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Das Archivbild zeigt als einen der Unterzeichner des Grundgesetzes Ernst Reuter, den damaligen Oberbürgermeister und Abgeordneten im parlamentarischen Rat der Stadt Berlin, am 23. Mai 1949 in Bonn. Das "GG" trat allerdings erst am 24. Mai 1949, 00:00 Uhr in Kraft. Man nannte die Unterzeichner "die Väter der Verfassung": Gut drei Jahre nach der Kapitulation von Hitler-Deutschland waren die 61 Männer und vier Frauen am 1. September 1948 in Bonn zusammengetreten, um eine demokratische Verfassung für einen westlichen Teilstaat auszuarbeiten. Sie taten dies auf Geheiß der drei Besatzungsmächte Frankreich, USA und Großbritannien, die ihnen zugleich Leitlinien mit auf den Weg gaben. Neun Monate und viele hitzige Sitzungen später legte der Parlamentarische Rat am 8. Mai 1949 sein Ergebnis vor: das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Zeitgleich wurde mit der Ausarbeitung einer Verfassung in der sowjetischen Besatzungszone die Gründung der DDR vorbereitet. Sie folgte am 7. Oktober 1949 in Ost-Berlin.