Zuordnungs- und Vergleichsprobleme
Eine Auseinandersetzung mit dem Thema Verteilung, Armut und Reichtum von Einkommen, Vermögen und Lebenslagen der Menschen in Industrieländern setzt eine Abgrenzung der Industrieländer von den sogenannten Schwellen- und Entwicklungsländern voraus.
Die Zuordnung der Länder dieser Welt auf die genannten drei gängigen Ländertypen erfordert über die vielfältigen bereits angeführten Probleme internationaler Komparatistik (vgl. "Relevanz und Probleme internationaler Vergleiche") hinaus eigentlich eine klare Definition. Diese gibt es jedoch nicht, wie bereits ein Blick in Wikipedia (2020) zeigt.
Dieses Online-Lexikon führt unter den Stichworten "Industrieländer", "Schwellenländer" und "Entwicklungsländer" eine Reihe von konkurrierenden Definitionen und Aufzählungen von Ländern an, die höchst unterschiedlich ausfallen (vgl. zum Folgenden ausführlicher Wikipedia 2020):
Zu den Industrieländern werden laut dieser Quelle fast immer die USA und Kanada, Großbritannien, Deutschland und Frankreich sowie Japan gerechnet (Zusammen mit Italien sind das auch die G7-Länder). "Statistisch gilt als Industriestaat, wenn der Anteil der Industrieproduktion am BIP höher ist als der Anteil der Agrarproduktion. Dabei ist es unerheblich, ob der höchste Anteil im Dienstleistungssektor zu finden ist, dann könnte genauer vom "Dienstleistungsstaat" (Dienstleistungsgesellschaft) gesprochen werden". "Folgende Länder können unter die Bezeichnung Industrieländer fallen. Es hängt oftmals vom Inhalt ab, ob es mehr um politische oder wirtschaftliche Themen geht.
Europa – alle EU-Mitgliedsstaaten, der EU-Wirtschaftsraum kann insgesamt als Industrieland gelten
Südamerika – Brasilien und Argentinien
Asien – Indien, Südkorea, Taiwan und Singapur
Australien und Neuseeland
Russland und China sind ein Sonderfall. Eigentlich erfüllen sie die meisten Kriterien eines Industrielands. Im politischen Sprachgebrauch gehören Russland und China meist nicht dazu – denn Industrieland steht hier auch mal stellvertretend für die Gruppe der G7-Staaten".
"Internationale Institutionen, wie die Weltbank, verwenden daher Industrieland nicht als Begriff. Sie teilen die Staaten ohne geschichtlichen oder politischen Hintergrund nach der Höhe des nationalen Einkommens ein. Die alten Industriestaaten finden sich dann in einer Gruppe mit hohem nationalen Einkommen (High Income Country) zusammen mit Staaten wie den Ölförderländern am Golf".
"Ein Schwellenland ist ein Staat, der traditionell noch zu den Entwicklungsländern gezählt wird, aber nicht mehr deren typische Merkmale aufweist. Deshalb wird ein solches Land begrifflich von den Entwicklungsländern getrennt". "Schwellenländer sind meist geprägt durch einen starken Gegensatz zwischen Arm und Reich". "Von verschiedenen Institutionen (zum Beispiel Weltbank, OWZE, IWF und EG) wurden in den letzten Jahrzehnten Listen mit Schwellenländern erstellt. Eine verbindliche Liste der Schwellenländer gibt es nicht, ihre Zahl schwankt je nach Liste zwischen 10 und 55". "Allgemeingültige, messbare und akzeptierte Normen fehlen. Die Weltbank kategorisiert 55 Länder als Schwellenländer … Der Internationale Währungsfonds (IWF) kategorisiert 150 Länder als Schwellenländer".
"Entwicklungsländer sind jene Länder, deren Lebensstandard, Einkommen, wirtschaftliche und industrielle Entwicklung mehr oder weniger stark hinter dem Durchschnitt zurückbleiben. In den nach IWF-Definition 152 Entwicklungsländern leben heute rund 6,53 Milliarden Menschen. Mit 85,10% ist dies ein beträchtlicher Anteil an der Weltbevölkerung. Er umfasst das gesamte Mittel- und Südamerika, ganz Afrika, fast alle Länder Asiens und zahlreiche weitere Inselstaaten".
"Die Definition eines Entwicklungslandes ist nicht immer eindeutig. Die Vereinten Nationen legen zwar fest, welche Länder zu den am wenigsten entwickelten Ländern gehören, haben selbst keine Kriterien für Entwicklungsländer beschlossen".
Diese offensichtlich abweichenden Definitionen bzw. Abgrenzungen sind nicht auf Ungenauigkeiten der Quelle Wikipedia zurückzuführen: Alle Zitate basieren auf Abgrenzungen von internationalen Organisationen. Noch verwirrender wird die Angelegenheit, wenn man berücksichtigt (vgl. Kasten), dass je nach Abgrenzung sehr unterschiedlich viele Länder gleichzeitig den Industrie-, Schwellen- oder Entwicklungsländern zugeordnet werden, viele zweifach und eine ganze Reihe sogar dreifach!
Einige Beispiele für Mehrfachzuordnungen
In den Länderaufzählungen werden beispielsweise
Mexiko
Thailand und
Südafrika
sowohl den Schwellen-, als auch den Entwicklungsländern zugeordnet.
Gleich dreifach werden beispielsweise
Brasilien
China
Indien
Polen und
Russland
sowohl zu den Industrie-, Schwellen- als auch Entwicklungsländern gerechnet.
Quelle: Eigene Zusammenstellung nach Wikipedia 2020.
Damit wird klar, dass es wegen der Zuordnungs- und Abgrenzungsprobleme keine gesicherte Grundlage für eine überschaubare und darstellbare Länderauswahl im Rahmen dieses Themenspecials gibt, vielmehr ist eine pragmatische Länderauswahl unter Beachtung der Datenverfügbarkeit geboten.
Die Verteilung ist in den Industrieländern sehr unterschiedlich
Der Vergleich zwischen Industrieländern wird im Folgenden anhand der nachgenannten beispielhaften zwölf Staaten durchgeführt.
Länderauswahl
Europa | Asien | Afrika | Ozeanien | Amerika |
---|---|---|---|---|
Deutschland Frankreich Italien Norwegen Ungarn Russische Föderation Vereinigtes Königreich | China Japan Russische Föderation | - | Australien | Brasilien Vereinigte Staaten |
Zusätzlich wird der OECD-Durchschnittswert und das Land mit dem jeweils höchsten bzw. niedrigsten Wert benannt.
Die Tabelle "Durchschnittliches Jahreseinkommen in ausgewählten Industrieländern" zeigt die beträchtliche Spannweite der durchschnittlichen Jahreseinkommen in kaufkraftbereinigten US$. Die Beträge schwanken zwischen 4.781 US$ in China und 36.744 US$ in Norwegen. Das ist gut das Siebeneinhalbfache. Drei der zwölf ausgewählten Industrieländer liegen über dem OECD-Durchschnitt – Australien, die USA und Norwegen – der Rest liegt mehr oder weniger stark darunter.
Durchschnittliche Jahreseinkommen in ausgewählten Industrieländern
in US-Dollar, kaufkraftbereinigt
Durchschnittliche Jahreseinkommen | |
---|---|
Australien | 30.652 |
Brasilien | 7.547 |
China | 4.781 |
Deutschland | 26.667 |
Frankreich | 25.650 |
Italien | 22.754 |
Japan | 22.774 |
Norwegen | 36.744 |
Ungarn | 11.428 |
Russische Föderation | 14.966 |
Vereinigtes Königreich | 22.488 |
Vereinigte Staaten | 34.514 |
OECD | 23.042 |
Quelle: Eigene Auswertung der OECD Income Distribution Database.
Als Länder mit nochmals niedrigeren Jahreseinkommen weist die OECD Indien (2.710 US$) und als einziges afrikanisches Industrieland Südafrika (4.495 US$) aus. Noch höher als in Norwegen ist das Jahreseinkommen dagegen in Luxemburg mit 41.214 US$.
Von den europäischen Industrieländern haben die beiden Transformationsstaaten Ungarn und die Russische Föderation laut der Tabelle die niedrigsten Werte, der skandinavische "Wohlfahrtsstaat" Norwegen dagegen einen besonders hohen.
Wie stellt sich die Einkommensverteilung in diesem Industrieländervergleich dar? Die Tabelle "Einkommensungleichheit in ausgewählten Industrieländern" enthält dazu zwei gängige Indikatoren. In der ersten Spalte ist das 90 : 10 Einkommensvielfache wiedergegeben, das aussagt, um das Wievielfache die Einkommen des obersten Zehntels der Einkommensbezieher höher sind als die Einkommen des untersten Dezils. Es zeigt sich eine sehr große Unterschiedlichkeit dieser Kennziffern. Die höchsten Werte finden sich unter den ausgewählten Vergleichsländern für China und Brasilien, gefolgt von den USA. Die geringsten Werte weisen Norwegen, Frankreich, Deutschland und Ungarn auf. Recht nahe beim OECD-Durchschnitt von 9,3 liegen so unterschiedliche Staaten wie Australien, Japan, das Vereinigte Königreich und die Russische Föderation.
Unter den nicht in die Tabelle einbezogenen Industrieländern ist diese 90 : 10 Einkommensrelation in Tschechien und Island mit 5,2 bzw. 5,4 am geringsten und in Südafrika mit 35,0 noch etwas höher als in China.
Einkommensungleichheit in ausgewählten Industrieländern
90 : 10 Einkommens Vielfache und Anteil des obersten Dezils an den gesamten Einkommen in Prozent
Verhältnis der Einkommen des obersten zum untersten Dezil | Anteil des obersten Dezils an den gesamten Einkommen | |
---|---|---|
Australien | 8,9 | 26,1 |
Brasilien | 28,2 | - |
China | 34,0 | - |
Deutschland | 7,1 | 23,2 |
Frankreich | 6,8 | 24,4 |
Italien | 11,9 | 24,4 |
Japan | 10,9 | 24,0 |
Norwegen | 6,5 | 22,5 |
Ungarn | 7,2 | 22,5 |
Russische Föderation | 12,2 | - |
Vereinigtes Königreich | 11,1 | 27,7 |
Vereinigte Staaten | 18,2 | 28,9 |
OECD | 9,3 | 24,0 |
Quelle: Eigene Auswertung der OECD Income Distribution Database.
Die zweite Spalte in der Tabelle gibt den Anteil des obersten Dezils an den gesamten Einkommen wieder, wobei für die drei Länder Brasilien, China und die Russische Föderation keine Werte verfügbar sind. Das einkommensstärkste Dezil verfügt im Durchschnitt der anderen OECD-Staaten über 24,0 Prozent der gesamten Einkommen. In den englischsprachigen Ländern USA (28,9 %), Vereinigtes Königreich (27,7 %) und Australien (26,1 %) sind es deutlich mehr. Der Rest der Staaten in der Tabelle liegt nahe beim Durchschnittswert dieser Länder. Von den nicht in diesem Ländervergleich einbezogenen Mitgliedsstaaten weisen die Slowakei und Slowenien mit 20,0 bzw. 20,1 Prozent die niedrigsten Anteile auf. Am oberen Ende rangiert Chile, nochmals weit vor den USA mit 36,0 Prozent.
In der Tabelle "Öffentliche Ausgaben für die Funktion Soziales in ausgewählten Industrieländern" wird gezeigt, wie groß der jeweilige Anteil der öffentlichen Sozialausgaben am Bruttoinlandsprodukt ist. Im OECD-Durchschnitt – ohne die Russische Föderation – sind es 20,1 Prozent. Die Spannweite unter den in den Ländervergleich einbezogenen Staaten ist enorm und reicht von 8,8 Prozent in China bis zu 31,2 Prozent in Frankreich.
Öffentliche Ausgaben für die Funktion Soziales in ausgewählten Industrieländern in Prozent
in Prozent
Öffentliche Sozialausgaben in Prozent des Bruttoinlandsprodukts | |
---|---|
Australien | 17,8 |
Brasilien | 16,7 |
China | 8,8 |
Deutschland | 25,1 |
Frankreich | 31,2 |
Italien | 27,9 |
Japan | 21,9 |
Norwegen | 25,0 |
Ungarn | 19,4 |
Russische Föderation | - |
Vereinigtes Königreich | 20,6 |
Vereinigte Staaten | 18,7 |
OECD | 20,1 |
Quelle: Eigene Auswertung der OECD Income Distribution Database.
Die Tabelle "Anteile des obersten Dezils an den gesamten Vermögen in ausgewählten Industrieländern" zeigt, wieviel Prozent des gesamten Vermögens vom vermögensstärksten Zehntel der Bevölkerung gehalten werden. Im OECD-Durchschnitt der Vergleichsländer sind dies, bezogen auf die in der Statistik berücksichtigten Vermögen 52 Prozent. Der höchste Wert wird für die Vereinigten Staaten von Amerika mit 79 Prozent ausgewiesen, gefolgt von Deutschland mit 60 Prozent. Im Vereinigten Königreich sind es wie im OECD-Durchschnitt 52 Prozent und in Frankreich bzw. Japan 51 Prozent. Den niedrigsten Wert weist die Tabelle für Italien aus (43 %).
Anteile des obersten Dezils an den gesamten Vermögen in ausgewählten Industrieländern
in Prozent
Anteil des obersten Dezils an den gesamten Vermögen | |
---|---|
Australien | 46 |
Brasilien | - |
China | - |
Deutschland | 60 |
Frankreich | 51 |
Italien | 43 |
Japan | 41 |
Norwegen | 51 |
Ungarn | 48 |
Russische Föderation | - |
Vereinigtes Königreich | 52 |
Vereinigte Staaten | 79 |
OECD | 52 |
Quelle: Eigene Auswertung der OECD Income Distribution Database.
Unter den nicht in der Tabelle ausgewiesenen Ländern ist der Vermögensanteil in den Niederlanden mit 68 Prozent am höchsten und in der Slowakei mit 34 Prozent am geringsten.
Im Vergleich mit ausgewählten Industrieländern weist Deutschland einen sehr hohen Anteil an Beschäftigten im Niedriglohnbereich auf. Dieser Bereich ist definiert als weniger als Zweidrittel des Medians der Beschäftigtenentgelte (vgl. "
Anteil der Beschäftigten im Niedriglohnbereich in ausgewählten Industrieländern
in Prozent
Beschäftigte mit weniger als Zwei Drittel des Medians der Entgelte | |
---|---|
Australien | 15,4 |
Brasilien | - |
China | - |
Deutschland | 22,5 |
Frankreich | 8,8 |
Italien | 9,4 |
Japan | 12,3 |
Norwegen | 8,3 |
Ungarn | 17,8 |
Russische Föderation | - |
Vereinigtes Königreich | 21,3 |
Vereinigte Staaten | 24,5 |
Quelle: Eigene Zusammenstellung nach Bertelsmann Stiftung. (2019), S. 264.
Auch das Vereinigte Königreich hat einen vergleichbar hohen Anteil von Beschäftigten im Niedriglohnbereich (21,3 %). Demgegenüber verdienen Beschäftigte in Norwegen, Frankreich und Italien mit 8,3 bzw. 8,8 und 9,4 Prozent weniger als Zweidrittel des Medians aller Entgelte.
Der "Einkommensanteil der ärmsten 40 Prozent der Bevölkerung in ausgewählten Industrieländern" ist in Deutschland, gleichauf mit Frankreich mit jeweils 20,7 Prozent hinter Norwegen und Ungarn (23,1 bzw. 21,1 %), besonders hoch. Für Brasilien weisen die Vereinten Nationen dagegen mit 10,6 Prozent den geringsten Anteil der ärmsten 40 Prozent der gesamten Bevölkerung an allen Einkommen aus.
Einkommensanteil der ärmsten 40 Prozent der Bevölkerung in ausgewählten Industrieländern
in Prozent
Land | Anteil der ärmsten 40 Prozent |
---|---|
Europa | |
Deutschland | 20,7 |
Frankreich | 20,7 |
Italien | 18,0 |
Norwegen | 23,1 |
Ungarn | 21,1 |
Russische Föderation | 18,0 |
Vereinigtes Königreich | 19,7 |
Asien | |
China | 17,0 |
Japan | 20,3 |
Ozeanien | |
Australien | 18,8 |
Amerika | |
Brasilien | 10,6 |
Vereinigte Staaten | 15,2 |
Quelle: Eigene Darstellung nach UNDP 2019, S.36 ff.
Der "Einkommensanteil der reichsten 10 Prozent der Bevölkerung in ausgewählten Industrieländern" ist demgegenüber in Brasilien am höchsten (41,9 %). In Deutschland bezieht das einkommensstärkste Dezil knapp ein Viertel (24,8 %) aller Einkommen. Das ist Rang 9 unter der Auswahl von 12 Industrieländern.
Einkommensanteil der reichsten 10 Prozent der Bevölkerung in ausgewählten Industrieländern
in Prozent
Land | Anteil reichstes Dezil |
---|---|
Europa | |
Deutschland | 24,8 |
Frankreich | 26,6 |
Italien | 25,7 |
Norwegen | 23,1 |
Ungarn | 23,8 |
Russische Föderation | 29,7 |
Vereinigtes Königreich | 25,4 |
Asien | |
China | 29,4 |
Japan | 24,7 |
Ozeanien | |
Australien | 27,8 |
Amerika | |
Brasilien | 41,9 |
Vereinigte Staaten | 30,6 |
Quelle: Eigene Darstellung nach UNDP 2019, S. 36 ff.
Betrachtet man den "Einkommensanteil des reichsten Prozents der Bevölkerung in ausgewählten Industrieländern" so vereinen diese in Deutschland 11,1 Prozent der gesamten Einkommen auf sich. In Ländern wie Brasilien (28,3 %) oder der Russischen Föderation bzw. den Vereinigten Staaten von Amerika (jeweils 20,2 %) sind die Einkommensanteile des reichsten Perzentils dagegen viel höher. Italien und Ungarn haben hier die geringsten Werte (7,5 bzw. 7,7 %).
Einkommensanteil des reichsten Prozents der Bevölkerung in ausgewählten Industrieländern
in Prozent
Land | Anteil reichstes Prozent |
---|---|
Europa | |
Deutschland | 11,1 |
Frankreich | 10,8 |
Italien | 7,5 |
Norwegen | 8,4 |
Ungarn | 7,7 |
Russische Föderation | 20,2 |
Vereinigtes Königreich | 11,7 |
Asien | |
China | 13,9 |
Japan | 10,4 |
Ozeanien | |
Australien | 9,1 |
Amerika | |
Brasilien | 28,3 |
Vereinigte Staaten | 20,2 |
Quelle: Eigene Darstellung nach UNDP 2019, S. 36 ff.
Eine zentrale Kennziffer zur Darstellung der Einkommenskonzentration ist der Gini-Koeffizient (vgl. "
Gini-Koeffizienten in ausgewählten Industrieländern
in Prozent
Land | Gini-Koeffizient |
---|---|
Europa | |
Deutschland | 31,7 |
Frankreich | 32,7 |
Italien | 35,4 |
Norwegen | 27,5 |
Ungarn | 30,4 |
Russische Föderation | 37,7 |
Vereinigtes Königreich | 33,2 |
Asien | |
China | 38,6 |
Japan | 32,1 |
Ozeanien | |
Australien | 35,8 |
Amerika | |
Brasilien | 53,3 |
Vereinigte Staaten | 41,5 |
Quelle: Eigene Darstellung nach UNDP 2019, S. 36 ff.