Punk
"When there's no future
How can there be sin
We're the poison in your human mashine,
We're the future, your future..."
(Sex Pistols: God save the Queen, 1971)
"When there's no future
How can there be sin
We're the poison in your human mashine,
We're the future, your future..."
(Sex Pistols: God save the Queen, 1971)
Punk war nicht wirklich neu. Schon sechs Jahre vor Sid Vicious zerschnitt sich Iggy Pop (Jahrgang 1947) seine Hühnerbrust mit einer Glasscherbe, provozierte bei Auftritten in Nazi-Uniform, onanierte auf der Bühne, beschimpfte das Publikum mit minutenlangen Hasstiraden und führte die hohe Kunst des Stagediving ein.
Da springt in London eine neue Band auf die Bühne, quält ihre Instrumente eher, als dass sie sie beherrscht, beleidigt in monoton Königin und Regierung als "fascist regime", pöbelt auch ansonsten reichlich in der Gegend herum und nennt das Anarchie.
Punk in Deutschland war von Anfang an durch die Medien geprägt. Eher Mode als soziale Bewegung. Natürlich ging es auch um Musik, doch im Mittelpunkt des Interesses stand die Möglichkeit der Abgrenzung und Provokation allein schon durch das Outfit.
Vor allem der Gebrauch von Nazi-Symbolik, hatten die Punks sehr schnell erkannt, erwies sich als wirkungsvoll. Wegen ihrer kurzen Haare und der Vorliebe für "militärische" Kleidung waren sie ohnehin bereits unter Verdacht geraten, zumindest "rechts" zu sein.
Keine Jugendkultur zuvor hatte so viele eigene Bands, eigene Medien (Fanzines, Freie Radios), kreative Mode usw. hervorgebracht und sich gleichzeitig dem üblichen kommerziellen Warenkreislauf entzogen wie der Punk. "Do it yourself!" lautete ein zentrales Motto der Punkszene.
Jugendkulturen dienen Heranwachsenden als existentielles lebensweltliches Umfeld, in dem sie Handlungskompetenzen, Geschlechteridentitäten und Konfliktlösungsstrategien entwickeln. Daran lässt sich auch mit Blick auf politische Bildung direkt anknüpfen.
Wie haben junge Menschen in der DDR mit Mut und Musik gegen Stasi und SED-Diktatur gekämpft? Zeitzeugen berichten. Mit zahlreichen Texten, Videos, Audios, Fotos und Dokumenten.
Die Geschwister Lial, Hassan und Maradona wachsen in Berlin Neukölln auf, ihre Jugend ist von der Leidenschaft für Breakdance und Musik geprägt, aber auch vom Kampf der Familie für ihr Bleiberecht. Der Dokumentarfilm "Neukölln Unlimited" zeigt den Alltag und die Träume selbstbewußter junger Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und kann für wichtige Fragen der politischen Bildung sensibilisieren in den Themenfelder Migration, Asyl, Bildung und Jugendkultur.