Medien prägen unsere Welt. Schnell, pulsierend und mit der suggestiven Kraft der Bilder schaffen sie ihr eigenes Universum. Insbesondere Kinder und Jugendliche müssen daher möglichst früh lernen, mit Inhalt und Ästhetik der Medien umzugehen. Die Filmbildung als Teil der Medienbildung vermittelt Kenntnisse für einen kritischen, kreativen und nicht zuletzt genussvollen Umgang mit Filmen. Doch welche Methoden eignen sich dafür und wie lässt sich Filmbildung konkret im Schulunterricht und in der Lehrer/innenausbildung verankern?

Dossier Kulturelle Bildung
Filmbildung in der kulturellen Bildung
Wer kompetent mit bewegten Bildern umgehen kann, hat bessere Möglichkeiten, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Filmbildung trägt auf lebendige und kreative Weise dazu bei, diese Kompetenzen zu entwickeln.

"This Ain't California"
Arbeitsblatt
"This Ain't California" von Marten Persiel (Deutschland 2012) erzählt am Beispiel einer ostdeutschen Clique die Geschichte der "Rollbrettfahrer" in der DDR der 1980er-Jahre. Anhand ausgewählter Biografien ehemaliger DDR-Skater entstand ein Film mit vielen Ebenen, der das Lebensgefühl der Skaterszene wiedergibt. Das Arbeitsblatt richtet sich an Schüler/innen ab der 10. Jahrgangsstufe.

Spezial
Cine Okul
Cine Okul – Kino Schule von Tiyatro Aktuel Berlin bietet Berliner Oberschülern/innen die Möglichkeit, türkische oder deutsch-türkische Filme in der Schule anzuschauen und mit den Filmemachern/innen zu diskutieren. Die Bundeszentrale für politische Bildung unterstützt dieses interkulturelle Schulfilmprojekt und stellt zu jedem Film filmpädagogisches Begleitmaterial bereit.

Dokumentation "The Celluloid Curtain"
Filmpädagogisches Material
Zu zwei Filmen der Reihe "The Celluloid Curtain" (Die gestohlene Bombe und For Eyes Only – Streng geheim) wurde filmpädagogisches Material für den Schulunterricht entwickelt. Dieses umfasst jeweils ein umfangreiches Handout, Anregungen für den Unterricht, Arbeitsblätter sowie als Zusatz-Dokumente verschiedene historische Quellen.

Dossier
Filmgewerke
Wie entsteht eigentlich ein Film? Wer ist daran beteiligt und was muss alles passieren, bis er fertig über die Leinwand läuft? Hier werden die wichtigsten Arbeitsbereiche des Filmschaffens vorgestellt.

Dossier
Der Filmkanon
Auf Initiative der Bundeszentrale für politische Bildung wurden 35 bedeutende Werke der Filmgeschichte zusammengestellt. Ziel war es, für das Medium Film zu sensibilisieren und der filmschulischen Bildung in Deutschland Auftrieb zu geben.

Dossier
Audiovisuelle Filmvermittlung
Filme durch Filme vermitteln: Audiovisuelle Filmvermittlung nutzt die Mittel des Films auf vielfältige Weise, um Filmgeschichte und -ästhetik zu betrachten. Das Dossier widmet sich Facetten dieser Vermittlungsform, ihrer Geschichte und gibt Ausblicke in die Zukunft.

Veranstaltungsdokumentation (Januar 2009)
Film als Teil schulischer Bildung
Der gemeinsame Kongress "Vom Kino lernen" der Universität Bremen und der Bundeszentrale für politische Bildung setzte sich mit methodischen und didaktischen Ansätzen der Filmvermittlung auseinander. An das filmwissenschaftliche 14. Internationale Bremer Symposium zum Film schloß eine interdisziplinäre didaktische Tagung an, die sich praxisnah mit schulischer Filmbildungsarbeit befasste.

Veranstaltungsdokumentation (Juli 2003)
Filmkanon
Das Medium Film als wesentliches Element unserer Kultur soll stärker als bisher im Schulunterricht verankert werden. Dazu diskutierten und erstellten Experten und Expertinnen der Medienbranche einen Filmkanon. Mit dabei waren zum Beispiel die Regisseure Tom Tykwer, Dominik Graf und Volker Schlöndorff.

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Filmhefte
Die Filmhefte sind filmpädagogisches, themenorientiertes Begleitmaterial zu ausgewählten nationalen und internationalen Kinofilmen. Auf 16 bis 24 Seiten werden Inhalt, Figuren, Thema und Ästhetik des Films analysiert. Darüber hinaus gibt es ein detailliertes Sequenzprotokoll, Fragen, Materialien und Literaturhinweise. Alle aktuellen und auch bereits vergriffene Hefte sind im PDF-Format zum Herunterladen verfügbar.
Publikationen der bpb
AV-Medienkatalog
Das Film- und Videoangebot der bpb bietet die Möglichkeit zur Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen. Das alphabetisch sortierte Titelregister enthält neben einer kurzen Inhaltsbeschreibung der Filme auch Stichworte zur thematischen Einordnung sowie Hinweise auf Format, Stab, Produktionsjahr usw. Zudem sind mögliche Lizenzbeschränkungen vermerkt.
Hanisauland-Spezial
Filme
Das Hanisauland-Spezial informiert kindgerecht über die Entstehung und Geschichte des Mediums Film und erklärt, wie ein Film entsteht. Außerdem findet man interessante und spannende Hintergründe zu Film und Kino, Interviews mit Film-Profis und es gibt die Möglichkeit, mit dem Trixomat eigene Trickfilme kinderleicht zu erstellen.
Das Internet hat unsere Kommunikationskultur nachhaltig verändert – vor allem für Jugendliche, die mit digitalen Medien aufgewachsen sind. Kinofenster.de untersucht, wie das Smartphone den Alltag der Digital Natives prägt, welche Bedeutung die Neuen Medien für die Bildung und wie sie Eingang in filmische Erzählwelten gefunden haben. Passend zum Thema gibt es Unterrichtsmaterial von der Grundschule bis zur Oberstufe.
Dossier
Film
Ungeachtet der Bedeutung neuer digitaler Entwicklungen spielt auch der Film als historisch gewachsene und nach wie vor sehr massenwirksame Kunstform eine zentrale Rolle für die Medienbildung. Die Frage nach dem Wie und Warum filmischer Darstellungformen ist dabei wesentlich für eine mündige Rezeption und sachkundige Einordnung der dargebotenen fiktionalen wie auch dokumentarischen Stoffe. Jeder Film spiegelt stets seine sozialen und kulturellen Kontexte wider. Daher ist es wichtig, das Medium nicht nur als mehr oder minder künstlerisch ambitioniertes Unterhaltsprodukt zu betrachten, sondern sich immer auch kritisch mit seinen offenen und verborgenen politisch-ideologischen Botschaften auseinanderzusetzen - und der Art und Weise, wie sie vermittelt werden.