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Politische trifft kulturelle Bildung | Kulturelle Bildung | bpb.de

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Politische trifft kulturelle Bildung Das Digitale im Analogen

/ 3 Minuten zu lesen

In der Lebensrealität der meisten Menschen sind digitale und analoge Elemente auf das Engste miteinander verschränkt. Dies beeinflusst ihre Wahrnehmungen, Interaktionen, Affekte und Orientierungen. Vom 23. bis 24. Oktober 2019 trafen sich Expertinnen und Experten aus der politischen und kulturellen Bildung zu einem Workshop im museum x des Badischen Landesmuseums in Karlsruhe, um über Potenziale und mögliche Qualitätskriterien für „das Digitale im Analogen“ im Hinblick auf Bildungsräume zu diskutieren.

(© Katharina Reinhold)

Die Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel,die Bundeszentrale für politische Bildung und die Klassik Stiftung Weimar veranstalten bereits seit 2015 jeweils in Kooperation mit wechslenden Partnern, 2019 dem Badischen Landesmuseum in Karlsruhe, die Workshopreihe „Politische trifft kulturelle Bildung“. Vertreterinnen und Vertreter beider Felder beschäftigen sich dort entlang der Dimensionen des Metathemas „Raum“ mit der Entwicklung gemeinsamer Bildungsansätze. Ergebnisse der bisherigen Arbeit sind Interner Link: hier dokumentiert.

In den vergangenen Jahren haben sich die Anbieterinnen und Anbieter politischer und kultureller Bildung intensiv mit den Dimensionen der Digitalisierung auseinandergesetzt. Dabei haben sie Fragen, Hypothesen, Interessen und Perspektiven bezüglich der Beziehungen zwischen dem Digitalen und dem Analogen zutage gefördert. Es hat sich abgezeichnet, dass eine Befragung der technologischen Möglichkeiten und Herausforderungen durch die Digitalisierung nicht hinreichend ist, da digital-analog verschränkte Lebens- und Lernräume mittlerweile eher die Norm als die Abweichung sind. Sie prägen u.a., wie Menschen kommunizieren, sich informieren, lernen, konsumieren und unterhalten werden (wollen).

In der politischen und kulturellen Bildung wird „Raum“ im Hinblick auf seine Bildungspotenziale sowohl hinterfragt, als auch aktiv gestaltet. Fragen nach Erkenntnis, Autonomie, Transparenz, sinnlicher Erfahrung oder dem Verhältnis zwischen Isolation und Kollaboration stellen sich daher jeweils in neuer Weise: Welche Kriterien sollten digital-analoge Räume erfüllen, damit sie in den Kontexten der politischen und der kulturellen Bildung sinnvoll eingesetzt werden können und aus professioneller Sicht qualitätsvoll sind? Wo liegen die Potenziale, Menschen zum Erkennen, (interaktiven) Nutzen und Mitgestalten solcher Räume zu befähigen? Wie kann der „digitale Raum im Analogen“ im Hinblick auf analoge Bildungsgegenstände, z.B. die ästhetische Wahrnehmung von Objekten im Museum, förderlich sein? Welches Potenzial bietet Immersion, wo findet sie Grenzen? Diese Fragen stellten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops.

(© Katharina Reinhold)

Zwei Impulsvorträge erschlossen eingangs das begriffliche und konzeptuelle Feld: Sascha Scheier von der Bundeszentrale für politische Bildung referierte Interner Link: über digitale Lernräume, was sie ausmacht und wie man sie gut gestalten kann. Christian Lagé von der Design-Agentur anschlaege.de zeigte Interner Link: mehrere Optionen auf, wie Kulturinstitutionen auf die veränderten Bedingungen einer digitalisierten Gesellschaft reagieren können.

Diskussion (© Katharina Reinhold)

Anschließend wurden in sechs Kurzpräsentationen im Pecha Kucha-Format Praxisbeispiele vorgestellt: die Interner Link: Ausstellung „FAKE. Die ganze Wahrheit“ des Stapferhauses im Schweizerischen Lenzburg, das Interner Link: Social Lab der Universität Köln, die Interner Link: App „Mein Objekt“ des gamelab.berlin, das Interner Link: Digitale Stadtlabor des Historischen Museums Frankfurt und der Kultur-Hackathon „Coding da Vinci“, das Interner Link: Projekt „Top Secret International“ von Rimini Protokoll sowie als Beispiel aus den freien darstellenden Künsten die Interner Link: Arbeit des Künstlerkollektivs OutOfTheBox. Von den Projekten ausgehend, stellten die Referierenden jeweils auch Bezüge zu den genannten Fragen und möglichen Qualitätskriterien für Projekte im digital-analogen Raum her. Im Anschluss teilten die Szenografin Interner Link: Sabine Jank, der Politikdidaktiker Interner Link: Werner Friedrichs und die Kunstvermittlerin Interner Link: Sabine Faller in ihren Interner Link: Spiegelungen ihre jeweils spezifische Perspektive auf die vorgestellten Projektbeispiele.

Flipchart Workshop 3 (© Katharina Reinhold)

Am Nachmittag des ersten und am Morgen des zweiten Workshoptages fanden die Teilnehmenden sich dann in vier Kleingruppen zusammen, um gemeinsam Kriterien für erfolgreiche kulturelle und politische Bildungsprojekte im analog-digitalen Raum zu entwickeln. Interner Link: Die Ergebnisse fielen sehr unterschiedlich aus: Von einem Manifest über eine Schieberegler-Matrix bis hin zu Kriterienkatalogen. Sie sind ausführlich imInterner Link: Bericht über die Workshops dokumentiert.

In den Diskussionen wurde deutlich, dass zwar der Alltag der Menschen stark von digitalen Medien und Kommunikationsmitteln sowie sozialen Netzwerken geprägt ist, die Umsetzung digitaler Bildungsprojekte in (öffentlichen) Institutionen sich jedoch oft sehr kompliziert und langwierig gestaltet. Es mangelt zum Teil an Expertise, an finanziellen bzw. personellen Ressourcen oder an digitaler Infrastruktur. Ausschreibungsverfahren können Schwierigkeiten bereiten, zudem setzen Datenschutz und Persönlichkeitsrechte Schranken, wenn es um die Nutzung vorhandener (kommerzieller) Tools und die Veröffentlichung von Medienprodukten geht. Dennoch sehen viele Teilnehmende ein großes Potenzial in digital-analogen Projekten – dabei wurden Aspekte wie interdisziplinäre Zusammenarbeit von Anfang an, Co-Kreation mit den Teilnehmenden, Beachtung der Grundrechte, Zugänge für alle und Empowerment zu digitaler Mündigkeit als zentrale Punkte hervorgehoben.

Berichterstattung: Katharina Reinhold

Fussnoten

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