Ankunft der „Gruppe Ulbricht“ und Gründungsaufruf der KPD
/ 1 Minute zu lesen
Am 30. April betritt Walter Ulbricht (Porträt 1945/46) nach zwölf Jahren Exil wieder deutschen Boden. Mit dabei und Mitglieder in der "Gruppe
Ulbricht": Fritz Erpenbeck, Otto Fischer, Gustav Gundelach, Richard Gyptner, Walter Köppe, Wolfgang Leonhard, Hans Mahle, Karl Maron und Otto Winzer.
Am 10. Juni 1945 erließ die Sowjetische Militäradministration den Befehl Nr. 2, der die Gründung antifaschistischer Parteien und Gewerkschaften in
der sowjetisch besetzten Zone ermöglichte.
Walter Ulbricht auf einer Großveranstaltung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschland am 13.10.1946 im Zirkus Barlay in Berlin.
Am 30. April 1945 landeten zehn deutsche Kommunisten mit dem Flugzeug im polnischen Kalau. Am folgenden Tag wurde die „Gruppe Ulbricht“ – benannt nach ihrem Leiter Walter Ulbricht – nach Berlin gefahren. Die Männer hatten während des Krieges in Moskau im Exil gelebt und sollten nun in Deutschland den sowjetischen Militärbehörden beim Wiederaufbau behilflich sein.
Am 10. Juni 1945 erließ die SMAD den Befehl Nr. 2, der die Gründung antifaschistischer Parteien und Gewerkschaften in der
Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) trat mit ihrem Gründungsaufruf bereits am 11. Juni an die Öffentlichkeit. Die Gruppe Ulbricht hatte in den Wochen seit ihrer Ankunft den politischen Neubeginn der Partei vorbereitet. Der Aufruf beinhaltete die Aussage, dass es falsch wäre "Deutschland das Sowjetsystem aufzuzwingen" und dass das Ziel eine "parlamentarisch-demokratische Republik mit allen demokratischen Rechten und Freiheiten für das Volk" sei.
Die Führung der Partei bildete das Sekretariat des Zentralkomitees (ZK) der KPD, das aus den aus Moskau zurückgekehrten Wilhelm Pieck, Walter Ulbricht, Franz Dahlem und Anton Ackermann bestand.
Weitere Inhalte
Weitere Inhalte
Sonja Hugi, M.A. Public History, studierte Geschichte, Kommunikationswissenschaften und Grafikdesign. Als Historikerin, Autorin, Illustratorin und Grafikerin betätigt sie sich in verschiedenen Bereichen der Geschichtsvermittlung. Ihr Fokus liegt auf Themen der jüngeren deutschen Geschichte.
Wir laden Sie zu einer kurzen Befragung zu unserem Internetauftritt ein. Bitte nehmen Sie sich 5 Minuten Zeit, um uns bei der Verbesserung unserer Website zu helfen. Ihre Angaben sind anonym.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!