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AIDS-Epidemie

/ 3 Minuten zu lesen

HIV-Positive insgesamt, HIV-Neuinfektionen und AIDS-Tote in absoluten Zahlen, HIV-Prävalenz bei Erwachsenen in Prozent, 2022

HIV-Positive insgesamt, HIV-Neuinfektionen und AIDS-Tote in absoluten Zahlen, HIV-Prävalenz bei Erwachsenen in Prozent, 2022

HIV-Positive in Millionen und HIV-Neuinfektionen in Tausend, 2022

Quelle: Joint United Nations Programme on HIV/AIDS (UNAIDS): Global AIDS update 2023, Fact Sheet 2023
Lizenz: cc by-nc-nd/4.0/deed.de

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  • Im Jahr 2022 starben 630.000 Menschen an Krankheiten, die auf AIDS zurückzuführen sind – 2005 waren es noch 2 Millionen.

  • Die Gesamtzahl der HIV-positiven Menschen lag 2022 bei 39,0 Mio. (2000: 26,6 Mio.).

  • Die Zahl der HIV-Neuinfektionen reduzierte sich von 2000 bis 2022 von 2,8 auf 1,3 Mio. pro Jahr.

  • 76 % der HIV-Positiven erhielten 2022 eine antiretrovirale Therapie. 2015 waren es 46 %, im Jahr 2000 weniger als 3 %.

  • Die Region Ost- und Südafrika ist mit Abstand am stärksten von der AIDS-Epidemie betroffen.

Fakten

Die Immunschwächekrankheit AIDS hat seit ihrem Bekanntwerden im Jahr 1981 mehr als 40 Millionen Opfer gefordert. Sie ist damit eine der zerstörerischsten Epidemien in der Geschichte der Menschheit. Im Jahr 2022 starben 630.000 Menschen an Krankheiten, die auf AIDS zurückzuführen sind – 2010 waren es 1,3 Millionen, 2005 noch 2 Millionen.

Nach Angaben von UNAIDS lag im Jahr 2022 die Gesamtzahl der HIV-positiven Menschen bei 39,0 Millionen. Das waren 12,4 Millionen Infizierte mehr als im Jahr 2000. Die Zahl der HIV-Neuinfektionen reduzierte sich jedoch zwischen 2000 und 2022 von 2,8 auf 1,3 Millionen pro Jahr – für 2022 entspricht das aber immer noch zweieinhalb Neuinfektionen pro Minute. Von den Neuinfizierten des Jahres 2022 waren etwa 130.000 Kinder unter 15 Jahren. Die meisten von ihnen infizierten sich bereits im Bauch der Mutter, während der Geburt oder als Säugling beim Stillen.

Der Anteil der HIV-positiven Menschen, die eine antiretrovirale Therapie erhalten, lag im Jahr 2000 noch bei unter drei Prozent. Im Jahr 2015 erhielten 46 Prozent der HIV-Positiven diese Behandlung, 2022 sogar 76 Prozent – knapp 30 Millionen Menschen. Bei infizierten Kindern (unter 15 Jahren) lag die Behandlungsquote bezogen auf die antiretrovirale Therapie weltweit bei lediglich 57 Prozent, bei infizierten Schwangeren hingegen bei 82 Prozent.

Die Region Ost- und Südafrika ist mit Abstand am stärksten von der AIDS-Epidemie betroffen – im Jahr 2022 lebte hier mehr als die Hälfte aller HIV-Positiven (20,8 Mio. bzw. 53,3 Prozent). Darauf folgte die Region Asien-Pazifik (6,5 Mio. / 16,7 Prozent) sowie West- und Zentralafrika (4,8 Mio. / 12,3 Prozent). Auch bei den HIV-Neuinfektionen war im Jahr 2022 der Anteil der Region Ost- und Südafrika am höchsten (38,5 Prozent bzw. 500 Tsd.). In der Region Asien-Pazifik lag die Zahl der Neuinfektionen im selben Jahr bei 300.000 (23,1 Prozent), in West- und Zentralafrika waren es 160.000 (12,3 Prozent).

Ost- und Südafrika ist allerdings auch die Region, in der sich die Zahl der jährlichen Neuinfektionen zwischen 2010 und 2022 am stärksten reduziert hat (minus 57 Prozent). Global ging die Zahl jährlichen Neuinfektionen in diesem Zeitraum um 38 Prozent zurück. Abweichend davon nahm die Zahl im Mittleren Osten und Nordafrika (plus 61 Prozent) sowie in Osteuropa und Zentralasien (plus 49 Prozent) sogar deutlich zu.

Neben den absoluten Zahlen verdeutlicht die HIV-Prävalenz, wie stark die einzelnen Regionen betroffen sind. Die HIV-Prävalenz bei Erwachsenen besagt, wie hoch der Anteil der mit dem HI-Virus infizierten Personen in der Gruppe der 15- bis 49-Jährigen ist. Während die weltweite HIV-Prävalenz im Jahr 2022 bei 0,7 Prozent lag, betrug sie in der Region Ost- und Südafrika überdurchschnittliche 5,9 Prozent. Mit großem Abstand folgten die Karibik sowie Osteuropa und Zentralasien (jeweils 1,2 Prozent). Deutlich unter dem weltweiten Durchschnitt lagen der Mittlere Osten und Nordafrika (0,06 Prozent), die Region Asien-Pazifik (0,2 Prozent) sowie West- und Zentraleuropa zusammen mit Nordamerika (0,2 Prozent).

Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen

HIV – Human Immunodeficiency Virus (Menschliches Immunschwäche-Virus) ist die Bezeichnung für ein Virus, das nach einer unterschiedlich langen, meist mehrjährigen Inkubationsphase zu AIDS führt – eine unheilbare Immunschwächekrankheit. Eine vollständige Entfernung des HI-Virus aus dem menschlichen Körper ist nicht möglich.

AIDS – Acquired Immune Deficiency Syndrome (erworbenes Immun-Defekt-Syndrom) ist eine Immunschwächekrankheit und die Folge einer Infektion mit dem HI-Virus.

HIV-positiv bedeutet, dass das HI-Virus im Blut und anderen Körperflüssigkeiten enthalten ist. Erst wenn das Immunsystem so stark geschädigt ist, dass es sich gegen Krankheiten verschiedenster Art nicht mehr zur Wehr setzen kann, wird von aidskrank gesprochen.

Bei der antiretroviralen Therapie (ART) wird die Vermehrung der Viren im Körper des HIV-positiven Menschen unterdrückt.

Die Prävalenz ist eine epidemiologische Kennzahl, die besagt, wie viele Individuen einer bestimmten Population an einer bestimmten Krankheit erkrankt sind. Die Prävalenzrate wird dagegen durch die Zahl der Erkrankten im Verhältnis zur Zahl der Untersuchten bestimmt.

Die hier gemachten Angaben beruhen auf den aktuellsten Informationen, die UNAIDS zum Zeitpunkt der Veröffentlichungen zur Verfügung standen. Die Angaben können von früheren Veröffentlichungen abweichen.

Eine Übersicht der Regionen und Staaten bei UNAIDS finden Sie hier: Externer Link: https://www.unaids.org/en/regionscountries/countries

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