Forschungsbericht: Extremismusforschung in NRW, Deutschland und Europa
– Connecting Research on Extremism in North Rhine-Westphalia (CoRE-NRW) –
Der Bericht bietet eine systematische Übersicht über aktuelle Projekte der Radikalisierungs- und Extremismusforschung. In phänomenspezifischen Clustern werden Hintergründe, Forschungsfragen, Methodiken und Ergebnisse dargestellt. Der Fokus liegt dabei auf Forschungsprojekten aus Nordrhein-Westfalen, aber auch ausgewählte Vorhaben aus Deutschland und Europa werden präsentiert. Die Projekte im Cluster "Islamismus" beschäftigen sich zum Beispiel mit aktuellen Präventionsdiskursen sowie Alltagspraktiken salafistischer Gruppen.
Zum Direkt-Download auf Externer Link: bicc.de
Projektbericht: Umgang mit radikaler Religiosität in der Kinder- und Jugendhilfe
– International Centre for Socio-Legal Studies (SOCLES) & Deutsches Jugendinstitut e. V. (DJI): Thomas Meysen et al. –
Wie reagieren Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe auf die Konfrontation mit politischen und religiösen Themen? Wie bringen sie ihre eigenen Sichtweisen ein und wann greifen sie auf empfohlene Ansätze aus dem Feld der Radikalisierungsprävention zurück? Diesen Fragen hat sich das Projekt "Radikal, fundamentalistisch, anders – Fachkräfte im Kontakt (RaFiK) gewidmet. Der Bericht skizziert die Projektergebnisse und leitet daraus Handlungsempfehlungen für die Praxis ab. Besonders wichtig für Fachkräfte sei die Vernetzung mit der Präventionsarbeit und mit Sicherheitsbehörden, um von den Kompetenzen anderer Fachbereiche zu profitieren.
Zum Direkt-Download auf Externer Link: socles.org
Expertise: Präventionsansätze gegen islamisch begründeten Extremismus und Demokratiefeindlichkeit
– cultures interactive e.V.: Marie Jäger, Silke Baer & Harald Weilnböck –
Die Expertise bietet einen Überblick über Angebote, Akteure und Träger der politischen Bildung in Deutschland. Sie soll Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe und Präventionsarbeit als Orientierungshilfe dienen, insbesondere in der Phase des Berufseinstiegs. Die Publikation stellt Präventionsstrukturen in Deutschland vor und geht auf Zielgruppen sowie fachliche Grundsätze ein. Zudem enthält sie eine Übersicht über Beratungsstellen und betrachtet deutsche Präventionsarbeit im europäischen Kontext.
Zum Direkt-Download auf Externer Link: socles.org
Rechtsexpertise: Religion und Weltanschauung in der Kinder- und Jugendhilfe
– International Centre for Socio-Legal Studies (SOCLES): Leon Andrea Brandt & Thomas Meysen –
Wie können Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe damit umgehen, wenn sie mit religiös begründetem Extremismus konfrontiert werden? Wo können sie eingreifen und wo verletzen sie Rechte von Kindern oder Eltern? Die Expertise verhandelt das Spannungsfeld zwischen Religions- und Erziehungsfreiheit der Eltern, Kindeswohlgefährdung und religiösem Neutralitätsgebot in der Kinder- und Jugendhilfe. Sie diskutiert die rechtlichen Implikationen solcher Fälle und bietet Fachkräften Anregungen für die Praxis.
Zum Direkt-Download auf Externer Link: socles.org
TaskCard: Islamismusprävention für pädagogische Fachkräfte in Sachsen-Anhalt
– ufuq.de in Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Trägern sowie staatlichen Institutionen in Sachsen-Anhalt –
ufuq.de hat ein Online-Angebot veröffentlicht, um pädagogische Fachkräfte in Sachsen-Anhalt bei der Präventionsarbeit zu unterstützen. Die sogenannte TaskCard bietet Informationen zu Akteuren und Strategien islamistischer Online-Propaganda sowie Lernmaterialien und Impulse für den Unterricht. Nach dem Pinnwand-Prinzip werden Texte, Bilder und Links rund um das Themenfeld Islamismusprävention in Sozialen Medien bereitgestellt. Ergänzt wird die TaskCard durch eine Übersicht über Beratungs- und Anlaufstellen.
Zur Task Card auf Externer Link: taskcards.de
Studie: Antimuslimische und antisemitische Einstellungen bei Menschen mit Migrationshintergrund
– Sachverständigenrat für Integration und Migration –
Wie verbreitet sind antimuslimische und antisemitische Einstellungen bei Menschen mit Migrationshintergrund? Die Studie untersucht, wie negative Einstellungen bestimmter Bevölkerungsgruppen mit migrationsbedingten und sozialen Merkmalen zusammenhängen. Schulbesuch und regelmäßiger Kontakt zu Personen anderer Herkunft fördere die Toleranz, während eigene Diskriminierungserfahrungen eine antisemitische oder antimuslimische Haltung begünstigten. Laut den Forschenden spielt der interkulturelle Austausch, gerade unter jungen Menschen, daher eine zentrale Rolle für die Prävention.
Zur Studie auf Externer Link: svr-migration.de