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Bewegungsgesellschaften | Lange Wege der Deutschen Einheit | bpb.de

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Bewegungsgesellschaften

In Bewegungsgesellschaften sind soziale Bewegungen, die Protest in Aktion umsetzen, ein Träger bzw. treibendes Element sozialen Wandels. In der aktuellen Sozialforschung wird diskutiert, ob soziale Bewegungen und ihre Aktivitäten ein typisches Produkt der Entwicklung "gerade der fortgeschrittensten modernen Gesellschaften" sind (Neidhardt/ Rucht 1993). Historisch betrachtet haben die sozialen Bewegungen der Moderne ihrerseits einen Formenwandel durchmessen. Gaben den Anstoß für die Formierung der – seinerzeit – Neuen Sozialen Bewegungen (NSB) der 1970er Jahre bedrohte öffentliche Güter allgemeinen Charakters, wie Frieden, Umwelt, Gleichberechtigung oder Selbstverwirklichung, so formieren sich gegenwärtig Protestbewegungen aufgrund von Motiven situationsbedingten Widerstands, wie z.B. Stuttgart 21, Pegida, Querdenker u.ä. Wie die Bewegung "Fridays für Future" zeigt, machen beide Varianten aktiven Protests die Vielfalt heutiger Bewegungsgesellschaften aus (→ Dossier Interner Link: "Politischer Protest im wiedervereinigten Deutschland").

Fussnoten