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Rechtsextreme Jugendkulturen modernisieren und vermischen sich zunehmend. Von linksextremer Ästhetik (Transparent vorne) über Graffiti-Stil (hinten
mittig) bis hin zu NS-Verherrlichung (SS-Fahne und Hakenkreuzfahne) gibt es alle Spielarten der Selbstinszenierung. Bei dieser Razzia in Hamburg 2012 wurden auch Schlag- und Schusswaffen sowie selbst gebaute Böller und Tränengasgranaten gefunden. Ziele der Hausdurchsuchungen waren Mitglieder der militanten "Weissen Wölfe Terrorcrew". 2016 wurde die Gruppe schließlich vom Innenministerium verboten.
Die Außendarstellung hat sich in den vergangenen Jahren stark modernisiert. Frakturschrift und NS-Ästhetik sind moderner Streetart-Symbolik
gewichen. Ob CD-Cover, Transparente bei Demonstrationen, Flugblätter oder T-Shirt-Motive: Überall versuchen junge Neonazis, popkulturelle Elemente aus dem Mainstream aufzunehmen. Die Ideologie dahinter hat sich jedoch nicht geändert. Auf einer eigenen Webseite namens "Straßenkunst" sammeln Berliner Autonome Nationalisten neonazistische Graffiti. Der Screenshot zeigt ein dort präsentiertes Wandbild für NS-Kriegsverbrecher Erich Priebke im modernen Stencil-Stil. (Screenshot, FLMH)
In sozialen Netzwerken wie Instagram oder Tumblr zeigt sich besonders deutlich die Diversifizierung rechtsextremer Jugendkulturen. Wie hier in der
Collage zu sehen, postet ein User scheinbar wahllos auf den ersten Blick unpolitische Lifestyle-Fotos, aber eben auch Wehrmachtsbilder, Kampfsportfotos, Graffiti-Parolen, Waffen, antisemitische Gewaltvideos der Hamas, rechtsextreme Schulungsveranstaltungen und eine Persiflage auf das linksalternative „Kein Mensch ist illegal“-T-Shirt mit dem Konterfei Adolf Hitlers. (Screenshot, FLMH)
Mit professionellen Musikvideos schaffen es Neonazi-Rapper wie Julian Fritsch (Pseudonym „Makss Damage“), tausende User über das Internet zu
erreichen. In den Youtube-Clips posieren die Rechtsextremen – wie hier im Screenshot zu sehen – im Gangster-Stil mit Sturmhauben und Waffen. Sie tragen in der rechtsextremen Szene beliebte Marken wie Thor Steinar oder Ansgar Aryan und schwenken eine Reichskriegsfahne. Während langjährige Neonazis dem NS-Rap häufig eher kritisch gegenüberstehen, sehen jüngere Rechtsextreme darin die Chance, über die Musik Zugänge für Jugendliche zu schaffen. (Screenshot, FLMH)
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