Aus der Mediathek
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Ein Besuch im Integrationshaus e.V. in Köln
Im Integrationshaus in Köln engagieren sich Flüchtlinge und Zuwanderer ehrenamtlich. Sie helfen beim Ausfüllen von Formularen, bei der Wohnungssuche und vielem mehr. Und sie haben einen kreativen Weg gefunden, Menschen den Spracherwerb zu erleichtern. Und dabei auch noch was für ältere Menschen zu tun.
Was Kommunen für Flüchtlinge tun und auf welche Probleme sie stoßen..
Vanessa Guinan-Bank
Nach Köln: Zwischen Willkommens- und Ablehnungskultur
Die Neujahrsnacht 2015/2016 von Köln, in der Hunderte von Frauen sexuell belästigt und einige vergewaltigt wurden, ist zur Zäsur in der Diskussion um die deutsche Flüchtlingspolitik geworden. Auf den Sommer der Willkommenskultur folgte eine Ablehnungskultur und vielfach die Entladung rassistischer Ressentiments. Vanessa Guinan-Bank zeichnet nach, wie sich die Gemütslage "nach Köln" verändert hat.
Politisch motivierte Delikte, bei denen eine Flüchtlingsunterkunft Tatort oder Angriffsziel war (2015)
Die interaktive Karte zeigt die 1.025 politisch motivierten Delikte aus dem Jahr 2015, bei denen eine Flüchtlingsunterkunft selbst Tatort oder direktes Angriffsziel war. Davon wurden 918 als "politisch motivierte Kriminalität - rechts" (PMK-rechts) eingestuft. Die Delikte können nach sechs Kategorien gefiltert werden.
Interview
Gewalt in Flüchtlingsunterkünften – ein Interview mit Oliver Malchow
Gewalt in Unterkünften ist ein Medienthema – und mancherorts ein Problem. Wie entstehen Konflikte, und wie kann man ihnen vorbeugen? "Es ist wichtig, mehr Raum in den Flüchtlingsunterkünften zu organisieren", sagt Oliver Malchow, Bundesvorsitzender bei der Gewerkschaft der Polizei im Interview. Er spricht sich für mehr Schutzräume für Frauen und Kinder aus, und hält wenig von einer Trennung nach religiösen oder nationalen Gruppen.

Jan Bielicki
Was kommunale Flüchtlingspolitik leisten kann – und muss
2014 sind so viele Flüchtlinge nach Deutschland gekommen wie seit Jahren nicht mehr, 2015 werden es noch mehr sein. Landkreise und Kommunen sind oft überfordert, die Flüchtlinge aufzunehmen und zu versorgen, bemühen sich vielerorts aber nach Kräften um Lösungen. Auch viele Einzelne setzen sich ehrenamtlich für die Flüchtlinge ein. Die rechtsextreme Szene aber lässt sich keine Gelegenheit entgehen, gegen die Flüchtlinge zu agitieren – immer häufiger in bedrohlichem Ausmaß. Was Politik und Zivilgesellschaft in dieser Situation leisten können und müssen, hat Jan Bielicki analysiert.
Jan Opielka
Deutsche Asylpolitik, europäischer Kontext
Deutschland gilt als eines der Hauptaufnahmeländer für Flüchtlinge, die in steigender Zahl in die EU kommen. Gemessen an der Bevölkerungszahl gehört es aber eher zum Mittelfeld. Während es innerhalb der EU keinen Verteilungsschlüssel für Flüchtlinge gibt, ist innerhalb der Bundesrepublik die Verteilung von Asylsuchenden klar geregelt. Hier wird vor allem über die Finanzierung gestritten.
Wer erhält welches Asyl?
Vier Arten von Schutz gibt es in Deutschland für Menschen, die hier Asyl beantragen: Flüchtlingsschutz, Asylberechtigung, subsidiärer Schutz und Abschiebeverbot. 2015 erhielten in Deutschland mehr als 140.000 Personen nach dem entsprechenden Verfahren einen Schutz-Status. 2016 waren es wesentlich mehr Menschen, denen subsidiärer Schutz gewährt wurde.
Christoph Schulze und Jonas Frykman
"Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber …" – Ein Faktencheck
Wenn irgendwo eine Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber eingerichtet werden soll, melden sich fast immer Anwohner mit Fragen, Sorgen und Ängsten. Gerne wird betont, dass man ja nichts gegen Flüchtlinge an sich habe, dass aber die Flüchtlingsunterkunft in der unmittelbaren Nachbarschaft eine unzumutbare Belastung sei. Beliebte Argumente der Unterkunftsgegner haben wir einem Faktencheck unterzogen.

Michaela Maria Müller
Anstoß in der Kreisklasse
Integration kann ganz unbürokratisch sein. Eine naheliegende Idee, unkomplizierte Unterstützung und eine gehörige Portion Willkommenskultur können dazu beitragen, Flüchtlingen den Aufenthalt in der Fremde deutlich erträglicher zu machen. Wie das geht, zeigt Welcome United 03, ein Fußballteam des SV Babelsberg 03.
Vier Stimmen zum Handlungsspielraum der Kommunen in der Flüchtlingspolitik
Für die Unterbringung und die Versorgung von Flüchtlingen sind in Deutschland die Kommunen zuständig – sie haben also einen großen Handlungsspielraum. Vier Akteure erzählen, was Flüchtlingspolitik auf kommunaler Ebene bedeutet und was sie leisten kann.
Beate Selders, Kay Wendel
Meinung: Die Probleme waren schon vor den Flüchtlingen da
Zur Zeit machen wieder einmal Schlagzeilen von der "Überforderung durch Flüchtlinge" die Runde. Alle wollten "zu uns", wird da behauptet, wegen der Sozialhilfe. Nicht nur die Presse, auch Politikerinnen und Politiker, die es besser wissen müssten, fördern Ressentiments, um Asylrechtsverschärfungen und Grenzabschottung zu rechtfertigen. Dabei lag Deutschland, eines der reichsten Länder der EU, 2014 bei der Flüchtlingsaufnahme nur an siebter Stelle in der EU, wenn man die absoluten Flüchtlingszahlen ins Verhältnis zur Bevölkerung setzt. Kann man da von Überforderung sprechen?
Annette Zepp-Glinoga
Meinung: Kommunale Flüchtlingspolitik aus der Sicht des Bundes
Flüchtlings- und Asylpolitik ist in Deutschland eine gemeinsame Aufgabe von Bund, Ländern und Gemeinden. Während die Aufgaben klar verteilt sind, ist vor allem der Bund von Seiten der Kommunen in jüngster Vergangenheit zu mehr – finanziellem – Engagement aufgerufen worden. Der Bund hat aber gerade erst Extramittel bereitgestellt. Darüber hinaus sei eine Übernahme weiterer Kosten rechtlich bedenklich, meint Annette Zepp-Glinoga vom BMI.
Bernd Stracke
Meinung: Probleme und Lösungswege in der kommunalen Flüchtlingspolitik
Wenn es um die Aufnahme von Flüchtlingen geht, sehen sich Verantwortliche auf kommunaler Ebene mit einer ganzen Reihe praktischer Probleme konfrontiert. Sie stehen erklärungsbedürftigen Bürgern auf der einen und hilfsbedürftigen Ankömmlingen auf der anderen Seite gegenüber, sie werden zerrieben zwischen den Ansprüchen und den Aktionen unterschiedlichster Akteure – und sind in den seltensten Fällen auf solche Situationen vorbereitet. Bernd Stracke von der "Aktion Zivilcourage" im sächsischen Pirna stellt Probleme und Lösungsansätze kleiner Kommunen vor.
Hıdır Çelik
Meinung: Flüchtlingsarbeit in den Kommunen – Eine Herausforderung für Politik und Gesellschaft
Welche Probleme gibt es bei der Aufnahme, Unterbringung und Integration von Geflüchteten und wie könnten Lösungswege aussehen? Hıdır Çelik von der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit (EMFA) in Bonn mit seiner Sicht auf die drängendsten Fragen, denen sich Flüchtlingspolitik stellen sollte.
Dossier Rechtsextremismus
TwitterChat: Kommunale Flüchtlingspolitik
Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, ratlose Bürgermeister, überforderte Kommunen? Bei unserem TwitterChat am 29. Juli konnten User per Hashtag #bpbChat mit Hıdır Çelik von der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit in Bonn über Kommunale Flüchtlingspolitik diskutieren. Lesen Sie nun die Dokumentation des Chats.
Infografiken
Zahlen zu Asyl in Deutschland
Wie viele Menschen suchen in Deutschland Asyl? Woher kommen sie? Wie viele Asylanträge sind erfolgreich? Und wie viele Menschen werden abgeschoben? Wir stellen die wichtigsten Zahlen zum Thema Asyl und Flucht monatlich aktualisiert in einfachen Infografiken dar.
Dossier Migration: Kurzdossiers
Zuwanderung, Flucht und Asyl: Aktuelle Themen
Ein Kurzdossier legt komplexe Zusammenhänge aus den Bereichen Zuwanderung, Flucht und Asyl sowie Integration auf einfache und klare Art und Weise dar. Es bietet einen fundierten Einstieg in eine bestimmte Thematik, in dem es den Hintergrund näher beleuchtet und verschiedene Standpunkte wissenschaftlich und kritisch abwägt. Darüber hinaus enthält es Hinweise auf weiterführende Literatur und Internet-Verweise. Dies eröffnet die Möglichkeit, sich eingehender mit der Thematik zu befassen. Unsere Kurzdossiers erscheinen bis zu 6-mal jährlich.