Mit der deutschen Kapitulation teilen die Siegermächte das Land in vier Besatzungszonen auf. Nach antifaschistisch-demokratischen Anfängen übernimmt in der SBZ bald die SED die Herrschaft.
Die Alliierten teilen Deutschland in vier Besatzungszonen und Berlin in vier Sektoren auf. Die Sowjetische Militäradministration in Deutschland hat die Oberbefehlsmacht über die SBZ.
Kurz vor Kriegsende brachte die Rote Armee zehn Kommunisten aus dem sowjetischen Exil nach Deutschland. Die „Gruppe Ulbricht“ sollte den Sowjets bei der Neuorganisation staatlicher Strukturen helfen.
Kurz nach der KPD in der SBZ gegründet, kommt für SPD, CDU und LDPD bereits im Juli 1945 der Zusammenschluss zum „Block der antifaschistisch-demokratischen Parteien“.
Schon bald nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde in der sowjetischen Besatzungszone mit dem sozialistischen Umbau der Landwirtschaft begonnen und Landbesitz radikal umverteilt.
Um die Konkurrenz durch eine starke Sozialdemokratie auszuschalten, drängte die SMAD auf die Vereinigung der beiden Parteien – offiziell, um die historische Spaltung der Arbeiterschaft zu beenden.
Zum ersten Mal seit 1933 konnten Berliner unter Aufsicht der vier Besatzungsmächte am 20. Oktober 1946 in einer freien und geheimen Wahl ihre Volksvertreter wählen.
Die Sowjetregierung trieb 1947 die Umwandlung der SED nach dem Vorbild der KPdSU voran. Dafür sollten die Kriterien gelten, die Lenin Anfang des 20. Jahrhunderts aufgestellt hatte.
Stalin vertrat mindestens öffentlich noch lange das Ziel eines ungeteilten Deutschlands. Der amerikanische Außenminister James Byrnes zog dagegen bereits 1946 eine Zweistaatenlösung in Betracht.