Kurzfassung: Islamismus als gesellschaftliche Herausforderung – Ursachen, Wirkungen, Handlungsoptionen
– RADIS: Shaimaa Abdellah et al. (Hrsg.) –
Diese Kurzfassung basiert auf dem Sammelband „Islamismus als gesellschaftliche Herausforderung: Ursachen, Wirkungen, Handlungsoptionen“ (Springer-Verlag, im Erscheinen) und bündelt die Ergebnisse des RADIS-Forschungsnetzwerks, in dem über vier Jahre hinweg interdisziplinär und unter Einbeziehung fachpraktischer Expertise zu Fragen rund um Ursachen und Wirkungen von Islamismus in Deutschland und Europa geforscht wurde.
Zur Publikation auf Externer Link: radis-forschung.de
Debatten zu islamistischem Extremismus
– RADIS: Shaimaa Abdellah und Sina Tultschinetski (Hrsg.) –
Islamismus ist nicht nur Ideologie, sondern auch ein Resonanzraum für Krisen, der sich wandelnden gesellschaftlichen Kontexten stets neu anpasst. Aktuell rücken seine Wechselwirkungen mit Rechtsextremismus und antimuslimischem Rassismus in den Fokus, die sich gegenseitig verstärken. Die Publikation versammelt Beiträge der Blogserie „Debatten zu islamistischem Extremismus“ des Peace Research Institute Frankfurts (PRIF) und beleuchtet Radikalisierung, Antisemitismus sowie antimuslimischen Rassismus in Deutschland – mit Blick auf gesellschaftliche Polarisierung, das Krisenerleben von Jugendlichen, Prävention an Schulen und wissenschaftliche Herausforderungen.
Zum Beitrag auf Externer Link: radis-forschung.de
Kurzanalyse: Gibt es einen Nexus zwischen Migration und Radikalisierung? Eine wissenschaftliche Spurensuche
– BAMF: Alina Neitzert et al. –
Nach extremistischen Anschlägen intensivieren sich mediale Berichterstattung und politische Diskussionsbeiträge zu politischer und religiös begründeter Radikalisierung. Die vorliegende Kurzanalyse befasst sich mit möglichen Bezügen zwischen Migration und Radikalisierung und setzt sich zugleich kritisch mit den Implikationen auseinander, die mit der Annahme eines solchen Nexus einhergehen.
Zur Analyse auf Externer Link: bamf.de
MOTRA-Monitor 2023/24
– MOTRA: Uwe Kemmesies et al. –
Der aktuelle MOTRA-Radikalisierungsmonitor zeigt: Der seit 2022 beobachtete „Polykrisen-Modus“ hält an und fördert ein radikalisierungsanfälliges Protestgeschehen. Gesellschaftlich kontroverse Themen wie der Ukraine-Krieg, Migration, das Klima oder der Israel-Palästina-Konflikt werden zunehmend ideologisch aufgeladen. Online wie offline verschieben sich Diskurse – teils mit wachsender Skepsis gegenüber demokratischen Institutionen. Gleichzeitig steigt die Akzeptanz autokratischer Systeme. Die andauernde Krisenlage verstärkt Unsicherheiten und öffnet extremistischen Narrativen neue Zugänge.
Zur Publikation auf Externer Link: motra.info
Die Rolle des Antisemitismus bei der Mobilisierung zur Gewalt durch extremistische und terroristische Akteure
– CEP: Jean-Yves Camus et al. –
Das Counter Extremism Project (CEP) hat im Auftrag des Auswärtigen Amts einen Forschungs- und Politikbericht veröffentlicht. Die Analyse umfasst Entwicklungen in Frankreich, Deutschland, Ungarn, Polen und den USA und zeigt, dass Antisemitismus nicht nur ein Nebenprodukt extremistischer Ideologien ist, sondern ein zentrales strategisches Instrument darstellt – zur Rekrutierung, Radikalisierung und Rechtfertigung von Gewalt über das gesamte ideologische Spektrum hinweg, von rechtsextremen über islamistische bis hin zu linksextremen Akteur:innen.
Zum Report auf Externer Link: counterextremism.de