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Zum Genre Kriminalfilm | Klassiker sehen – Filme verstehen | bpb.de

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Zum Genre Kriminalfilm

Philipp Bühler

/ 6 Minuten zu lesen

Seit dem Beginn der Filmgeschichte ist der Kriminalfilm ein beim Publikum beliebtes Genre, das mehr Subgenres als die meisten anderen Filmgenres aufweist. Zu den wichtigsten Subgenres gehören der Gangsterfilm, der Polizei-/Detektivfilm, der Spionagefilm, der Gerichts-/Justizfilm sowie der Film Noir und der Thriller.

Titelbild Hitchcock & Truffaut – Partners in Crime (© Luisriesco / Stock-Fotografie-ID:32217738)

Im Mittelpunkt steht traditionell ein Mordfall, gefolgt von der Ermittlung und Verfolgung des Täters oder der Täterin. Auf den Bruch der gesellschaftlichen Normen folgt die Wiederherstellung des Status Quo. Eine oft schematische Handlung, die dem Publikumswunsch nach einem Ausbruch aus der bürgerlichen Ordnung zunächst nachgibt, verhilft der Moral zu ihrem Recht: Verbrechen lohnt sich nicht.

Zwischen Zensur und Innovation

Trotz solcher – nur selten gebrochenen – Konventionen gehört der Kriminalfilm zu den innovativsten Genres. Seine stilistischen Aspekte sind besonders interessant. So zwang die Zensur von Gewaltdarstellungen und Sexualität die Filmemacher/innen schon früh zu kreativen Lösungen. Insbesondere die drastischen Gewaltszenen des US-amerikanischen Gangsterfilms der 1930er-Jahre führten zum berüchtigten Hays Production Code des Jahres 1934, der solche Darstellungen unterband. Die Gewalt "im Kopf des Publikums" erwies sich allerdings als noch wirksameres Mittel, die Fantasie anzuregen, statt sie nur zu befriedigen. Auch die oft doppeldeutigen Dialoge waren eine Folge der Zensur.

Ein Stimmungsbild der Zeit

Daneben entwickelte sich der Kriminalfilm schnell zum oft schonungslosen Sitten- und Stimmungsbild seiner Zeit. Im Bruch mit der britischen Tradition des amüsanten Mörderrätsels (in viktorianischem Ambiente) zeigten vor allem US-amerikanische Filme proletarische Milieus, die mit den Folgen von Armut, Arbeitslosigkeit und Wirtschaftskrise direkt zu kämpfen hatten. I am a fugitive from a Chain Gang (Jagd auf James A., USA 1932, R: Mervyn Leroy) und Angeld with dirty faces (Chicago – Engel mit schmutzigen Gesichtern, USA 1938, R: Michael Curtiz) sind nur zwei Beispiele.

Film Noir – Kino der Krise

Im Film Noir der 1940er-Jahre, besonders wichtig für die Beschäftigung mit Hitchcock und Truffaut, kamen all diese Entwicklungen kaleidoskopartig zusammen. In ihm spiegelte sich die moralische Verunsicherung durch den Zweiten Weltkrieg. Filme wie The big sleep (Tote schlafen fest, USA 1946, R: Howard Hawks) zeigten desillusionierte Privatdetektive, oft abgehalfterte Ex-Polizisten, mit Gangstern in gleichberechtigter Aktion.

Stilistisch kennzeichnend war der Bezug auf den deutschen Expressionismus: Harte Hell-Dunkel-Kontraste werfen Schatten auf gebrochene Charaktere, die sich im Großstadtdschungel auf niemanden verlassen können. Die literarischen Vorlagen stammten von sogenannten Hard boiled-Autoren wie Raymond Chandler, Dashiell Hammett oder Cornell Woolrich (u.a. "Die Braut trug schwarz"). Insbesondere Chandlers Privatdetektiv Philip Marlowe wurde, in der Verkörperung durch Humphrey Bogart, zur ikonischen Figur des Genres.

Die Femme fatale – ein neues Frauenbild

Hinzu kam ein neuartiges Frauenbild. Durch den Zweiten Weltkrieg hatten sich auch die Geschlechterverhältnisse verändert. Die durch die Abwesenheit der an der Front kämpfenden Männer gestärkte Frau fand ihr Abbild in der Femme fatale, die im Kino etwa von Barbara Stanwyck, Lana Turner oder Lauren Bacall verkörpert wurde: Als Zerrbild aufbrechender Männersehnsüchte und -ängste setzt sie die kriminelle Handlung in Gang, ist oft Täterin und Opfer zugleich. Zuvor als attraktive Gangsterbraut oder hilfloses Opfer nur zur Zierde eingesetzt, ist sie aus dem Film Noir nicht wegzudenken.

Zwischen USA und Europa

Der Film Noir wird meist als amerikanisches Genre betrachtet, entstand aber in Wechselwirkung mit europäischen Filmtraditionen. So haben nicht nur die expressionistische Bildsprache, sondern auch die Femme fatales Vorbilder im deutschen Stummfilm der 1920er-Jahre, z.B. Marlene Dietrich. Billy Wilder oder Fritz Lang waren einige der herausragenden Noir-Regisseure deutschen oder österreichischen Ursprungs. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass bereits die französischen Kriminalfilme der 1930er-Jahre gelegentlich als "noir" bezeichnet wurden. Zahlreiche Beispiele des sogenannten Poetischen Realismus sind Gangsterfilme, zeitgleich entstanden mit ihren amerikanischen Pendants. Meist jedoch stehen Kleinkriminelle oder auch Unschuldige im Mittelpunkt. In Filmen wie Jean Renoirs Le Quai des Brumes (Hafen im Nebel, F 1938) herrscht eine melancholische Grundstimmung, im Verbrechen liegt oft ein letztes schicksalhaftes Aufbegehren gegen eine ungerechte Gesellschaft. Auch hier liegen also soziale Ursachen zugrunde – der Film Noir ist das Kino der Krise.

Der Kriminalfilm bei Hitchcock

Hitchcock hat in seinen Filmen nahezu alle Subgenres des Kriminalfilms eingeflochten, die meisten seiner Filme kann man in erster Linie jedoch als Thriller bezeichnen (s. Glossar "Thriller"). Hierin zeigt er sich als Erbe des expressionistischen Films, den er in den 1920er-Jahren in Deutschland kennengelernt hatte: Schrecken und Spannung entspringen der Tatsache, dass das Böse bekannt ist. Die klassische Suche nach dem Täter (Whodunit) wird ersetzt durch die Frage: Was geschieht als nächstes (Suspense)? Mit dem Film Noir verbinden ihn, neben der gemeinsamen Vorliebe für die expressionistische Bildsprache, die Themen: Lüge und Verdacht, Macht und Geld, Liebe und Sex, der Widerspruch von Sein und Schein.

GlossarThriller

Im Gegensatz zu Kriminalfilmen konzentrieren sich Thriller weniger auf die Ermittlerperspektive, sondern erzählen von Figuren, die plötzlich in eine lebensbedrohliche oder ausweglose Lage geraten und zu Opfern eines Verbrechens werden und übernehmen dabei deren Perspektive. Stetiger Nervenkitzel (englisch: "thrill") zeichnet dieses Genre aus. Dieser wird inhaltlich zum Beispiel durch falsche Fährten und überraschende Wendungen oder formal durch eine elliptische Montage, durch die Musikuntermalung und Tongestaltung, die Lichtstimmung sowie eine subjektive Kamera hervorgerufen. Ähnlich wie beim Horrorfilm zählt es zu den typischen Merkmalen eines Thrillers, dass Anspannung und deren lustvolles Genießen, die so genannte Angst-Lust, eng miteinander verbunden sind. (…)

Quelle: kinofenster.de Externer Link: http://www.kinofenster.de/lehrmaterial/glossar/T

Unter falschem Verdacht

Auch die Hitchcock-Figur des von dunklen Mächten gehetzten Durchschnittsmenschen – Männer wie Frauen – lässt sich auf den Film Noir zurückführen, während die ebenso typische Noir-Figur des Detektivs bei ihm allenfalls eine Nebenrolle einnimmt. Im Gegenteil sind staatliche Autoritäten und Gesetzeshüter eher Teil der großen Verschwörung als Schutz vor derselben – immer wieder verfolgt die Polizei einen fälschlicherweise Verdächtigten (The Wrong Man (Der falsche Mann), USA 1956 oder Frenzy, GB 1972) und versagt bei der Ergreifung des richtigen Täters. Hinter diesem Misstrauen verbirgt sich jedoch, anders als im Film Noir, kein sozialer Kommentar. Der fatalistische Touch der sogenannten Schwarzen Serie zeigt sich bei Hitchcock als Mittel zum Zweck: Die moralische Ununterscheidbarkeit von Gut und Böse dient dem Spannungsaufbau in seiner besonderen Form des Suspense (s. Glossar "Spannungsformen") und damit letztlich der Schaulust. Indem er ihr alles unterordnete, vom detaillierten narrativen Aufbau bis zu seiner ausgefeilten Bild- und Tonästhetik, wurde er zum bedeutendsten Regisseur des Kriminalfilms bis heute.

Der Kriminalfilm bei Truffaut

François Truffaut drehte nur wenige Kriminalfilme. Die meist genannten Beispiele – Die Braut trug schwarz (F 1968), Das Geheimnis der falschen Braut (F 1969) und Auf Liebe und Tod (F 1983) – sind vor allem Hommagen an Alfred Hitchcock. Eine Ausnahme bildet sein zweiter Film Tirez sur le pianiste (Schiessen sie auf den Pianisten, F 1960).

Über ihn sagte Truffaut, dass er damit "seine Schuld gegenüber dem amerikanischen Film einlösen" und "die Poesie der schwarzen Serie nachempfinden wollte". Dies geschieht vor allem mittels Kameraeinstellungen, der Verwendung von Schwarz-Weiß und der allgemeinen Anmutung eines B-Films, also eines meist billig produzierten Unterhaltungsfilms. Besetzt mit dem schmächtig anmutenden Sänger Charles Aznavour, folgt der Film allerdings keiner düster-zynischen, sondern einer verspielt-melancholischen Grundstimmung. Es ist ein Film, in dem sich selbst die Gangster ausschließlich über die Liebe unterhalten. Spannung der Gefühle An Gewalt und Verbrechen war Truffaut nur wenig interessiert, selbst die Spannung steht nicht im Vordergrund. Stattdessen sucht er den persönlichen Zugang zu seinen Figuren und deren Motive. Ihre ständige Suche nach der wahren Liebe schließt schmerzhafte Verwicklungen und absurde bis gewalttätige Handlungen keineswegs aus, gerade die edelsten Gefühle treiben beide Geschlechter immer wieder an den Rand der Lächerlichkeit. So betrügt, verrät und vergiftet die Frau in Das Geheimnis der falschen Braut den Mann, den sie liebt. Er wiederum kann nicht anders, als ihr immer wieder zu verzeihen. Allgemein sieht Truffaut Themen wie Begehren, Betrug und Verdacht nicht in ihrer kriminellen, sondern in ihrer zwischenmenschlichen Bedeutung.

Truffaut – ein anderer Hitchcock?

Als Romantiker, der die menschliche Unschuld voraussetzt, scheint Truffaut mit Hitchcock wenig gemein zu haben. Seine einzige "Obsession", die Liebe zwischen Mann und Frau, ist bei diesem meist nur Handlungsmotor oder gar Ziel seines Witzes. In Filmen wie Notorious (Berüchtigt, USA 1946) und Vertigo sah er jedoch einen anderen Hitchcock, der seine Gefühle insgeheim teilte. Ähnliche Motive hatte seine Vorliebe für den Poetischen Realismus der Zwischenkriegszeit, der zweite wichtige Einfluss. Truffaut rettete damit einen Teil jener französischen Tradition, von der sich die jungen Wilden der Nouvelle Vague eigentlich lossagten.

Zum Weiterlesen und Schauen

Fussnoten