15 Millionen Euro Förderung zur weiteren Erforschung von Islamismus
Das Bundesforschungsministerium wird die wissenschaftliche Erforschung des Islamismus weiterhin fördern. Der scheidende Forschungsminister und Grünen-Politiker Cem Özdemir erklärte Anfang April, man erhoffe sich durch die Förderung weitere Einblicke in die verschiedenen Radikalisierungsprozesse, um die Prävention und die Bekämpfung von Islamismus zu verbessern.
Zur Meldung auf Externer Link: deutschlandfunk.de
Abschluss des RADIS-Forschungsprojekts
Das RADIS-Forschungsnetzwerk zu Islamismus in Deutschland untersuchte seit 2020 Ursachen, Erscheinungsformen und Auswirkungen von Islamismus und Radikalisierung in Deutschland. Am 8. April 2025 zog RADIS mit einer Tagung in Berlin Bilanz. Die Forschenden empfehlen für den Umgang mit Islamismus und Radikalisierung ineinandergreifende Strategien: Es bedarf einer innovativen Vernetzung von Wissenschaft und Fachpraxis. Zudem ist eine differenzierte und sensible politische öffentliche Kommunikation von Entscheidungsträger:innen nötig. Zugleich sei eine langfristige und breit angelegte finanzielle Förderung für Forschung und Prävention wichtig. Die Einbindung der Zivilgesellschaft sei ebenso zentral: Pädagogische Fachkräfte müssen geschult und muslimische Communities in gesellschaftliche Prozesse eingebunden werden.
Zur Pressemitteilung auf Externer Link: idw-online.de
Zum Interview mit Professor Dr. Julian Junk, Projektleiter des Transferprojekts RADIS auf Externer Link: zdf.de
BAG RelEx: Input für die neue Bundesregierung
Die Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus (BAG RelEx) formuliert in ihrem Papier Impulse für die neue Bundesregierung, um eine effektive und langfristige Strategie zur Extremismusprävention zu entwickeln. Es adressiert zentrale Herausforderungen und formuliert Handlungsempfehlungen für unterschiedliche Ressorts für die neue Legislaturperiode. Die BAG RelEx fordert eine stärkere institutionelle Verankerung, eine verlässliche Finanzierung und eine auf Respekt und Vertrauen basierende Zusammenarbeit zwischen Staat und Zivilgesellschaft, um gemeinsam eine offene und demokratische Gesellschaft zu stärken.
Zur Meldung auf Externer Link: bag-relex.de
Online-Umfrage für Fachkräfte der Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit
Der Kooperationsverbund „dist[ex] – Bundeszentrale Infrastruktur zur Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit“, gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“, setzt sich für die bundesweite Vernetzung, Stärkung und Weiterentwicklung der Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit ein. Mithilfe einer Umfrage will der Verbund erheben, welche inhaltlichen und strukturellen Bedarfe oder Leerstellen es in der Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit gibt, um aktuelle Herausforderungen zu adressieren und Entwicklungsmöglichkeiten zu fördern und das Arbeitsfeld weiter zu professionalisieren.
Zur Bedarfserhebeung auf Externer Link: izrd.limesurvey.net
Abschlussbericht zur Neuorganisation der Landeszentrale für politische Bildung NRW vorgelegt
Am 17. März 2025 übergab ein unabhängiges Expert:innengremium seinen Abschlussbericht zur Neuorganisation der Landeszentrale für politische Bildung NRW an Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert. Der Bericht empfiehlt, die strukturelle Unabhängigkeit der Landeszentrale zu stärken, indem sie künftig dem Landtag unterstellt wird, und plädiert für die Einführung eines unabhängigen Beauftragten sowie eines plural besetzten Kuratoriums zur Aufsicht. Diese Maßnahmen würden die politische Bildung in NRW effektiver und resilienter gestalten.
Zur Meldung auf Externer Link: transfer-politische-bildung.de