Die Kinder des Kalifats
– taz: Sirena Bilanceri –
Zehntausende mutmaßliche „IS”-Anhänger:innen sind unter teils katastrophalen Bedingungen in Lagern im kurdisch verwalteten Nordostsyrien interniert. Doch das System droht zu kollabieren: Fehlende internationale Unterstützung, geopolitische Spannungen und ein möglicher Rückzug der US-Truppen verschärfen die Lage. Die Reportage beleuchtet die humanitären und sicherheitspolitischen Risiken, auch für Europa.
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Islamismus an Schulen: Singen ist nicht „halal“
– GEW: Christoph Ruf –
An einem Bonner Gymnasium gerät der Unterricht zunehmend unter den Einfluss religiös motivierter Schüler:innen. Der Autor berichtet, wie der Musik- und Sportunterricht, aber auch das Thema Gleichberechtigung auf Widerstand stoßen – teils unter dem Einfluss salafistischer Ideologien. Lehrkräfte stehen unter enormem Druck, manche resignieren. Der Beitrag für die Website der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft zeigt, wie sich religiöser Extremismus, soziale Ausgrenzung und ein hilfloses Bildungssystem gegenseitig verstärken.
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Islamismus an Schulen: Da, wo sich der Staat zurückzieht, gehen andere rein
– GEW: Christoph Ruf –
Der Bonner Stadtteil Bad Godesberg hat in den vergangenen Jahren als „Salafistenhochburg“ von sich reden gemacht. Vorfälle wie die am Nicolaus-Cusanus-Gymnasium haben für Schlagzeilen gesorgt. In sogenannten Brennpunktschulen zieht sich der Staat immer weiter zurück – Salafist:innen und rechte Netzwerke nutzen die Lücken. Die GEW warnt: Wenn Bildungspolitik wegsieht, droht ein Systemversagen. Im Beitrag diskutieren Expert:innen aus verschiedenen Disziplinen, wie sich patriarchale Strukturen, religiöser Extremismus und fehlende Ressourcen gegenseitig verstärken und warum dringend mehr staatliche Präsenz, politische Bildung und Personal nötig sind.
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Islamische Theologie in Münster: Gegen toxische Männlichkeit
– qantara.de : Ulrike Hummel –
An der Universität Münster entsteht mit der neuen Arbeitsstelle für kritische, interdisziplinäre und interreligiöse Männlichkeitsforschung (AKIIM) eine interdisziplinäre Plattform, die islamisch-theologische, christliche und sozialwissenschaftliche Expertisen vereint. Das Ziel: Destruktive Männlichkeitsideale, die oft von Influencern propagiert werden, kritisch zu reflektieren und neue, progressive Vorbilder zu entwickeln. Das Projekt will insbesondere muslimische Jugendliche erreichen, Ausbildungsprogramme für Imame und Religionslehrkräfte bereichern und so gegen Radikalisierung und patriarchale Strukturen wirken.
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