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Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. 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Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" 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Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot

Rainer Bobon

/ 12 Minuten zu lesen

75 Jahre Wohnungsbau für Neuansiedler und Kriegsflüchtlinge am Beispiel des Stuttgarter Stadtquartiers "Stuttgart-Rot". Der Beitrag von Rainer Bobon stellt eine Ausstellung „Migration und Wohnungsbau. Lebensgeschichten aus Stuttgart-Rot“ vor, die am Beispiel dieser Nachkriegssiedlung die für die Bundesrepublik charakteristische enge Verbindung zwischen Migration und Wohnungsbau beleuchtet, zu der auch prominente Bewohner gehörten.

Im Jahr 2022 nahm Deutschland über eine Million Geflüchtete auf. Sobald diese Menschen die Gemeinschaftsunterkünfte oder Privatquartiere verlassen, stoßen sie auf einen angespannten Wohnungsmarkt, auf dem es vor allem in prosperierenden Ballungszentren immer weniger bezahlbare Wohnungen gibt. Diese Ausgangslage ist, allen Unterschieden zwischen den historischen Konstellationen zum Trotz, in der deutschen Geschichte nicht neu. So lebten in Nachkriegsdeutschland rund 12,5 Millionen deutsche Flüchtlinge und Vertriebene, 1950 fehlten Berechnungen zufolge allein in der Bundesrepublik 5,9 Millionen Wohneinheiten.

Damals wie heute war die Migration nicht ursächlich für die Wohnungsknappheit, verstärkte sie jedoch – und war damit gleichzeitig eine Triebfeder für den Neubau. Die Wechselausstellung „Migration und Wohnungsbau. Lebensgeschichten aus Stuttgart-Rot“ im Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg zeigt am Beispiel des ab 1949 errichteten Stuttgarter Stadtteils Rot, wie eng die beiden in den vergangenen Jahren immer wieder kontrovers diskutierten Themenkomplexe miteinander verbunden waren und sind.

Die in Kooperation mit dem Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde entstandene Ausstellung ist in drei Teile gegliedert, daran lehnt sich auch der Aufbau dieses Textes an. Er skizziert erstens die Gründungs- und Baugeschichte von Stuttgart-Rot, seinerzeit das größte Siedlungsbauprojekt der Bundesrepublik. Zweitens gibt er Einblick darin, wie Menschen ihr Leben im Stadtteil sehen. Der dritte Abschnitt nimmt die Zukunftspläne für den Stadtteil in den Blick. Hinzu kommt eine kurze Schlussbetrachtung zu den Zielen und Möglichkeiten der Ausstellung.

Blick in die Ausstellung „Migration und Wohnungsbau. Lebensgeschichten aus Stuttgart-Rot“ im Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg (01.06.2023–26.10.2023). (© Jürgen Bubeck / Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg)

Von der Lagergemeinde zur Siedlungsgenossenschaft

Die Ausstellungsarchitektur beruht auf Baugerüsten, zwischen denen wahlweise PVC-Planen oder Holzplatten angebracht sind. Sie schafft drei Räume im Raum. Innen ist Platz für die Porträts heutiger Bewohner*innen, außen für die mit Fotografien, Karten, Akten, Bauzeichnungen, einigen dreidimensionalen Objekten sowie Film- und Tonaufnahmen arbeitende Darstellung. Der Rundgang beginnt mit einem für die Gründungsgeschichte Stuttgart-Rots wesentlichen Ort, der heute wieder das Sport- und Freizeitgelände ist, das er vor dem Zweiten Weltkrieg war: Die Schlotwiese, eine Waldlichtung im industriell geprägten Stuttgarter Ortsteil Zuffenhausen. Ab 1942 befand sich dort ein Lager für Zwangsarbeiter*innen. Im August 1945 brachte die US-amerikanische Militärverwaltung hunderte Deutschstämmige aus dem östlichen Europa in den stark beschädigten Holzbaracken unter. Es handelte sich überwiegend um sogenannte Donauschwäb*innen aus den Regionen Batschka, Syrmien und Slawonien im serbisch-kroatisch-ungarischen Grenzgebiet, die im Herbst 1944 auf Befehl Heinrich Himmlers ins Reichsgebiet „evakuiert“ worden waren und nun in ihre Heimat zurückkehren wollten. Jugoslawien weigerte sich jedoch, seine unter Kollaborationsverdacht stehenden deutschstämmigen Bürger*innen zurückzunehmen.

Selbsthilfe für einen Neuanfang

„Das Lager war unbeschreiblich – total kaputt und die Essenreste noch in den Töpfen verschimmelt. […] Da hat man uns abgeladen und uns überlassen.“ So beschrieb eine Zeitzeugin Jahrzehnte später ihre ersten Eindrücke von der Schlotwiese, die durch Zuzug von Angehörigen mit bis zu 1.400 Bewohner*innen nicht nur das größte der 15 Stuttgarter „Ausländerlager“, so die zeitgenössische Bezeichnung in Verwaltungsdokumenten, sondern auch das größte Wohnlager Südwestdeutschlands wurde. Hoffnung auf Rückkehr und ein starkes, auch durch das Misstrauen der alteingesessenen Bevölkerung genährtes Gemeinschaftsgefühl hielten die „Schlotwieser“ ebenso im Lager wie die allgemeine Wohnungsnot und ihr ungeklärter rechtlicher Status. Bis November 1945 galten sie als Displaced Persons (DPs), anschließend als „Ausländer“, „Staatenlose“ oder „den Deutschen gleichgestellt“, erst 1948 wurden sie als Flüchtlinge anerkannt. Daraufhin entschied sich schließlich eine Mehrheit für den Verbleib in Stuttgart – und gegen Pläne zur kollektiven Auswanderung nach Nord- oder Südamerika oder zur Siedlung auf dem Land. Auf Anregung der Stadtverwaltung gründeten am 17. November 1948 im Versammlungsraum des Lagers 79 Personen eine Genossenschaft: Die „Neues Heim. Gemeinnützige Bau- und Siedlungsgenossenschaft e.G.m.b.H.“ (BG Neues Heim). Ein Geschäftsanteil kostete 300 DM. Der Wunsch, direkt auf der Schlotwiese Siedlungshäuser zu bauen, blieb der Genossenschaft verwehrt. Stattdessen bot die Stadt ihr nach einiger Suche Bauland am Rotweg östlich von Zuffenhausen an, gut 2,5 Kilometer vom Lager entfernt.

Ein neuer Stadtteil entsteht

Am Rotweg sollten nach den Plänen der Zentrale für den Aufbau der Stadt Stuttgart (ZAS) Wohnungen für 15.000 bis 20.000 Menschen entstehen – in einer von mehreren neuen Siedlungen am Stadtrand, die ein 1948 vorgelegter Generalbebauungsplan vorsah. Nördlich des Rotweges gab es mit der Malberg- (erbaut 1928–1935) und der „alten“ Rotwegsiedlung (1938–1940) bereits zwei kleine Siedlungen des geförderten Wohnungsbaus.

Noch bevor die ZAS ihre Planungen präzisierte, durfte die BG Neues Heim im Mai 1949 mit dem Bau ihres ersten Wohnblocks beginnen – und damit gleichzeitig den Grundstein für die neue Siedlung am Rotweg legen, wie sie anfangs hieß. Aus Sicht der Stadt ein Versuch mit Risiko: „Um dieses einzuschränken, sollen die Siedler zunächst bei dem Aufbau eines Blockes zeigen, ob sie in der Lage sind, die genossenschaftlichen [sic] Baudurchführung wirtschaftlich und mit niederen Baukosten zu verwirklichen.“

Nur rund ein Fünftel der Baukosten von 260.000 DM bestritt die Genossenschaft durch Eigenkapital. Der Rest wurde durch Eigenleistung ihrer Mitglieder, Kredite und zinslose Darlehen von Land und Stadt gedeckt. Das Grundstück erhielt die Genossenschaft zur Erbpacht. Der Versuch gelang: Nach nur siebenmonatiger Bauzeit weihte die Genossenschaft am 3. Dezember 1949 mit Ehrengästen aus Stadt, Land und Militärregierung den ersten Wohnblock ein, der heute die Anschrift Rotweg 58-62 trägt. Architektonisch war der von Eugen Zinsmeister geplante Zeilenbau eher konservativ gehalten, bautechnisch einfach ausgeführt. Ohne Badezimmer und nur 46 bis 71 Quadratmeter groß, entsprachen die Wohnungen den Ende der 1940er Jahre üblichen Mindeststandards im sozialen Wohnungsbau.

Außenaufnahme des ersten Wohnblocks der BG Neues Heim (Rotweg 58-62). (© Richard Schenkirz, Anfang der 1950er Jahre, Altregistratur BG Neues Heim.)

In der Folge sorgten die BG Neues Heim sowie über ein Dutzend weiterer, überwiegend genossenschaftlicher oder kommunaler Bauträger für ein rasantes Aufbautempo, wobei fast ausschließlich öffentlich geförderte Wohnungen entstanden. Angesichts zahlreicher Beitrittsgesuche musste die Flüchtlingsgenossenschaft bald einen Aufnahmestopp verhängen. 1953 stellte die BG Neues Heim bereits ihre 500. Wohnung fertig, insgesamt wohnten im Neubaugebiet nun schon 9.000 Menschen. 1961 erreichte die Bevölkerungszahl Rots mit 17.000 ihren Höchststand. Von den ersten 1055 Wohnungen der BG Neues Heim gingen nur 141 an „Nichtvertriebene“. Den zeitgenössischen kommunalen Verantwortlichen lag jedoch viel daran, dass Rot insgesamt keine reine Flüchtlings- und Vertriebenensiedlung wird. Einer 1955 durchgeführten Erhebung zufolge stammten immerhin 45 Prozent der Roter Bevölkerung aus der Bundesrepublik, brachten also keine Fluchterfahrung mit.

Städtebau und Architektur

Der städtebauliche Plan der ZAS lehnte sich an die zeitgenössischen Konzepte von „Stadtlandschaft“ und „gegliederter und aufgelockerter Stadt“ an. Die dezentral verteilte öffentliche Infrastruktur mit Läden, einer evangelischen und einer katholischen Kirche, Kindergärten, mehreren Schulen, einem (inzwischen abgerissen) Kino und einem Sportplatz machten Rot, so der offizielle Name ab 1961, schon bald zu einem weitgehend autonomen Stadtteil, obwohl er administrativ Zuffenhausen untergeordnet blieb. Anders als ursprünglich geplant, siedelte sich jedoch nie in nennenswerten Umfang Gewerbe an. 1954 erhielt Rot einen Straßenbahnanschluss, in Zuffenhausen soll die Verbindung aufgrund als fremdartig empfundener Essgewohnheiten der Zugezogenen abschätzig als „Knoblauchexpress“ bekannt gewesen sein.

Luftaufnahme von Stuttgart-Rot aus südwestlicher Richtung. Die Bebauung links unten im Bild gehört zu Zuffenhausen, die Gebäude mit den dunklen Dächern in der rechten Bildmitte sind Kasernen. (© Alfred Brugger, ca. 1957, Altregistratur BG Neues Heim)

Aus der zeittypischen städtebaulichen Anlage mit ihren drei- bis fünfstöckigen Zeilenbauten stechen einige Gebäude architektonisch heraus. Mit dem Hochhauspaar „Romeo und Julia“ (Bauzeit 1955–1959, zusammen 185 Eigentumswohnungen) von Hans Scharoun und Wilhelm Frank erhielt Rot als „städtebauliche Dominante“ ein identitätsstiftendes architektonisches Glanzlicht, das heute unter Denkmalschutz steht.

Demografischer Wandel

Ein großer Teil der in der Nachkriegszeit nach Rot gekommenen Menschen lebte dort über viele Jahrzehnte. Die Bevölkerungszahl Rots pendelte sich in den 1980er Jahren bei rund 10.000 ein und hält sich bis heute auf diesem Niveau. Günstige Mieten und die große Präsenz institutioneller Wohnungsanbieter machten den Stadtteil schnell für weitere Zugewanderte attraktiv. Spätestens in den 1990er Jahren wurden in Stuttgart-Rot städtebauliche und soziale Herausforderungen deutlich, die als charakteristisch für in die Jahre gekommene Nachkriegssiedlungen gelten können. 2003 wurde Rot in das Bund-Länder-Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – Die Soziale Stadt“ aufgenommen, mit dessen Förderung bis 2016 unter intensiver Bürgerbeteiligung zahlreiche investive und nicht-investive Projekte umgesetzt wurden. Parallel setzten die großen Genossenschaften und Wohnungsbaugesellschaften zu einer umfassenden Modernisierung ihrer Bestände an.

Ausgewählte statistische Daten zur Bevölkerung und Wohnsituation in Stuttgart (gesamt) und Stuttgart-Rot. (© Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg)

Lebensgeschichten aus Stuttgart-Rot

Die Ausstellung porträtiert zehn heutige und ehemalige Bewohner*innen Rots mit Bezug zur BG Neues Heim. Sie tut dies zum einen durch Fotografien des Stuttgarter Fotografenduos „die arge lola“, zum anderen durch Interviewausschnitte, die über Audioguides anzuhören sind. Zudem konnten die Interviewten Objekte einbringen, die sie mit ihrem Ankommen in Rot verbinden. Die 2022/23 durchgeführten lebensgeschichtlich-thematischen Interviews behandeln die Biografien der Interviewten, ihre Ankunft im Stadtteil und dessen Entwicklung. Die sich nach Alter, Wohndauer, Geschlecht, Herkunft und rechtlichem Status in vielerlei Hinsicht voneinander unterscheidenden Interviewten stehen mit ihren Lebenswegen auch für einige der Migrationsbewegungen, die seit 1945 Westdeutschland im Allgemeinen und Rot im Besonderen formten. So zog die in Schlesien geborene Frau G. 1950 mit ihrer Familie in einen der ersten Genossenschaftsblöcke, Frau P. kam 1970 aus Kroatien zum Arbeiten nach Deutschland. Frau S. ist als Jugendliche mit ihrer Familie aus dem Irak geflüchtet.

Zu den in der Ausstellung porträtierten Personen gehört der ehemalige Fußball-Nationalspieler Hansi Müller, der als Kind donauschwäbischer Eltern in Stuttgart-Rot aufwuchs. (© die arge lola / Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg)

Aus den Interviews lassen sich einige signifikante Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Wahrnehmung des Stadtteils herausarbeiten. Alle Interviewten leben gerne in Rot, schätzen das viele Grün und identifizieren sich stark mit dem Stadtteil, dessen Gründungsgeschichte den meisten bekannt ist. Ältere Gesprächspartner*innen beschreiben das Zusammenleben in den ersten Jahrzehnten rückblickend als das einer von Flüchtlingen und Vertriebenen geprägten Schicksalsgemeinschaft. Mit den Jahren sei der Zusammenhalt gesunken und weitgehender Anonymität gewichen, verstärkt durch sprachliche Barrieren.

Gerade die jüngsten Befragten nehmen ihr Wohnumfeld ebenfalls als eher anonym wahr, stehen dieser Tatsache jedoch neutral bis positiv gegenüber. Neben dem Bild einer relativ homogenen Schicksalsgemeinschaft in den Aufbaujahren und zunehmender Anonymität in jüngerer Zeit steht die von unterschiedlichen Generationen geäußerte Wahrnehmung, dass Zugezogene in Rot seit jeher freundlich aufgenommen würden. Der geplante Abriss der ersten Genossenschaftsbauten im Stadtteil wird mit Verweis auf die einfache und in die Jahre gekommene Bausubstanz allgemein akzeptiert. Den Gesprächspartner*innen ist jedoch bewusst, dass höhere Mieten, wie sie im Neubau anfallen, für viele bisherige Bewohner*innen kaum zu bezahlen sind.

Zukunft und Erinnerung

Rot ist fast immer im Wandel, auch dafür stehen die Baugerüste in der Ausstellung. Ende 2023, also genau 75 Jahre nach ihrer Gründung, hat die BG Neues Heim mit dem Abriss ihrer ältesten Gebäude begonnen. Zusammen mit der Baugenossenschaft Zuffenhausen will sie bis 2027 für rund 80 Millionen Euro das Areal neu bebauen, auf dem die beiden Genossenschaften einst die Großbaustelle am Rotweg eröffneten. Die Neubauten sollen mit bis zu sieben Stockwerken deutlich höher als die bisherige dreistöckige Bebauung ausfallen, etwa 230 anstelle von bislang rund 150 genossenschaftlichen Wohnungen bieten. Der städtebauliche Siegerentwurf sieht Raum für flexible Grundrisse, innovative Wohnformen, Gemeinschaftsflächen, Kleingewerbe und soziale Einrichtungen vor. Das Projekt ist Teil der Internationalen Bauausstellung 2027 Stadtregion Stuttgart (IBA ‘27). Seinen Modellcharakter unterstreicht ein öffentlich gefördertes „Reallabor Wohnen“, in dem bis zu Beginn der Abrissarbeiten erprobt werden soll, „wie bedarfsgerechter und bezahlbarer Wohnraum geschaffen und quartiersbezogene Konzepte umgesetzt werden können.“ Übergangsweise zogen Studierende, Pflege-Auszubildende sowie sechs geflüchtete Familien in Wohnungen bereits umgezogener Genossenschaftsmitglieder ein. Einige Zwischenmieter*innen konnten im Anschluss bei der Genossenschaft wohnen bleiben.

Luftaufnahme (2023) des „Quartiers am Rotweg“, der zum Abriss vorgesehenen ersten Nachkriegsbauten am Rotweg. Links im Bild die alte Rotwegsiedlung, nach hinten begrenzen die Bungalows das Baugebiet. (© Jürgen Pollak / BG Neues Heim)

Die Kehrseite dieses Erneuerungsprozesses ist der Wegfall sehr günstiger Wohnungen mit einer Miete von sechs bis sieben Euro pro Quadratmeter. Eine Mieter*inneninitiative und einzelne Genossenschaftsmitglieder wehrten sich daher anfangs gegen die Abrisspläne. Inzwischen ist der Protest verstummt, doch „es sind Leute krank geworden um diese Sache“, sagt eine langjährige Bewohnerin in einem für die Ausstellung geführten Interview. Vor allem für ältere Bewohner*innen sei der Umzug in Ersatzwohnungen ein schwerer Einschnitt.

Während die BG Neues Heim in Rot auf Nachverdichtung setzt, will die städtische Stuttgarter Wohnungs- und Siedlungsbaugesellschaft (SWSG) am Nordostrand des Stadtteils 400 Wohnungen auf einer vormals überwiegend landwirtschaftlich genutzten Fläche bauen. Das „Quartier Böckinger Straße“, ebenfalls ein IBA’27-Projekt, wäre damit die größte bauliche Erweiterung des Stadtteils seit Jahrzehnten.

Mit den ersten Wohnblöcken am Rotweg geht nach 75 Jahren ein materielles Zeugnis des Nachkriegssiedlungsbaus und der Flüchtlingsselbsthilfe verloren. Bei der Neubebauung soll auf noch nicht näher definierte Weise an die Gründungsbauten erinnert werden. Bislang verweisen im öffentlichen Raum nur die multimediale Installation „ROTgeschichtenSEHEN“, die mit dem Abriss verschwinden wird, eine Stele der Vertriebenenverbände sowie die Namen dreier neu geschaffener Plätze bzw. Wege explizit auf die Stadtteilgeschichte. Ein Platz ist Hans Scharoun gewidmet, die anderen Bezeichnungen ehren Roter Persönlichkeiten donauschwäbischer Herkunft. Auf der Zuffenhäuser Schlotwiese erinnert erst seit 2018 ein Gedenkstein an die noch bis 1967 dauernde Lagervergangenheit des Ortes.

Stuttgart-Rot: Ein Vorbild?

Als Beitrag zur Historisierung des Aufbaus und Wandels in Rot ist die Ausstellung „Migration und Wohnungsbau“ einerseits Teil eines lokalhistorischen Erinnerns. Indem sie die bis in die Gegenwart ungebrochene Verbindung von Migration und Wohnungsbau in Rot aufzeigt, soll sie andererseits über den konkreten Fall hinausweisen. Entsprechend dem Auftrag des Hauses zur Vermittlung der Geschichte und Kultur der Deutschen im und aus dem östlichen Europa wird der große Anteil deutscher Flüchtlinge und Vertriebener am Aufbau der Siedlung beleuchtet, dabei jedoch als Bestandteil einer fortdauernden Geschichte des Ankommens in Deutschland verstanden. Er kann für das Publikum ebenso ein Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit der Ausstellung sein wie das Interesse an der Migration unserer Tage, an Wohnungspolitik und Städtebau.

Stuttgart-Rot ist seit rund 75 Jahren ein Ort des Ankommens im Sinne von „heimisch werden“. Der Stadtteil ist in vielem typisch für die Migrations- und Baugeschichte der Bundesrepublik, zugleich bot er immer Raum für Experimente. Die BG Neues Heim kann auf eine Erfolgsgeschichte der Selbsthilfe zurückblicken, ermöglicht auch durch Unterstützung und Vertrauen aus Politik und Verwaltung. Muss man also nur alte Rezepte kopieren, um heutige Herausforderungen zu meistern? Genossenschaftliches Bauen erlebt vielerorts in Europa eine Renaissance, doch nicht nur angesichts rasant steigender Bau- und Finanzierungskosten gibt auch die Ausstellung keine einfache Antwort auf diese Frage. Migration und Wohnungsbau bleiben ein hochaktuelles Themenpaar.

Zitierweise: Rainer Bobon, Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot, in: Deutschland Archiv, 09.07.2024, Link: www.bpb.de/550280. Der Beitrag ist Teil einer Serie "Orte des Ankommens", erstellt in Kooperation des Fachgebietes Städtebauliche Denkmalpflege und Urbanes Kulturerbe der Technischen Universität Berlin, dem Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung Erkner und der Stiftung Berliner Mauer 2023/24, herausgegeben von Stephanie Herold und Małgorzata Popiołek-Roßkamp. Anlass war eine Tagung zum 70. Jahrestag der Gründung des Externer Link: Berliner Notaufnahmelagers Marienfelde am 14. April 1953. Alle Beiträge im Deutschland Archiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar und dienen als Mosaikstein zur Erschließung von Zeitgeschichte. (hk)

Zu den weiteren Beiträgen in dieser Interner Link: Serie.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Bundesministerium des Innern und für Heimat, Acht von zehn Schutzsuchenden kommen aus der Ukraine, 11.01.2023, https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2023/01/asylantraege2022.html, letzter Zugriff am 02.07.2024.

  2. Günther Schulz, Wiederaufbau in Deutschland. Die Wohnungsbaupolitik in den Westzonen und der Bundesrepublik von 1945 bis 1957, Düsseldorf 1994, S. 40 [Forschungen und Quellen zur Zeitgeschichte, Band 20].

  3. Mathias Beer, Zuffenhausen in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Albrecht Gühring (Hg.), Zuffenhausen. Dorf – Stadt – Stadtbezirk, Stuttgart 2004, S. 477-528, hier: S. 493ff. Zum Zwangsarbeitslager auf der Schlotwiese siehe auch Roland Müller, Krise, Diktatur, Krieg und die Folgen in Zuffenhausen, in: ebd., S. 411-476, hier: S. 440ff. Zum Lager Schlotwiese nach 1945 siehe auch Mathias Beer, Paula Lutum-Lenger (Hg.), Fremde Heimat, Das Lager Schlotwiese nach 1945, Stuttgart und Tübingen 1995.

  4. Interview mit Appolonia K., in: Archiv des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, Schlotwiese, zit. nach Beer, Zuffenhausen (Anm. 3), S. 495.

  5. Beer, Zuffenhausen (Anm. 3), S. 496.

  6. Zur langwierigen Bauplatzsuche siehe Beer, Zuffenhausen (Anm. 3), S. 498.

  7. Sophie Kowall, Stuttgart baut auf! Architektur und Stadtplanung der Siedlung Rot, Stuttgart 2016, S. 41, 44ff. [Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Stuttgart 109].

  8. Hervorhebung im Original. Schreiben des Bauförderungsamts an das Finanzreferat der Stadt Stuttgart vom 01.04.1949, in: Stadtarchiv Stuttgart, ZAS, 13.

  9. Kowall, Stuttgart baut auf (Anm. 7), S. 82.

  10. Thomas Hafner, Sozialer Wohnungsbau in Westdeutschland 1945-1970, Stuttgart 1994, S. 178f. [Schriftenreihe des Städtebaulichen Instituts der Universität Stuttgart, Bd. 16].

  11. Davon zeugen die standardisierten Absagen an Interessenten aus den Jahren 1950 und 1951 in der Altregistratur der BG Neues Heim (ohne Signatur).

  12. BG Neues Heim: Presse-Information vom 29. April 1953, S. 1, Altregistratur BG Neues Heim, ohne Signatur, sowie Beer, Zuffenhausen (Anm. 3), S. 504.

  13. Beer, Zuffenhausen (Anm. 3), S. 505.

  14. BG Neues Heim: Bericht anlässlich des 10-jährigen Bestehens, 7.11.1948, S. 4, Altregistratur BG Neues Heim, ohne Signatur.

  15. Erhebung unter Schülerinnen und Schülern der Silcher-Schule, wiedergegeben in Hermann Bausinger, Markus Braun, Herbert Schwedt (Hg.): Neue Siedlungen, Volkskundlich-soziologische Untersuchungen des Ludwig Uhland-Instituts Tübingen, Stuttgart 1963², S. 26.

  16. Vgl. Kowall, Stuttgart baut auf (Anm. 7), S. 59 ff.

  17. Ebenfalls unter Denkmalschutz stehen die Auferstehungskirche (1956), die Silcherschule (1952–54) und die Terrassenhäuser an der Tapachstraße (1969–1971).

  18. Das legen sowohl Aussagen von Zeitzeug*innen als auch statistische Daten nahe. Für Letztere siehe Martin Holch, Rot, in: Christina Simon-Philipp (Hg.): WohnOrte². 90 Wohnquartiere in Stuttgart von 1890 bis 2017, S. 134-137, hier: S. 136.

  19. Landeshauptstadt Stuttgart, Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung, Soziale Stadt Rot, 2003-2016, Stuttgart 2017, S. 5. Aktueller und weiterführend zum Umgang mit Nachkriegssiedlungen: Wüstenrot Stiftung (Hg.), Christina Simon-Philipp, Karin Hopfner, Das Wohnungsbauerbe der 1950er bis 1970er Jahre. Perspektiven und Handlungsoptionen für Wohnquartiere, Ludwigsburg 2013.

  20. Baugenossenschaft Neues Heim, Baugenossenschaft Zuffenhausen, Informationsbroschüre Reallabor Wohnen, 2021, S. 2.

  21. Gespräch mit Vertretern der BG Neues Heim, 11.09.2023.

  22. Für den Neubau war zu diesem Zeitpunkt eine Miete in Höhe von acht bis neun Euro pro Quadratmeter vorgesehen. Dietrich Heißenbüttel, Wohnen am Rotweg. Der Mietsprung ist gering, in: Kontext: Wochenzeitung, 01.12.2021, https://www.kontextwochenzeitung.de/schaubuehne/557/der-mietsprung-ist-gering-7859.html, letzter Zugriff am 02.07.2024.

  23. Mieter*inneninitiative Zuffenhausen, Stellungnahme zur Eröffnung des Reallabors Wohnen in Zuffenhausen-Rot, in: mieterinitiativen-stuttgart.de, 07.07.2021, https://mieterinitiativen-stuttgart.de/2021/07/07/stellungnahme-zur-eroeffnung-des-reallabors-wohnen-in-zuffenhausen-rot/, 07.07.2021, letzter Zugriff am 02.07.2024.

  24. Interview mit Frau H., 07.11.2022, Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg.

Weitere Inhalte

Rainer Bobon (*1990) ist stellvertretender Leiter des Hauses der Heimat des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart. Er studierte Osteuropastudien mit den Schwerpunkten Osteuropäische Geschichte und Slawistik in Köln und München und absolvierte ein Volontariat am Museum für Kommunikation Nürnberg.