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Kommentar: Welche Bedeutung hat das Ende der Sowjetunion für die heutige Ukraine? | Ukraine-Analysen | bpb.de

Ukraine Zivilgesellschaft / Lokale Selbstverwaltung und Resilienz (14.07.2023) Von der Redaktion: Sommerpause – und eine Ankündigung Analyse: Die neuen Facetten der ukrainischen Zivilgesellschaft Statistik: Entwicklung der ukrainischen Zivilgesellschaft Analyse: Der Beitrag lokaler Selbstverwaltungsbehörden zur demokratischen Resilienz der Ukraine Chronik: 19. April bis 3. Mai 2023 Wissenschaft im Krieg (27.06.2023) Kommentar: Zum Zustand der ukrainischen Wissenschaft in Zeiten des Krieges Kommentar: Ein Brief aus Charkiw: Ein ukrainisches Wissenschaftszentrum in Kriegszeiten Kommentar: Warum die "Russian Studies" im Westen versagt haben, Aufschluss über Russland und die Ukraine zu liefern Kommentar: Mehr Öffentlichkeit wagen. Ein Erfahrungsbericht Statistik: Auswirkungen des Krieges auf Forschung und Wissenschaft der Ukraine Chronik 5. bis 18. April 2023 Innenpolitik / Eliten (26.05.2023) Analyse: Zwischen Kriegsrecht und Reformen. Die innenpolitische Entwicklung der Ukraine Analyse: Die politischen Eliten der Ukraine im Wandel Statistik: Wandel der politischen Elite in der Ukraine im Vergleich Chronik: 22. März bis 4. April 2023 Sprache in Zeiten des Krieges (10.05.2023) Analyse: Die Ukrainer sprechen jetzt hauptsächlich Ukrainisch – sagen sie Analyse: Was motiviert Ukrainer:innen, vermehrt Ukrainisch zu sprechen? Analyse: Surschyk in der Ukraine: zwischen Sprachideologie und Usus Chronik: 8. bis 21. März 2023 Sozialpolitik (27.04.2023) Analyse: Das Sozialsystem in der Ukraine: Was ist nötig, damit es unter der schweren Last des Krieges besteht? Analyse: Die hohen Kosten des Krieges: Wie Russlands Krieg gegen die Ukraine die Armut verschärft Chronik: 22. Februar bis 7. März 2023 Besatzungsregime / Wiedereingliederung des Donbas (27.03.2023) Analyse: Etablierungsformen russischer Herrschaft in den besetzten Gebieten der Ukraine: Wege und Gesichter der Okkupation Karte: Besetzte Gebiete Dokumentation: Human Rights Watch: Torture, Disappearances in Occupied South. Apparent War Crimes by Russian Forces in Kherson, Zaporizhzhia Regions (Ausschnitt) Dokumentation: War and Annexation. The "People’s Republics" of eastern Ukraine in 2022. Annual Report (Ausschnitt) Dokumentation: Terror, disappearances and mass deportation Dokumentation: Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) gegen Wladimir Putin wegen der Verschleppung von Kindern aus besetzten ukrainischen Gebieten nach Russland Analyse: Die Wiedereingliederung des Donbas nach dem Krieg: eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung Chronik 11. bis 21. Februar 2023 Internationaler Frauentag, Feminismus und Krieg (13.03.2023) Analyse: 8. März, Feminismus und Krieg in der Ukraine: Neue Herausforderungen, neue Möglichkeiten Umfragen: Umfragen zum Internationalen Frauentag Interview: "Der Wiederaufbau braucht einen geschlechtersensiblen Ansatz" Statistik: Kennzahlen und Indizes geschlechterspezifischer Ungleichheit Korruptionsbekämpfung (08.03.2023) Analyse: Der innere Kampf: Korruption und Korruptionsbekämpfung als Hürde und Gradmesser für den EU-Beitritt der Ukraine Dokumentation: Statistiken und Umfragen zu Korruption Analyse: Reformen, Korruption und gesellschaftliches Engagement Chronik: 1. bis 10. Februar 2023 Kriegsentwicklung / Jahrestag der Invasion (23.02.2023) Analyse: Unerwartete Kriegsverläufe Analyse: Die Invasion der Ukraine nach einem Jahr – Ein militärischer Rück- und Ausblick Kommentar: Die Unterstützung der NATO-Alliierten für die Ukraine: Ursachen und Folgen Kommentar: Der Krieg hat die Profile der EU und der USA in der Ukraine gefestigt Kommentar: Wie der Krieg die ukrainische Gesellschaft stabilisiert hat Kommentar: Die existenzielle Frage "Sein oder Nichtsein?" hat die Ukraine klar beantwortet Kommentar: Wie und warum die Ukraine neu aufgebaut werden sollte Kommentar: Der Krieg und die Kirchen Karte: Kriegsgeschehen in der Ukraine (Stand: 18. Februar 2023) Statistik: Verluste an Militärmaterial der russischen und ukrainischen Armee Chronik: 17. bis 31. Januar 2023 Meinungsumfragen im Krieg (15.02.2023) Kommentar: Stimmen die Ergebnisse von Umfragen, die während des Krieges durchgeführt werden? Kommentar: Vier Fragen zu Umfragen während eines umfassenden Krieges am Beispiel von Russlands Krieg gegen die Ukraine Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine zu Kriegszeiten: Zeigen sie uns das ganze Bild? Kommentar: Meinungsforschung während des Krieges: anstrengend, schwierig, gefährlich, aber interessant Kommentar: Quantitative Meinungsforschung in der Ukraine zu Kriegszeiten: Erfahrungen von Info Sapiens 2022 Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine unter Kriegsbedingungen Kommentar: Politisches Vertrauen als Faktor des Zusammenhalts im Krieg Kommentar: Welche Argumente überzeugen Deutsche und Dänen, die Ukraine weiterhin zu unterstützen? Dokumentation: Umfragen zum Krieg (Auswahl) Chronik: Chronik 9. bis 16. Januar 2023 Ländliche Gemeinden / Landnutzungsänderung (19.01.2023) Analyse: Ländliche Gemeinden und europäische Integration der Ukraine: Entwicklungspolitische Aspekte Analyse: Monitoring der Landnutzungsänderung in der Ukraine am Beispiel der Region Schytomyr Chronik: 26. September bis 8. Januar 2023 Wirtschaft unter Kriegsbedingungen / Friedensverhandlungen (14.12.2022) Analyse: Acht Monate Kriegswirtschaft: Die Fiskalpolitik ist entscheidend Kommentar: Verhandlungslösung? Kommentar: Keine Verhandlungen um jeden Preis Kommentar: Warum der Krieg nicht zu einem weiteren eingefrorenen Konflikt werden darf Dokumentation: Das Telefongespräch von Bundeskanzler Olaf Scholz und dem Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Putin am 2. Dezember 2022 Chronik: 13. bis 25. September 2022 Frauen im Krieg / "Filtration" (29.11.2022) Analyse: Wie ukrainische Frauen die schwere Last des Krieges schultern Analyse: "Filtration": System, Ablauf und Ziele Dokumentation: Bericht von Human Rights Watch zu den "Filtrationslagern" Chronik: 29. August bis 12. September 2022 Humanitäre Krise / Serhij Zhadan (03.11.2022) Analyse: Der nahende Winter und gezielte russische Angriffe auf die kritische Infrastruktur verschärfen die humanitäre Krise in der Ukraine Dokumentation: Dankesrede von Serhij Zhadan zur Verleihung des Friedenspreises 2022 dekoder: Serhij Zhadan Chronik: 15. bis 28. August 2022 Hilfe für die Ukraine während des Krieges / Perspektiven und Probleme des Wiederaufbaus (17.10.2022) Analyse: Internationale Hilfen für die Ukraine: Der "Ukraine Support Tracker" zeigt Kluft zwischen Zusagen und Umsetzung auf Dokumentation: Militärische Unterstützungsleistungen für die Ukraine aus Deutschland Analyse: Ein "grüner" Marshall-Plan für die Ukraine? Dokumentation: German Marshall Fund: Designing Ukraine’s Recovery in the Spirit of the Marshall Plan: Principles, Architecture, Financing, Accountability: Recommendations for Donor Countries Dokumentation: Civil Society Manifesto 2022 (Lugano Declaration) Kommentar: Wie ein grüner Wiederaufbau aussehen kann Kommentar: Wiederaufbau und Neubau. Perspektiven für die Ukraine im und nach dem Krieg Kommentar: Korruption in der Ukraine: Wie wichtig ist das Problem? Dokumentation: The Cost of Reconstruction: Calculations of the National Recovery Council Chronik: 9. Juli bis 14. August 2022 Kriegsverbrechen / Kriegsgeschehen (21.07.2022) Editorial: Dokumentation und Aufarbeitung von Kriegsverbrechen Analyse: Russlands Aggression in der Ukraine Analyse: Welche Rolle ein "Sondertribunal zum Verbrechen der Aggression gegen die Ukraine" für die Opfer des Krieges spielen könnte Dokumentation: Ukraine mobilizes international law: ways to punish Russia for aggression and more Dokumentation: OSZE ODIHR: Report on Violations of International Humanitarian and Human Rights Law, War Crimes and Crimes Against Humanity Committed in Ukraine (1 April – 25 June 2022) Dokumentation: Eastern Ukrainian Center for Civic Initiatives: Most of the civilians killed in Bucha were males of conscription age. A digest of international humanitarian law violations Dokumentation: Amnesty International: Ukraine: Angriff auf Theater in Mariupol ist Kriegsverbrechen russischer Truppen Dokumentation: Human Rights Watch: Ukraine: Executions, Torture During Russian Occupation (Ausschnitt) Chronik: 16. Juni bis 8. Juli 2022 Krieg und Wohnungsmarkt / EU-Kandidatenstatus (13.07.2022) Analyse: Wohnraum und Krieg in der Ukraine Kommentar: Warum der EU-Kandidatenstatus für die Ukraine sicherheitspolitisch geboten und längst überfällig ist Kommentar: Was der EU-Kandidatenstatus für die Ukraine bedeutet Kommentar: Der Status eines EU-Kandidatenlandes für die Ukraine: symbolische Bedeutung und praktische Implikationen Kommentar: "Heute wird über die Zukunft Europas entschieden" Kommentar: Auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft: Alte und neue ukrainische Wege zur europäischen Integration Dokumentation: Schlussfolgerungen des Europäischen Rates zur Ukraine und zu den Beitrittsgesuchen der Ukraine, der Republik Moldau und Georgiens, 23. Juni 2022 Chronik: 1. bis 15. Juni 2022 Krieg, Geschichte und Erinnerungskultur (22.06.2022) Analyse: Geschichte als "Waffe"? Russlands Instrumentalisierung der Erinnerungskultur im Zuge des Angriffskrieges gegen die Ukraine Analyse: Das Asow-Regiment und die russische Invasion Analyse: Stepan Bandera: Geschichte, Erinnerung und Propaganda Kommentar: Erinnerungskultur in der "Zeitenwende". Die deutsche Weltkriegserinnerung und der Ukrainekrieg Kommentar: "Russland – das verstehe ich, Ukraine – das verstehe ich nicht" Chronik: 25. April bis 31. Mai 2022 Flucht vor dem Krieg / Zukunft der Ukraine-Forschung / Auswirkungen des Krieges auf die Bildung / Kriegsgeschehen in der Ukraine (30.05.2022) Analyse: Flucht in und aus der Ukraine Kommentar: Die Osteuropäische Geschichte und die Ukraine nach Russlands Angriff Kommentar: Ukraine-Studien in Deutschland. Beobachtungen eines Historikers Kommentar: Wir brauchen eine De-Kolonisierung und Aufwertung der Osteuropaforschung Kommentar: Fehler im Betriebssystem Kommentar: Wir brauchen dringend und schnell eine interdisziplinäre Ukrainistik an deutschsprachigen Universitäten Dokumentation: Bildung und Krieg Chronik: 10. bis 24. April 2022 Deutschland und der Krieg (04.05.2022) Kommentar: Abschied vom Wolkenkuckucksheim. Deutschlands langsamer Wiedereintritt in die Weltpolitik Kommentar: Es war nicht alles falsch! Oder doch? Kommentar: Deutschlands Selbstbild – ein Kollateralschaden des Krieges? Kommentar: Der russisch-ukrainische Krieg und die Zukunft Europas Kommentar: Russlands Krieg gegen die Ukraine und die deutsche Erinnerungskultur Kommentar: Frieden und Sicherheit für die Ukraine und Europa entstehen nicht am Reißbrett des Westens Kommentar: Kommunikationsstrategien im Krieg: Andrij Melnyk und Vitali Klitschko Kommentar: Deutschland in den russischen staatsnahen Medien Cyber-Operationen / Digitalisierung (02.05.2022) Analyse: Cyber-Operationen im Kontext des Russland-Ukraine-Krieges 2022 Dokumentation: Cybervorfälle im Verlauf von Russlands Krieg gegen die Ukraine (Februar bis April 2022) Analyse: Zur persönlichen Einstellung von Beschäftigten des öffentlichen Sektors gegenüber aktuellen eGovernment-Initiativen in der Ukraine Dokumentation: Top-10-Vorschläge aus der ukrainischen Zivilgesellschaft für das Ministerium für digitale Transformation für 2021–22 Chronik: 11. März bis 9. April 2022 Selenskyjs vs. Putins Rhetorik / Gesellschaftlicher Widerstand / Deutschlands Blick auf die Ukraine / Selenskyjs Erfolge / Ukrainische Verhandlungsposition / Russische Kriegsverbrechen (11.04.2022) Analyse: Zweierlei Spiegelungen. Putins und Selenskyjs rhetorische Strategien Analyse: Was mobilisiert den ukrainischen Widerstand? Analyse: Deutschland, die Ukraine, Russland und das Erbe des deutschen Kolonialismus in Osteuropa Analyse: Herausragende Leistung: Selenskyj als Präsident der geeinten Ukraine dekoder: Neutrale Ukraine – ein Ausweg aus dem Krieg? Dokumentation: Human Rights Watch: Ukraine: Apparent War Crimes in Russia-Controlled Areas Dokumentation: Internationale Hilfen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine Chronik: 2. bis 10. März 2022 Russlands Angriffskrieg / Friedensverhandlungen / Selenskyjs Rede im Bundestag (28.03.2022) Analyse: Russlands Überfall auf die Ukraine: Warum gerade jetzt? Kommentar: "Keine Kompromisse mit dem neofaschistischen Russland" dekoder: Wie kann man diesen Krieg beenden? dekoder: Warum Putin die Ukraine grundsätzlich missversteht Dokumentation: Ansprache des Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, im Deutschen Bundestag Dokumentation: Statement der EU-Regierungschefs zu Russlands Krieg gegen die Ukraine Dokumentation: Mehr als nur Waffenruhe: Die Ukraine braucht dringend einen Schutz für Aktivist*innen und eine De-Okkupation (Erklärung der Kyjiwer Gespräche) Chronik: 24. Februar bis 1. März 2022 Russlands Angriff auf die Ukraine / Kosaken (14.03.2022) Von der Redaktion der Forschungsstelle Osteuropa Bremen: Spendenaufruf Kommentar: Putins Angriff auf die Ukraine und die erzwungene Rückkehr zur Logik des kalten Krieges Kommentar: Russland will die Ukraine kontrollieren – und wird langfristig das Gegenteil erreichen Kommentar: Die Ukraine kämpft für Europa Dokumentation: Offene Briefe gegen Russlands Krieg in der Ukraine Dokumentation : Internationale Hilfen für die Ukraine Dokumentation : Diplomatische Gespräche im Vorfeld des Krieges Analyse: Kosakenorganisationen in der heutigen Ukraine Chronik: 18. – 23. Februar 2022 Russlands aggressive Ukraine-Politik / Deutschland im Russland-Ukraine Konflikt / Konfliktlösung in der Sackgasse? (22.02.2022) Von der Redaktion: Die Russland-Ukraine-Krise im Kontext Kommentar: Drei Lehren und drei Hinweise zur Außenpolitik Putins gegenüber der Ukraine und dem Westen Kommentar: Kriegsoptimismus im Russland-Ukraine-Konflikt: Grund zum Pessimismus? Kommentar: Die Russland-Ukraine Krise: Wo steht Deutschland? Kommentar: Die Russland-Ukraine-Krise 2022 Ein Moment der Wahrheit für Deutschland Kommentar: Wir schulden der Ukraine Unterstützung – und eine klare Linie Kommentar: Russlands Passportisierung des Donbas: Von einer eingeschränkten zu einer vollwertigen Staatsbürgerschaft? Kommentar: Die OSZE-Sonderbeobachtermission in der Ukraine: Wunsch und Wirklichkeit Kommentar: Das Normandie-Format und die Minsker Abkommen: Können sie zu einer Deeskalation im Konflikt mit Russland beitragen? Umfragen: Meinungsumfragen zu den Spannungen zwischen Russland und der Ukraine Dokumentation: Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf der 58. Münchener Sicherheitskonferenz, 19.02.2022, München Chronik: 8. bis 17. Februar 2022 Bewaffneter Konflikt in der Ostukraine / Lage in den nicht von der Ukraine kontrollierten Gebieten (14.02.2022) Analyse: Leben im Schatten: Überlebensstrategien der Menschen in der "Volksrepublik Donezk" Analyse: Die Silowiki in den "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk: Entstehung der bewaffneten Einheiten Analyse: Der illegale Handel mit Kohle aus den Donezker und Luhansker "Volksrepubliken" Analyse: Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und ihre sozio-ökonomischen Folgen in den nicht von der ukrainischen Regierung kontrollierten Gebieten der Regionen Donezk und Luhansk Analyse: Die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen: Was ist möglich? Chronik: 24. Januar bis 7. Februar 2022 Einstellungen zur Sowjetunion (03.02.2022) Analyse: Einstellungen junger Ukrainerinnen und Ukrainer zur sowjetischen Vergangenheit Chronik: 1. bis 23. Januar 2022 Agrarstrukturentwicklung in der Ukraine (10.01.2022) Einleitung: Von der Redaktion Akquisitionsverhalten ukrainischer Agrarholdings Wandel im ukrainischen Geflügelsektor Chronik: 22. November bis 31. Dezember 2021 Weitere Angebote der bpb Redaktion

Kommentar: Welche Bedeutung hat das Ende der Sowjetunion für die heutige Ukraine?

Irina Starovoyt Lviv) Von Irina Starovoyt (Ukrainische Katholische Universität

/ 6 Minuten zu lesen

"Alles hier ist kompliziert und erfordert einen langen, inner-ukrainischen Dialog."

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Unabhängigkeit der Ukraine zünden Männer blaue und gelbe Bengalos am Taras-Schewtschenko-Denkmal. (© picture-alliance, Photoshot)

Suche und Krise

Mit der Auflösung der Sowjetunion 1991 war für die Ukraine noch kein Platz in der Welt reserviert. Dem Land fehlten eine klare politische Vision und ein Plan für den inneren Wandel. Wir, die postsowjetischen Ukrainer, mussten eine Realität ausfüllen, zu der wir nicht gehörten und deren Regeln wir – ehrlich gesagt – nicht ganz verstanden hatten. Wir besaßen schon seit der Zeit der Sowjetunion Mitgliedschaft und Stimmrecht bei der UNO, aber kein einziges Flugzeug flog aus Kiew direkt ins Ausland, sondern nur über Moskau. In Moskau wurden alle wichtigen Entscheidungen in Bezug auf die sowjetische Ukraine getroffen.

Die Unabhängigkeitseuphorie war schnell verflogen. Die Planwirtschaft brach bereits vor der Sowjetunion zusammen, aber die schockierenden Marktreformen und die plötzliche Massenarbeitslosigkeit der ersten Jahre der Unabhängigkeit brachten die Menschen an ihre Grenzen. Aufgrund der niedrigen Lebensqualität, der unzulänglichen medizinischen Versorgung und der Wirtschaftsmigration sank die Bevölkerungszahl der Ukraine noch vor dem Beginn der direkten russischen Aggression um mehrere Millionen. Die europäische Integration der Ukrainer fand "über den Hinterhof" statt: viele von uns sind ausgewandert für unqualifizierte Jobs und oft für Schwarzarbeit, also ohne soziale Absicherung.

Gesellschaft im Wandel

In der Ukraine gab es keine vollständige Restauration des KGB, keine systematischen Einschränkungen der Freiheiten und keine Festigung des Autoritarismus wie in Russland oder Belarus und keine aggressive Konsolidierung der Rechtspopulisten wie in Ungarn oder Polen. Stattdessen wurde die ukrainische Wirtschaft von Oligarchen übernommen und es dominierte die Korruption. Die Fragen fundamentaler Werte, der Identität und sogar der nationalen Subjektivität waren für die neuen ukrainischen Eliten von geringem Interesse oder unverständlich. Der Zynismus der Neureichen überwand schnell den Idealismus ehemaliger Dissidenten oder studentischer Unabhängigkeitskämpfer. Es gab keine Lustration in den staatlichen Behörden. Weder Beamte noch die post-kommunistische Elite, weder Richter noch Grenzbeamte wurden nach der Herkunft ihrer oft grotesk großen Vermögen gefragt.

Nach 30 Jahren müssen wir unsere Fehler und Niederlagen ehrlich eingestehen, die nicht so einfach auf das Erbe der UdSSR zurückzuführen sind: die Symbiose von Politik und Großunternehmen, die soziale Ungleichheit, verpasste Chancen auf Reformen, Schattenwirtschaft und Steuerhinterziehung, geringe Effizienz staatlicher Unternehmen, fehlender Rechtsstaat, der Verlust eines Teils des staatlichen Territoriums mit ungelösten Problemen der Zivilbevölkerung in den Frontzonen und der eineinhalb Millionen Binnenflüchtlinge. Schließlich dauert der Krieg mit all seinen Verlusten und Bedrohungen noch an.

Die Ukraine verändert sich und reift langsamer, als es ihren Freunden lieb ist, aber viel schneller, als ihre Feinde es wollen. Nachdem wir die Sowjetunion verlassen und ihre Existenz beendet hatten, haben wir im Laufe der Jahrzehnte eine politische Nation gebildet, die in der Lage ist, ihre Freiheit, Würde und zivilisierte Wahl zu verteidigen.

So kommen die Ukrainer gut mit der Demokratie zurecht, sind politisch und sozial aktiv und betrachten trotz aller Konflikte und trotz des Krieges die Demokratie als eine echte Errungenschaft der Unabhängigkeit. In 30 Jahren haben wir sechs Präsidenten gewählt, neun Parlamentswahlen abgehalten und 21 Ministerpräsidenten überlebt.

Wir haben die Institution des Privateigentums und den Respekt dafür wiederhergestellt. Wir haben mittelständische und kleine Privatunternehmen, ein geordnetes und modernisiertes Finanzsystem, gefragtes Unternehmertum und Einfallsreichtum erworben – es gibt einen schnell wachsenden Sektor innovativer Unternehmen einschließlich der IT. Es gibt immer mehr junge Menschen, die an den besten Universitäten der Welt studieren und in die Ukraine zurückkehren – 1991 gab es so etwas in der Ukraine überhaupt nicht.

Ein Nebeneffekt all dieser Prozesse war das Aufblühen der Kultur ohne Druck und Zensur sowie die Entwicklung einer Kulturpolitik und die Entstehung von Institutionen, die sie unterstützen. Es reicht aus, verschiedene Bewertungen von Nachwuchskünstlern zu lesen, um zu sehen, wie globalisiert und erfolgreich die ukrainische Jugend in den letzten Jahren geworden ist. Hierfür gibt es auch Unterstützung. So hat das Ukrainische Buchinstitut beispielsweise das Übersetzungsprogramm "Translate Ukraine" ins Leben gerufen, das Verlagen die Kosten für die Übersetzung und Veröffentlichung eines ukrainischen Buches in einer Fremdsprache erstattet. Das Ukrainische Institut hat in Partnerschaft mit PEN Ukraine den ersten Drahoman-Preis für die Übersetzung eines Buches aus dem Ukrainischen an die deutsche Übersetzerin Claudia Dathe verliehen. Dies ist ein wirksames Instrument zur Unterstützung des kulturellen Dialogs und des Eintritts ukrainischer Autoren in den Mainstream.

Historische Narrative

Die Ukraine ist ein Land, in dem historische Narrative geschickt manipuliert wurden, um die Gesellschaft zu polarisieren und zu spalten. Die Debatte um den Holodomor, der von der sowjetischen Regierung organisierten Großen Hungersnot von 1932–33, und die Kontroverse um die zweifache Besetzung der Ukraine während des Zweiten Weltkriegs wurden von Nostalgie für die Sowjetunion begleitet, wo Gagarin ins All flog und die Eiscreme die leckerste war. Doch in den sowjetischen Schulen stand nicht auf dem Lehrplan und im Fernsehen wurde nicht gezeigt, dass der Konstrukteur der Rakete, mit der Gagarin erfolgreich abhob, Sergei Koroljow, ein politischer Gefangener war, dass es einen Eisernen Vorhang und den Gulag gab, dass die sowjetische Armee in Ungarn und der Tschechoslowakei einmarschierte, um populäre Reformen zu unterbinden und sogar in der Zeit von Glasnost wurde zuerst versucht, die Tragödie von Tschernobyl zu verschweigen. So standen sich verschiedene historische Narrative und verschiedene gesellschaftliche Gruppen in der post-sowjetischen Ukraine feindlich gegenüber.

Nicht nur Zynismus, sondern auch Zweisprachigkeit, religiöse Vielfalt, extreme soziale Ungleichheit und die unausgesprochenen Erinnerungen an die Täter und Opfer des gewalttätigen 20. Jahrhunderts haben der verarmten und enttäuschten Ukraine wenig Chancen auf ein gemeinsames Narrativ und ein Zukunftsbild gelassen. Alles hier ist kompliziert und erfordert einen langen, inner-ukrainischen Dialog. Aber eins ist klar, falls Ukrainer Russen oder Bürger von Neu-Russland (Noworossija) hätten sein wollen, dann wären sie in diesen 30 Jahren welche geworden.

Als die Erinnerungskriege von einer kognitiven Metapher zur Realität wurden, die zur Annexion der Krim und zum bewaffneten Konflikt im Donbas führten, konnten die Ukrainer in den meisten Teilen des Landes den Diskurs doch noch auf eine andere Ebene heben. Die starke politische Konfrontation zwischen den pro-russischen und pro-europäischen Narrativen im Allgemeinen wurde nach 2014 zugunsten europäischer Werte, Lebensstile und Arbeit sowie universeller Menschenrechte gelöst. Gleichzeitig wurden in Russland – gefördert durch die politische Führung – Sowjet-Nostalgie, imperialer Mythos und der Glaube an einen "besonderem Weg" immer stärker. Diese Agenda erhält in der Ukraine bei freien Wahlen etwa 10–12 % der Stimmen. Diese Wähler sind gegen die Staatlichkeit der Ukraine eingestellt, sie wollen in die UdSSR zurückkehren oder – besser gesagt – die eigene Jugend zurückbekommen. Ihr Anteil wird jedoch immer kleiner.

In der ukrainischen Gesellschaft entstand so nach 2014 ein breiter Konsens über die Sowjetunion als repressives System und Stalin als "effektiven Manager" von kollektivem Leiden, Zwangsarbeitslagern und Massenrepression – auch wenn bekannt ist, dass Ukrainer aktiv beim Ausbau der UdSSR mitgewirkt haben, als Soldaten der Roten Armee und als prominente Parteiführer nach dem Krieg. Wir verstehen jetzt, dass der Staat für seine Tätigkeit dem Volk gegenüber rechenschaftspflichtig ist. Es gilt aber weiterhin was Patriarch Josyph Slipyj über Flüchtlinge und ehemalige politische Gefangene aus der UdSSR sagte: "Wir alle haben die UdSSR verlassen, aber die UdSSR hat uns nicht verlassen."

So bedeutet die vom ukrainischen Parlament im Jahr 2015 beschlossene Politik der Dekommunisierung nicht nur die Umbenennung von Städten, Dörfern und Straßen, die Demontage von Denkmälern des totalitären Regimes durch lokale Gemeinschaften sowie den freien Zugang zu Archiven kommunistischer Verbrechen. Dies ist der Beginn eines langen Bemühens, die abscheulichsten Symbole der damaligen Zeit und der totalitären Praktiken an allen Orten, wo der Staat mit den Bürgern interagiert, endlich loszuwerden: in Bildung, Gesundheitswesen, Kinderbetreuung, Selbstverwaltung, öffentlichen Empfängen. 30 Jahre nach dem Fall der UdSSR haben die Ukrainer die Fähigkeit bewiesen, sich selbst und anderen ihre Würde zurückzugeben, aus ihren eigenen Fehlern und denen anderer zu lernen und trotz widriger Umstände weiterzukommen.

Übersetzung aus dem Ukrainischen: Lina Pleines

Fussnoten

Weitere Inhalte

Irina Starovoyt ist Poetin, Essayistin und assoziierte Professorin für Kulturelle Studien an der Ukrainischen Katholischen Universität in Lviv.