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Die Wahl des US-Präsidenten | einfach POLITIK | bpb.de

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Die Wahl des US-Präsidenten Ein überraschendes Ereignis, das die ganze Welt interessiert

Wolfram Hilpert

/ 4 Minuten zu lesen

Am 8. November 2016 haben die Amerikaner
einen neuen Präsidenten gewählt.

Donald Trump wurde der 45. Präsident
der Vereinigten Staaten von Amerika.
Er regiert vom Weißen Haus aus.
Im Januar 2017 zog der neue Präsident dort ein.

Bei der Wahl des US-Präsidenten ist folgendes passiert:
Eine andere Bewerberin hat mehr Stimmen bekommen
als Donald Trump.
Mehr Amerikaner haben die Bewerberin Hillary Clinton gewählt.
Trotzdem hat Donald Trump die Wahl gewonnen.

Warum ist das so?
Wie funktioniert eigentlich die Präsidentschaftswahl in den USA?

Inhalt


Wer hatte die Chance, US-Präsident oder US-Präsidentin zu werden?


Alle vier Jahre wird in den USA der Präsident
oder die Präsidentin gewählt.
Nur dann hatte bisher ein Bewerber (Kandidat) eine Chance,
Präsident zu werden:
Wenn eine der beiden großen Parteien
ihn vorgeschlagen hat.
Die großen Parteien sind:
die Demokratische Partei und die Republikanische Partei.

Der gewählte US-Präsident Donald Trump bei seiner Rede in der Wahlnacht. (© picture-alliance/AP)

Die Anhänger der großen Parteien stimmen ab,
wer Kandidat werden soll.
Diese Abstimmungen heißen:
Vorwahlen.
Die Vorwahlen entscheiden,
wer Kandidat für die Wahl zum Präsidenten werden soll.

In den Vorwahlen wurden gewählt:
Als Kandidat der Republikanischen Partei: Donald Trump.
Als Kandidatin der Demokratischen Partei: Hillary Clinton.

In einem Wahlkampf haben die Kandidaten für sich geworben.
Zum Beispiel durch Reden in Hallen oder im Fernsehen.
Der Wahlkampf war hart:
Es gab Beschuldigungen und Beleidigungen.
In Europa wurde vor allem Donald Trump dafür kritisiert,
was er im Wahlkampf gesagt hat.

Am 8. November war es so weit:
Die Amerikaner haben gewählt.
Nachfolger von Präsident Barack Obama wird:
Donald Trump.

Der Kandidat der Republikaner hat die Wahl
mit 62.212.752 Stimmen gewonnen.
Demokratin Hillary Clinton hatte
über zwei Millionen Stimmen mehr gewonnen.
Trotzdem hat sie die Wahl verloren.
"Wie kann das sein?"
fragen Sie sich jetzt vielleicht.
Der Grund dafür ist das komplizierte Wahlsystem in den USA.


Wie wurde der US-Präsident gewählt?



So funktioniert die Wahl zum Präsidenten:
Die USA besteht aus 50 Bundesstaaten.
Jeder Bundesstaat hat nach dem Gesetz
eine bestimmte Zahl an "Wahlmänner".
Große Bundesstaaten haben mehr als kleine.
Die Wahlmänner haben nur eine Aufgabe:
Den Präsidenten der USA zu wählen.
Dies geschieht am 2. Mittwoch im Dezember.

Wählerin bei den Vorwahlen in Ohio 2012. (© picture-alliance/dpa)

Vorher, im November,
stimmen die Bürger der USA darüber ab,
wen Wahlmänner ihres Bundesstaates
zum Präsidenten wählen sollen.
Die Wahlmänner stimmen für den Kandidaten,
der von den Bürgern aus ihrem Staat,
die meisten Stimmen bekommen hat.

Im Bundesstaat Kalifornien gibt es
zum Beispiel 55 Wahlmänner.
Alle 55 Wahlmänner stimmen für einen Kandidaten.
Sie stimmen für den Kandidaten,
der von den Bürgern Kaliforniens
die meisten Stimmen bekommen hat.
Egal ist, wie viele Stimmen
der Kandidat mehr bekommen hat.
Egal ist, ob er nur 10 Stimmen
mehr bekommen hat oder
ob er 1 Millionen Stimmen
mehr bekommen hat.
Sein Gegner bekommt keine einzige Stimme
der Wahlmänner!
In den anderen Bundesstaaten ist dies auch so
(mit zwei Ausnahmen).
Wenn das in mehreren Bundesstaaten passiert,
kann es sein, dass ein Kandidat
insgesamt im Land mehr Wählerstimmen bekommen hat,
jedoch weniger Wahlmännerstimmen.
Und nur diese entscheiden,
wer US-Präsident wird!

Bei der Wahl am 8. November
ist genau das passiert:
Donald Trump hat die Wahl gewonnen,
obwohl er weniger Stimmen als
Hillary Clinton bekommen hat.
Bei der Wahl von George W. Bush im Jahr 2000
ist das schon mal geschehen.

Donald Trump zieht also im Januar 2017
als neuer US-Präsident in das Weiße Haus ein.

Die Wahl wurde auf der ganzen Welt mit Spannung verfolgt.
Was waren die Gründe dafür?



Hillary Clinton und Donald Trump bei ihrer zweiten TV-Debatte (© picture-alliance/AP)

Die USA sind eine Weltmacht.
Welche Politik die USA machen,
was sie sagen und tun,
ist für die Länder der Welt wichtig.
Weil die USA wirtschaftlich und militärisch stark sind.

Wirtschaftliche Stärke:
In der USA gibt es viele Firmen,
die Waren herstellen und verkaufen.
Große US-Firmen sind in der ganzen Welt tätig.
Zum Beispiel Microsoft oder Coca-Cola.
Die USA sind auch ein großer Markt.
In den USA gibt es viele Menschen und Firmen,
die etwas einkaufen können.
Auch Waren von Firmen aus Deutschland.
Oder aus anderen Ländern.

Die USA verkaufen und kaufen viele Waren.
Wenn die USA bestimmen,
dass ihre Regeln für das Kaufen und Verkaufen sich ändern,
können andere Länder reicher oder ärmer werden.
Zum Beispiel weil sie in den USA mehr
oder weniger verkaufen können.

Militärische Stärke:
Die USA haben eine besonders große Armee.
Sie haben ungefähr 1,4 Millionen Soldaten
und viele und moderne Panzer, Kriegsschiffe und Flugzeuge.
In vielen Ländern gibt es Soldaten der USA.
Die USA hat deshalb mehr Möglichkeiten,
Flugzeuge oder Soldaten dorthin zu schicken,
wo Konflikte oder Kriege sind.

Der Präsident der USA kann viel bestimmen



Barack Obama, US-Präsident von 2009 - 2017 mit Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einer Pressekonferenz (© picture-alliance, Sven Simon)

Der Präsident der USA kann viel entscheiden.
Darüber was die USA sagen und tun.
Deshalb ist wichtig,
wer Präsident oder Präsidentin wird.
Auch für die anderen Länder der Erde.
In der Politik der USA hat der Präsident
viel zu bestimmen.
Dies zeigt ein Vergleich zwischen dem
US-Präsidenten und der deutschen Bundeskanzlerin:

  • In einer eigenen Wahl entscheidet das Volk der USA darüber:
    Wer soll Präsident oder Präsidentin der USA werden?
    In Deutschland wählt der Bundestag die Bundeskanzlerin.
    Vorher sprechen die im Bundestag vertretenen Parteien darüber,
    wer gewählt werden soll.
    Der Bundestag kann die Bundeskanzlerin auch abwählen.
    Und eine neue wählen.
    Das können die Parlamente in den USA so nicht.


  • Der US-Präsident ist Oberbefehlshaber der Armee.
    Er kann bestimmen wo das Militär eingesetzt wird.
    In Deutschland muss der Bundestag einem Einsatz zustimmen.


  • Wenn die Parlamente ein Gesetz beschließen,
    kann der Präsident ein Veto einlegen.
    Veto heißt: ein Gesetz verhindern oder verzögern.
    Die Bundeskanzlerin kann das nicht.
    Aber dies passiert auch häufig:
    Die Vorschläge des US-Präsidenten für ein Gesetz,
    werden von den Parlamenten abgelehnt.