Die Gründung der DDR weckte besonders bei Jüngeren Aufbruchstimmung. Doch beim planmäßigen Aufbau des Sozialismus brachte die Regierung Ulbricht schnell größere Teile der Bevölkerung gegen sich auf.
Nachdem die Zusammenarbeit zwischen der Sowjetunion und den Westmächten im Frühjahr 1948 endgültig gescheitert war, leiteten beide Seiten konkrete Schritte für eine jeweilige Staatsgründung ein.
Ein Jahr nach der Staatsgründung fanden in der DDR die ersten Parlamentswahlen statt. Eine Auswahl zwischen verschiedenen Parteien und Kandidaten hatten die Wähler dabei allerdings nicht.
1952 schlug Stalin den Westmächten eine Wiedervereinigung Deutschlands und einen Friedensvertrag zwischen den Siegermächten vor. Der Westen vermutete dahinter ein machtpolitisches Kalkül der UdSSR.
Auf der 2. Parteikonferenz der SED im Juli 1952 bekennt sich die Partei offiziell zum Umwandlungsprozess der ostdeutschen Gesellschaft nach sowjetischem Modell.
Auf Weisung der sowjetischen Besatzungsmacht wurde im Juli 1952 die Kasernierte Volkspolizei gegründet. Damit war der Grundstein für die Wiederbewaffnung gelegt.
Im Herbst 1952 begann die Kollektivierung der Landwirtschaft. Wo Überzeugungsarbeit und Vergünstigungen nicht fruchteten, versuchte es der Staat mit Drohungen und Einschüchterungen.
Der DD sollte einen „freiwilligen“ Arbeitsdienst von 17-jährigen Jugendlichen beider Geschlechter organisieren. Bei einer Weigerung hatten diese mit Benachteiligungen zu rechnen.
Anfang 1953 startete die SED eine breit angelegte Kampagne gegen die Kirche. Besonders gezielt ging sie dabei gegen die evangelische Junge Gemeinde vor.
Die Maßnahmen, die die KPdSU nach Stalins Tod für eine Stabilisierung der DDR-Politik vorsahen, bedeuteten einen gravierenden Kurswechsel zum zuvor betriebenen „Aufbau des Sozialismus“.
Wegen einer Wirtschafts- und Versorgungskrise forderte die SED im Februar 1953 die Betriebe auf, ihre Produktivität zu steigern. Im gleichen Zeitraum sollte mehr Arbeit geleistet werden.
Am 15. und 16. Juni 1953 herrschte Unruhe auf den Osterliner Großbaustellen. Bauarbeiter in der Stalinallee protestieren gegen die Normerhöhung, die ihnen faktisch weniger Lohn bescherte.
Der Volksaufstand vom 17. Juni traf die SED unvorbereitet. Der Machtapparat reagierte darauf mit Propagandamaßnahmen und mit Repressionen und mehr Überwachung.