Die Wähler und Wählerinnen entscheiden,
wer Abgeordneter oder Abgeordnete im Europäischen Parlament wird.
Unterschiedliche Parteien machen
den Wählern und Wählerinnen Vorschläge.
Die Parteien schlagen Personen vor,
die Abgeordnete werden sollen.
Parteien
Eine Partei ist ein Zusammenschluss von Menschen,
die ähnliche politische Meinungen haben.
In Parteien tauschen sie sich über ihre Meinung aus.
Und sie entwickeln gemeinsam Ideen und Programme.
Menschen haben unterschiedliche Meinungen und Interessen.
Weil es unterschiedliche Meinungen und Interessen gibt,
braucht eine Demokratie mehrere Parteien.
Kandidaten und Kandidatinnen der Parteien
Die Parteien schlagen Personen vor,
die in das Europäische Parlament gewählt werden sollen.
Solche Personen nennt man Kandidaten oder Kandidatinnen.
Wahl der Kandidaten und Kandidatinnen
Die Kandidaten und Kandidatinnen
werden auf bestimmten Treffen
der Parteien gewählt.
Diese Treffen nennt man Parteitage.
XY Partei (© bpb)
XY Partei (© bpb)
Zu einem Parteitag fahren Menschen
aus den Dörfern und Städten
aus ganz Deutschland.
Die Menschen,
die zu den Parteitagen fahren dürfen,
nennt man Delegierte.
Die Delegierten wurden
auf Treffen der Partei
in den Dörfern und Städten gewählt.
Auf dem Parteitag
stellen sich die Personen vor,
die Kandidat oder Kandidatin
werden wollen.
Sie sagen ihren Namen und
warum sie die Bürger und
Bürgerinnen im Europäischen
Parlament gut vertreten können.Dann wählen die Delegierten
die Kandidaten und Kandidatinnen.
So wird entschieden:
Wer ist erster Kandidat oder
erste Kandidatin der Partei,wer ist zweiter Kandidat oder
zweite Kandidatin der Partei,wer ist dritter Kandidat oder
dritte Kandidatin der Parteiund so weiter.
Die Reihenfolge ist wichtig:
Der erste Kandidat
oder die erste Kandidatin
hat bessere Chancen
in das Europäische Parlament
zu kommen als der oder die zweite.
Der zweite Kandidat
oder die zweite Kandidatin
hat bessere Chancen
als der oder die dritte.
Und so weiter.
Die Listen der Parteien
Die Partei schreibt alle Kandidaten und Kandidatinnen auf,
die sie gewählt hat.
Und zwar in der richtigen Reihenfolge.
Dies nennt man die Liste oder die Wahlliste der Partei.
Bundes- und Landeslisten
Die meisten Parteien machen eine Liste
für ganz Deutschland.
Diese Listen heißen Bundeslisten.
Die Listen der Parteien können
in ganz Deutschland gewählt werden.
Es gibt auch Landeslisten.
Das bedeutet:
In jedem Bundesland
können unterschiedliche
Kandidaten und Kandidatinnen
gewählt werden.
Bei der Europawahl 2019 machen nur
die CDU und CSU Landeslisten.
Es gibt zum Beispiel eine eigene Liste
der CDU für Niedersachsen
und eine für Mecklenburg-Vorpommern.
Sie haben eine Stimme
Auf dem Stimmzettel für die Europawahl stehen
die Kandidaten und Kandidatinnen der Parteien.
Der Name der Partei steht groß über der Liste
mit den Kandidaten und Kandidatinnen geschrieben.
Die Wähler und Wählerinnen wählen bei der Europawahl
die Kandidaten und Kandidatinnen einer Partei.
Die Wähler und Wählerinnen können also nicht nur
einen einzelnen Kandidaten oder Kandidatin einer Partei wählen.
Deshalb kann man auch sagen:
"Der Wähler oder die Wählerin hat eine bestimmte Partei gewählt".
Bei der Europawahl haben Sie eine Stimme.
Das heißt: Sie dürfen nur eine Partei wählen.
Auf dem Stimmzettel kennzeichnen Sie die Partei,
die Sie wählen möchten.
Sie können zum Beispiel ein Kreuz bei der Partei machen.
Oder einen Haken.
Oder Sie malen den Kreis hinter der Partei aus.
Oder Sie kreisen den Namen der Partei ein.
Wichtig ist:
Man muss sehen, welche Partei Sie wählen möchten.
Wenn Sie mehr als ein Kreuz machen,
dann ist Ihr Stimmzettel ungültig.
Sie entscheiden, welche Liste einer Partei Sie wählen.
Sie können nicht eine einzelne Person von der Liste wählen.
Mit dem Kreuz auf der Liste sagen Sie:
Ich möchte, dass die Personen von dieser Liste
ins Europäische Parlament kommen.