Zahl der Personen von Hundert der Gesamtbevölkerung, die mit einem Einkommen unterhalb der → Interner Link: Armutsgrenze auskommen müssen. Folglich misst die Armutsquote nicht individuelle Bedürftigkeit. Im Zuge des deutschen Vereinigungsprozesses stieg die Armutsquote Anfang der 1990er Jahre in Deutschland auf über 10 Prozent an und erreichte 2014 16 Prozent. Davon entfielen auf Westdeutschland 14,7 Prozent und auf Ostdeutschland 21,1 Prozent. Unter Erwerbstätigen waren es 8,3 Prozent im Westen und 13,5 Prozent im Osten Deutschlands (Armuts- und Reichtumsbericht 2017).