Bald 35 Jahre ist der Mauerfall her. Wie befassen sich Schülerinnen und Schüler heute mit der deutschen Teilung? Interessiert sie das überhaupt? Und trennen nicht noch mehr Mauern Menschen? Dies durch eigene Recherchen zu vertiefen, ist Schwerpunkt eines Sonderpreises für Schüler*innenzeitungen, den das Deutschland Archiv jährlich vergibt. Hier die neuen Preisträger*innen aus Greifswald und Berlin, prämiert im Bundesrat am 21. Juni 2024, ihre Themen: Die "Ostfrau". Und Homosexualität.
Im vierten Jahr unterstützt das Deutschland Archiv den jährlichen Schüler*innenzeitungswettbewerb der Länder, der jährlich in Kooperation mit dem Verband der Jugendpresse Deutschland e.V., der Kulturministerkonferenz der Länder und dem Bundesrat stattfindet um bundesweit die besten Schüler*innenzeitungen zu prämieren. Diesmal im Beisein von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig aus Mecklenburg-Vorpommern.
Zwei Sonderpreise zum Thema "Noch Mauer(n) im Kopf?" vergeben wir in diesem bundesweiten Wettbewerb. Inhaltlich geht es uns darum: Wie einfallsreich wird auf die Spur von DDR-und deutsche Teilungsgeschichte gegangen, wie denkanstoßgebend ein "verstaubtes" Thema wie die deutsch-deutsche Vergangenheit und die der Transformation wieder lebendig gemacht und in die Gegenwart überführt?
Die zwei Hauptpreise 2024 gingen nach Berlin und Greifswald
Im Wettbewerbsjahr 2023/24 ist die Aufgabenstellung der Berliner Schüler*innenzeitung "MORON" des Pankower Carl-von-Ossietzky Gymnasiums besonders gut gelungen.
Aufgearbeitet wird in einer Reportage eine abendliche Diskussion im Juni 2023, die ein schwuler Lehrer an der Schule angeregt hat. Thema ist eine couragierte Spiel-Film-Produktion des DDR-Regisseurs Heiner Carow aus dem ereignisreichen Mauerfall-Jahr 1989. Es geht um "Coming Out", der erste Film in der DDR, der offen Homosexualität behandelte und nur trickreich der Zensur entkam. Realisiert werden konnte er dort, wo MORON heute herkommt, just an besagter Carl-von Ossietzky-Oberschule.
Regisseur Carow hatte damals aus Solidarität auf dieser Schule als Drehort bestanden, weil kurz zuvor die totalitär regierende SED mehrere Schüler von ihr verwies, die sich schulintern nicht meinungskonform verhielten. Die beiden schwulen Schauspieler, die damals die Hauptrollen besetzten, werden nun, 34 Jahre später zur Diskussion eingeladen und ausgefragt, und geben dabei auch aktuell Lebenshilfe zum Thema Outing für diejenigen, die noch verunsichert sind, Eltern oder Freund*innen gegenüber offen zu sagen und dazu zu stehen, schwul oder lesbisch zu sein.
MORON dokumentiert diese Zeitreise in Wort und Bild sehr eindrucksvoll, holt sich dabei auch journalistische Hilfe vom Berliner „Tagesspiegel“ und schlägt von der Schul- und Film-Geschichtsaufarbeitung eine lehrreiche Brücke in die Gegenwart – als lohnende Lektüre und Lebenshilfe zugleich. Pointe obendrauf: Die Filmpremiere erfolgte an einem besonders geschichtsträchtigen Tag, als auch jene sichtbare Mauer fiel, die aus Beton – am Abend des 9. November 89. Nach der Preisverleihung am 29. Juni 2024 im Bundesratsplenum beantworte die MORON-Redaktion drei Fragen:
1.) Wie seid ihr auf das Thema gekommen?
Zum einen spielt das Thema LGBTQ in Schulalltag ehrlich gesagt stets auch eine Rolle. Man hat in der eigenen Klasse und im Jahrgang Bekanntschaften und Freunde, die persönlich betroffen sind, hat eventuell selbst Erfahrungen mit Rollenerwartungen und „Mauern“ in Köpfen von Mitschülern und/oder Kollegen gemacht, dann liegt es nahe, sich dem Thema zu widmen. Ein Artikel in der MORON generiert Aufmerksamkeit in der Schulöffentlichkeit. Nur weil heutzutage bereits mehr Rechte als früher für LGBTQ-Personen erkämpft worden sind und gelten, heißt dies nicht, dass nicht trotzdem noch Diskriminierung stattfindet. Das sollte zur Sprache gebracht werden.
2.) Was habt ihr selber bei der Erarbeitung gelernt?
Wir haben erfahren, wie viel Ablehnung queere Menschen damals erfahren haben und heute noch erfahren. Wir haben uns bewusst machen können, wie viel Mut ein Comingout damals erforderte.
3.) Wie wurde das Thema in eurer Leserschaft aufgenommen?
Viele Menschen haben uns eine Verbindung zu dem Thema beschrieben, sei es aufgrund der Geschichte der Schule (als Drehort) und Erinnerungen an die damalige Zeit, oder aufgrund von eigenen Diskriminierungserfahrungen früher oder heute, auch dankbar für diesen Text:
Zum Nachlesen, der prämierte Text über "Coming Out" von MORON:
Quellentext"Der Film ist unsterblich"
Stars des DDR-Kultfilms „Coming Out“ kehren an Berliner Carl-von-Ossietzky-Gymnasium zurück – Eindrücke von Carla Siepmann. Aus der Berliner Schüler*innenzeitung MORON des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums in Pankow
Er feierte Premiere am 9. November 1989 und war revolutionär. 35 Jahre nach dem Film besuchen die beiden Hauptdarsteller den wichtigsten Drehort in Pankow erneut – und besprechen mit der Schülerschaft, ob und was sich seitdem geändert hat.
„Heiner Carow wollte unbedingt im Carl-von-Ossietzky-Gymnasium drehen; koste es, was es wolle“, sagt Schauspieler Matthias Freihof. 35 Jahre nach dem Dreh besuchten er und sein Co-Star Dirk Kummer den Drehort des Films in Berlin-Pankow. Böller krachen, die Luft ist staubverhangen, ein Krankenwagen rast mit Blaulicht durch den Prenzlauer Berg – so beginnt das Drama „Coming Out“, ein DDR-Kultfilm.
Er handelt vom schwulen Lehrer Philipp, gespielt von Matthias Freihof, der an einer Ost-Berliner Oberschule unterrichtet. Er führt eine kurze Liebschaft mit Matthias, gespielt von Dirk Kummer. Philipp hadert mit seiner queeren Identität, der Film erzählt auf berührende Weise seine Coming-out-Geschichte. Am Abend des 9. Novembers 1989 feierte die DEFA-Produktion Premiere (DEFA, die „Deutsche Film AG“ – so hieß das DDR-Filmunternehmen). Nach fast 35 Jahren kehrten die beiden Hauptdarsteller Freihof und Kummer am Montagabend an den Drehort des Werks zurück: das Carl-von-Ossietzky Gymnasium in Pankow.
Der Regisseur versuchte die SED-Zensur zu umgehen
Der selbst schwule Lehrer an der Schule Konrad Schaller hatte zu der Veranstaltung eingeladen: Rund 250 Schüler:innen, Lehrkräfte und andere Interessierte versammelten sich in der Aula, um gemeinsam den Film zu sehen. Auch der Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Tom Sello war unter den geladenen Gästen. Nach Ende der Filmvorstellung kamen Matthias Freihof, Dirk Kummer, sowie die beiden queeren Schülerinnen des Ossietzky-Gymnasiums Isabella und Luise zu einer von Schaller moderierten Podiumsdiskussion auf der Bühne zusammen. Das Podium vervollständigten Lotte Thaa und Ringo Rösener, zwei Wissenschaftler:innen der Universität Leipzig, die sich mit queerer Identität in der DDR beschäftigen.
Das Publikum war ebenfalls angeregt, Fragen zu stellen und zu kommentieren. „Wir sind ein all-queeres Podium!“, eröffnet Schaller die Diskussion. Was die beiden Schauspieler gedacht hätten, als sie zum ersten Mal nach so langer Zeit wieder das Ossietzky-Gymnasium betreten hätten, will er zuerst wissen. „Das riecht gar nicht mehr nach Osten; das riecht gar nicht mehr nach Schule“, antwortet Freihof und lacht. Mit der Schule ist eine ganz besondere Geschichte verbunden: Nur wenige Monate vor Drehbeginn wurden mehrere Schüler:innen der damaligen EOS „Carl von Ossietzky“ öffentlich der Schule verwiesen, nachdem sie sich gegen Militarismus und Rechtsextremismus in der DDR ausgesprochen hatten.
Aufgrund dieses Skandals habe der Regisseur Heiner Carow die Oberschule als Kulissse ausgesucht, erklärt Freihof: „Carow wollten unbedingt am Ossietzky-Gymnasium drehen; koste es, was es wolle.“ „Die Schule zieht sich wie ein roter Faden durch den Film“, ergänzt Kummer. Damit der Film nicht zensiert werden konnte, soll der Regisseur ihn außerdem bereits vor der Premiere ausgestrahlt haben. Er war der Meinung: Wenn der Film erst einmal gezeigt wurde und alle über ihn Bescheid wissen, kann die SED ihn nicht mehr verbieten.
„Ich habe das große, große Glück, aus einem sehr offenen und lockeren Haushalt zu kommen. Der Bruder meiner Mutter war selber schwul und bei uns war das überhaupt kein Thema. Dadurch hatte ich ein sehr leichtes Coming-out in der Familie und auch in meinem Umfeld“, antwortet Freihof auf die Schülerinnenfrage nach seinem eigenen Coming-out.
Kummer erklärt, er wäre heute nicht Regisseur, hätte er sich in „Coming Out“ nicht selbst als schwul geoutet: „Ich habe einfach keine Rollen als Schauspieler gekriegt. Ich hatte auch nicht wie Matthias ein Schauspielstudium oder eine Theaterkarriere hinter mir, sondern ich war ganz am Anfang. Aber jeder wusste, dass ich schwul bin. Und das war im westdeutschen Film immer noch schwierig mit Hetero-Rollen.“ Dennoch habe er zunächst versucht, seine Schauspielkarriere weiterzuführen, mehrere Schauspielausbildungen begonnen – und allesamt wieder abgebrochen. „Eigentlich wusste ich immer, dass ich Regisseur werden möchte“, sagt er heute.
Lehrkräfte sind Vorbilder – müssen sie sich outen?
MORON-Artikel über Coming Out
Ein Ausschnitt aus der Schüler*innenzeitung MORON mit Impressionen von der öffentlichen Diskussionsrunde über "Coming Out" am Pankower Carl-von-Ossietzky-Gymasium mit den Filmprotagonisten aus dem Jahr 1989.
Ein Ausschnitt aus der Schüler*innenzeitung MORON mit Impressionen von der öffentlichen Diskussionsrunde über "Coming Out" am Pankower Carl-von-Ossietzky-Gymasium mit den Filmprotagonisten aus dem Jahr 1989.
Nun richtet sich Schaller an die beiden Schüler:innen: Ob sie fänden, dass man sich heutzutage noch outen müsse. „Wir leben immer noch in einer heteronormativen Gesellschaft. Wenn man nichts Gegenteiliges sagt, wird einfach angenommen, dass man hetero ist“, antwortet Luise. Isabella findet, niemand habe die Pflicht, sich zu outen und fordert: „Der Senat und die Schulleitungen sind dafür verantwortlich, ein Klima zu schaffen, in dem sich Schüler:innen und Lehrkräfte sicher fühlen, sich zu outen“.
Würden sie sich wünschen, dass queere Lehrkräfte sich outen? „Schüler:innen müssen wissen, dass es queere Menschen überhaupt gibt“, antwortet Isabella. Deshalb sollten queere Themen ebenso im Unterricht besprochen werden, wie Hetero-Themen. Matthias Freihof stimmt ihr im Interview zu: „Schulämter sollten diesbezüglich viel enger mit Vertretern queerer Organisationen zusammenarbeiten. Queere Lebensgeschichten in den Klassen präsentieren, statt das bisher übliche ‚Und dann gibt es da auch noch …‘ im Biologieunterricht“.
Zitat
Jeder Mensch kennt die Momente, wo man fähig ist einzugreifen; und aber eben auch die Momente, in denen man es nicht kann, weil man die Kraft nicht hat. Matthias Freihof, Darsteller der Figur Phillip in „Coming Out“ (1989)
Lehrkräfte sollten, damals wie heute, Vorbilder für ihre Schüler:innen sein; deshalb sei es besonders pikant, dass Phillip im Film Lehrer ist, meint Freihof. Phillip hadert mit seiner Identität – in einer Szene läuft er davon, anstatt einzuschreiten, als Nazis eine queere Person verprügeln. Ist seine Figur trotzdem ein Vorbild? „Das auf alle Fälle“, meint Freihof im Interview. „Um wehrhaft zu sein, muss man auch die nötige Kraft besitzen. Und ich glaube, jeder Mensch kennt die Momente, wo man fähig ist einzugreifen; und aber eben auch die Momente, in denen man es nicht kann, weil man die Kraft nicht hat. Natürlich hat jeder diese schwachen Momente. Das ist zutiefst menschlich“.
Der Schauspielkollege als Vorbild für ein glückliches schwules Leben
Kummer stimmt ihm zu: Es könne immer auch gefährlich sein, als offen queere Person zu existieren: „Heiner Carow hatte größte Angst, dass wir von Nazis angegangen werden“, erinnert er sich. Kummer selbst hatte damals keine queeren Vorbilder, erzählt er: „Bis zum Filmdreh habe ich das Queere nicht wirklich als Teil von mir gesehen. Dann habe ich durch den Film Matthias kennengelernt und wir haben uns auch öfter getroffen. Es gab mehrere Treffen, die ich nie vergessen werde, wo ich bei ihm in der Küche saß, mit Matthias und seinem damaligen Freund. Die beiden haben ein ganz offenes, ein wirklich tolles Leben geführt. Die Beziehung, die die beiden geführt haben – das war unglaublich. Solche Beziehungen kannte ich bis dahin nicht.“
Zitat
Über den Mauerfall war ich nicht so happy, das überschattete unsere schöne Premiere. Dirk Kummer, Darsteller der Figur Matthias in „Coming Out“ (1989)
Eine Frage aus dem Publikum wechselt das Thema: Wie haben die beiden Schauspieler sich gefühlt, dass ausgerechnet am Premierenabend die Mauer fiel? „Damals war ich nicht so happy, das überschattete unsere schöne Premiere“, meint Dirk Kummer lachend. Aber: „Der Film ist dadurch unsterblich“, findet er. Nach gut 90 Minuten angeregter Diskussion endet die Veranstaltung. „Ich empfinde eine große Dankbarkeit, dass unsere Schule ein echter Safe Space für alle an Schule Beteiligten ist“, schließt Konrad Schaller ab. Dirk Kummer fügt hinzu: „Dass sich eine ganze Schule für die Geschichte des Films ,Coming Out´interessiert und so engagiert darüber in den Diskurs tritt, hat mich sehr bewegt.“ Dem stimmt Matthias Freihof zu: „Das Engagement von Konrad Schaller hat mich sehr beeindruckt.“
Ebenfalls ausgezeichnet: Ein Poetry Slam über die "Ostfrau"
Das Deutschland Archiv hat 2024 noch einen zweiten Preis vergeben. Den erhält die Online-Redaktion der Schülerzeitung "Der Koboldt" des Alexander von Humboldt-Gymnasium in Greifswald. Und zwar für die Idee, Recherche und Umsetzung ein gesellschaftliches Thema einmal ganz anders anzugehen – im Rahmen eines schulischen Online-Blogs als Podcast-Beitrag. Im Stil eines „Poetry Slams“.
Die Startseite des Koboldt-Blogs mit dem preisgekrönten Poetry Slam-Beitrag über die "Ostfrau"
Thema der Koboldt-Ausgabe vom 1. Februar 2024 ist die "Ostfrau". Hineinversetzt wird sich in vier Mädchen und Frauen, die vor 35 Jahren zunächst glücklich den Mauerfall als "tollen Tag" erleben, aber dann auch Desillusionierung erfahren, weil sie beispielsweise arbeitslos werden oder im Westen krassen Frustrationen oder Vorurteilen begegnen.Ausgearbeitet und vorgetragen wird er von vier Schülerinnen in einem recht vielfältigen Themenschwerpunkt namens "Wendewelten": Nina, Lara, Mia und Lilly.
Höchst anspruchsvoll schaffen die vier eine literarische Hörcollage, zwei-einhalb dichte Minuten lang. Darin kommen als Haupt-Charaktere zu Wort: eine damals überglückliche Oma, eine zunächst überwältigte Schülerin, eine immer unzufriedenere Mutter und eine arbeitslos gewordene Arbeiterin. Zum Teil entwickelt sich eine Sehnsucht nach dem Gestern: "Was uns bleibt das sind die Erinnerungen getränkt in Ostalgie". Sehr eindrucksvoll recherchierte Biographien, kunstvoll im Minipodcast "verdichtet" und vor allem – hörenswert!
1. Wie seid ihr auf euer Thema gekommen? Und wie wurde es erarbeitet? Wir haben an einem Unterricht Projekt teilgenommen, welches „Umbruchzeiten-Wendewelten“ hieß und von diesem Standpunkt aus unsere Idee entwickelt. Es war uns wichtig über ein Thema zu schreiben, welches uns interessiert und selbst bewegt. So entschieden wir uns über Frauen zur Zeit der Wende zu schreiben. Da wir und unsere Familien alle aus dem Osten kommen haben wir uns auf die Sichten der Ostfrauen beschränkt. Daraufhin begann dann unsere Recherche, hier haben wir vor allem unsere Omas und andere weibliche Verwandte gefragt, um die Sichten vielfältig und realistisch aufzugreifen.
2. Was habt ihr selber beiden Recherchen über Euer Thema gelernt? Natürlich haben wir bei der Recherche und den Gesprächen mit unseren Verwandten viel über die Vergangenheit von unseren Familienmitgliedern erfahren. Die Konversationen erlaubten uns ganz neue, mit Emotionen gefüllte Einblicke in die damalige Zeit.
3. Wie war die Resonanz in Eurer Schule? Gab es überhaupt Feedback? Der Poetry Slam ist online auf dem „Koboldt“ veröffentlicht worden und somit für alle zugänglich. Besonders gern erinnern wir uns an die Begeisterung von Freunden, Familienmitgliedern, Bekannten und auch Lehrkräften. Wir selber waren uns anfangs nicht ganz sicher bei unserer Fertigstellung des Poetry Slams, aber das spürbare Interesse und letztendlich positive Feedback tut gut.
Im Anschluss an die Preisverleihung verabredete sich die Koboldt-Redaktion spontan mit noch einer "Ostfrau" zum Interview über ihren Werdegang - mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, die im brandenburgischen Seelow aufgewachsen ist, davon die ersten 15 Jahre noch in der DDR.
Beide Redaktionen haben als Preis von der bpb kleine Zuschüsse für ihre weitere Redaktionsarbeit erhalten und wurden zu einem Workshop-Tag der Jugendpresse nach Berlin eingeladen – und zu einer Exkursion rund um den Berliner Checkpoint Charlie zu Stationen des Kalten Kriegs, geführt vom Deutschland Archiv. MORON war außerdem bei einem Schülergespräch des DA im Deutschen Historischen Museum mit dem Liedermacher Interner Link: Wolf Biermann dabei und wird dies noch dokumentieren.
Fortsetzung folgt...
Der Wettbewerb wird 2025 fortgesetzt, dann sichtet erneut eine Fachjury alle ihr eingesandten Schüler*innenzeitungen, die sich diesmal im Zeitraum zwischen März 2024 und Februar 2025 unserem Wettbewerbs-Thema stellen: "Noch Mauer(n) im Kopf"? Mehr dazu bald auf Externer Link: www.jugendpresse.de oder hier an dieser Stelle.
Zitierweise: Holger Kulick, „Noch mehr Mauer(n) im Kopf"?, in: Deutschland Archiv vom 28.6.2024, Link: www.bpb.de/549884. Alle Beiträge im Deutschland Archiv sind Recherchen und Sichtweisen der jeweiligen Autoren und Autorinnen, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar. (hk)
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