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Welche Sekundarschulen gibt es in Deutschland und welche Bildungsgänge werden dort unterrichtet?
Jahrzehntelang war das dreigliedrige Schulsystem in Deutschland regelrecht in Stein gemeißelt. Inzwischen haben fast alle Bundesländer ihre Schulstrukturen umgebaut. Weil dabei jedes Land seinen eigenen Weg ging, haben wir heute 16 verschiedene Schulsysteme.

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Welche Abschlüsse erreichten Schüler früher und heute?
Das Bildungsniveau der deutschen Bevölkerung ist seit Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen. Der Trend zu höheren Abschlüssen hat sich zwar in den letzten Jahren verlangsamt, hält jedoch bis in die Gegenwart an.

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Welche Schulen besuchten 8-Klässler in Deutschland, 1960-2012?
Die Verteilung der Schülerschaft auf die Schulformen der Sekundarstufe hat sich seit 1960 stark gewandelt: Damals war die Hauptschule die mit Abstand meistbesuchte Schulform. Im Jahr 2012 war das Gymnasium besonders beliebt.

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Entwicklung der Zahl der Grundschulen, Gymnasien und Förderschulen
Der demografische Wandel führt in vielen Bundesländern zu rückläufigen Schülerzahlen. Vor allem die ostdeutschen, aber auch einige westdeutsche Länder konnten Schulstandorte nicht erhalten.

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Altersverteilung der Lehrkräfte im Primar- und im Sekundarbereich (2011)
Die Altersverteilung der Lehrkräfte im Primar- und Sekundarbereich unterscheidet sich in den OECD-Ländern stark. Ein Vergleich aus dem Jahr 2011.
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Welche weiterführenden Schulformen besuchen Schülerinnen und Schüler nach der Grundschule?
Nach der Grundschule müssen sich die Schülerinnen und Schüler für eine weiterführende Schulart entscheiden. Welche Schulformen erfreuen sich großer Beliebtheit und wie hat sich die Verteilung der Lernenden auf die verschiedenen Schulformen zwischen 2004 und 2012 in Bundesländern entwickelt?

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Abiturnoten im Jahresvergleich
Die Abiturnoten haben sich zwischen 2006 und 2012 verändert. In einigen Bundesländern ist der Anteil der mit "gut" und "sehr gut" abgelegten Abiturprüfungen deutlich gestiegen

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Abiturnoten im Bundesländervergleich
Mit welchen Noten Schülerinnen und Schüler ihr Abitur abschließen, unterscheidet sich markant zwischen den Bundesländern.

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Was denken Eltern über die Schule und die Lehrkräfte ihrer Kinder?
Die Eltern haben ein überwiegend positives Bild von den Lehrkräften und der Schule ihrer Kinder: Ein Großteil der Eltern ist der Auffassung, dass die Lehrer des eigenen Kindes kompetent und engagiert seien und dass die Schule bei der Ausbildung des Kindes gute Arbeit leiste.

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Was denken 15-jährige Schülerinnen und Schüler über Schule und Lehrkräfte?
Die Mehrheit der 15-Jährigen hat ein positives Bild von der Schule und den eigenen Lehrkräften. Nur wenige halten die Schule für Zeitverschwendung, die große Mehrheit ist überzeugt, dass das Gelernte im Beruf nützlich sein könnte. Gleichwohl gibt es auch viele kritische Stimmen.

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Welcher Anteil der Schülerschaft je Bundesland hat bereits die Klasse wiederholt? (2012)
Klassenwiederholungen sind in Deutschland noch immer an der Tagesordnung, doch nicht alle Bundesländer machen gleichermaßen von ihnen Gebrauch.

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Sitzenbleiben – Klassenwiederholer im internationalen Vergleich (2011)
Die Schulsysteme der OECD-Länder unterscheiden sich im Ausmaß von Klassenwiederholungen stark.
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Welcher Anteil der jungen Erwachsenen je Bundesland erlangte das (Fach-)Abitur? (1995-2008)
In nahezu allen Bundesländern ist der Anteil junger Menschen, die die Hochschulreife erlangen, über die Jahre kontinuierlich gestiegen. Doch gab es 2008 noch große Unterschiede zwischen den Bundesländern.

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Wie verbreitet sind Privatschulen und wer betreibt sie?
Privatschulen gibt es in allen Bundesländern, doch ihr Verbreitungsgrad schwankt stark und auch das Gewicht einzelner Träger unterscheidet sich nach Bundesland.

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Anzahl der Privatschulen in Deutschland, 1992-2012
Privatschulen erleben in Deutschland einen Boom. Ihre Zahl ist in den letzten zwanzig Jahren kontinuierlich gestiegen.

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Anzahl der Privatschulen in Deutschland nach Schularten, 1992 - 2012
Die Zahl der Privatschulen hat zwischen 1992 und 2012 stetig zugenommen, je nach Schulart jedoch unterschiedlich stark.

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Anteil der Privatschüler/-innen an der Schülerschaft in Deutschland, 1992-2012
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die eine Schule in privater Trägerschaft besuchen, nimmt zu.

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Mathematik-Kompetenzen von Neuntklässlern in den Bundesländern (2012)
Das durchschnittliche Kompetenzniveau von Neuntklässlern im Fach Mathematik unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland. 2012 erreichten die ostdeutschen Bundesländer und Bayern in dieser Fachdomäne Kompetenzwerte oberhalb des gesamtdeutschen Mittelwerts.

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Anteil der Schüler/-innen mit niedrigen Kompetenzen in Mathematik
In allen Bundesländern gibt es eine beträchtliche Zahl von Neuntklässlern, die über allenfalls elementarste mathematische Fähigkeiten verfügen. Der Umfang dieser sogenannten "Risikogruppe" unterscheidet sich jedoch von Bundesland zu Bundesland.

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Wer nimmt Nachhilfeunterricht in Anspruch?
Viele Schülerinnen und Schüler in Deutschland nehmen zur Unterstützung oder Verbesserung ihrer Leistungen zusätzlich Nachhilfeunterricht. Dabei gibt es zwischen den Geschlechtern, den sozialen Schichten, den Schulformen oder den Regionen in der Regel nur moderate Unterschiede.

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Wie viel wird jährlich für Nachhilfe je Schüler/-in ausgegeben?
Wie viel Geld private Haushalte für Nachhilfe ausgegeben, ist schwer zu beziffern. Forscher schätzen, dass pro Schüler in Deutschland jährlich zwischen 108 und 168 Euro aufgewendet werden, bei großen Unterschieden zwischen den einzelnen Bundesländern.

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Herkunft gleich Zukunft? (2009)
In kaum einem Land der OECD ist der Bildungserfolg von Kindern so stark vom Elternhaus abhängig wie in Deutschland – das haben internationale Vergleichsstudien immer wieder gezeigt. Die meisten Schüler besuchen also die Schulform, die bereits ihre Eltern besuchten. Das heißt: In unserem Schulsystem wird Bildung in erheblichem Maß "vererbt".

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Wie das Elternhaus den Bildungsweg prägt – Wer nimmt in Deutschland ein Studium auf? (2009)
Ob man studiert oder nicht, hängt in Deutschland noch immer stark vom Elternhaus ab. Während für mehr als drei Viertel der Kinder von Eltern mit Hochschulabschluss der Bildungsweg an eine Hochschule führt, nimmt nicht einmal ein Viertel der Kinder von Eltern ohne Hochschulabschluss ein Studium auf.

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Hauptschul- und Gymnasialbesuch von 15-Jährigen nach sozialer Herkunft
Die soziale Herkunft bestimmt nach wie vor stark darüber, welche Schulform junge Menschen besuchen. Zwar ist der Anteil der Schüler, die auf ein Gymnasium gehen, über alle Schichten hinweg gestiegen, aber der Zuwachs ist unterschiedlich stark ausgeprägt.

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Welchen Einfluss hat die soziale Herkunft beim Zugang zum Gymnasium? (2010)
Ob es ein Schüler oder eine Schülerin auf das Gymnasium schafft, ist nicht nur eine Frage der Leistung. Auch die soziale Herkunft kommt hier zum Tragen – in manchen Bundesländern allerdings mehr als in anderen.

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Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Bildung
Mädchen und junge Frauen sind im Bildungssystem erfolgreicher als Jungen und junge Männer. Sie verlassen z.B. die Schule seltener ohne Abschluss, machen häufiger Abitur und schließen auch häufiger ein Studium ab als ihre männlichen Altersgenossen.

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Was kosten öffentliche Schulen pro Monat? (2008)
Im Durchschnitt gibt der Staat für eine öffentliche Schule je Schüler/-inn und Monat 476 Euro aus. Welche Schulform ist am teuersten und wofür gibt der Staat das meiste Geld aus?
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Politisches Interesse je nach Schulabschluss (2010)
Je höher das Bildungsniveau, umso größer der Anteil der politisch Interessierten: Während unter den Personen ohne Schulabschluss lediglich 10 Prozent angaben, politisch interessiert zu sein, waren es unter den Personen mit mittlerem Schulabschluss fast 29 und unter Personen mit (Fach-) Hochschulreife fast 48 Prozent.

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Welcher Anteil des Jahrgangs macht Abitur?
Manche Bundesländer führen weit mehr Schülerinnen und Schüler zum Abitur als andere. In Hamburg haben 2013 mehr als die Hälfte der jungen Menschen im typischen Abiturientenalter die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife erlangt. In Sachsen, Bayern und dem Saarland lag die entsprechende Abiturientenquote hingegen unter 35 Prozent.

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Schulabbrecher – Wie hoch ist der Anteil der Schulabgänger ohne Abschluss je Bundesland (2013)
Auch 2013 haben in Deutschland wieder viele junge Menschen die Schule ohne Abschluss verlassen. Am häufigsten geschah dies in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. In Bayern, Baden-Württemberg und Hamburg hingegen war der Anteil der Schulabbrecher nur etwa halb so hoch.

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Welcher Anteil der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf besucht eine Regelschule?
Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention hat sich Deutschland verpflichtet, Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Regelschulen zu unterrichten. In welchem Maße dies umgesetzt wird, ist bisher jedoch stark vom Bundesland abhängig.

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Verteilung der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf auf die Förderschwerpunkte (2013/14)
Wenn Schülerinnen und Schüler einen sonderpädagogischen Förderbedarf diagnostiziert bekommen, werden sie einem Förderschwerpunkt zugewiesen. Je nach Bundesland gibt es bis zu elf solcher Förderschwerpunkte, für die jeweils auch eigene Schultypen existieren.

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Welcher Anteil der Schülerinnen und Schüler bekommt einen sonderpädagogischen Förderbedarf diagnostiziert?
Im Schuljahr 2013/14 hatten bundesweit 6,8 Prozent der Schülerschaft einen diagnostizierten sonderpädagogischen Förderbedarf, das sind ca. 500.000 Schülerinnen und Schüler. Die Häufigkeit solcher Diagnosen variiert jedoch von Bundesland zu Bundesland erheblich.

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Welcher Anteil der Schülerschaft wird an Förderschulen unterrichtet?
In Deutschland wird ein im internationalen Vergleich hoher Anteil der Schülerschaft an Förderschulen außerhalb des allgemeinen Schulsystems unterrichtet. Im Schuljahr 2013/14 waren es bundesweit 4,7 Prozent, was in etwa 343.000 Schülerinnen und Schülern entspricht. Dabei gibt es allerdings große Bundesländerunterschiede.
double-shift.org
Doppelschicht in Jordanien
Morgens werden jordanische Kinder unterrichtet, nachmittags Schülerinnen und Schüler aus Syrien. "Double-Shift" (Doppelschicht) heißt das Modell in Jordanien, das hunderttausenden Flüchtlingskindern eine Schulbildung ermöglicht. (Seite auf Englisch)
Datenreport
Datenreport 2018
Der Datenreport gehört seit Jahrzehnten zu den Standardwerken für all jene, die sich schnell und verlässlich über statistische Daten und sozialwissenschaftliche Analysen zu den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland informieren wollen.

Meist gelesen im Dossier Bildung (2019)
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Das Bildungssystem in Deutschland
Bildungseinrichtungen, Übergänge und Abschlüsse
Kapitel:
Was ist Bildung?
Artikel:
Benjamin Edelstein, Hermann Veith: Schulgeschichte bis 1945: Von Preußen bis zum Dritten Reich
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Kulturelle Bildung
Bildung für nachhaltige Entwicklung und kulturelle Bildung
Wie können kulturelle und politische Bildung Menschen zu nachhaltigem Denken und Handeln anregen? Wie der Themenschwerpunkt zeigt, arbeiten zahlreiche Akteurinnen und Akteure bereits sehr engagiert an tragfähigen Ansätzen.