In dieser Übersicht erscheinen alle neuen Beiträge des Deutschland Archivs aus den zurückliegenden zwölf Monaten in der Reihenfolge ihrer Veröffentlichung:
Dresden 80 Jahre nach den alliierten Bombardements Mitte Februar 1945. Wie veränderten sich seitdem Gedenken und Erinnerungskultur, die Neonazis jahrelang für ihre Propagandazwecke kapern wollten?
80 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau: Sechs Berliner Lehrkräfte erzählen, was sie erleben, wenn sie den Holocaust thematisieren und Gedenkstätten besuchen.
Deutschlands unglücklich langsames Lernen aus Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Ein Denkanstoß des Osteuropahistorikers Karl Schlögel im dritten Jahr der "Zeitenwende".
Eine neue Serie im DA. Wie steht es im 35. Jahr der Deutschen Einheit um ebendiese? Zum Start hinterfragt Raj Kollmorgen die Thesen Dirk Oschmanns, der Osten sei eine "westdeutsche Erfindung".
Politik gemeinsam mit der AfD? Bundesweit wird vor einem Einreißen der "Brandmauer" zu Rechtsextremen gewarnt. Welche Rolle hat eine solche Abgrenzung bislang in der deutschen Geschichte gespielt?
Das Gedenken an den Holocaust steht vor einem Wandel. Denn wie kann Erinnerung funktionieren, auch über 80 Jahre nach dem Holocaust? Gedanken zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz.
Eine Preisrede des Osteuropahistorikers Karl Schlögel auf die Berliner Belarus-Expertin Ina Rumiantseva, die engagiert am hiesigen Desinteresse an den Folgen der Diktatur Lukaschenkos kratzt.
Margot Friedländer, geboren 1921 in Berlin, spricht mit der Journalistin Sharon Adler über ihr Leben nach der Machtübernahme der NSDAP im März 1933 und ihr Engagement als Zeitzeugin.
Stasi-Spitzel brachten es 1989/90 bis an die Spitze mehrerer Parteien in der DDR. Einfach zu recherchieren waren die Fälle nicht. Das Beispiel des Ost-CDU-Generalsekretärs Martin Kirchner.
In der DDR machte er mit kritischen Liedern wie "Langeweile" Furore. Nun geht André Herzberg mit „Pankow“ auf Abschiedstour. Ein Gespräch über Widerstand, Anpassung, seine jüdischen Wurzeln und mehr.
Am 15. Januar 1990 wurde das Stasi-Hauptquartier in Berlin besetzt. Schon seit Dezember 1989 hatten DDR-Bürger und Bürgerinnen das "MfS" in den Bezirken des SED-Staats entmachtet. Ein Überblick.
Warum in Russland kaum jemand Putin widerspricht. Lev Gudkov und sein Beitrag zur Erforschung repressiver politischer Ordnungen. Von Anna Schor-Tschudnowskaja, Soziologin und Psychologin in Wien.
„Anwärter auf eine Siedlerstelle“ konnten sich Anfang der 50er Jahre in Heiligenhaus, einer Stadt am Rande des Ruhrpotts, bewerben, ohne Eigenkapital in Gemeinschaft eigene Häuser zu bauen.
35 Jahre, nachdem das Grenzregime der DDR im November 1989 sein Ende fand, liegt noch keine Gesamtbilanz zu den Todesopfern vor, die es gefordert hat. Warum?
Drei Jahre dauert nun schon Putins Krieg gegen die gesamte Ukraine. Verändert hat das auch den Alltag russischer Frauen. Einige Mutige setzen sich zur Wehr, auch von Deutschland aus.
So viel Anfang war nie. Die Friedliche Revolution von 1989/90 in der DDR und 35 Jahre danach der Umsturz in Syrien im Dezember 2024. Ein Zeit- und Revolutionsvergleich.
In der Diktatur wählte sie Umsicht statt Freiheit um jeden Preis, bewunderte aber die Bürgerrechtlerszene. Wie die frühen Jahre Angela Merkels ihren Politikstil und ihre Kanzlerschaft prägten.
Wie geht es Menschen heute, die in der DDR massives Unrecht erfuhren? Sei es durch Doping oder Zersetzung? Der Psychosomatiker Carsten Spitzer über Misstrauen, Schmerz und den Kampf um Anerkennung.
Jahrelang stand die nun gestürzte syrische Assad-Diktatur unter dem Schutz Russlands und früher der Sowjetunion. Heimlich wurden Waffen zur Unterdrückung der Opposition geliefert, auch aus der DDR.
Ein Gespräch von Sharon Adler mit der Künstlerin, Musikerin, Performerin und Aktionistin Elianna Renner, die sich in ihren Arbeiten vor allem der Sichtbarmachung vergessener Frauen*-Biografien widmet.
Was ein Rockmusiker in DDR-Gefängnissen erlebte. Erinnerungen des Bandleaders Dietrich Kessler. Seiner Combo wurde 1981 ein kollektiver Ausreiseantrag zum Verhängnis.
Im Alter von 75 Jahren verstarb am 26. November 2024 die Dresdener Historikerin und Vorsitzende des Landesverbandes Sachsen der Jüdischen Gemeinden, Nora Goldenbogen. Ein Interview mit ihr aus 2023.
Die gewaltlose Revolution vor 35 Jahren in der DDR war weitgehend eine evangelische. Reflexionen des Theologen und ehemaligen DDR-Bürgerrechtlers Ehrhart Neubert, der am 17. November 2024 verstarb.
Ein Denkanstoß aus Polen zum Mauerfalljubiläum: Ohne "Solidarność" als Wegbereiter hätte es weder Mauersturz noch Deutsche Einheit gegeben. Aber in Deutschland ist diese Erfahrung vergessen.
Am 15. November 2024 wurde der Liedermacher Wolf Biermann 88 Jahre alt. 48 Jahre zuvor, am 16. November 1976, wurde er aus der DDR ausgebürgert. Welche Folgen hatte dies? Dazu fünf Videos.
Vor 35 Jahren: „Manch einer hat sich gekniffen, um festzustellen, ob das wirklich wahr ist, oder nur ein Traum“. Die Großdemonstration am 4. November 1989 auf dem Berliner Alexanderplatz.
Der 9. November 1918, 1938, 1989. Lässt sich überhaupt gewichten, welches Datum "gewichtiger" ist? Drei Ansichten über den Stellenwert des 9. November als Gedenktag, Feiertag oder Reflexionstag?
Was kann Erinnerungskultur leisten, wenn sich in einer Gesellschaft immer weniger daran erinnern wollen, was einmal war und welche Folgen es hatte? Ein Essay des Holocaustforschers Wolfgang Benz.
Das Bild der Mauer ist heute sehr geprägt von der Buntheit ihrer Reste, wie an der East Side Gallery in Berlin-Friedrichshain entlang der Spree. Bunt war sie dort aber nie. Sie war grau und weiß,…
329 Tage vergingen zwischen Mauerfall und Deutscher Einheit. Voraussetzung war ein international mühsam erarbeiteter Vertrag, neuerdings im Schatten von Russlands Ukrainekrieg wieder infrage gestellt.
Die Verhandlungen der ehemaligen Aliierten über die deutsche Wiedervereining erwiesen sich als keineswegs einfach. Ein ausführlicher Blick hinter die Kulissen der wichtigsten diplomatischen Etappen
Die schwierige „Völkerfreundschaft“ an Universitäten in der DDR. Am Beispiel von Studierenden aus Asien an der Karl-Marx-Uni (KMU) in Leipzig vor dem Sturz der Mauer.
Uta Bretschneider und Jens Schöne haben für ein Buch mit Betreiberinnen und Betreibern von Erotikshops in der ostdeutschen Provinz gesprochen. Zwei Geschichten daraus.
Der Aufstieg der AfD beschäftigt auch im Ausland. John D. Halliday, ein Germanist und schottischer Schuldirektor, schildert seine Erinnerungen an Rechtsextremisten in der DDR, wo er einst studierte.
Was ist aus den drei Landtagswahlen 2024 in Thüringen, Sachsen, und zuletzt Brandenburg für den Bundestagswahlkampf 2025 zu lernen? Überlegungen des Berliner Soziologen Daniel Kubiak.
Vor 35 Jahren kam es zum "turning point" der DDR-Geschichte. In Leipzig besiegten am 9. Oktober 1989 rund 70.000 Menschen ihre Angst vor Repressionen und Geheimpolizei. Und zeigten Bürgermut.
Viel kam beim Zusammenbruch der DDR 1989 zusammen: Revolution, Implosion, Pleite und Exodus - die Ausreisewelle. Und das Versagen vieler SED-Intellektueller. Eine Selbstkritik von Dieter Segert.
Deutschlands Vereinigung vor 34 Jahren beschäftigt auch andernorts. Zum Beispiel in Mosambik. Dort demonstrieren jeden Mittwoch ehemalige DDR-VertragsarbeiterInnen für noch ausstehenden Lohn.
Über das Verbot eines Programms des studentischen Kabaretts „Rat der Spötter“ in Leipzig im Jahr 1961 und die Folgen für die Mitglieder. Auszüge aus dem Buch „Konterrevolution im Kabarett-Keller“.
Was ist in den 35 Jahren der deutsch-deutschen Transformation aus dem Glücksgefühl vieler Deutscher nach dem Mauersturz geworden? Und warum ist allein der Westen plötzlich Buhmann? Ein Buchauszug.
Wie umgehen mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW)? Einstige DDR-Bürgerrechtler sehen das skeptisch und kritisieren die Vereinnahmung der Friedlichen Revolution durch Populisten. Ein Kommentar.
Bei den Wahlen 2024 in Brandenburg, Sachsen und Thüringen erhielt die Rechtsaußenpartei AfD rund 30 Prozent der Wählerstimmen. Wahlanalysten beobachten einen langfristigen Rechtsruck. Ein Überblick.
Am 26. Januar 2025 ließ sich Alexander Lukaschenko, der Belarus seit 1994 wie ein Diktator beherrscht, zum siebten Mal zum Präsidenten wählen. Die Opposition hat er ausgeschaltet. Zwei Hilferufe.
Vor 60 Jahren predigte der US-Bürgerrechtler Dr. Martin Luther King heimlich vorbereitet in Ost-Berlin, eingereist mit einer Kreditkarte als Ausweis, nachdem er zuvor nach Schüssen an der Mauer war.
Widerstreitende Positionen in neuen Büchern über die Entwicklung im Osten Deutschlands. Mit immer mehr Dramatik in der Sprache. Ob das zu neuen Erkenntnissen hilft? Eine Bücherkritik.
Er war Mutmensch und Mitmensch, nie Machtmensch. Er war Ermutiger für die Friedensbewegung der DDR, Bückenbauer zwischen Ost- und West und pointierter Denkanstoßgeber. Auch mit diesem zeitlosen Text.
Warum ist der Osten anders? Warum wählt der Osten anders? Was ging schief im Verlauf der deutsch-deutschen Transformation? Und was gelang? Darüber hier kostenlos zwei e-books des Deutschlandarchivs.
Experten sind uneins: Gab es mehr traumatisierte Kinder in der DDR oder Bundesrepublik? Eine Abhandlung des Berliner Arztes Christian Zippel, der im Osten mehr Traumata für wahrscheinlich hält.
Vor 35 Jahren kam es am 4. September 1989 zur ersten "Montagsdemonstration" in Leipzig, damals schritten die DDR-Sicherheitsbehörden noch gewaltsam ein. Wie entwickelten sich die Proteste danach?
Mit 38 Prozent punktete die rechtsextreme AfD in Thüringen am 1. September 2024 auffallend unter Jungwählenden. Woran lag das? Und wie denken die anderen 62 Prozent? Ein Soziologe analysiert.
Was hat die AfD stark gemacht? Der Görlitzer Soziologe Raj Kollmorgen sieht im Osten die Altersstruktur, das Gefühl der Benachteiligung und eine kaum aktive Mitgestaltung in der Politik als Ursachen.
"Ost-, Ost-, Ostdeutschland!" – Ein neues Selbstverständnis oder ein neuer Kampfbegriff? In einem lohnenden Mosaik ist die Kulturredaktion "Aspekte" des ZDF der Frage nachgegangen.
Woran sollte sich in Zeiten der Kriege und Konflikte unsere Außenpolitik orientieren? An Werten und Erfolgsaussichten, meint der Philosoph Richard David Precht.
Der Historiker Iko-Sascha Kowalczuk beschreibt eine der Ursachen für die ungebrochene Sehnsucht im Osten nach dem starken Staat: "Ostdeutschtümelei". Ein Kommentar zur Zeit.
Ein Buchtitel beschert der Literaturwissenschaftlerin Susan Arndt zahlreiche Hassmails: "Ich bin ostdeutsch und gegen die AfD". Dabei ist der Inhalt ihres Buches ausgesprochen lehrreich. Zwei Auszüge.
Ein Einblick in die Welt der Lager und Quartiere für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 bis in die Gegenwart. Es geht um Architekturen, Wandel, Zusammenfinden, sowie Formen der Erinnerung daran.
Rund 2.000 Seiten umfasst die Biografie des Historikers Ilko-Sascha Kowalczuk über den "Mauerbauer" Walter Ulbricht als Lenker der DDR bis 1971. Eine Rezension beider Bände von Wolfgang Templin.
35 Jahre ist der Beginn der Friedlichen Revolution in der DDR jetzt her. Wie konnte sie im Herbst 1989 so erfolgreich verlaufen? Denn viele "Revolutionäre" gab es gar nicht in der DDR. Ein Rückblick.
Die zahlreichen Umnutzungen und das Leben im Transit auf dem einstigen KZ-Lagergelände Allach bei München, ein Außenlager von Dachau. Welche Spuren finden sich heute noch? Und wie wird erinnert?
Wie sich Migration und Wohnungsbau nach 1945 beeinflusst haben. 75 Jahre Wohnungsbau für Neuansiedler und Geflüchtete am Beispiel des Stadtquartiers "Stuttgart-Rot".
Wie sahen Lager für Westflüchtlinge in der DDR aus? Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental, seiner Vorgeschichte und die baulichen Spuren, die das Lager hinterlassen hat.
"Enrico" war der Tarnname des Bundesnachrichtendienstes für eine unerwartete Top-Quelle im Machtapparat der DDR. Er versorgte den BND 1989 mit Informationen über die Implosion der SED-Führung.
Vor 50 Jahren: Bei der WM 1974 trafen West- und Ostdeutschland zum ersten und letzten Mal aufeinander. Die DDR gewann mit 1:0. Nicht alle, die damals dabei waren, haben diesen Tag in guter Erinnerung.
35 Jahre ist der Mauerfall her. Wie befassen sich Schülerinnen und Schüler damit und mit weiteren Mauern zwischen Menschen? Zwei von uns preisgekrönte Beiträge über die "Ostfrau" und Homosexualität.
Wer auf eine Verähnlichung von Ost und West setzt, der wird noch lange warten müssen. Deutschland ist ungleich vereint und wird es bleiben. Nicht nur, was die Wahlergebnisse betrifft. Ein Essay.
Es war der kurzzeitige Versuch einer Revolution, der angesichts sowjetischer Panzer scheiterte. 71 Jahre ist der Aufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR jetzt her. Welche Bedeutung hat er heute noch?
Bei der Landtagswahl in Thüringen am 1. September 2024 konnte die AfD mit fast 33 Prozent als stärkste Partei abschneiden. Ein Buchautor hat nachgehakt: Gibt es dort eine rechtsextreme Tradition?
Ein Zeitgespräch zwischen Wolf Biermann und Thomas Krüger, 35 Jahre nach Beginn der Friedlichen Revolution und dem Fall des Eisernen Vorhangs und 79 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs.
Der Autor und Regisseur Thomas Heise drehte zahlreiche Dokumentarfilme. In der bpb-Mediathek finden Sie sechs seiner wichtigsten Werke – darunter die Neustadt-Trilogie als Chronik der Nachwendezeit.
Als die DDR-Wirtschaft 1989 wegen der Ausreisewelle zu kollabieren drohte, machte die chinesische Führung den SED-Genossen ein großzügiges Angebot. Ein Aktenfund.
Noch immer ruft das Grundgesetz dazu auf, nach "Vollendung der Einheit" vom deutschen Volke "in freier Entscheidung beschlossen" zu werden. Wann wird aus dieser Vorläufigkeit eine Endgültigkeit?
Über die Wurzeln der Reichsbürgerbewegung in Ost und West und die begonnenen Reichsbürger-Prozesse in Frankfurt/Main, Stuttgart und München. Ein Hintergrundbericht von Andreas Förster.
Wann genau kam es zur Gründung beider deutscher Staaten? 1949 oder eigentlich schon 1946? Und warum wurde jahrelang so unterschiedlich intensiv daran erinnert? Zwei Betrachtungen.
Der Publizist Heribert Schwan hat für ein Buch Akten ausgewertet, die die DDR-Geheimpolizei Stasi über die bundesdeutschen Bundespräsidenten anlegte. Gesucht wurden wunde Punkte in deren Biografien.
Wieder gelesen: Wie Ungarns Regierung bereits am 2. Mai 1989 den "Eisernen Vorhang" zerschneiden ließ und damit den ersten Stein aus der Berliner Mauer brach. Eine Spurensuche in Hegyeshalom.
Er kandidierte als Bundespräsident und wurde im „Tatort“ ein Columbo. Und war eine wichtige Stimme aus dem Osten für den Osten. Zum Tod von Peter Sodann.
Eine Bilanz des geteilten und vereinten Deutschlands. Podiumsveranstaltung am Mittwoch, 24. April 2024, 16.00-20.00 Uhr in der bpb Berlin, dokumentiert vom Deutschland Archiv.
Vier neue Bücher von und mit Autoren und Autorinnen der Redaktion Deutschland Archiv sind Anfang 2024 im Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) erschienen. Nachfolgend ein Überblick.
Eindrücke von einer bpb-Buchpremiere: „Jena Paradies – Die letzte Reise des Matthias Domaschk“. Eine akribische Recherche von Peter Wensierski über den Tod eines 23-Jährigen in Gera in Stasi-Haft.
Untergetauchte RAF-Terroristinnen und Terroristen im bürgerlichen Alltag, wie Anfang März 2024 enttarnt in Berlin, gab es schon einmal vor über 30 Jahren. Mit Hilfe der Stasi in der DDR. Ein Überblick
Anfang August 2024 kam der russische Menschenrechtler Oleg Orlov bei einem Gefangenenaustausch frei. Russlands Justiz hatte ihn verurteilt, weil er dem Regime starke faschistische Züge nachwies.
Linksterroristische Gruppen sorgen derzeit in Deutschland wieder für Schlagzeilen, so wie vor dem Mauerfall "Revolutionäre Zellen" und RAF. Was wusste in der DDR die Stasi darüber? Eine Aktenrecherche
Wie jungen Leuten „Zeitreisen“ zurück in die DDR ermöglichen? Das, was vier Schüler in der DDR erlebt und erlitten haben, haben die Freunde jetzt als Graphic Novel herausgegeben. Lesenswert!
Nach dem Mauerfall gab es in der DDR Überlegungen, eine neue demokratische Verfassung zu erarbeiten. Was daraus wurde, beschreibt die Parlamentarismusforscherin Bettina Tüffers.
Ein Bewusstsein dafür, was in diesem Krieg auch für die Nachbarn der Ukraine, Deutschland und den Westen auf dem Spiel steht, ist noch immer nur zum Teil vorhanden. Ein Kommentar von Wolfgang Templin.
Wohin führt 2024? Mitteleuropäische Reflexionen von Basil Kerski zu Beginn eines Jahres besonderer politischer Weichenstellungen. Ein Blick in die Zukunft, die möglicherweise keine Zukünfte hat. Oder?
Die frühere Landesbischöfin Margot Käßmann findet es irritierend, dass nur über Waffengänge gesprochen werde und nicht über mögliche Verhandlungen mit Russland. Ein Gespräch mit Pitt von Bebenburg.
Lange wurde Rechtsextremismus als etwas außerhalb der Gesellschaft Stehendes verharmlost. Haben auch Historiker und Historikerinnen hier einen Forschungs-Nachholebedarf? Thesen eines neuen Fachbuchs.
Die Irrtümer Russlands, Deutschlands und der EU im Krieg um die Ukraine. Und die Angst sich selbst im Spiegel zu betrachten. Wie kann hier eine neue Sicherheitsarchitektur entstehen? Von Jerzy Maćków.
Egon Krenz setzt seine Memoiren fort. Unser Rezensent, der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk, attestierte bereits dem ersten Band des letzten SED-Generalsekretärs "Geschichtsklitterungen". Nun erneut.
Am 15. Januar vor 35 Jahren kam es zur endgültigen Entmachtung der "Staatssicherheit". Wie es danach gelang, die Akten der DDR-Geheimpolizei zu sichern, schildert Marianne Birthler. Mit Filmmaterial.
2024 jährt sich der Mauerfall zum 35. Mal. Wie einig ist inzwischen das vereinigte Deutschland? Herrscht tatsächlich immer noch „Westdominanz“? Ein Einwurf des Theologen Prof. Richard Schröder (80).
Wie wurde schon in DDR-Grundschulen kindliche Psyche manipuliert? In seiner alten Schule in Bärenklau bei Guben geht Regisseur Christian Bäucker auf eine lehrreiche Spurensuche. Eine Dokumentation.
Zwei Nachrufe auf Carlo Jordan, der am 13. Dezember 2023 verstarb. Er war ein begnadeter Kommunikator und wesentlicher Organisator der ökologisch-pazifistisch geprägten Opposition in der DDR.
Wohin verschwand das SED-Parteivermögen? Eine neue ARD-Dokumentation von Heike Bittner und Heike Nelsen verfolgt die Spur der Gelder und ihrer Finanzjongleure. Peter Wensierski beschreibt die Suche.
Der TV-Journalist Wolfgang Herles beschreibt, wie im Zuge der deutschen Wiedervereinigung Patriotismus vor Journalismus ging und Kritik am Einheitsprozess 1990 im ZDF auf Widerstände stieß.
Wolf Biermann über den 7. Oktober 2023 in Israel und die Folgen. Eine Reaktion auf Kinderpost an ihn, gezeigt in der Ausstellung über den 1976 aus der DDR ausgebürgerten Liedermacher im Berliner DHM.
Wie kamen in der DDR Walter Ulbricht und Erich Honecker an die Macht? Zwei neue Teilbiografiebände
von Martin Sabrow und Ilko-Sascha Kowalczuk nehmen sich die Vita der beiden SED-Funktionäre vor.
Ein skeptischer Rückblick auf die deutsche Geschichte. Von Heinrich August Winkler (84), der hofft, dass sich Deutschlands Demokratie auch in der Vertrauenskrise reformieren kann.
Warum haben sich die Erwartungen, die der Westen nach dem Zerfall des Ostblocks hatte, nicht erfüllt? Wo lagen die Irrtümer und Fehlsichten? Ein Gespräch von Susanne Lenz mit Julian Nida-Rümelin
Drei Autorinnen und Autoren beschreiben, welchen Einfluss der 1976 aus der DDR ausgebürgerte Liedermacher Wolf Biermann, der am 15. November 87 Jahre alt geworden ist, auf ihren Lebensweg nahm.
Eine Rekonstruktion des 9. November 1989. Hektisch war in der DDR ein neues Reisegesetz gezimmert worden, das auf Zeit spielen sollte. Doch viele Menschen waren pragmatischer und schneller.
Die Künstlerin Gabriele Stötzer über die Folgen ihres Protestes gegen die Ausweisung Wolf Biermanns 1976, und wie es ihr gelang den Sänger während der Friedlichen Revolution 1990 nach Erfurt zu…
Einmal eine andere Perspektive, "befangen in meiner Vergangenheit". Von Eberhard Aurich, er leitete zeitweise den SED-Jugendverband FDJ. Die Ausbürgerung Biermanns ist für ihn bis heute unbegreiflich.
1990 bat die DDR-Volkskammer „das Volk in Israel“ um Verzeihung „für Heuchelei und Feindseligkeit der offiziellen DDR-Politik gegenüber dem Staat Israel". Wie kam es zu diesem Schritt? Ein Interview.
Der 9. November 1918, 1938, 1989. Lässt sich überhaupt gewichten, welches Datum "gewichtiger" ist? Drei Ansichten über den Stellenwert des 9. November als Gedenktag, Feiertag oder Reflexionstag?
Wie erinnern an den 9. November als einen der vielschichtigsten Tage deutscher Geschichte?
Robert Gerwarth analysiert den 9. November 1918 und plädiert für einen "Tag der historischen Reflexion".
Wie umgehen mit dem Erinnerungstag 9. November? 2022 diskutierten darüber mehrere Expertinnen und Experten im Bundespräsidialamt. Hier der Denkanstoß des DDR-Historikers Ilko-Sascha Kowalczuk.
Der Pogrom vor 86 Jahren gegen Jüdinnen und Juden in Deutschland gilt allgemein als Wendepunkt der deutschen Geschichte. Doch es gibt viele weiße Flecken. Eine Spurensuche von Christoph Kreutzmüller.
Die PLO heroisieren, Israel verteufeln – das war die Parteilinie bis 1989 für Zeitungen in der DDR: Nun hat die Journalistin Maritta Adam-Tkalec dies selbstkritisch in der Berliner Zeitung untersucht.
Drohen anhaltend "dunkle Tage" im Nahen Osten, weil der Westen zu einseitig auf die Wurzeln des Konflikts dort schaut? Davor warnt der indische Essayist Pankaj Mishra.
Was tun gegen tradierte Feindbilder die ideologisch vorgeprägte Eltern oder Hassprediger verbreiten? Ein Interview mit einem Berliner Pädagogen-Duo mit israelischen und palästinensischen Wurzeln.
Vor 50 Jahren: Wie die Nationale Volksarmee Syrien im Yom-Kippur-Krieg gegen Israel unterstützte. Eine Rekonstruktion von ARD-Journalist Werner Sonne, der damals aus Israel berichtete.
Bleibt Russland ein Land der verlorenen Möglichkeiten? Wolfgang Templin über das Buch des russischen Philosophen und Publizisten Nikolai Epplée „Die unbequeme Vergangenheit".
Sie operieren weltweit in einer rechtlichen Grauzone und untergraben das staatliche Gewaltmonopol, gefährden Frieden und Menschenrechte. Privatarmeen. Wie lassen sie sich entschärfen?
Während der Friedlichen Revolution in der DDR vor 34 Jahren spielten Pfarrer eine einflussreiche Rolle, die wichtige Freiräume schufen. Prägend war unter anderem das Evangelische "Sprachenkonvikt".
Wurde in Moskau 1990 ein Verzicht auf die Ausdehnung der Nato als westliches Sicherheitsbündnis vereinbart? Die amerikanische Historikerin Mary Elise Sarotte ist dem nachgegangen.
Vom Angriff der Hamas erfahren sie auf Klassenfahrt in Berlin: 30 israelische Schüler verbringen die ersten Kriegstage weit weg von ihren Familien. Ihr Schock sitzt tief. Wird Frieden wieder möglich?
Machen die Kriege in der Ukraine und in Nahost politische Bildung im Sinne von Friedensbildung obsolet und fordern ein neues Soldatenbild? Keineswegs, plädiert Friedensforscher Thomas Nielebock.
Die Allafrikaspiele vor 50 Jahren in Nigeria machten das Wechselspiel zwischen Außen- und Sportpolitik und das deutsch-deutsche Tauziehen um Nigerias Gunst besonders deutlich.
Vor 35 Jahren kam es zum "turning point" der DDR-Geschichte. In Leipzig besiegten am 9. Oktober 1989 rund 70.000 Menschen ihre Angst vor Repressionen und Geheimpolizei. Und zeigten Bürgermut.
Alltagssexismus war auch in der DDR verbreitet. Der Beitrag zeigt, wie Arbeiterinnen bis hin zu Leiterinnen von Betrieben mit Vorurteilen, Anfeindungen und sexualisierter Gewalt konfrontiert waren.
"Hört uns zu! Wir Ostdeutsche und der Westen" heißt eine aktuelle ARD-Reportage. Der Tenor: Viele Fortschritte sind sichtbar, aber der Weg zu breiter innerer Einheit ist auch 2023 immer noch weit.
Angela Schmole widmet sich den Frauen im Ministerium für Staatssicherheit. Vor allem betrachtet sie die Leitungsfunktionen des MfS und welche Karrieren für Frauen dort möglich waren.
Ein Zeitgespräch zwischen Wolf Biermann und Thomas Krüger, 35 Jahre nach Beginn der Friedlichen Revolution und dem Fall des Eisernen Vorhangs und 79 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs.
Verliert die Politik an Steuerungskraft? Zum Wandel des Politischen in zeithistorischer Perspektive. Eine Betrachtung von Martin Sabrow. Auch angesichts der Zäsur des 7. Oktober 2023 in Israel.
Woher kommen die Faszination für das Autoritäre im Osten und ein tief verwurzelter Rechtsextremismus? Ein Interview mit der Romanautorin Anne Rabe über seelische Folgeschäden der DDR und ihres Endes.
Jahrelang stand die nun gestürzte syrische Assad-Diktatur unter dem Schutz Russlands und früher der Sowjetunion. Heimlich wurden Waffen zur Unterdrückung der Opposition geliefert, auch aus der DDR.
Vor 25 Jahren wurde die "Bundesstiftung Aufarbeitung" gegründet. Wer dominierte bisher DDR-Aufarbeitung? Was wurde versäumt? Selbstkritische Thesen aus kirchlicher Sicht von Petra Bahr.
Ein Bewahrer des Vergänglichen. Ein Nachruf von David Ensikat auf den in Greifswald aufgewachsenen Fotografen Robert Conrad, der listig den Verfall von Straßen und Städten in der DDR dokumentierte.
55 Jahre ist der Einmarsch von Truppen des Warschauer Pakts zur Niederschlagung des "Prager Frühlings" 1968 her. Und erinnert an Russlands Versuch die Ukraine zu unterwerfen. Damals drängte die DDR.
Was Akten des Bundesnachrichtendienstes (BND) über die Flucht des DDR-Devisenbeschaffers Schalck-Golodkowski 1989 nach Bayern verraten. Wer ihn schützte, was er verriet. In vier Folgen.
Nach eineinhalb Kriegsjahren und zahllosen Kriegsverbrechen fällt es schwer, Friedensvisionen zu entwickeln. Dennoch sollte darüber nachgedacht werden, so Friedensforscherin Martina Fischer.
Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine stellt auch neue Fragen an die Friedenspädagogik. Ist das Bild von Soldat:innen in einer wehrhaften Demokratie neu zu bewerten? Thesen von Hermann J. Abs.
Wie "demokratisch" verlief die Bodenreform 1945 im von den Sowjets kontrollierten Osten Deutschlands? Einsichten von Fritz Reinert (94). Ein detaillierter und selbstkritischer Rückblick.
Eine Momentaufnahme – 15 Jahre zurück. Als Russland und die Ukraine mit Hilfe der Schweiz noch befreundete und erfolgreiche Geschäftspartner waren und gemeinsam Zukunft planten. Von Holger Bahl.
Ein Abendessen mit BND-Chef Hans-Georg Wieck. Der Abschluss unserer vierteiligen Serie über die Aussagen des SED-Devisenbeschaffers Alexander-Schalck-Golodkowski beim Bundesnachrichtendienst 1990/91.
Weitere BND-Erkenntnisse aus den Befragungen des Stasi-Oberst Schalck-Golodkowski. Zum Beispiel, dass der 1 Bit-Megachip der DDR im Jahre 1988 eine Spionagegroßtat bei Siemens war.
Wahlhilfe für die Union? Aus Akten des Bundesnachrichtendienstes (BND) über Aussagen des Überläufers Alexander Schalck-Golodkowsi aus der Führungsspitze von SED und MfS in den Jahren 1990 und 1991.
Der Deal mit "Schneewittchen". Die Affäre Schalck-Golodkowski im Spiegel von Akten des BND. Stasi-Oberst Schalck war Devisenbeschaffer der DDR und flüchtete Ende 1989 in den Westen. Von wem geschützt?
Wie sahen 1976 eigentlich DDR-Bürger die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann? Das beschreibt der Historiker Stefan Wolle. Denn so populär war Biermann bis dahin gar nicht. Aber ab dann.
Die Ostpolitik der SPD steht in der Kritik. Angesichts des Ukrainekriegs wird ihr eine lange Zeit einseitige Ausrichtung auf Russland vorgeworfen. Mit Recht? Und was künftig tun? Von Hermann Wentker.
Die Historikerin Katja Hoyer und der Germanist Dirk Oschmann erheben beide den Anspruch, neue Blicke auf den Umgang mit DDR-Geschichte zu werfen. Beide blenden einiges aus kritisiert Wolfgang Templin.
Deidre Berger spricht über ihre journalistische Arbeit in Deutschland in den 1980er-Jahren, über ihre Aufgaben als Direktorin des AJC Berlin und die Restitution geraubten jüdischen Eigentums.
Am 15. Januar 2024 war Einsendeschluss im bundesweiten Schülerzeitungswettbewerb 2023/24 der Länder. Wer gewann letztes Mal die Preise des Deutschland Archivs? Hier die Laudatio von Thomas Krüger.
Nach ihren Wahlerfolgen 2023 in Pirna, Hessen und Bayern könnte die AfD 2024 bundesweit rund 20 Prozent der Wählerstimmen gewinnen, im Osten mehr als 30. Woher kommt dieser Boom der Rechtsaußen?
Der Tod des 18-jährigen Bauarbeiters Fritz Zerna, erschossen in den Folgetagen des 17. Juni 1953. Eine Spurensuche im Raum Cottbus, die auch in Haftarbeitslager der DDR führt.
Der 17. Juni 1953 gilt als "ausgeforscht". Wirklich? Friedrich Dieckmann hat recherchiert, dass auch eine Moskauer Machtintrige großen Anteil am Geschehen vor 70 Jahren hat. Und Streit um Deutschland.
Ein Dokumentarfilm im Angebot des DA. Als IM "Hans Kramer" berichtete Hartmut Rosinger der Stasi folgenreich über seinen Freund Peter Wulkau. Gelingt es ihnen, darüber zu reden - über 30 Jahre danach?
Schreibe ich Kiew oder Kyiv? Bedeutet das eine Aggression, das andere Wehrhaftigkeit? Und werden sich je gemeinsame Worte zur Aufarbeitung dieser so verwundenden Kriegsgeschichte ergeben? Ein Essay.
Die vergessenen Orte der Bücherverbrennung 1933. Ein Rechercheprojekt über 160 öffentliche Plätze, auf denen die Nazis vor 90 Jahren unliebsame Bücher vernichten ließen. Erinnert wird kaum daran.
Fand mit der „Zeitenwende“ ein Wandel von der bisherigen Gesinnungs- zur Verantwortungspolitik statt? Und griff Olaf Scholz dabei auf Grundgedanken des Soziologen Max Weber aus dem Jahr 1919 zurück?
China, Deutschland, Russland, der Ukrainekrieg. Wie unverrückbar sind die Feindbildgrenzen? Am 20. Juni 2023 gab es eine deutsche Chance zu vermitteln. Doch wurde sie genutzt? Von Axel Berkofsky.
Kann nur ein militärischer Sieg der Ukraine den Aggressor Russland an den Verhandlungstisch zwingen? Überlegungen des ehemaligen DDR-Bürgerrechtlers Wolfgang Templin.
Über Herausforderungen wie Highlights beim Aufbau des Sammlungsbereichs, über weibliche Perspektiven hinter den Museumsobjekten, aber auch über Jewish Fashion sprach Sara Soussan mit Sharon Adler.
Was passiert, wenn Zeitgewissheit zu Zukunftsunsicherheit wird? Wie angebracht ist dann eigentlich der Begriff "Zeitenwende"? Eine Reflexion des Historikers Martin Sabrow.
Die französische Osteuropa-Historikerin Sonia Combe korrigiert das oft verzerrte Bild von DDR-Intellektuellen zwischen Kompromiss und Kompromittierung mit einem komparatistischen Blick von außen.
Einer im System mittendrin. Nachruf auf den am 27. März im Alter von 95 Jahren verstorbenen DDR-Sportreporter Heinz Florian Oertel, der mit seiner Stimme Legenden schuf und am Ende selbst eine wurde.
Erst landet Ingo Klier im DDR-Knast, nach dem Mauerfall wurde er als führender Neonazi verurteilt. Nun war er im Oscar-prämierten Filmteam von „Im Westen nichts Neues“ dabei. Ein Anruf in Hollywood.
Ist die Deutsche Einheit schon gelungen? Oder eher misslungen? Oder noch im Fluss? Der Leipziger Germanist Dirk Oschmann hat die Debatte neu angestoßen. Ein Streitgespräch.
Manche halten es für einen Aprilscherz, einige für klischeefördernde Geschäftemacherei, andere für bitterernst: Wieder wird über Ost-West-Identitäten gestritten. Vier Studierende schildern ihre Sicht.
Schweizer Banken galten auch für die DDR als besonders sicher. Die Suche nach dort angelegtem veruntreutem und vermisstem Vermögen blieb nach der Wiedervereinigung schwierig. Ein Insiderbericht.
Im Sommer 1981 flieht ein in Bielefeld inhaftierter Rechtsterrorist bei einem Ortstermin der Staatsanwaltschaft nah der Grenze in die DDR. Die Stasi hilft ihm weiter Richtung Libanon. Eine Recherche.
Der ehemalige Bundespräsident und Rostocker Pfarrer Joachim Gauck über Wladimir Putin, Waffenlieferungen an die Ukraine, verkrustete Ideologen, überzogene Ängste und verstellte Wege zum Frieden.
Ein Überblick über alle Angebote der bpb über jene Revolution, die vor 175 Jahren ab dem 18. März 1848 die Staaten des Deutschen Bundes erfasste und Auswirkungen auf unsere Geschichte bis heute hat.
Zwei Begegnungen mit Hans Modrow. Ein kritischer Nachruf von Stefan Wolle auf den vorletzten Ministerpräsidenten der DDR, der am 11. Februar 2023 im Alter von 95 Jahren starb.
Wäre ein Friedensschluss mit Wladimir Putin überhaupt möglich? Gibt es dafür überhaupt eine Vertrauensbasis? Eine Reflexion der Wiener Russlandforscherin Anna Schor-Tschudnowskaja.
Bundeskanzler Scholz nimmt derzeit an der 78. UN-Generaldebatte teil. Auch um dort an die Aufnahme beider deutschen Staaten vor genau 50 Jahren in das Gremium zu erinnern. Eine Zeitreise.
Am 5. November 2022 wurde Solange Rosenberg für ihr vielfaches Engagement mit dem Ludwig-Marum-Preis ausgezeichnet. Ihr Preisgeld hat sie dem Jüdischen Wohlfahrtsverband in Karlsruhe gespendet.
Was alles umfasst Transformationsforschung? In Halle soll dazu bis 2028 ein "Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation" entstehen. Ein Millionenprojekt. Mit welchem Konzept?
Dresden 80 Jahre nach den alliierten Bombardements Mitte Februar 1945. Wie veränderten sich seitdem Gedenken und Erinnerungskultur, die Neonazis jahrelang für ihre Propagandazwecke kapern wollten?
Ein skeptischer Rückblick auf die deutsche Geschichte. Von Heinrich August Winkler (84), der hofft, dass sich Deutschlands Demokratie auch in der Vertrauenskrise reformieren kann.
Erlebte Diskriminierung, Umweltskandale, Kriege, Neonazigewalt. Zwölf engagierte Köpfe mit vielfältigen Biografien berichten, was sie bewogen hat, politisch engagiert in der Bundesrepublik zu werden.
Vor 125 Jahren, am 10. Februar 1898, wurde Bertolt Brecht in Augsburg geboren. Tonbandmitschnitte seiner Proben von "Leben des Galilei" 1955/56 in Ostberlin zeigen ein Stück, das zeitlos gültig blieb.
Zwanzig Mitglieder Ihrer Familie wurden in der Shoah ermordet. Renate Aris, langjähriges Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Chemnitz, im Gespräch über jüdisches Leben vor und nach dem Mauerfall.
Wie in 2023 endlich Frieden schaffen zwischen Russland und der Ukraine? Denkanstöße von Alexander Kluge (90), der rät: „Man muss das Gegengift da suchen, wo das Gift herstammt“.
Ein bpb-Interview mit dem ehemaligen TV-Kommissar "Trautzschke" aus der ZDF-Serie "SOKO Leipzig". Darin berichtet Andreas Schmidt-Schaller über seine Zeit als Stasi-Informant, Feigheit und Ängste.
"Heute möchte ich den damaligen Demonstrierenden danken". Eine "ungehaltene Rede" von Gregor Gysi (75), er war von Ende 1989 bis 1993 letzter Vorsitzender der SED-PDS und ihrer Nachfolgepartei PDS.
Städte wie Mariupol oder Charkiw erleben nicht zum ersten Mal einen Vernichtungskrieg. Vor 80 Jahren tötete die Wehrmacht rund ein Viertel der Bevölkerung. Eine Rückerinnerung von Hauke Friederichs.
Aktuelle Kamera versus Tagesschau – Ein interaktiver deutsch-deutscher Nachrichtenvergleich, der verdeutlicht wie Medien in autoritär regierten Staaten Kritik verschweigen.
Die Multimedia-Künstlerin Sarai Meyron erzählt in ihrem Kunstbuchprojekt „No Words of Warmth / Keine wärmenden Worte“ auch vom acht Jahre langen Kampf ihrer Großmutter um Wiedergutmachungszahlungen.
Russlands Krieg gegen die Ukraine lehrt sensibler zu werden, auch wenn es um wirtschaftliche Abhängigkeiten geht. In diesem Kontext betrachtet Axel Berkofsky die deutsch-chinesischen Beziehungen.
Geht hilfsbereiten Projekten in Deutschland die Luft aus? Ein Aufruf für ein Historiker:innen-Hilfsnetzwerk für Exilant:innen aus der russischen Menschenrechtsbewegung "Memorial". Von Enrico Heitzer.
Ein Gespräch mit Ulrike Poppe und Samirah Kenawi, geführt von Hélène Camarade und Etienne Dubslaff. Über Zivilcourage, Frauengruppen, Homosexualität, Hafterlebnisse und Vernetzung.
DDR-Geschichte vermitteln, aber wie? Erfahrungen und Chancen in der Jugendbildung, hier am Beispiel einer Comicreihe über die Geschichte von Mauer, DDR und den Folgen der deutsch-deutschen Teilung.
Nicht erst bei der WM in Katar 2022 ist der deutsche Männer-Fußball gescheitert. Ein Interview über Fußball(fan)kultur und ein Essay, wie seit dem Mauerfall der Ostfußball ruiniert worden ist.
Fünf sehr persönliche Nachrufe auf den ehemaligen DDR-Bürgerrechtler, Volkskammerabgeordneten und späteren Europapolitiker Werner Schulz, der am 9. November 2022 im Alter von 72 Jahren starb.
Aufregung um ein Buch das zunächst nicht erscheinen durfte, im zweiten Anlauf übernimmt es nun ein anderer Verlag. Es beschreibt aktuelle Kontroversen der DDR-Aufarbeitungsszene. Vier Ansichten dazu.
Wie SED-Funktionäre 1989 den Mauerfall erlebten. Das Ende der DDR aus der Sicht von Eberhard Aurich, damals Vorsitzender der SED-Jugendorganisation FDJ. Mit Dokumenten & Video.
Wiedergelesen zum Internationalen Tag der Roma am 8. April 2024. Antiziganistisches Denken blieb in Deutschland auch nach 1945 allgegenwärtig – sogar im Parlamentarischen Rat. Eine Recherche.
Eine Zeitreise durch die Demokratiegeschichte. Von der Emder Synode 1571 und dem Geist des reformierten Protestantismus bis zum Grundgesetz des Vereinigten Deutschlands.
In ihren akademischen Publikationen widmet sich Eva Lezzi jüdischen, interreligiösen und transkulturellen Themen. Auch in ihren Kinder- und Jugendbüchern spielt Diversität eine große Rolle.
Was in Berlin erinnert noch an die Deutsche Teilung vor über 32 Jahren? Drei ehemalige Mauerorte stechen hervor - und zählen jährlich bis zu vier Millionen BesucherInnen. Aber was vermitteln sie?
Wie kann zusammengehören, was gewachsen ist? Eine psychologische Betrachtung dessen, was Deutschland immer noch trennt. Fünf Denkanstöße von Annette Simon.
Ein Jahr dauert nun Russlands Angriffskrieg. Auch in Deutschland hält die Debatte über die Folgen an. Eine Gespräch mit dem Philosophen Julian Nida-Rümelin, dem Historiker Gerd Koenen und dem…
Motivationsarten für Unternehmensgründungen in der postsozialistischen Transformation in Ostdeutschland. Eine Studie von Jarina Kühn, Anna Schwarz und Anna Steinkamp. Ein Zwischenbericht.
Die Planwirtschaft der DDR – ein Scheitern mit langem Anlauf, immensen Folgeschäden für die ostdeutschen Bundesländer und außerordentlich hohen Kosten. Ein Rückblick von Daniel Meis.
Vor 100 Jahren im Juni wurde in Berlin Walther Rathenau ermordet. Die Gedenkreden sind längt verklungen. Was bleibt von der Erinnerung – auch an andere Opfer des frühen rechten Terrors?
Was verführt zur Z-Ideologie Putins? Welche Logik steckt hinter dem russischem Angriffskrieg? Und warum wird er so brutal geführt? Ein Gespräch mit der Philosophin Eva von Redecker.
Ab 1933 waren auch jüdische Mäzeninnen der NS-Verfolgung ausgesetzt. Ihre Sammlungen wurden geraubt, zerschlagen und sind heute auf der ganzen Welt zerstreut. Eine Spurensuche von Fenya Almstadt.
Aus der Geschichte lernen, aber wie und wofür? Die Reflexion eines Lehrers im Rückblick auf seine eigene politische Sensibilisierung. Sein Thema ist auch, wie Zivilcourage gelehrt werden kann.
Ohne ihn hätte die Demokratiebewegung der DDR wenig Aussichten gehabt und die Deutsche Einheit wäre chancenlos geblieben: Eine Würdigung von Martin Gutzeit (SPD) zum Tod Michail Gorbatschows.
In ihrem Streben nach internationaler Anerkennung und angesichts ihrer Rivalität mit der Bundesrepublik buhlte die DDR vor Olympia 1972 in München ganz besonders um Sympathien Afrikas. Ein Rückblick.
Sechs Perspektiven auf das Ausmaß rechtsextremer Gewalt seit dem Mauerfall. Von Bernd Wagner, Ingo Hasselbach, Angelika Nguyen, Esther Dischereit, Heike Kleffner, Tilman Wickert & Rostocker Schülern.
"Ein Land ist auch das, was es toleriert". Erinnerungen von Angelika Nguyen an die Zeit rechtsextremer Gewalt vor 30 Jahren, als sich aus Sicht der Autorin "die Demokratie im Tiefschlaf" befand.
War der „Asylkompromiss“ von 1993 Ausdruck einer neo-nationalistischen Ausgrenzungspolitik oder war die Ausländerpolitik der Nachwendejahre integrativ? Ein Diskussionsbeitrag von Tilman Wickert.
Nachdenken über Deutschland, seine Hymne und die Fragilität liberaler Demokratien angesichts des Ukrainekriegs. Die 19. Hoffmann-von-Fallersleben-Rede, gehalten am 1. Mai 2022 von Hubert Wolf.
Diplomat & Dolmetscher. Die Geschichte der ZDF-Sendereihe Kennzeichen D, die am 9. September 1971 begann, aufgeschrieben von ihrem langjährigen Leiter Joachim Jauer, der am 29. Juli 2022 verstarb.
Es ist nicht mehr leicht, die Frage „Frieden schaffen, aber wie?“ zu beantworten. Eva Quistorp (76) über überfällige Einsichten angesichts des brutalen russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.
Der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk über die 2022 erschienenen Memoiren des SED-Funktionärs Egon Krenz, in denen er "Abstruses" und auch "Wahrheitswidriges" erkennt.
Und wieder ein Krieg auf der Grundlage politischer Zwecklügen. Neu ist dieses Vorgehen Wladimir Putins und seiner Armee gegen die Ukraine nicht. Joachim Jauer mit einem Streifzug durch die Geschichte.
Xi Jinping beobachtet den Krieg in der Ukraine und stellt sich zumindest teilweise an Putins Seite. Zudem droht China mit einem Konflikt in Bezug auf Taiwan. Darüber schreibt Axel Berkofsky.
"Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen." Diese biblische Hoffnung des Propheten Micha wurde ab 1980 zum Symbol der DDR-Friedensbewegung. Ein Kommentar.
Verlängert: Am 31. Januar 2023 ist nun Einsendeschluss im bundesweiten Schülerzeitungswettbewerb der Länder. Auch für den Sonderpreis, den wir vergeben: "Noch Mauer(n) im Kopf?". Hier die Sieger 2022.
Im Oktober 1961 wurden bei der „Aktion Festigung“ Gegner des DDR-Regimes aus dem Gebiet an der innerdeutschen Grenze umgesiedelt. Welche Rolle hatte die DDR-Presse und wie reagierte der Westen?
Ein Interview mit dem Ministerpräsidenten der tschetschenischen Exilregierung, Achmed Sakajew, über Putins Kriege gegen die Ukraine und Tschetschenien, über Ängste und Zukunfsthoffnungen.
Eine Rückerinnerung an den 14. Mai 1940. Niederländische ZeitzeugInnen über die Bombardierung von Rotterdam durch deutsche Truppen. Eine Spurensuche von Manon de Heus und Marijke van der Ploeg.
Warum folgten im Kommunismus und Sozialismus so viele Menschen gefügsam dem Kurs ihrer Diktatoren? Warum ist dies im Russland Putins nun erneut der Fall? Von Anna Schor-Tschudnowskaja.
Angesichts des Ukrainekrieges fordern prominente UnterzeichnerInnen das Konzept des im Koalitionsvertrag vereinbarten "Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation" zu ändern.
„Warum hat Russland den Krieg begonnen?“ Eine gängige Antwort lautet: „Weil Putin das russische Imperium wiederherstellen will“. Doch diese Antwort ist falsch, kommentiert Jerzy Maćków.
Eine Reflexion von Thomas Großbölting: Welche Rolle spielt Kirche heute noch (oder wieder) im Osten Deutschlands, wo sie der SED-Staat lange Zeit isolierte? Viele Prognosen schlugen fehl.
Hat sich die deutsche Öffentlichkeit in Wladimir Putin getäuscht? Oder täuschen lassen? Eine Spurensuche des langjährigen Moskau-Korrespondenten Manfred Quiring (74).
Am 5. November 2024 wurde sie 103 Jahre alt. 1946 emigrierte sie nach New York, seit 2010 lebt sie wieder in Berlin. Wichtig ist Margot Friedländer als Zeitzeugin der Austausch mit jungen Menschen.
Geheimdiplomatie zwischen DDR und Bundesrepublik aus einer Bankiersperspektive. Ein Blick hinter Kulissen über Wiedervereinigungsmodelle und Kredithunger von SED und Stasi.
Im Herbst 1989 wandelte sich durch die Friedliche Revolution die Berichterstattung der DDR-Radio- und Fernsehsender. Das war neu für DDR-Bürgerinnen und -Bürger und für die Mitarbeitenden in den…
Der Siegeszug von Heimcomputern in den 1980ern verlief vielschichtig. Daran waren auch Hacker und Cracker in Ost und West beteiligt - in einem Wechselspiel mit staatlichen und kommerziellen Akteuren.
Die 1990 in Odessa geborene Erwachsenenbildnerin Greta Zelener hat mit russischsprachigen Jüdinnen in Deutschland über den Krieg in der Ukraine gesprochen: Es herrscht Fassungslosigkeit.
Der DDR-Bürgerrechtler und Osteuropa-Experte Wolfgang Templin beleuchtet die Situation in den Regionen der Ukraine vor 100 Jahren und verbindet dies mit dem aktuellen Krieg. Zwei Buchausschnitte.
Seit dem 29. März 2022 erscheint auch die letzte unabhängige Zeitung, die Novaya Gazeta, in Russland nicht mehr. Ein Interview mit ihrem Chefredakteur, dem Friedensnobelpreisträger Dmitri Muratow.
Reflexionen über Ursachen, Verlauf und Folgen von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, und über den neuen Krieg in Nahost. Ohne jede Lösung? Dieses Special wird kontinuierlich erweitert.
Esther Dischereit über die für so viele Menschen beklemmende Situation, die durch den russischen Angriff auf die Ukraine entstand. Ein Briefwechsel. In German and English.
Auch immer mehr Russen fliehen aus ihrem Heimatland. Weil sie Lügen, Zensur, Propaganda und Verfolgung satt haben. Eine Betrachtung von Anna Schor-Tschudnowskaja aus Wien für das Deutschland Archiv.
Was ist bei der in der Ukraine gezeigten Brutalität der russischen Truppen der richtige Weg wieder zu Frieden zu kommen? Denkanstöße von Prof. Tobias Debiel.
Der Berliner Schriftsteller Wladimir Kaminer über Wladimir Putins Krieg und die Sorge, dass Russen in Deutschland jetzt ein Kainsmal fürchten müssen. Auch die, die diesen Krieg gar nicht wollen.
Auch immer mehr Russen fliehen aus ihrem Heimatland. Weil sie Lügen, Zensur, Propaganda und Verfolgung satt haben. Eine Betrachtung von Anna Schor-Tschudnowskaja aus Wien für das Deutschland Archiv.
Erst wenn die Entflechtung des Imperiums auch in den Köpfen der Menschen vollzogen ist, kann es einen Frieden geben, der den nächsten Tag überdauert, analysiert Prof. Jörg Baberowski.
Am 24. Februar 2022 begann Putins Krieg. Der Liedermacher Wolf Biermann (86) schrieb in der Angriffsnacht einen Kommentar für das Deutschlandarchiv, der seine Aktualität seitdem nicht eingebüßt hat.
"Schaut auf diese Stad!" rief Ernst Reuter 1948 angesichts der russischen Blockade von Berlin um Hilfe. "Heute ist Berlin Kiew", appelliert der ehemalige ZDF-Osteuropakorrespondent Joachim Jauer (81).
Die Autorin Lana Lux zog 1996 als Kind mit ihrer Familie nach Deutschland und begann, sich vor ihrem Geburtsland Ukraine zu fürchten. Das hat sich nun geändert.
Wo kommen die Feindbilder Wladimir Putins her? Für Micha Brumlik ist der russische Philosoph Alexander Dugin ein "ideologischer Großmeister nicht nur der russischen Neuen Rechten".
In ihrem Leben spiegelt sich fast ein Jahrhundert deutscher Geschichte. Sie wurde am 8. Mai 1930 in Berlin geboren, ein Datum, das fünfzehn Jahre später das Ende des Krieges in Europa markieren…
Von der keinesfalls einfachen juristischen Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit. Die Bilanz des damals federführenden Juristen Christoph Schaefgen, der konstatiert: Die Täter sind damals gut…
Wiedergelesen, vier Jahre nach Hanau und bald fünf Jahre nach Halle. Die tödliche Spur des Rechtsextremismus in den 1990er Jahren bis heute. Ein Essay von Esther Dischereit.
Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine lässt den Aufstand in Kasachstans Anfang 2022 wieder aus den Schlagzeilen verschwinden. Zugleich wachsen auch dort Sorgen vor einer Intervention.
Alice Brauner, ausgezeichnet für ihre Filme, spricht über ihr Aufwachsen in Westberlin und ihre Familie. Heute produziert sie Filme, auch um über die Shoah und jüdisches Leben zu erzählen.
Ein Interview von Aurelie Ade aus der Schülerzeitung "Georg." der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule in Kassel. Ein ehemaliger Westdeutscher erläutert, warum er der Liebe wegen freiwillig in den…
Eine Reportage von Johann Faust aus der Schülerzeitung "MORON" des Carl-von-Ossietzky Gymnasiums in Berlin. Sein Beitrag über die waghalsige Flucht seines Opas Peter 1988 über die Ostsee erhielt…
Welche Chancen gab es nach dem Mauerfall für den Aufbau unabhängiger Zeitungen in der untergehenden DDR? Und wie schnell teilten sich Grossisten und Verlage aus dem Westen die "Ostzeitungen" und…
Vor 31 Jahren, am 31. Dezember 1991 endete die Geschichte des Rundfunks der DDR. Wie funktionierte dort der Elitenwechsel? Mit welchen Argumentationen wurden Ostdeutsche von Leitungsfunktionen…
Im Vorfeld des Ukraine-Kriegs verbot Moskaus oberstes Gericht Ende 2021 die Schließung der russischen NGO „Memorial International“ sowie ihres Menschenrechts-Zentrums. Offenbar gezielt.
Was verbindet das Verbot von Memorial, die Inhaftierung des russischen Oppositionellen Nawalny und Putins Krieg gegen die Ukraine? Offenbar eine lange übersehene Strategie. Von Ekkehard Maaß.
2022 jährte sich die heftige Auseinandersetzung um den deutsch-deutschen Grundlagenvertrag zum 50. Mal. Willy Brandts Ostpolitik hatte 1972 zum Misstrauensantrag gegen ihn geführt.
Wie entwickelte sich das Verhältnis der drei Bundeskanzler Brandt, Schmidt und Kohl zu den Ostdeutschen und zur Deutschen Einheit zwischen 1970 und 1989? Alle drei bauten eine besondere Beziehung in…
Leo Wagner war CSU-Mitbegründer, MdB, enger Vertrauter von Franz Josef Strauß und schillernde Figur im Kölner Nachtleben. Ließ er 1972 das Misstrauensvotum gegen Willy Brandt scheitern?
Jeanette Wolff setzte sich in der Nachkriegszeit für die Opfer des Holocausts ein, sie beteiligte sich am Wiederaufbau der Jüdischen Gemeinde in Berlin, an der Wiedergründung der Jüdischen…
Die promovierte Sozialpädagogin Rebecca Seidler ist nicht nur 1. Vorsitzende der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover, sie ist auch selbstständige Unternehmensberaterin und Lehrbeauftragte an der…
Sie ist Schriftstellerin, Übersetzerin, Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Im Interview mit Sigrid Brinkmann erzählt die 1954 in…
Die 1987/88 entstandene Gesellschaft "Memorial" und ihre später entstandenen Folgeorganisationen ringen um den Wiedergewinn des historischen Gedächtnisses der russischen Nation. Die Auslöschung der…
Die Autorin von Büchern wie „Sie können aber gut Deutsch“ und „Wer wir sind“ kam 1992 als „Kontingentflüchtling“ aus Sankt Petersburg nach Deutschland, wo die Familie achtzehn Monate in…
Jens Siegert aus Moskau über die Geschichte der Verfolgung von „Memorial“ als Russlands ältester unabhängiger NGO. Sie versteht sich als Gewissen und historisches Gedächtnis eines…
Ende Dezember 2021 wurden zwei folgenschwere Urteile in Russland gefällt, die scheinbar staatlichen Vorgaben folgten. Es geht um die Zukunft der unabhängigen Nichtregierungsorganisation "Memorial"…
Vier Analysen des Elitendilemmas im Osten. Darunter zwei Bestandsaufnahmen von Raj Kollmorgen (Zittau) und Rainer Eckert (Leipzig), sowie ein Erfahrungsbericht von Frauke Hildebrandt.
Die Erwachsenenbildnerin Greta Zelener zeichnet die historischen Wurzeln jüdischer Frauenbildung in Deutschland nach. Welche Möglichkeiten standen Jüdinnen ab dem späten 18. Jahrhundert zur…
Wie sich am 3. Dezember 1989 der DDR-Devisenbeschaffer Alexander Schalck-Golodkowski heimlich in den Westen absetzte. Nacherzählt anhand von Stasiakten und jetzt freigegebenen Dokumenten des…
Im Herbst 2021 wurde die SPD erstmals seit fast zwei Jahrzehnten bei einer Bundestagswahl im Osten wieder zur stärksten Kraft, während die CDU hinter die AfD rutschte. Zwei Analysen.
Am 15. November 2024 wurde der Liedermacher Wolf Biermann 88 Jahre alt. 48 Jahre zuvor, am 16. November 1976, wurde er aus der DDR ausgebürgert. Welche Folgen hatte dies? Dazu fünf Videos.
Verpestete Luft, versauerte Flüsse und toxische Abfälle bahnten sich ihren Weg über die innerdeutsche Grenze sowohl von Ost nach West als auch umgekehrt. Wie verhandelten die beiden deutschen…
Sie ist eine der engagiertesten Frauen Deutschlands. Im Interview spricht Dr. h.c. Charlotte Knobloch über ihre Kindheit in der NS-Zeit, über ihre zahlreichen Ämter, ihr Engagement bei WIZO und im…
Rechtsstaatlichkeit war ein primäres Ziel der Revolution in der DDR. Aber wie erfolgte die Aufarbeitung des SED-Unrechts durch den Rechtsstaat? Die Zwischenbilanz eines Bürgerrechtlers.
Eine Betreuungskartei für Menschen im Rentenalter war ein ambitioniertes und letztlich nie abgeschlossenes Vorhaben des Gesundheitsministeriums der DDR, das die Lebenssituation von Rentnerinnen und…
Die offenen Fragen des 4. November 2011. Auch ein Jahrzehnt nach der Selbstenttarnung der rechten Terrorzelle NSU sind noch immer viele Punkte ungeklärt. Allein die Abläufe rund um den 4. November…
Der Artikel ergründet die Bedeutung und die Wahrnehmung deutsch-ausländischer Eheschließungen und Paarbeziehungen in der Bundesrepublik in historischer Perspektive. Ein Schwerpunkt liegt hierbei…
Die Jugendwerkhöfe (JWH) gehörten zum Erziehungs- und Strafvollzugssystem in der DDR. Hier wurde diszipliniert und kontrolliert. Der Jugendwerkhof Torgau verstand sich als eine "Totale Institution".
Der Beitrag beleuchtet den Umgang mit binationalen und interkulturellen Eheschließungen in der DDR, und zwar in den 1970er- und 1980er-Jahren. Im Mittelpunkt steht neben den Quantitäten die Frage,…
Die Shoah-Überlebende Rahel R. Mann, 1937 als Renate Wolf in Berlin-Neukölln geboren, spricht als Psychotherapeutin und Zeitzeugin über Gott(losigkeit) und Eigenverantwortung und über das, was sie…
Eine Zeitzeugenchronik: Wie 1990 die Vereinigung der Polizei aus Ost & West und die zweier Sicherheitsapparate verlief - mit welcher Euphorie, mit welchen Hemmungen und Hürden. Ein Insider-Bericht…
Die Gründerin und Vorstandsvorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung wurde 1954 in Ostberlin geboren. Ihre während der NS-Zeit geflüchteten Eltern, Max Leon Kahane und Doris Kahane, waren dorthin aus…
Die Grande Nation und der SED-Staat betrieben regen Handel. Darin eingebunden war ein Netz kommunistischer Parteiunternehmen. Während sich die strategischen Erwartungen Frankreichs erfüllten,…
Zehn Beispieltexte: Wie reflektieren junge Leute die Deutsche Einheit, den Wandel Deutschlands seit dem Mauerfall und die deutsch-deutsche Vergangenheit? Ist dies für sie überhaupt ein Thema?
Eine persönliche Erinnerung an Reinhard Schult (1951-2021), der zum Kern der DDR-Opposition gehörte, kämpfend gegen Ungerechtigkeit und Heuchelei, nimmermüde wie ein moderner Don Quichotte.
Zwar verlor die rechtspopulistische AfD bei der Bundestagswahl 2021 bundesweit 2,3 Prozent der Stimmen. Aber im Osten blieb sie vielerorts stärkste Kraft. Woran die anhaltend hohen Stimmanteile der…
Eine Demokratie-Reflexion von Hans-Peter Häfner aus Anlass der Bundestagswahl 2021. Häfner (82) war nach dem Mauerfall selbst einmal Kandidat. Er vertrat damals für die CDU den Wahlkreis Suhl.
Immer wieder zeigen wir uns irritiert, wenn Ostdeutsche mit der repräsentativen Demokratie hadern. Die Frage nach ihrer Akzeptanz ist in Ostdeutschland untrennbar mit all den Ambivalenzen, Paradoxien…
Vor 80 Jahren begann ein unvorstellbares Gräuel: 872 Tage lang dauerte die Blockade Leningrads durch die Deutsche Wehrmacht. Mehr als eine Million Menschen verhungerten, ein genozidaler Akt. Die…
Ist der Osten anti-demokratischer eingestellt? Schnell taucht das stereotype Bild vom „rechten Osten“ auf, in dem Rechtsextremisten mehr Zulauf erhalten, als im Westen. Woran liegt das? Eine Analyse.
Mindestens 200.000 Sinti und Roma wurden im "Dritten Reich" von den Nationalsozialisten ermordet, Schätzungen reichen auch bis zu einer halben Million. In Institutionen und der Bevölkerung hielt…
Diplomat & Dolmetscher. Die Geschichte der ZDF-Sendereihe Kennzeichen D, die am 9. September 1971 begann, aufgeschrieben von ihrem langjährigen Leiter Joachim Jauer, der am 29. Juli 2022 verstarb.
Die 40 Jahre nach Gründung der DDR 1949 sind besser erforscht als die vier Jahre zuvor als "Sowjetische Okkupationszone". Dort entstanden 1945 mehrere Spezielle Lager.
Zwischen 1939 und 1945 betrieb die nationalsozialistische Justiz in Cottbus ein Frauenzuchthaus auch für politische Gefangene. Die SED-Diktatur inhaftierte in der dortigen Vollzugsanstalt später…
Schon vor 1961 suchten beide deutsche Staaten auch in Afrika politische Verbündete. Als die DDR-Führung die Berliner Mauer bauen ließ, blieben viele afrikanische Regierungen reserviert. Die nun…
Der Sensationsfund – ein Werk des MfS (Ministerium für Staatssicherheit), um den Klassenfeind zu blamieren? Nach der Entlarvung der gefälschten Hitler-Tagebücher in der Zeitschrift Stern wurde…
Am 22. August 1961 starb die 59-jährige Berlinerin Ida Siekmann bei einem Fluchtversuch durch einen Sprung aus dem Fenster. Sie gilt als das erste Todesopfer der Berliner Mauer, von dem damals…
Vor rund 41 Jahren, am 24. Dezember 1980, erschoss ein ehemaliger DDR-Flüchtling, der damals 23 Jahre alte Neonazi Frank Schubert, bei einem illegalen Grenzübertritt an der deutsch-schweizerischen…
Fünf Jahre nach dem Mauerbau 1961 und dem Ausbau der innerdeutschen Grenze vor 60 Jahren entstand auf der Westseite des „Todesstreifens“ ein Netz sogenannter „Grenzinformationsstellen“. Das…
Judith Tarazi ist Leiterin des Kunstateliers und der Jüdischen Galerie Omanut und Leiterin und Beraterin der EUTB – Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung. Sharon Adler hat mit der…
Sie ist Publizistin, Politikerin, Diplompsychologin, Beteiligungspädagogin, Netzaktivistin und Expertin für digitale Partizipation und Bildung. 1987 in der Ukraine geboren, 1994 kamen sie und ihre…
Bis zuletzt hat der 97-jährige Walter Kaufmann geschrieben, noch Tage vor seinem Tod eine Buchbesprechung für Ossietzky. Mit dieser Energie hat er es auf über 40 welthaltige Bücher gebracht, in…
Zwischen Entwertungsgefühlen und Ohnmachtserfahrungen - welche Wege führen heraus? Eine Analyse des Berliner Soziologen Steffen Mau, 31 Jahre nach der Wiedervereinigung. Der Beitrag ist dem neuen…
Von nun an befinden sich die Stasi-Unterlagen im Bundesarchiv. Während der Friedlichen Revolution 1989/90 hatten Bürgerrechtlerinnen sie gesichert und darauf gedrungen, dass sie nicht weiter…
Seit dem 17. Juni 2021 besteht die Stasi-Unterlagen-Behörde nicht mehr. Nach rund 30 Jahren ist sie mit ihren rund 111 Kilometern Aktenmaterial aus den Beständen der DDR-Geheimpolizei Stasi in das…
Mehr als 30 Jahre lang war die Niederländerin Hetty Berg am Jüdischen Historischen Museum in Amsterdam in unterschiedlichen Funktionen tätig. Seit dem 1. April 2020 leitet die Kuratorin und…
Was alles umfasst Transformationsforschung? In Halle soll dazu bis 2028 ein "Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation" entstehen. Ein Millionenprojekt. Mit welchem Konzept?
Was in Berlin erinnert noch an die Deutsche Teilung vor über 32 Jahren? Drei ehemalige Mauerorte stechen hervor - und zählen jährlich bis zu vier Millionen BesucherInnen. Aber was vermitteln sie?
Geschichten über das Verlassen der DDR handeln fast immer von einer Flucht oder einer ständigen Ausreise. Hier schildern drei Frauen ihre Erfahrungen mit einem anderen, relativ unerforschten Weg.…
Ein Mosaik der (ost)deutschen Transformationsgeschichte von 1989/90 bis in die Gegenwart. Mit Texten von Ilko-Sascha Kowalczuk, Krisztina Slachta, Jens Reich, Marianne Birthler, Hans Modrow, Steffen…
Die jüdische Kantorin und Schauspielerin Chasan Jalda Rebling, 1951 in Amsterdam geboren und in Ostberlin aufgewachsen, erzählt über ihr Erbe als Tochter des berühmten Künstlerinnenpaares Lin…
Die in Moskau geborene und in Berlin lebende Künstlerin Ella Ponizovsky Bergelson nähert sich den Themen Migration und Integration durch Visualisierung von Sprache. Mit großflächigen, farbigen…
Anfangs schenkte Walter Ulbricht der chinesischen Propaganda und Statistiken Glauben, dass China binnen weniger Jahre mehr Weizen und Stahl als die USA produzieren sollte. Aus der Begeisterung wurde…
Das Neue Deutschland (ND) gehörte zum Herrschaftsapparat der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Nach 1990 konnte es sich als sozialistische Tageszeitung in den gesamtdeutschen…
2019 wurde in Ostdeutschland mehr als die Hälfte aller Kinder nichtehelich geboren, während dieser Wert in Westdeutschland nur bei knapp einem Drittel lag. Den Ursprung und die Entwicklung dieses…
Corona hätte ein "Vereinigungsgenerator" werden können, aber wurde zum "Frustgenerator" mit langlebigen Folgen. Denkanstöße des Soziologen Steffen Mau im Gespräch mit Sabine Rennefanz.
Im Jahr 1995 hat Zeitzeugen TV im Studio des Senders Fernsehen aus Berlin (FAB) aus Anlass des 50. Jahrestags der Kapitulation Nazideutschlands ein Gespräch zwischen Wolfgang Herzberg, Thomas…