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Dienstleistungsexport | Globalisierung | bpb.de

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Dienstleistungsexport

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Export in absoluten Zahlen, Anteile in Prozent, 2005 bis 2022

Export in absoluten Zahlen, Anteile in Prozent, 2005 bis 2022

Export in absoluten Zahlen, Anteile in Prozent, 2005, 2015 und 2022

Quelle: United Nations Conference on Trade and Development (UNCTAD): Online-Datenbank: UNCTADstat (08/2023)
Lizenz: cc by-nc-nd/4.0/deed.de

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  • Der weltweite Handel mit Dienstleistungen hat in den letzten vier Jahrzehnten stärker zugenommen als der Warenhandel.

  • Der Anteil der ökonomisch entwickelten Staaten am weltweiten Dienstleistungshandel verringerte sich zwischen 2005 und 2022 von gut 76 auf knapp 69 Prozent.

  • Vom steigenden Anteil der ökonomisch sich entwickelnden Staaten haben insbesondere die Staaten mit hohem Einkommen profitiert.

  • Die ohnehin geringen Anteile der Staaten mit den niedrigsten Einkommen haben sich seit 2005 sogar leicht reduziert.

Fakten

Die Entwicklung des weltweiten Warenhandels steht beispielhaft für die hohe Dynamik der Globalisierung. Zwischen 1980 und 2005 hat sich der Warenexport weltweit etwa verfünffacht und 2022 lag er nochmals 2,4-fach höher als 2005. Allerdings hat sich der Dienstleistungshandel noch stärker erhöht: Hier stiegen die Exporte zwischen 1980 und 2005 um den Faktor 6,5 und zwischen 2005 und 2022 um den Faktor 2,6. Auch beim Import lagen die Steigerungsraten in beiden Zeiträumen bei den Dienstleistungsimporten höher als bei den Warenimporten.

Abseits der Schwankungen im Zeitverlauf hat sich der Anteil der ökonomisch entwickelten Staaten am weltweiten Dienstleistungsexport zwischen 2005 und 2022 insgesamt von 78,9 auf 70,5 Prozent verringert. Bei den Importen fiel der Anteil von 73,5 auf 66,7 Prozent. Allerdings erhöhte sich gleichzeitig der absolute Wert des Dienstleistungsexports der ökonomisch entwickelten Staaten von 2,1 auf 5,0 Billionen US-Dollar. Und der Dienstleistungsimport stieg zwischen 2005 und 2022 von 1,9 auf 4,4 Billionen US-Dollar.

Auf der anderen Seite haben sich die Anteile der ökonomisch sich entwickelnden Staaten am Dienstleistungshandel seit 2005 deutlich erhöht. Allerdings gilt dies fast ausschließlich für die ökonomisch sich entwickelnden Staaten mit hohem Einkommen (siehe unten: Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen): In dieser Staatengruppe nahm der Anteil am weltweiten Dienstleistungsexport bzw. -import zwischen 2005 und 2022 von 14,9 auf 21,1 Prozent bzw. von 18,4 auf 23,5 Prozent zu. Hingegen reduzierten sich bei den ökonomisch sich entwickelnden Staaten mit niedrigem Einkommen die Anteile von 0,55 auf 0,52 Prozent bzw. von 1,0 auf 0,9 Prozent.

Unter den Staaten sind die USA der mit Abstand wichtigste Exporteur von Dienstleistungen. Ihr Anteil am weltweiten Dienstleistungsexport lag 2022 bei 13,0 Prozent. Darauf folgten das Vereinigte Königreich (6,9 Prozent), China (5,9 Prozent), Deutschland (5,8 Prozent) und Irland (5,0 Prozent). Zusammen mit Frankreich, Indien, Singapur und den Niederlanden entfiel auf die neun größten Exporteure von Dienstleistungen mehr als die Hälfte des weltweiten Dienstleistungsexports (53,7 Prozent). Am weltweiten Dienstleistungsimport des Jahres 2022 hatten diese neun Staaten einen Anteil von 51,0 Prozent und belegten – in etwas anderer Reihenfolge – ebenfalls die ersten neun Ränge.

Im Zuge der Corona-Pandemie reduzierte sich der Dienstleistungsexport von 2019 auf 2020 von 6,3 auf 5,2 Billionen US-Dollar. Den größten Anteil an diesem Rückgang hatten reisebezogene Dienstleistungen, deren Export von knapp 1,5 Billionen auf 564 Milliarden US-Dollar sank. Daneben ging auch der Export von Transportdienstleistungen von 2019 auf 2020 von gut einer Billion auf 866 Milliarden US-Dollar zurück. Der Rückgang bei den Transportdienstleistungen ging dabei vollständig auf den Rückgang beim Flugtransport zurück, der sich von 2019 auf 2020 von 356 auf 189 Milliarden US-Dollar reduzierte.

Um bei der Untergliederung der Dienstleistungen die Folgen der Pandemie zu berücksichtigen, beziehen sich die nachstehenden Anteile auf den Mittelwert der Jahre 2015 bis 2022. In diesem Zeitraum hatten die reisebezogenen Dienstleistungen einen Anteil von durchschnittlich 19,5 Prozent am weltweiten Dienstleistungsexport. Darauf folgten Telekommunikations-, Computer- und Informationsdienstleistungen (11,7 Prozent), Technik-, handelsbezogene und andere Unternehmensdienstleistungen (10,6 Prozent), Rechtshilfe-, Buchhaltungs-, Steuer- und Beratungsdienstleistungen (9,8 Prozent) sowie Finanzdienstleistungen (9,3 Prozent). Transportdienstleistungen im Bereich See- und Luftfracht hatten einen Anteil von durchschnittlich 7,3 bzw. 5,2 Prozent am weltweiten Dienstleistungsexport in den Jahren 2015 bis 2022. 6,9 Prozent entfielen auf den Bereich geistiges Eigentum, 3,4 Prozent auf den Bereich Forschung und Entwicklung (FuE). Schließlich hatten Versicherungs- und Altersvorsorgedienstleistungen einen Anteil von 2,6 Prozent. Die verbleibenden 13,6 Prozent entfielen auf sonstige Dienstleistungen – darunter weitere Transport- und warenbezogene Dienstleistungen, Baudienstleistungen sowie Personal-, Kultur- und Freizeitdienstleistungen.

Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen

Nach der Definition der UNCTAD lag in ökonomisch sich entwickelnden Staaten das BIP pro Kopf im Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2021…

– bei Staaten mit niedrigem Einkommen bei weniger als 1.313 US$.
– bei Staaten mit mittlerem Einkommen zwischen 1.313 und 5.907 US$.
– bei Staaten mit hohem Einkommen bei mehr als 5.907 US$.

Ausführliche Informationen, welche Staaten die UNCTAD welcher Einkommensgruppe zuordnet, finden Sie hier: Externer Link: http://unctadstat.unctad.org/EN/Classifications.html

Zu West-Asien gehören nach Angaben der UNCTAD: Armenien, Aserbaidschan, Bahrain, Georgien, Irak, Israel, Jemen, Jordanien, Katar, Kuwait, Libanon, Oman, die palästinensischen Gebiete, Saudi-Arabien, Syrien, Türkei sowie die Vereinigten Arabischen Emirate.

Weitere Informationen zum Thema weltweiter Warenexport erhalten Sie Interner Link: hier...

Weitere Informationen zum Thema weltweiter Warenimport erhalten Sie Interner Link: hier...

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