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Alexander Korda | Klassiker sehen – Filme verstehen | bpb.de

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Alexander Korda

Philipp Bühler

/ 3 Minuten zu lesen

Alexander Korda (© Deutsches Filminstitut, Frankfurt)

geboren am 16. September 1893 als Sándor László Kellner in Pusztatúrpásztó, Österreich-Ungarn, gestorben am 23. Januar 1956 in London

"The art of filmmaking is to come to the brink of bankruptcy and stare it in the face."

"Die Kunst des Filmemachens ist es, bis an den Rand der Pleite zu gehen und ihr ins Gesicht zu sehen."

In Ungarn, wo Alexander Korda als Sohn der jüdischen Familie Kellner geboren wird, beginnt auch seine internationale Filmkarriere. Nach ersten Arbeiten als Journalist fasst er in der Budapester Filmindustrie schnell Fuß, schreibt Zwischentitel und bald schon Drehbücher. Mit 21 Jahren führt er erstmals Regie. Der Erfolg erlaubt ihm sogar die Gründung der eigenen Produktionsfirma Corvin. Nach Zusammenbruch der K.-u.-k.-Monarchie zum "Kommissar für Filmangelegenheiten" berufen, treibt ihn der Sturz der sozialdemokratischen Regierung 1919 jedoch zur Flucht nach Österreich.

In Wien und später Berlin kann er seine Arbeit nahtlos fortsetzen. Der weltweite Erfolg seines in Österreich produzierten Stummfilms Prinz und Bettelknabe (1920) festigt Kordas internationale Ambitionen. Diese will er ab 1926 in Hollywood verwirklichen, scheitert jedoch kläglich – das US-amerikanische Studiosystem ist längst zu gefestigt. In Großbritannien, wo er 1931 nach vier bitteren Jahren ankommt, ist hingegen noch Aufbauarbeit zu leisten. Er feiert mit The private Life of Henry VIII (Sechs Frauen und ein König, GB 1933) einen überwältigenden Erfolg und gründet 1935 die Denham Studios in der Nähe von London.

Für die Rolle des englischen Königs erhält der zuvor unbekannte Charles Laughton den Oscar®. Der Versuch, das Kunststück mit Rembrandt (GB 1936) zu wiederholen, scheitert jedoch – und Korda gibt das Regieführen für lange Jahre auf.

Korda hatte schon in Ungarn selbst produziert und auch als Regisseur stets wie ein Produzent gedacht. Groß angelegte Historienfilme wie The Rise of Catherine the Great (Katharina die Große, GB 1934, R: Paul Czinner) sind von nun ab sein Metier.

Sein heutiger Name verbindet sich vor allem mit exotischen Kolonialepen wie The Drum (Gefahr am Doro-Pass, GB 1938) und Four Feathers (Vier Federn, GB 1939), die das britische Militärengagement verherrlichen, bei denen jedoch paradoxerweise meist sein politisch links stehender Bruder Zoltan Korda Regie führt. Der Zweite Weltkrieg und die Turbulenzen um den Abenteuerfilm Der Dieb von Bagdad (GB 1940), den er für die Arbeit an einem Propagandafilm unterbricht, zwingen ihn erneut zum Umzug nach Hollywood, wo er unter anderem Ernst Lubitschs Meisterwerk To be or not to be (Sein oder Nichtsein, USA 1942) produziert.

Auch Jungle Book (Das Dschungelbuch, USA 1942, R: Zoltan Korda) – nach Elephant Boy (Elefanten-Boy, GB 1937, R: Robert Flaherty, Zoltan Korda), Gefahr am Doro-Pass und Der Dieb von Bagdad – die vierte Zusammenarbeit Kordas mit dem indischen Schauspieler Sabu, entsteht hier.

Sein zweifellos bekanntester britischer Film nach dem Zweiten Weltkrieg ist The Third Man (Der dritte Mann, GB 1949, R: Carol Reed). Alexander Korda, der Begründer des modernen britischen Kinos, starb 1956 im Alter von 62 Jahren.

Filmografie als Produzent (Auswahl)

  • Kutató Sámuel (H 1919, R: Márton Garas)

  • Das unbekannte Morgen (D 1923, R: Alexander Korda)

  • Tragödie im Hause Habsburg (D 1924, R: Alexander Korda)

  • The Private Life of Henry VIII (Sechs Frauen und ein König, GB 1933, R: Alexander Korda)

  • The Rise of Catherine the Great (Katharina die Große, GB 1934, R: Paul Czinner)

  • The private life of Don Juan (Das Privatleben des Don Juan, GB 1934, R: Alexander Korda)

  • The Scarlet Pimpernel (Die Scharlachrote Blume, GB 1934, R: Harold Young)

  • Rembrandt (Rembrandt, GB 1936, R: Alexander Korda)

  • Things to come (Was da kommen wird, GB 1936, R: William Cameron Menzies)

  • Fire over England (Feuer über England, GB 1937, R: William K. Howard)

  • Elephant Boy (Elefanten-Boy, GB 1937, R: Zoltan Korda)

  • The Drum (Gefahr am Doro-Pass, GB 1938, R: Zoltan Korda)

  • Four Feathers (Vier Federn, GB 1939, R: Zoltan Korda)

  • The Thief of Bagdad (Der Dieb von Bagdad, GB 1940, R: Ludwig Berger, Michael Powell, Tim Whelan)

  • To be or not to be (Sein oder Nichtsein, USA 1942, R: Ernst Lubitsch)

  • Jungle Book (Das Dschungelbuch, USA 1942, R: Zoltan Korda)

  • An ideal Husband (Ein idealer Gatte, GB 1947, R: Alexander Korda)

  • Anna Karenina (Anna Karenina, GB 1948, R: Julien Duvivier)

  • The third Man (Der dritte Mann, GB 1949, R: Carol Reed)

Zum Weiterlesen

Fussnoten