Präventionsmaßnahmen gegen Extremismus im Rahmen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik
– Asiem El Difraoui –
Kultur- und Bildungspolitik gilt in Ländern und Regionen, in denen aufgrund der Sicherheitslage und der politischen Gegebenheiten keine klassischen Maßnahmen zur Förderung von Zivilgesellschaft und Demokratie greifen, oft als einzige Möglichkeit, Extremismusprävention zu betreiben. Diese Studie stellt 16 teilweise sehr unterschiedliche Projekte der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) von Deutschland vor und evaluiert sie im Hinblick auf ihre präventive Wirkung. Durchgeführt werden die Projekte unter anderem in Afghanistan, dem Irak, Syrien, Ägypten oder Tunesien. Daran anschließend gibt der Autor und Islamismusexperte Asiem El Difraoui Empfehlungen für zukünftige Maßnahmen in der AKBP.
Zur Studie auf Externer Link: ifa.de
Werkstatt-Dokumentation: Empirische Testung von Radikalisierungsmodellen
– CoRE-NRW: Maurice Döring (Hg.) –
In dieser Veranstaltungsdokumentation werden die Präsentationsfolien zweier Vorträge zur Verfügung gestellt, die im Rahmen einer „Werkstatt“ von CoRE-NRW gehalten wurden. Dr. Daniel Köhler sprach über ideologieübergreifende Merkmale von Radikalisierungs- und Deradikalisierungsprozessen. Prof.‘in Michaela Pfundmair referierte über den Zwischenstand des CoRE-NRW-Projekts “EMRA, Pfade zum Terrorismus: Empirische Testung eines umfassenden Modells der Radikalisierung in unterschiedlichen Phänomenbereichen”.
Zu den Externer Link: Präsentationsfolien der CoRE-NRW-Werkstatt
Evaluationsdesign in der lokalen Radikalisierungsprävention
– Lars Schäfer, Alexander Swidziniewski –
Unter der Leitung von RADIS, einem Transferprojekt zur Vernetzung und Unterstützung von Forschungsprojekten in der Präventionsarbeit, tauschten sich in mehreren Netzwerktreffen Akteur:innen eines Präventionsrats einer sächsischen Stadt, lokale Fachkräfte und Expert:innen von RADIS darüber aus, wie die Radikalisierungsprävention lokal evaluiert und verbessert werden kann. Lars Schäfer und Alexander Swidziniewski vom Violence Prevention Network dokumentieren auf der Website von RADIS den Ideenaustausch, um anderen Akteur:innen in der Präventionsarbeit Impulse mitzugeben, wie diese ihre Angebote evaluieren und entsprechend weiterentwickeln können.
Zur Dokumentation auf Externer Link: www.radis-forschung.de
IMAG aus NRW stellt Dritten Bericht vor
Für Entwarnung gebe es keinen Grund, teilt die Interministerielle Arbeitsgruppe (IMAG) „Salafismusprävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe“ des Landes Nordrhein-Westfalen in ihrem Dritten Bericht mit. Von islamistisch motivierten Extremist:innen gehe weiterhin eine „hohe abstrakte Gefahr für terroristische Anschläge“ in Deutschland aus. In dem Bericht bilanzieren die IMAG-Ressorts der verschiedenen Ministerien des Landes NRW, mit welchen Initiativen, Veranstaltungen, Programmen, Broschüren und Projekten sie in den vergangenen Jahren die Islamismusprävention gefördert haben. Der Bericht schließt mit einem Blick in die Zukunft und dem Vorhaben, vor allem im digitalen Bereich die Präventionsmaßnahmen noch stärker auszubauen.
Zum Dritten IMAG-Bericht geht es Externer Link: hier
Inhalte von Predigten im radikalislamischen Milieu. Eine Untersuchung von Moscheen in Niedersachsen
– FoDEx: Lino Klevesath, Marvin Hild, Mareike Rohloff, Ousama Sheick Muhammad –
In dieser Studie werden insgesamt zehn Predigten zweier niedersächsischer Moscheen – je eine in Hannover und Braunschweig – analysiert. Beide Moscheen werden dem islamistischen Milieu zugeordnet. Besonders gehen die Autor:innen der Frage nach, ob und auf welche Weise in den Predigten politische Inhalte zur Sprache kommen. Zum Beitrag auf Externer Link: fodex-online.de