Islamischer Religionsunterricht in Deutschland
– qantara.de: Raida Chbib –
Der Islamische Religionsunterricht ist in Deutschland etabliert, wird jedoch je nach Bundesland sehr unterschiedlich umgesetzt, so Raida Chbib in ihrer Bestandsaufnahme. Trotz wachsender Teilnehmendenzahlen stehen Lehrkräfte vor besonderen Herausforderungen – von theologischer Vermittlung über gesellschaftliche Debatten bis hin zu Themen wie Antisemitismusprävention und religiös begründeten Konflikten an Schulen. Expertinnen und Experten sehen im Fach zugleich ein integrationsförderndes Potenzial, wenn es professionell und pluralistisch gestaltet wird.
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Schule und Religion im Spannungsfeld – Konflikte verstehen, Prävention stärken
– ufuq.de: Mehmet Kart und Margit Stein –
Eine aktuelle Studie im Rahmen des Forschungsprojekts „Distanz“ zeigt, wie Lehrkräfte und Schulsozialarbeiterinnen bzw. -arbeiter religiös bedingte Spannungen im Schulalltag wahrnehmen. Deutlich wird, dass der Wunsch nach praxisnaher Orientierung, klaren Handlungsleitlinien und struktureller Unterstützung groß ist. Somit stellt sich die Frage: Wie können Schulen zu inklusiveren Orten werden, an denen Vielfalt nicht nur toleriert, sondern aktiv gelebt wird?
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Lehren nach dem 7. Oktober: Wie Bildungsakteure Polarisierung begegnen können
– ufuq.de: Tobias Nolte –
Der Diskurs rund um den 7. Oktober und den Krieg in Gaza ist emotional aufgeladen und durchzieht Schulen, Medien und die gesamte Gesellschaft. In seinem Beitrag plädiert der Lehrer und Schulberater Tobias Nolte für eine stärkere Ambiguitätskompetenz – also die Fähigkeit, Nicht-Eindeutigkeit auszuhalten, eigene Wahrnehmungen zu hinterfragen und Graustufen wahrzunehmen – als einen entscheidenden Ansatz für Bildungs- und Demokratieförderung in Zeiten wachsender Polarisierung.
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Judenhass in Deutschland
– WELT: Jacques Schuster im Gespräch mit Felix Klein –
In Deutschland nehmen jüdische Gemeinden die Bedrohung durch antisemitische Übergriffe zunehmend mit Sorge wahr. Laut dem Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Felix Klein, berichten Betroffene derzeit vor allem von Angriffen aus arabischstämmigen Milieus mit teils islamistischem Hintergrund. Gleichzeitig warnt Klein davor, andere Formen des Antisemitismus – etwa aus rechtsextremen oder linksextremen Kontexten – zu unterschätzen. Im Interview mit der WELT fordert er deshalb konsequentere staatliche Maßnahmen, um Jüdinnen und Juden wirksamer zu schützen.
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Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Krisenzeiten: Wie der Nahostkonflikt Zusammenhalt herausfordert
– PRIF: Hande Abay Gaspar und Manjana Sold –
Der Nahostkonflikt ist auch für Deutschland herausfordernd: Er verknüpft nicht nur geschichts- und migrationspolitische Themen, sondern beeinflusst den Alltag vieler Menschen. Der Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und der darauffolgende Krieg haben für Spaltung gesorgt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt – auch in Deutschland – auf die Probe gestellt. Allerdings birgt die aktuelle Situation auch Chancen. Entscheidend wird sein, wie Politik, Gesellschaft und Öffentlichkeit mit den Folgen umgehen, so die Autorinnen.
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„Wer wirklich Frieden will, muss im Zweifel auf den eigenen Sieg verzichten“
– ZEIT: Tom Khaled Würdemann im Gespräch mit Shila R. Behjat –
Im Interview mit der ZEIT spricht der Nahostwissenschaftler Tom Khaled Würdemann über Donald Trumps Gaza-Plan, die Grenzen politischer Solidarität und die Rolle moralischer Empörung im Nahostkonflikt. Er zeigt, wie beide Seiten Empathie instrumentalisieren, um Gewalt zu rechtfertigen, und warnt vor der Illusion eines „Sieges“. Wirklicher Frieden, so Würdemann, beginne erst mit der Bereitschaft zum Verzicht und dem Mut zum gemeinsamen Zusammenleben.
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„Der IS ist geschwächt, aber nicht verschwunden“
– Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V.: Julia Egleder im Gespräch mit Peter Neumann –
Trotz einer verbesserten sicherheitspolitischen Lage im Irak scheint die Gefahr nicht gebannt zu sein. Der Terrorismusexperte Prof. Peter R. Neumann warnt im Interview mit dem Magazin des Reservistenverbandes davor, die Bedrohung durch die Terrororganisation „Islamischer Staat“ zu unterschätzen. Besonders groß sei die Gefahr durch den Ableger „Islamischer Staat Khorasan“. Zudem betont er, dass ein Rückzug der US-amerikanischen Truppen schwerwiegende Folgen mit sich bringen könnte.
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Al-Shabaab in Somalia: Sicherheitslage und internationale Reaktionen
– Tagesschau: Bettina Rühl –
Trotz der Gewissheit des somalischen Präsidenten Hassan Sheikh Mohamud im Frühjahr dieses Jahres, die al-Qaida-nahe Miliz „Al-Shabaab“ zu schlagen, stehen die Islamisten erneut vor der Hauptstadt Mogadischu. Analystinnen und Analysten warnen vor möglichen politischen und militärischen Folgen, die weit über Somalias Grenzen hinausreichen könnten.
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Strukturelle Gewalt gegen Frauen in Afghanistan – Handlungsfelder für internationale Politik
– Verfassungsblog: Shaharzad Akbar –
Vier Jahre nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan sind Frauen und Mädchen weiterhin vom Zugang zu Bildung, Arbeit und Bewegungsfreiheit ausgeschlossen. Internationale Bemühungen, die Taliban für Verstöße gegen das UN-Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW) zur Verantwortung zu ziehen, haben bislang keine konkreten Fortschritte erzielt. Die Menschenrechtlerin Shaharzad Akbar betont, dass insbesondere in dieser Zeit Deutschland seine Versprechen nicht brechen dürfe und somit seinen Kurs ändern müsse.
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