Über die Veranstaltung
Hygienekonzept für Besucherprogramm der bpb
Nach mehr als zwei Jahren pandemiebedingter Schließung bietet die bpb ab dem 1. Juni 2022 wieder Vorträge in der Berliner Dienststelle (Friedrichstraße 50/Checkpoint Charlie, 10117 Berlin) an.Zum Schutz aller Besucher/-innen und unserer Mitarbeiter/-innen muss auch nach dem 1.6.2022 beim Einlass zur bpb und zum angeschlossenen Medienzentrum eine Maske getragen werden. Die pandemische Lage werden wir weiter im Auge behalten und das Hygiene-Konzept je nach Situation anpassen. Über kurzfristige Änderungen werden wir die Gruppen selbstverständlich informieren.
Wir bitten hierfür um Ihr Verständnis und freuen uns auf Ihren Besuch!
Besucherprogramm DIGITAL – Innovative Gruppenvorträge on Demand
Die Vorträge sind interaktiv und nach innovativen mediendidaktischen Prinzipien gestaltet, so dass Sie die Möglichkeit haben, das jeweilige Thema entsprechend Ihren individuellen Bedarfen zu vertiefen und mit unseren Referent/innen zu diskutieren. Nebenbei erfahren Sie auch etwas über die bpb und lernen unsere vielfältigen Angebote kennen.Diskussion und Austausch spielen dabei eine zentrale Rolle. Um die Interaktivität der Vorträge zu gewährleisten, ist ein persönlicher Zugang aller Beteiligten mittels Mikrofon und Bildschirm empfehlenswert. Gruppen, die in einem Raum am Programm teilnehmen (z.B. Schulklassen im Präsenzunterricht), können sich bei Fragen zur Infrastruktur gerne vorab mit der bpb/uns in Verbindung setzen.
Aktuell bieten wir Vorträge zu folgenden besonders häufig nachgefragten Themen an:
Wahlnachlese DIGITAL: Bundestagswahl 2021
Methodik: Kostenlose Zoom-Vorträge für Schulklassen und Gruppen
So spannend wie diesmal waren Bundestagswahlen selten. Auch nach dem Wahlabend sind viele Fragen offen: Wer zieht als Nachfolger von Angela Merkel ins Kanzleramt ein? Welche Parteien werden künftig regieren? Die bpb bietet deshalb allen interessierten Gruppen (Schulklassen, Studierende, Vereine, Betriebe) einen kostenlosen Zoom-Vortrag zur Wahlnachlese an. Unsere Referent/innen werden das Wahlergebnis analysieren, die Besonderheiten herausarbeiten und Koalitionsoptionen vorstellen. Im Anschluss wird es Raum für eine 45minütige Diskussion geben.
Auf einen Blick:
Wahlnachlese DIGITAL
Zeit: nach TerminvereinbarungOrt: Videokonferenz (Zoom)
Anmeldung unter: E-Mail Link: besucherprogramm-online@bpb.de
Kontakt für inhaltliche Rückfragen:
Bundeszentrale für politische Bildung
Konrad Kögler
E-Mail Link: konrad.koegler@bpb.de
Die Teilnahme an diesen Veranstaltungen ist nur möglich durch den Besuch der Seite des Anbieters Zoom. Die Erstellung eines Accounts ist nicht notwendig. Es gelten die dort aufgeführten Datenschutzhinweise. Weitere Informationen zum Datenschutz bei der bpb und Ihren Betroffenen-Rechten finden Sie unter Absatz E. VII. Anmeldung zu digitalen Veranstaltungen und Online-Konferenzen der bpb auf Interner Link: www.bpb.de/datenschutz.
Wir freuen uns über Ihre Anfrage!
Basisvortrag 1: Werte der Demokratie
Dauer: 90 Minuten (Vortrag plus Diskussion)
Methodik: Präsentation, Diskussion, moderierte Gruppendiskussion
Wie viele andere Staaten ist die Bundesrepublik Deutschland eine Demokratie, in der politische Entscheidungen von gewählten Volksvertreterinnen und -vertretern getroffen werden. Die "Herrschaft des Volkes" hat ihren Ursprung im Griechenland der Antike. Aber wie ist diese Staatsform eigentlich entstanden? Wie hat sie sich über die Jahrhunderte weiterentwickelt? Und inwiefern unterliegt sie den konkreten Kontexten der Gesellschaft, in der sie gelebt wird? Denn Demokratie ist nicht gleich Demokratie. Die deutsche Demokratie atmet eine andere Luft als die US-amerikanische oder französische.
Der Vortrag "Werte der Demokratie" beleuchtet die Entwicklung der Demokratieidee von der Antike bis in die heutige Zeit. Im Fokus stehen die repräsentative Demokratie der Bundesrepublik Deutschland und ihre einzigartige Entstehungsgeschichte. Der "Nie-Wieder-Geist" nach dem Holocaust und den Ereignissen des 2. Weltkrieges konstituiert zentrale Werte des deutschen Grundgesetzes, ist jedoch nicht allein Grundlage der Verfassung von 1949. Der Vortrag geht auch auf aktuelle Fragestellungen ein, wie z.B. die Debatte um den Begriff der "Rasse", und wirft einen Blick über Deutschland hinaus.
Basisvortrag 2: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland
Dauer: 90 Minuten (Vortrag plus Diskussion)
Methodik: Präsentation, Diskussion, moderierte Gruppendiskussion
Der Vortrag möchte das komplexe politische System der Bundesrepublik Deutschland erfahrbar und begreifbar machen und Impulse für die eigene politische Partizipation und ein mögliches zivilgesellschaftliches Engagement geben. Ausgehend von einem kurzen Abriss über die Entwicklung der deutschen Verfassungsgeschichte vom Deutschen Bund über das Kaiserreich, die Weimarer Republik und das NS-Regime bis hin zur Entstehung des Grundgesetzes – dem Herzstück und Fundament unsers politischen Systems – werden die zentralen Prinzipien des politischen Systems erörtert. In diesem Kontext werden die Strukturen, Institutionen und politischen Akteure sowie die Kompetenzen und Funktionen der Verfassungsorgane vorgestellt. Des Weiteren werden die Charakteristika der repräsentativen Demokratie aufgezeigt und die Funktionsweise des Föderalismus anschaulich erklärt. Abschließend werden Bezüge zu aktuellen politischen Debatten hergestellt sowie Chancen, Herausforderungen und mögliche Zukunftsszenarien in den Blick genommen und diskutiert.
Basisvortrag 3: Die Europäische Union
Dauer: 90 Minuten (Vortrag plus Diskussion)
Methodik: Präsentation, Diskussion, moderierte Gruppendiskussion
Die Europäische Union ist ein außergewöhnliches Staatengebilde, das über Jahrhunderte undenkbar schien. Krieg und Machtstreben bestimmten das politische Leben auf dem Kontinent. Viele Reiche und Staaten, Sprachen, Konfessionen und Kulturen haben in Europa ihren Ursprung. Der Vortrag "Europa und die EU" nimmt dieses menschheitsgeschichtlich einmalige Projekt, das 2012 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, in den Fokus und zeichnet seine Entwicklung von der Gründung bis heute nach.
In den letzten Jahren kommt die Kritik an diesem Projekt insbesondere aus den eigenen Reihen. Zahlreiche politische Parteien und unterstützende Bewegungen haben sich seither gebildet und sind in den meisten Mitgliedsstaaten politisch aktiv. Aber wie ist die EU eigentlich aufgebaut? Welche Funktion haben die Kommission oder der Rat? Im Vortrag wird die Geschichte dieser Gemeinschaft vorgestellt. Darüber hinaus wird eine spannende Institutionenkunde geboten, die auch dazu anregen soll, kritisch über die EU und die Rolle Deutschlands in der EU nachzudenken.
Basisvortrag 4: Die Medienlandschaft vor neuen Herausforderungen. Fake-News und Medienmanipulationen
Dauer: 90 Minuten (Vortrag plus Diskussion)
Methodik: Präsentation, Diskussion, Fallstudien und Erkundung von eigener Medienkompetenz
Diesen Vortrag bieten wir in zwei Varianten an, zwischen denen Sie wählen können.
Variante 1: "Fake News, Filterblasen und Social Bots (Falschmeldungen in Zeiten von Covid-19, Verschwörungstheorien und Co.)"
Ausgehend von zentralen Werten des Journalismus und der (digitalen) Publizistik analysiert der Vortrag, wie in Zeiten der COVID-19-Pandemie mittels Falschmeldungen, Gerüchten und gezielter Desinformation versucht wird, die öffentliche Meinung über das Internet und die sozialen Netzwerke zu beeinflussen. Anhand ausgesuchter Fallbeispiele werden unterschiedliche Formen von Fake News vorgestellt, deren Funktionsweisen erörtert und die damit verbundenen Indikatoren aufgezeigt. Neben Aspekten wie Emotionalisierung und manipulativem Framing werden auch die spezifischen Narrative in den Blick genommen, die die sogenannten alternativen Medien meist prägen, wie z.B. Hate Speech, Verschwörungstheorien, Social Bots u.Ä. Der Vortrag verzichtet bewusst auf moralische Wertungen und betont stattdessen die Bedeutung von Faktenchecks im Rahmen der eigenen Meinungsbildung sowie die Notwendigkeit, das eigene Medienverhalten immer wieder kritisch zu hinterfragen. Darüber hinaus soll den Teilnehmenden ein Instrumentarium vermittelt werden, das sie befähigt, die Qualität von Informationsquellen eigenständig zu beurteilen.
Variante 2: "Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit - Desinformationskampagnen, Propaganda und Cyber-Attacken im digitalen Zeitalter"
In Zeiten von neuen Kriegen und Aggressionen sind Desinformationskampagnen ein fester Bestandteil politischer Strategien von Diktaturen. Gezielt werden digital wie analog Falschinformationen verbreitet, Cyber-Angriffe gestartet oder grundsätzliche Begriffe des internationalen Völkerrechts willkürlich umgedeutet. Diese Kampagnen folgen klaren Mustern, spielen mit den Hoffnungen und Ängsten von Menschen und schaffen es zuweilen, selbst erfahrene internationale Medienbeobachter/innen hinters Licht zu führen. Sie haben das Ziel, maximale Verwirrung zu stiften sowie politische Entscheidungen massiv zu beeinflussen. Zudem spielen sie mit Ressentiments, nationalistischen Gefühlen und erzeugen neue Feindbilder. Dazu kommen psychologisch geschickt konstruierte Propagandamechanismen.
Dieser Vortrag der bpb zeigt die Strategien auf, erläutert die verschiedenen Muster von Desinformation, zeigt aktuelle wie historische Beispiele und diskutiert Lösungen für Schutzmaßnahmen. Zielgruppen sind sowohl Schulen, Fachhochschulen und Universitäten sowie andere Bildungseinrichtungen. Aber auch Journalist/innen, Medien-Fachleute, Medienunternehmen, NGOs und Institutionen der Zivilgesellschaft zählen zu den adressierten Gruppen.
Basisvortrag 5: Rassismus und Hass
Dauer: 90 Minuten (Vortrag plus Diskussion)
Methodik: Präsentation, Diskussion, moderierte Gruppendiskussion
Die Themen „Rassismus und Hass“ bekam in der öffentlichen Diskussion lange Zeit nur geringe Aufmerksamkeit. Dies hat sich in der jüngeren Vergangenheit nach der Aufdeckung der NSU-Mordserie, der Debatte um „Black Lives Matter“ sowie den rechtsextremen Anschlägen von Halle und Hanau deutlich verändert, das gesellschaftliche Problembewusstsein scheint gewachsen zu sein.
Unsere Vorträge zu „Rassismus und Haus“ stellen das Konzept gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit vor und beleuchten das Thema aus kommunikationswissenschaftlicher, sozialpsychologischer, historischer oder künstlerischer Perspektive.
Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse!