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Deutschland: Weltmarktanteile | Globalisierung | bpb.de

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Deutschland: Weltmarktanteile

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Warenexport und -import in absoluten Zahlen, Anteile am weltweiten Warenexport und -import in Prozent, 1950 bis 2015

Warenexport und -import in absoluten Zahlen, Anteile am weltweiten Warenexport und -import in Prozent, 1970, 1990 und 2015

Warenexport und -import in absoluten Zahlen, Anteile am weltweiten Warenexport und -import in Prozent, 1970, 1990 und 2015

Quelle: United Nations Conference on Trade and Development (UNCTAD): Online-Datenbank: UNCTADstat (10/2016)
Lizenz: cc by-nc-nd/3.0/de/

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Deutschland gehört zu wichtigsten Export- und Importnationen der Welt. Obwohl in Deutschland im Jahr 2015 nur 1,1 Prozent der Weltbevölkerung lebten, lag der Anteil Deutschlands am weltweiten Warenexport im selben Jahr bei 8,0 Prozent und beim Warenimport bei 6,3 Prozent. Auch wenn die Außenhandelsanteile Deutschlands Anfang der 1990er-Jahre noch deutlich höher waren, haben sich sowohl der Warenexport also auch der Warenimport seit 1990 absolut verdreifacht – der Export auf 1.329 und der Import auf 1.050 Milliarden US-Dollar im Jahr 2015. Zwischen 1986 und 2008 war Deutschland zehnmal "Exportweltmeister". Seit 2009 liegt China vor Deutschland und seit 2010 exportieren auch die USA wieder mehr Waren als Deutschland.

Fakten

Im Jahr 2015 lag Deutschlands Anteil an der Weltbevölkerung bei 1,1 Prozent. Der Anteil am weltweiten Warenexport war mit 8,0 Prozent im Jahr 2015 überdurchschnittlich hoch. Ebenso der Anteil am weltweiten Warenimport mit 6,3 Prozent. Werden zusätzlich auch die Dienstleistungen betrachtet, lag der Anteil am weltweiten Waren- und Dienstleistungsexport bei 7,4 Prozent und beim Import bei 6,4 Prozent.

Der Anteil Deutschlands am weltweiten Warenexport erhöhte sich zwischen 1950 und 1973 von 3,2 auf 11,6 Prozent, fiel bis Anfang der 1980er-Jahre auf teilweise unter neun Prozent und lag 1990 bei 12,0 Prozent (bisheriger Höchststand). Seitdem ist der Anteil insgesamt gesunken – auf 7,6 Prozent 2012/2013 bzw. 8,0 Prozent im Jahr 2015. Allerdings sank auch der Anteil Deutschlands an der Weltbevölkerung zwischen 1990 und 2015 von 1,5 auf 1,1 Prozent.

Ganz ähnlich verlief die Entwicklung beim Import: Deutschlands Anteil am weltweiten Warenimport erhöhte sich zwischen 1950 und 1971 von 4,2 auf 9,4 Prozent und lag Anfang der 1980er-Jahre teilweise bei unter acht Prozent. In den Folgejahren stieg der Anteil wieder und erreichte 1991 mit 10,7 Prozent seinen bisherigen Höchststand. Wie bei den Exporten ist der Anteil Deutschlands an den weltweiten Warenimporten seitdem insgesamt gesunken – auf 6,2 Prozent 2012/2013 bzw. 6,3 Prozent im Jahr 2015.

Der Anteil Deutschlands am weltweiten Warenhandel ist nicht nur im Vergleich zu Deutschlands Anteil an der Weltbevölkerung hoch: In den Jahren 1986 bis 1988 und 1990 exportierte Deutschland mehr Waren als jedes andere Land der Welt. Von 2003 bis 2008 war Deutschland sogar sechsmal in Folge "Exportweltmeister". 2009 lag weltweit nur China vor Deutschland und seit 2010 steht Deutschland durchgehend hinter China und den USA an dritter Stelle.

Wie wichtig der Außenhandel für Deutschland ist, wird auch bei einer Betrachtung der Außenhandelsquote deutlich: Nach Angaben der United Nations Conference on Trade and Development (UNCTAD) stieg der prozentuale Anteil des Warenexports und -imports am Bruttoinlandsprodukt Deutschlands von 33,6 Prozent im Durchschnitt der 1970er-Jahre auf 60,0 Prozent im Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2009. Im Jahr 2015 lag die Außenhandelsquote der "Exportnation" Deutschland bei 72,2 Prozent, weltweit lag sie im selben Jahr bei 44,4 Prozent.

Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen

Die Außenhandelsquote ist der prozentuale Anteil der Summe von Im- und Exporten am Bruttoinlandsprodukt eines Staates oder einer Staatengruppe. Dabei werden entweder Waren und Dienstleistungen oder – wie hier – nur Waren berücksichtigt. Die Außenhandelsquote dient als ein Indikator für die Weltmarkteinbindung einer Ökonomie.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) misst den Wert der im Inland hergestellten Waren und Dienstleistungen (Wertschöpfung), soweit diese nicht als Vorleistungen für die Produktion anderer Waren und Dienstleistungen verwendet werden. Das BIP ist gegenwärtig das wichtigste gesamtwirtschaftliche Produktionsmaß.

Deutschland: Weltmarktanteile

Warenexport und -import in absoluten Zahlen, Anteile am weltweiten Warenexport und -import in Prozent, Außenhandelsquote in Prozent, 1950 bis 2015

1 bis 1989: Westdeutschland, ab 1990: Deutschland
2 prozentualer Anteil der Summe von Im- und Exporten am Bruttoinlandsprodukt (BIP)
2000 2005 2010 2012 2014 2015
Warenexport, in Mrd. US-Dollar
Welt 6.452 10.502 15.302 18.497 18.996 16.552
Deutschland 550 971 1.259 1.401 1.495 1.329
Anteil am weltweiten Warenexport, in Prozent
Deutschland 8,5 9,2 8,2 7,6 7,9 8,0
Warenimport, in Mrd. US-Dollar
Welt 6.655 10.778 15.421 18.625 18.997 16.607
Deutschland 496 777 1.055 1.155 1.207 1.050
Anteil am weltweiten Warenimport, in Prozent
Deutschland 7,5 7,2 6,8 6,2 6,4 6,3
Bruttoinlandsprodukt (BIP), in Mrd. US-Dollar
Deutschland 1.950 2.861 3.417 3.540 3.868 3.296
Außenhandelsquote2, in Prozent
Deutschland 53,7 61,1 67,7 72,2 69,8 72,2
1950 1960 1970 19801 19901 1995
Warenexport, in Mrd. US-Dollar
Welt 62 130 318 2.050 3.496 5.176
Deutschland 2 11 34 193 421 524
Anteil am weltweiten Warenexport. in Prozent
Deutschland 3,2 8,8 10,8 9,4 12,0 10,1
Warenimport, in Mrd. US-Dollar
Welt 64 138 330 2.091 3.609 5.234
Deutschland 3 10 30 188 356 464
Anteil am weltweiten Warenimport, in Prozent
Deutschland 4,2 7,4 9,1 9,0 9,9 8,9
Bruttoinlandsprodukt (BIP), in Mrd. US-Dollar
Deutschland 215 947 1.765 2.591
Außenhandelsquote2, in Prozent
Deutschland 29,8 40,2 44,0 38,1

Quelle: United Nations Conference on Trade and Development (UNCTAD): Online-Datenbank: UNCTADstat (10/2016)

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