Rund 9 von 10 Personen ab 65 Jahren beziehen eine eigene Rente der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV). Gleichzeitig stammen nur etwa 60 Prozent des Gesamteinkommens dieser Gruppe aus GRV-Renten.
Im Durchschnitt erhielten die 21,2 Millionen Rentner (Stand: 1. Juli 2020) eine gesetzliche Gesamtrente von 1.087 Euro pro Monat. Dabei erhielten 23,7 Prozent unter 600 Euro pro Monat.
Das Alter, in dem Altersrenten erstmalig in Anspruch genommen wurden, ist zwischen 1999 und 2020 deutlich gestiegen: Bei den Frauen von 62,2 auf 64,2 Jahre und bei den Männern von 62,1 auf 64,1 Jahre.
Die Rentenbezugsdauer entspricht der Differenz zwischen dem Jahr des Rentenbeginns und dem des Rentenwegfalls. Bei den Versichertenrenten hat sich die Bezugsdauer beständig erhöht.
Aufgrund des sich nur relativ langsam verändernden Rentenbestandes kann schnell übersehen werden, dass dahinter massenhafte Rentenzugänge und -wegfälle stehen.
Von den 2021 knapp 25,9 Mio. gezahlten Renten entfielen 20,3 Mio. auf Versichertenrenten – insbesondere Altersrenten – und 5,5 Mio. auf Renten wegen Todes – insbesondere Witwenrenten.
Das Verhältnis zwischen der Standardrente und dem durchschnittlichen Jahresarbeitsentgelt ist seit Ende der 1970er-Jahre stetig gesunken: Insgesamt von 59,8 Prozent 1977 auf 48,2 Prozent 2020.
Die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) wird in erster Linie über Beitragseinnahmen und Zuschüsse des Bundes finanziert. Die Finanzierung basiert dabei auf dem sogenannten Umlageprinzip.