Während etwa in Mecklenburg-Vorpommern im Schuljahr 2015/16 ganze 10,8 Prozent der Schülerschaft als sonderpädagogisch förderbedürftig galten, waren es in Hessen gerade einmal 5,7 Prozent. Aber auch in der Verteilung auf die einzelnen Förderschwerpunkte gibt es zwischen den Bundesländern erstaunliche Differenzen. So waren in Bremen weit mehr als die Hälfte (56,8 Prozent) der sonderpädagogisch Förderbedürftigen dem Schwerpunkt "Lernen" zugeordnet, in Berlin entfiel auf denselben Schwerpunkt kaum ein Drittel (29,7 Prozent) von ihnen. Ähnlich groß sind die Unterschiede vor allem in den Schwerpunkten Emotionale und soziale Entwicklung, Geistige Entwicklung und Sprache.
Was heißt hier sonderpädagogischer Förderbedarf? (2015/16) Verteilung der Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf auf die Förderschwerpunkte, nach Bundesland (in Prozent)
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Die Feststellung von sonderpädagogischen Förderbedarfen wird sehr unterschiedlich gehandhabt. So werden sie in manchen Bundesländern weit häufiger diagnostiziert als in anderen.