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Erst mal kennenlernen - und dann weiterlesen? Zeitung in der Schule

Gabi Pfeiffer

/ 9 Minuten zu lesen

Zeitungsprojekte für Schüler und Auszubildende wollen die Medienkompetenz stärken und Lust auf das journalistische Produkt machen

Lesekompetenz gewinnen, Leser werben und die Allgemeinbildung stärken – Darauf setzen Zeitungsprojekte in der Schule (© ZeitungsZeit)

So früh wie möglich und am besten mehrmals: So sollen Kinder und Jugendliche "ihre" Zeitung kennen- und schätzen lernen. Die Initiativen, mit denen sich deutsche Tageszeitungsverlage an junge und jüngste Leser wenden, sind ebenso vielgestaltig wie flächendeckend: Manche basteln schon im Kindergarten mit dem lokalen Blatt, die meisten lesen die Tageszeitung als Schüler, andere vertiefen sich als Azubis in die aktuellen Meldungen.

"Seit 1979 das erste Projekt in Aachen startete, hat sich Zeitung und Schule etabliert und ausdifferenziert", sagt Anja Pasquay, Sprecherin des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). Es gibt kaum einen unter den 350 deutschen Tageszeitungsverlagen, der sich nicht in diesem Feld engagiert. Thorsten Merkle, der beim BDZV das Wissensnetzwerk der Initiative junge Leser (JuLe) leitet, nennt zwei Ziele: Zum einen soll die Lektüre der Tageszeitung das Interesse junger Menschen am Gemeinwesen wecken, ihre Allgemeinbildung und Medienkompetenz stärken. Zum anderen ist es ein (Marketing)-Instrument der Verlage, um Lesernachwuchs zu gewinnen: Schließlich beginne, so die Verleger, die Lesekarriere bereits in Kindheit oder Jugend – oder eben gar nicht.

Der erste Weg, Kinder und Jugendliche an die Tageszeitung heranzuführen, sind Kinder- und Jugendseiten oder spezielle Beilagen. Sie greifen die Interessen der Altersgruppe von 6 bis 18 Jahren auf, richten sich in der Themenwahl und in ihrer Sprache auf die Zielgruppe aus. Um die Angebote aber nutzen zu können, muss die nachwachsende Generation die Zeitung überhaupt einmal kennenlernen: Viele Kinder und Jugendliche erfahren heute - auch durch sinkende Abonnenten-Zahlen - den ersten Kontakt nicht mehr über das Elternhaus. An dieser Lücke setzen die "Zeitung in der Schule-Projekte" an: Die Zeitung wird über mehrere Wochen oder sogar Monate kostenlos in die Klasse zugestellt, die Pädagogen erhalten vorbereitetes Lehrmaterial. Noch greifbarer erleben die Schüler die Zeitung durch Besuche von Redakteuren in der Schule oder durch Besichtigungen von Redaktion und Druckerei. Zudem veröffentlichen viele Verlage die Artikel, die in den jungen Zeitungsprojekten entstehen, in ihren Lokalteilen oder Jugendseiten. So, hoffen sie, werden die Schülerinnen und Schüler den Wert der Tageszeitung erkennen.

Finanziert wird "Zeitung in der Schule" durch die Verlage, aber auch Sponsoren aus der Wirtschaft (an erster Stelle Banken und Finanzdienstleister) beteiligen sich pauschal oder durch Patenabonnements. Im Nebeneffekt steigern die Verlage mit den jungen Projekten auch ihre Auflage. Es zählen jedoch lediglich Patenabonnements zur "verkauften Auflage", gesponserte Zeitungen fallen unter die "sonstige Auflage".

Unterstützung erhalten die verschiedenen Initiativen von den Bildungs- und Kultusministerien der Länder. Neben der Hoffnung auf eine zukünftige Leserschaft verbirgt sich schließlich ein weiteres Anliegen in diesem Engagement: Die Auseinandersetzung mit der Zeitung in der Schule soll Lese- und Informationskompetenz und Demokratieverständnis fördern. So hatte bereits 2006 die Kultusministerkonferenz die Zusammenarbeit von Zeitungsverlagen und Schulen ausdrücklich begrüßt. Lesen sei eine wesentliche Voraussetzung für erfolgreiches Lernen und ein selbstbestimmtes Leben.

Welchen Effekt hat die frühe Leseförderung für die Zeitung?

Bernd Neumann, Staatsminister für Kultur und Medien, betont die enge Verzahnung von Informiertheit und demokratischer Mitbestimmung: "Unsere Demokratie kann nur dann bestehen, wenn sich alle Bürgerinnen und Bürger, gerade auch die jungen, mit politischen Themen beschäftigen und sich darüber informieren, was für unser Land, für die Welt und damit für uns alle wichtig ist. Diese Themen werden in Zeitungen und Zeitschriften heute immer noch besonders gründlich, vielseitig und übersichtlich behandelt". Das Netzwerk "Die Nationale Initiative Printmedien" des Bundes, in dem sich 2008 verschiedene Verleger und Presseverbände zusammengeschlossen haben, will Schülerinnen und Schüler beispielsweise über einen bundesweiten Schülerwettbewerb zur Auseinandersetzung mit Medien- und Meinungsvielfalt anregen.

Gleich aus welcher Perspektive – ob Leser werben oder Lesekompetenz gewinnen – bleibt es ein Köder an einer langen Leine. Werden Schüler, die in der Mittelstufe einige Wochen die Zeitung lesen, eine regionale Tageszeitung abonnieren, wenn sie später einen eigenen Haushalt gründen? Wie positiv wirkt sich die frühe Lesephase tatsächlich aus? Langzeitstudien, die zudem eindeutige Ergebnisse liefern, fehlen bisher. Aber es gibt vielversprechende Indizien: Aus Umfragen in den USA weiß man, dass 30- und 40-jährige Zeitungsabonnenten überdurchschnittlich häufig in der Schule Zeitung gelesen hatten. Und jüngst hat die Heilbronner Stimme zwei Durchläufe ihrer Schülerprojekte verglichen und herausgefunden: Wer schon als Grundschüler die Zeitung kennengelernt hat, ist in der 8. Jahrgangsstufe aufgeschossener für die Nachrichtennutzung und kann sich besser orientieren – in der Zeitung wie im täglichen Leben.

Um die hochgesteckten Ziele zu erreichen, setzen die Verlage auf ähnliche Kernelemente: Das kostenlose Abo und die Aufarbeitung im Unterricht. Im Detail unterscheiden sich die Ansätze aber. Dadurch ermöglicht sich nicht nur die Ansprache einer bestimmten Altersklasse, sondern auch die Zeitung fächerübergreifend anzudocken: An den Sprachunterricht, an Fächer wie Geschichte, Sozialwissenschaft, Wirtschaft, den Politikunterricht oder aber die Projektarbeit. Auch was die Organisation betrifft, gibt es unterschiedliche Ansätze. Hausgestrickte Modelle mit selbstkonzipierten Materialien stellen die Mehrzahl. Daneben greifen viele Zeitungen auf die Angebote medien-pädagogische Dienstleister zurück wie das Izop-Institut, Promedia, mct media consulting team oder raufeld medien. Sie bieten verschiedene Baukastensysteme an, aus denen sich die Zeitungen und Verlage bedienen können mit Unterrichtsmaterialen, Lehrerbroschüren, Newslettern, Organisation und Begleitaktionen.

Aktuelle Trends der seit 30 Jahren lebendigen Idee sind Kindergartenprojekte, bei denen die Jüngsten Artikel ausschneiden und mit der Zeitung basteln und so auch ihre Eltern dafür interessieren, genauso wie Azubi-Projekte. Hier stehen die Bildung und der Nutzwert täglicher Nachrichten im Mittelpunkt – auf beides legen die Betriebe großen Wert. Aus der Vielzahl der Projekte sollen an dieser Stelle exemplarisch die größten Modelle sowie neue Ansätze vorgestellt werden.

Klasse!

Bei dem Zeitungsprojekt der Mediengruppe Main-Post gibt es kein Muss: Jeder Lehrer kann entscheiden, ob und wann seine Klasse die vierwöchige Zeitungszustellung in Anspruch nimmt und wie er "Klasse!" einsetzt. Das Lehrmaterial freilich ist immer auf dem neuesten Stand: Anhand aktueller Meldungen und Berichte aus dem Lebensumfeld der Schüler – der regionalen Tageszeitung mit ihren Lokalteilen – werden Darstellungsformen erklärt, die Struktur der Zeitung aufgezeigt und das Schreiben eigener Artikel angeregt. Gleich, ob sie den Schulalltag, die Chatsprache oder das Lieblingstier thematisieren. Aber auch das Schreiben ist kein Muss. Absolute Freiwilligkeit bezeichnet Peter Krones, leitender Redakteur und Initiator des Projekts, als Grundvoraussetzung für den anhaltenden Erfolg von Klasse! Im Schuljahr 2010/2011 haben im Verbreitungsgebiet der Main-Post exakt 27.873 Schülerinnen und Schüler in 1264 Klassen daran teilgenommen. Schon beim Start 1996 waren es 412 Klassen mit 10.000 Schülern. Ursprünglich für die 8. und 9. Jahrgangsstufe konzipiert, erreicht Klasse! inzwischen auch Grundschulen, die Oberstufe und Berufsschulen. Inzwischen setzen 30 regionale Tageszeitungen das Konzept von Klasse! um.
Externer Link: Klasse! - Mainpost

ZeiLe

steht für "Zeitung lesen macht Azubis fit". Die Idee kommt von der Rheinpfalz: Ein Jahr lang erhalten Auszubildende die Tageszeitung frei Haus, finanziert wird sie vom Ausbildungsbetrieb. Ob die jungen Leute tatsächlich lesen, wird alle 14 Tage mit einem Quiz überprüft. Außerdem findet zu Beginn und Ende des Zeitungsjahres ein allgemeiner Wissenstest statt, die Ergebnisse werden an die Ausbilder weitergeleitet. Neben dem Allgemeinwissen sollen auch Schreib- und Lesekompetenz gefördert werden – und in der Folge die Leistungen in der Berufsschule und abschließend auch die Chancen auf dem Arbeitsmarkt gesteigert werden, so die Projektinitiatoren. Dabei wird "ZeiLe" wissenschaftlich von der Universität Koblenz-Landau begleitet und ausgewertet. Seit 2009 fördert die Ministerien für Bildung, Kultur und Wissenschaft in Rheinland-Pfalz und im Saarland zudem die Aktion.

Ergebnis: Im Vergleich zu einer Kontrollgruppe hatten die lesenden Azubis ihr Allgemeinwissen um durchschnittlich elf Prozent verbessert, sie konnten sich besser ausdrücken und hatten ihre Rechtschreibung verbessert. Zudem war ihre Lust aufs Zeitunglesen gewachsen. Fazit der Wissenschaftler: "Der Nutzen für die Gesellschaft liegt auf der Hand: Auszubildende, die über das Tagesgeschehen informiert sind, die sich für die Region, in der sie leben, interessieren, und gleichzeitig über mehr Allgemeinwissen verfügen, sind nicht nur für die ausbildenden Unternehmen wertvolle Mitarbeiter. Sie können sich auch ihrer Verantwortung als mündige, politisch informierte Bürger stellen und aktiver am gesellschaftlichen Leben teilnehmen." Das Modell haben im Ausbildungsjahr 2009 fünf Zeitungsverlage in Rheinland-Pfalz und dem Saarland übernommen, im Ausbildungsjahr 2011/12 beteiligen sich mehr als 1000 Azubis.
Externer Link: Rheinpfalz
Externer Link: Universität Koblenz-Landau

Die ZeitungsZeit

in Nordrhein-Westfalen ist die größte bundesweite Initiative im Themenfeld von Zeitung und Schule. Sie zielt mit dem Slogan "Selbstständigkeit macht Schule" speziell auf die ökonomische Bildung und richtet sich in der Phase der Beruforientierung an die neunten Klassen aller weiterführenden Schulen. Im vergangenen und laufenden Schuljahr hat sie jeweils 50.000 Schüler in rund 1900 Klassen erreicht. Die Besonderheit: Die Zeitung wird drei Monate lang kostenlos geliefert, im dritten bei Wunsch auch ins Elternhaus. "Wir wollen die Schüler da erreichen, wo sie im Alltag Medien nutzen", sagt Projektleiterin Ariane Rademacher. Lehrermaterial und Schülerworkbooks werden von der ZeitungsZeit wöchentlich mit einem aktuellen Arbeitsblatt und ausgewählten Ticker-Meldungen im Nachrichtenportal ergänzt, dazu gibt es einen Radio-Podcast und Schreibtipps. An der auf zwei Jahre befristeten Initiative beteiligen sich alle Verlage in Nordrhein-Westfalen und die Landesregierung, gefördert wird sie unter anderem von der Europäischen Union.
Externer Link: ZeitungsZeit NRW

Gemeinsames Arbeiten mit der Zeitung – für alle Klassenstufen, sogar für die Grundschule gibt es Projekte (© ZeitungsZeit)

ZiSch

bedeutet "Zeitung in der Schule" und wird zweimal jährlich unter anderem von der Schweriner Volkszeitung umgesetzt. In den pädagogischen Baukasten mit Unterrichtsmaterial greifen Grund- und sogar Förderschulen besonders gern und überproportional häufig. Woran das liegt? Die Lehrer seien pädagogisch besser ausgebildet und benutzten das Projekt selbstverständlicher und zielführender, sagt Philip Schroeder, der für ZiSch zuständige Redakteur. Weil die Praxis wichtiger ist als die Theorie, sollen alle beteiligten Klassen – im Herbst 2011 sind das 267 Klassen mit rund 5200 Schülern – auch Artikel schreiben. Diese werden auf einer durchlaufenden wöchentlichen Schülerseite abgedruckt. "Die Gymnasiasten schreiben schneller und sicherer", sagt Philip Schroeder, "aber für die Förderschulen ist das Erfolgserlebnis umso wichtiger."
Externer Link: Schweriner Volkszeitung
Externer Link: Stimme.de
Externer Link: Stuttgarter-Zeitung
Externer Link: Zeitung für Bildung

Schüler lesen Zeitung

und das "mit schöner Regelmäßigkeit" in Leipzig. In der Messestadt findet "Schüler lesen Zeitung" jährlich zu einem festgelegten Zeitpunkt statt, in den umliegenden Gemeinden in zweijährigem Turnus. Vier Wochen lang erhalten Schüler – aktuell 100 Klassen – kostenlos die Leipziger Volksstimme. Das Unterrichtsmaterial, das die Agentur Promedia für die 8. bis 10. Klassen aufbereitet, können die Lehrer direkt aus dem Internet herunterladen. Vor Beginn des Projekts können sie sich bei einem Seminar informieren, am Ende lädt der Verlag zum Abschlussgespräch. "Am Ende sind es Lehrerinnen und Lehrer, die das durchführen", sagt Projektkoordinator Wolfgang Schmidt. Und die Schüler produzieren. Ihre Artikel finden sich künftig nicht nur im Blatt wieder, sondern können auf einer Online-Plattform publiziert werden. Mehr Artikel – die nach wie vor redaktionell geprüft werden – finden so den Weg in die Öffentlichkeit: Die Hemmschwellen vor Zeitunglesen und Zeitungmachen sinken.
Externer Link: LVZ Online

Zeus – Zeitung und Schule

Zeus ist das medienpädagogische Projekt der WAZ-Gruppe. Als eines der größten in Deutschland hat es in den 15 Jahren seines Bestehens 1,5 Millionen Schüler erreicht und wird von jeder zweiten Schule im Verbreitungsgebiet eingesetzt. Das Credo: Schüler arbeiten wie Journalisten. "Wer für die Zeitung schreibt, hat eine höhere Motivation und entwickelt ein tieferes Nachrichtenverständnis", sagt Harald Heuer, Leiter der Zeus-Medienwelten. Schülerreporter recherchieren, führen Interviews und schreiben Berichte. Ihr Spektrum ist farbig und breit gefächert: Es reicht vom Kaninchen-Interview "Hattu Möhrchen?" über Sport und Jugendmoden bis zur autobiographischen Schilderung einer krebskranken Jugendlichen und Berichten über die Occupy-Bewegung. Das alles spiegelt sich während der halbjährlichen Projektphasen auf den eigenen Seiten. In sieben Wochen produziert das zentrale Zeus-Desk in Essen jeweils 600 bis 650 Seiten mit Texten von Schülern, die nicht nur das Ego der Jungen streicheln sondern wegen des anderen Zugangs auch Lesestoff für ältere Leser sind. Dabei erscheint der größere Teil des gesichteten und redigierten Materials, zirka 60 Prozent, nur online. Unter allen Beiträgen werden die Gewinner des Zeus-Awards – beste Reportage, bestes Bild, beste Aktion – gewählt und die Preise feierlich übergeben. Ein Ansporn: Externer Link: Unter den WAZ-Volontären seien inzwischen einige, sagt Harald Heuer, die schon bei Zeus mitgemacht haben.

Links

Weitere Informationen, Übersichten und Daten

Initiative des Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V.
Externer Link: http://www.bdzv.de/junge-leser/jule/

Die Nationale Initiative Printmedien
Externer Link: http://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/Bundesregierung/BeauftragterfuerKulturundMedien/medien/medienkompetenz/nationaleInitiativePrintmedien/_node.html

Gabi Pfeiffer ist freie Journalistin und Autorin und Mitglied im Projektteam Lokaljournalisten der bpb