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Demografischer Wandel

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Bevölkerung nach Altersgruppen, Anteile an der Bevölkerung in Prozent, 1950 bis 2060

Bevölkerung nach Altersgruppen, Anteile an der Bevölkerung in Prozent, 1950 bis 2060

Bevölkerung nach Altersgruppen, Anteile an der Bevölkerung in Prozent, 1950 bis 2060

Quelle: United Nations – Department of Economic and Social Affairs, Population Division (2024). World Population Prospects 2024, Online Edition
Lizenz: cc by-nc-nd/4.0/deed.de

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  • Der Anteil der 65-Jährigen und Älteren an der Weltbevölkerung hat sich zwischen 1975 und 2023 von 5,5 auf 10,0 % erhöht und wird bis 2060 auf 18,5 % steigen.

  • Gleichzeitig sank der Anteil der unter 20-Jährigen zwischen 1975 und 2023 von 46,9 auf 33,0 % und wird bis 2060 weiter auf 25,8 % zurückgehen.

  • Im Jahr 1975 waren 225 Mio. Personen 65 Jahre oder älter, 2023 waren es gut 800 Mio. und im Jahr 2060 werden es laut UN 1,85 Mrd. sein – darunter rund 550 Mio. 80-Jährige und Ältere.

  • Europa und Nordamerika sind die Regionen mit der ältesten Altersstruktur, Afrika die Region mit der jüngsten.

Fakten

Zwischen 1950 und 2023 ist die Bevölkerungszahl weltweit von 2,5 auf 8,1 Milliarden gestiegen. Um Aussagen über die zukünftige Bevölkerungszahl machen zu können, berechnet das Department of Economic and Social Affairs (UN/DESA) mehrere Varianten. Nach der mittleren Variante der Bevölkerungsvorausberechnung wird die Bevölkerungszahl bis zum Jahr 2060 auf 10,0 Milliarden steigen. Dabei wird sich auch die Altersstruktur der Weltbevölkerung erheblich verändern: Der Anteil der 65-Jährigen und Älteren wird sich zwischen 2023 und 2060 von 10,0 auf 18,5 Prozent fast verdoppeln. 1975 lag der Anteil noch bei 5,5 Prozent. Der Anteil der unter 20-Jährigen sank zwischen 1975 und 2023 von 46,9 auf 33,0 Prozent und wird nach Angaben des UN/DESA bis 2060 weiter auf 25,8 Prozent zurückgehen.

Die absolute Zahl der Personen, die 65 Jahre oder älter sind, stieg von 225 Millionen im Jahr 1975 auf 809 Millionen im Jahr 2023. 2060 werden laut UN/DESA 1,85 Milliarden Menschen auf der Welt leben, die 65 Jahre oder älter sind – selbst die Zahl der Personen, die 80 Jahre oder älter sind, wird 2060 bei mehr als einer halben Milliarde liegen (2060: 545 Mio. / 1975: 29 Mio.). An der Steigerung der absoluten Zahl der 65-Jährigen und Älteren zwischen 2023 und 2060 hat Asien einen Anteil von 66,4 Prozent. Der entsprechende Anteil Afrikas liegt bei 14,1 Prozent und der Anteil Lateinamerikas und der Karibik beträgt 9,8 Prozent. Die verbleibenden rund 10 Prozent entfallen auf die anderen Weltregionen.

Im Jahr 2023 war in Europa ein Fünftel der Bevölkerung 65 Jahre alt oder älter (20,1 Prozent). Bis 2060 wird sich dieser Anteil auf 30,0 Prozent erhöhen. Die entsprechenden Werte Nordamerikas liegen mit 17,6 Prozent (2023) und 24,9 Prozent (2060) unterhalb der Werte Europas. Bezogen auf Lateinamerika und die Karibik sowie Asien fällt zunächst auf, dass das Ausgangsniveau deutlich niedriger ist: 2023 gehörten hier lediglich 9,5 bzw. 9,8 Prozent der Bevölkerung zur Gruppe der 65-Jährigen oder Älteren. Allerdings ist die Dynamik des demografischen Wandels stärker ausgeprägt als in Europa und Nordamerika: In beiden Regionen wird sich der Anteil der 65-jährigen oder älteren Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung zwischen 2023 und 2060 mehr als verdoppeln – in Lateinamerika und der Karibik auf 22,8 Prozent, in Asien auf 22,1 Prozent. Afrika bleibt die Region mit dem jüngsten Altersaufbau: 2023 gehörten lediglich 3,6 Prozent der Bevölkerung zur Gruppe der 65-Jährigen oder Älteren. Allerdings wird sich auch hier der entsprechende Anteil erhöhen – laut den Vorausberechnungen des UN/DESA auf 7,1 Prozent im Jahr 2060.

Trotz der demografischen Veränderungen in der Vergangenheit kann die Weltbevölkerung immer noch als relativ jung bezeichnet werden: Das Durchschnittsalter der Weltbevölkerung erhöhte sich zwischen 1975 und 2023 von 20,7 auf 30,4 Jahre. Ausgehend von der mittleren Variante der Bevölkerungsvorausberechnungen des UN/DESA wird das Durchschnittsalter der Weltbevölkerung bis zum Jahr 2060 auf 37,9 Jahre steigen. Die durchschnittliche Lebenserwartung hat sich weltweit zwischen 1950 und 2023 von 46,4 auf 73,2 Jahre erhöht und bis zum Jahr 2060 wird sie weiter auf 78,1 Jahre steigen.

Sowohl die gegenwärtige Altersstruktur als auch die berechneten Veränderungen in der Zukunft fallen in den einzelnen Regionen sehr unterschiedlich aus. Im Jahr 2023 hatten die Regionen Europa und Nordamerika die älteste Bevölkerung mit einem Durchschnittsalter von 42,2 bzw. 38,3 Jahren. Ozeanien (32,9 Jahre), Asien (31,7 Jahre) sowie Lateinamerika und die Karibik (30,9 Jahre) lagen im Mittelfeld. Afrika war mit einem Durchschnittsalter von 19,0 Jahren mit Abstand die Region mit der jüngsten Bevölkerung im Jahr 2023.

Ein maßgeblicher Faktor bei der Entwicklung der Altersstruktur ist die Geburtenhäufigkeit, also die Zahl der Kinder je Frau. Die Geburtenhäufigkeit in den ökonomisch entwickelten Staaten lag im Jahr 1950 bei 2,86 und im Jahr 2023 bei 1,45 Kindern je Frau. Nach der mittleren Variante der Bevölkerungsvorausberechnungen des UN/DESA wird eine leichte Steigerung auf 1,56 bis zum Jahr 2060 erwartet. In den ökonomisch am wenigsten entwickelten Staaten lag die Geburtenhäufigkeit im Jahr 1950 bei 6,42 Kindern je Frau und 2023 bei 3,94 Kindern je Frau. Laut UN/DESA wird sich hier die Geburtenhäufigkeit bis 2060 auf 2,57 reduzieren. Bei den verbleibenden Staaten der ökonomisch sich entwickelnden Staaten wird sich die Geburtenhäufigkeit zwischen 2023 und 2060 von 2,02 auf 1,87 Kinder je Frau verringern – 1950 lag die Geburtenhäufigkeit auch in dieser Gruppe noch bei sechs Kindern je Frau (5,87).

Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen

Um das Durchschnittsalter zu berechnen, wird hier der Median (Zentralwert) verwendet. Dabei werden alle Personen ihrem Alter nach aufsteigend sortiert. Der Median ist das Alter derjenigen Person, die die Bevölkerung in genau zwei Hälften teilt (die eine Hälfte ist jünger und die andere Hälfte älter).

Die Bevölkerungsvorausberechnungen des UN/DESA hängen maßgeblich von der weltweiten Geburtenhäufigkeit ab. Das UN/DESA legt in diesem Zusammenhang zwar theoretisch die zusammengefasste Geburtenziffer (Total Fertility Rate – TFR) zugrunde, die Unterschiede bezüglich der Daten zu den einzelnen Ländern sind jedoch erheblich.

Angaben zur Berechnung der zusammengefassten Geburtenziffer erhalten Sie Interner Link: hier…

Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich die hier gemachten Angaben auf die mittlere Variante der Bevölkerungsvorausberechnungen des UN/DESA.

Im Jahr 2023 lag die weltweite Geburtenhäufigkeit bei durchschnittlich 2,25 Kindern je Frau. In den 1950er-Jahren lag die Geburtenhäufigkeit weltweit noch bei rund fünf Kindern je Frau (4,93). Bei der mittleren Variante der Bevölkerungsvorausberechnungen des UN/DESA wird davon ausgegangen, dass die weltweite Geburtenhäufigkeit auf 2,03 Kinder je Frau im Jahr 2060 sinkt (immer bezogen auf die Lebendgeborenen). Eine rechnerische Abweichung der Geburtenhäufigkeit von rund 0,5 nach oben (hohe Variante) erhöht die weltweite Bevölkerungszahl um 1,2 Milliarden im Jahr 2060. Eine Abweichung von rund 0,5 nach unten (niedrige Variante) senkt die Bevölkerungszahl – wiederum im Vergleich zur mittleren Variante – um 1,1 Milliarden im Jahr 2060. Anders formuliert entscheidet rechnerisch eine Differenz von rund einem Kind je Frau darüber, ob der Bevölkerungsstand im Jahr 2060 bei 8,9 oder bei 11,2 Milliarden Menschen liegt.

Informationen zur weltweiten Bevölkerungsentwicklung erhalten Sie Interner Link: hier…

Detaillierte Informationen zur Datengrundlage des UN/DESA erhalten Sie Externer Link: hier…

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