Oberstes Gremium der SED war der Parteitag, auf diesem wurde das Zentralkomitee gewählt. Die wirklich Mächtigen waren jedoch Mitglieder im vom ZK gewählten Politbüro.
Die Partei- und damit die Staatsführung der DDR von 1950 bis Oktober 1989 praktisch nur von zwei Männern ausgeübt: Walter Ulbricht und nach ihm Erich Honecker. Beide hatten absolute Machtpositionen.
Offiziell trat Erich Honecker aus gesundheitlichen Gründen zurück. Tatsächlich war er von den Politbüromitgliedern Egon Krenz, Hans Modrow und Günter Schabowski aus dem Amt gedrängt worden.
Nach dem Mauerfall nahm der Machtverfall der SED rasant zu. Im Dezember trat Egon Krenz von seinen Ämtern zurück. Ab Januar 1990 nannte sich die Partei nur noch PDS.