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"Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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"Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden"

Daniel Lange

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Wie und warum der DDR-Sport vor den Olympischen Spielen 1964 in Tokio Ägypten umgarnte.

Ägyptische Sportstudenten in der Deutschen Hochschule für Körperkultur in Leipzig. (© 1957 Bundesarchiv, Zentralbild, Wlocka)

Treffpunkt Tokio: Kenia-Premiere des DDR-Sports

Die Olympischen Sommerspiele von Tokio 1964 bescherten dem DDR-Sport ein Kuriosum. Die für das gesamtdeutsche Team antretende Hockey-Auswahl der DDR blieb im gesamten Turnier ungeschlagen, erwies sich aber trotz guter Leistungen (unter anderem einem 1:1 gegen den späteren Olympiasieger Indien) in fünf von neun Spielen als 'Remiskönig', sodass sie letztlich nach einem 3:0-Sieg am 22. Oktober 1964 gegen Kenia auf Rang fünf landete. Weder im Hockey noch in einer anderen Sportart hatte die DDR bisher einen Länderkampf gegen ein Team des ostafrikanischen Staates ausgetragen, der sich erst im Dezember 1963 der britischen Kolonialherrschaft entledigt hatte. Nun konnte er sich international auf offener Bühne als anerkannter eigenständiger Staat präsentieren, was der DDR erst ab 1972/73 (deutsch-deutscher Grundlagenvertrag, Olympische Spiele in München, Aufnahme in die Vereinten Nationen) vollends gelang.
Doch Afrika war für den DDR-Sport längst kein Neuland mehr. Nur einen Tag nach jener Kenia-Premiere bezwang die ostdeutsche Auswahl im olympischen Fußballturnier (ebenfalls in Vertretung Gesamtdeutschlands) Ägypten mit 3:1, das mit der DDR seit 1955 Sportkontakte unterhielt. Eine Rückschau auf die Tokio-Spiele von 1964 bietet die Chance, die Hintergründe des Doppelpasses zwischen (Ost-)Berlin und Kairo näher auszuleuchten (zum Vorgehen des DDR-Sports in Afrika siehe auch: Interner Link: "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" – Afrikapolitische Facetten des DDR-Sports im Umfeld des Berliner Mauerbaus).

Dringend Gesucht: Zutritt zum Weltsport

Unter den Umständen der ab 1955 von der Bundesrepublik (BRD) zur diplomatischen Exklusion der DDR genutzten Hallstein-Doktrin verstand die dort herrschende Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) den Sport als festen Bestandteil ihrer Außenpolitik, was die baldige mediale Inszenierung ihrer Sportler als öffentliche, offiziöse Werbeträger einschloss. Mit ihren im Laufe der Zeit immer häufigeren Leistungssporterfolgen sollten sie auch dazu beitragen, der DDR den Zutritt zu Organisationen und Verbänden des Weltsports zu erleichtern und so ihre außerhalb des Warschauer Paktes noch ausstehende internationale diplomatische Anerkennung voranzutreiben. So traf bereits Radsportstar Gustav Adolf ('Täve') Schur während der Ägypten-Rundfahrt 1957 in Kairo Vertreter von Ägyptens Nationalem Olympischen Komitee (NOK). Unter ihnen befand sich auch NOK-Generalsekretär Ahmed Demerdasch Touny, der schon 1956 das Deutsche Turn- und Sportfest in Leipzig besucht hatte, Ägypten ab 1960 im Internationalen Olympischen Komitee (IOK) vertrat und so zu einem wichtigen Verbindungsanker des DDR-Sports in Afrika wurde. Bis 1963 war die DDR in 45 Weltsportföderationen mit ihren eigenen Fachverbänden vertreten. In 30 von ihnen hatte sie bis dato 58 Funktionäre platziert. Aber analog zur seit 1955 provisorischen Aufnahme ihres eigenen NOKs in das IOK besaß die DDR im Gegensatz zur BRD auch dort nur einen eingeschränkten Mitgliedsstatus, was im IOK unter anderem zur Auflage gesamtdeutscher Ausscheidungswettkämpfe führte und für die Olympischen Spiele 1964 eine eigene Olympiamannschaft der DDR ausschloss. So verhielt es sich auch für den Deutschen Verband für Leichtathletik der DDR (DVfL), der seit 1956 mit einer solch eingeschränkten Mitgliedschaft im Internationalen Leichtathletikverband (IAAF) vertreten war. Um eine vollständige Zugehörigkeit zur IAAF zu erlangen, suchte (Ost-)Berlin mit Blick auf die Olympischen Spiele in Japan international Verbündete. Um einzuordnen, in welch atmosphärischem Umfeld dies geschah, seien einige flankierende Themenstränge skizzenhaft erwähnt.

Werben in Nord- und Westafrika

Als Partner im internationalen Sport umgarnte die DDR auch nord- und westafrikanische Länder, auf die sie sich bis dahin im Rahmen ihrer Afrikapolitik stark fokussierte und die bereits über ein eigenes, vom IOK anerkanntes NOK verfügten. Dazu zählten neben Ägypten etwa Liberia, Sudan, Tunesien, Marokko, Ghana, Mali und ab 1965 auch Guinea, das der DDR im März 1960 seine diplomatische Akzeptanz erst zu- und nach heftigem Bonner Veto wieder absagte. Der Deutsche Turn- und Sportbund (DTSB) hatte für den DDR-Sport ab 1960 unter anderem durch erste Länderkämpfe (Fußball, Boxen) Kontakte nach Tunesien, Guinea und Ghana geknüpft, im November 1962 reiste Leichtathletik-Präsident Georg Wieczisk (der auch dem DDR-NOK angehörte) nach Marokko, Mali, Ghana und Guinea, um deren Beistand für die DDR-Interessen auf den nächsten "Kongressen der IAAF zu erhalten". Doch eine solche Zusage erreichte er nicht, zumal auch die finanzkräftigere BRD in Westafrika mit ihren Offerten um politische Sympathien warb. Als aber 1961/62 die von Westdeutschland angeblich zugesagte Renovierung des Nationalstadions in Accra ausblieb, fragten Ghanas Sportfunktionäre ihre Gäste aus der DDR, ob sie nicht kurzerhand das Vorhaben realisieren könnten. Im deutsch-deutschen Widerstreit suchten die westafrikanischen Staaten durchaus gezielt ihren Vorteil.

Wandel im Umgang mit Südafrika

Parallel entbrannte die internationale Rassismusdebatte um Südafrikas Sport bis 1963 derart, dass das IOK den Apartheidsstaat von Olympia 1964 in Tokio ausschloss, was auch die sich per Verfassung antiimperial, antifaschistisch, antirassistisch und antikolonial gebende DDR in ihrem Streben nach diplomatischer Akzeptanz in Afrika und ihre Sportkontakte dorthin berührte. Bis dato prangerte sie Südafrika auch im Sport eher beiläufig an. Noch berichteten Fachmagazine wie der "Leichtathlet" oder der "Boxring" über Südafrika ohne Beanstandung. Offenbar sollte die erst kurze Mitgliedschaft der DDR in den wichtigen Weltverbänden nicht durch Kritik beeinträchtigt beziehungsweise sollten dort einflussreiche Mitgliedsländer (die dem bis 1961 noch im Commonwealth vertretenen Südafrika im Zweifel beistanden) nicht brüskiert werden. Deren Gunst schien nämlich wichtig, wenn es zum Beispiel um die Bewerbung der DDR als Ausrichter internationaler Wettkämpfe ging. Zudem war die Kap-Republik um 1962 neben Ägypten wichtigster Handelspartner der DDR in Afrika, trotz der Boykottaufrufe des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) und von Südafrikas Kommunisten gegen Pretoria. Erst nach Gründung der Organisation für Afrikas Einheit (heute Afrikanische Union) 1963 änderte sich das. Den Kurswechsel der DDR verpackte Außenminister Lother Bolz in New York vor einem Anti-Apartheid-Appell der Vereinten Nationen deutschlandpolitisch, in dem er die Südafrika-Bande Bonns (unter anderem war Bundespräsident Heinrich Lübke 1959 nach Johannesburg gereist) heranzog, um die BRD zu diskreditieren. Denn dort, so Bolz, sei "die Rassendiskriminierung de facto offizielle Regierungspolitik". Fortan propagierte die DDR Pretoria als Afrika-Feindbild Nummer eins (passend zur wachsenden Anti-Apartheid-Bewegung im internationalen Sport). Auf punktuelle Sonderfälle im Sport ließ sich (Ost-)Berlin dennoch ein, um eigene Interessen nicht außer Acht zu lassen.

Kairo pokert, aber "die DDR hat nichts zu verschenken"

Bis zum vorolympischen Jahr 1963 konnte die DDR in nur acht Ländern Afrikas (Handels-) Vertretungen oder Konsulate eröffnen, so in den Städten Algier, Tunis, Kairo, Khartum, Accra, Bamako, Conakry und Casablanca, aber keine diplomatischen Beziehungen dorthin aufnehmen. Daher wurden zum Deutschen Turn- und Sportfest 1963 sportpolitische Führungskräfte aus Afrika in großer Zahl angesprochen. Allein die (Afrika-)Sektion 2 der Kulturabteilung des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten (MfAA) wollte Minister und Staatssekretäre aus zehn Ländern Afrikas dazu einladen: Algerien, Ghana, Guinea, Mali, Marokko, Tunesien, Sudan, Tanganjika (noch ohne Sansibar), Nigeria und Ägypten. Die "jungen Nationalstaaten" wähnten sich in einer günstigen Lage, in der sie als umgarnte politische Akteure Wünsche äußerten und Forderungen stellten. Sie würden beim Aufbau zentralisierter staatlicher Sportstrukturen "besonders von den sozialistischen Staaten Unterstützung" erwarten, um nicht "die vom Imperialismus in letzter Zeit verstärkte Einflussnahme auf dem Wege sogenannter Entwicklungshilfen in Anspruch nehmen zu müssen". Gemeint waren hier die USA und die BRD, die immer öfter Sportfachkräfte, Wettkämpfe und Trainingslager für Afrika anboten.
Westliche Offerten setzten den DDR-Sport also unter Druck. Speziell die Frage des Sportpersonals war für die Länder Afrikas ein Dauerthema, da ihr Fachkräftebedarf auf diesem Terrain enorm war. Das traf auch auf die Ägypter zu, die sich für die 1965 in Algerien geplanten (später verschobenen) Weltjugendfestspiele rüsten wollten, um ihre Vormachtstellung im Sport im nordafrikanischen Raum zu untermauern. Anfang 1963 kontaktierten sie daher die DDR, um vier Jahre lang 500 bis 600 Sportstudenten ihr viertes Semester im deutschen Ausland absolvieren zu lassen, dabei aber von Anfang an versuchten, DDR und BRD finanziell gegeneinander auszuspielen. An der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK) in Leipzig war man sofort hellwach, standen doch hier ein propagandistischer Punktsieg gegenüber der Sporthochschule Köln sowie ein Projekt mit höchster politischer Bedeutung und einer prognostizierten Einnahme von über 4,1 Millionen DDR-Mark im Raum, das "nicht an Westdeutschland" vergeben werden dürfe. Doch das Pokerspiel der Ägypter entwickelte sich zu solch einer Hängepartie, dass SED-Chef Walter Ulbricht vor dem Deutschen Turn- und Sportfest 1963 DDR-Interessen solidarischen Motiven vorzog. Sollte das Projekt zustande kommen, so Ulbricht, habe Ägypten alle Kosten selbst zu tragen, denn die DDR "habe nichts zu verschenken". Weshalb der ägyptische Fortbildungswunsch schließlich auch nicht in Erfüllung ging.

Verhandlungsoffensive 1964

In dieser Lage kurbelte (Ost-)Berlin – motiviert von der nur kurzen diplomatischen Anerkennung der DDR 1964 durch Sansibar – seine Afrika-Pläne neu an. Anfang 1964 verfügte das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (MfAA) "die Konzentration der Kräfte und Mittel" in Afrika, was die Ausbildung von Fachkräften für Afrika und die Entsendung von Experten nach Afrika unter anderem in Wissenschaft, Bildung, Medizin und auch Sport einschloss (der Start des Internationalen Trainerkurses an der DHfK in jenem Jahr war daher kein Zufall). Das Politbüro der SED gab dafür im Juli 1964 die Schwerpunkte vor. Zum Favoritenkreis der DDR in Afrika zählten nun Algerien, Ghana und vor allem Ägypten mit "dem Ziel, die Hallstein-Doktrin weiter [sic!] zu durchbrechen und den Status der DDR […] zu erhöhen". Im Olympiajahr 1964 reisten daher zunächst der Vorsitzende des Staatlichen Komitees für Körperkultur und Sport (StaKo), Alfred B. Neumann, sowie NOK-Mitglied (und bis 1963 DHfK-Rektor) Günter Erbach nach Kairo, wenige Monate später folgten NOK-Generalsekretär Helmut Behrendt und DTSB-Präsident Manfred Ewald. Noch nie waren die Spitzen des DDR-Sports so geballt in Ägypten aufgetreten. Was hatten sie vor?
Zunächst machte das MfAA Druck. Dort herrschte nun in Sachen Ägypten Hochbetrieb, unter anderem, weil Bonn dort durch seine 1963 enttarnten Waffengeschäfte mit Israel schwer in Misskredit geraten war. Seit dem Deutschen Turn- und Sportfest in jenem Jahr lag für Neumann eine Einladung des ägyptischen NOK nach Kairo vor, die nun schleunigst angenommen werden sollte. Denn nachdem Ägyptens Präsident Gamal Abdel Nasser sowohl den sowjetischen Kommunistenführer Nikita Chruschtschow als auch den jugoslawischen Staatschef Josip Tito nach Kairo eingeladen hatte, wurde DDR-Diplomaten ein solch prominentes Podium auch für Walter Ulbricht in Aussicht gestellt. Daher setzte (Ost-)Berlin nun verstärkt auf den Sport, um die DDR in Kairo öffentlich in Erinnerung zu rufen. So betreute Günter Debert (vom Berliner Turn- und Sportclub) seit März 1964 die ägyptische Boxstaffel als Nationaltrainer, auch während der Olympischen Spiele in Tokio. Hinzu kamen die Teilnahme der DDR bei einem Turnier des ägyptischen Sportschützenverbandes, drei Spiele der Fußball-Olympiaelf der DDR in Kairo auf Club- und Auswahlebene (mit Nationalhymne und -flagge), und im April 1964 besiegte das DDR-Hockeyteam Ägypten auf gegnerischem Platz mit 1:0 und umrahmte so den Besuch von Neumann und Erbach. Ihre Visite war (wie üblich) zuvor im ZK-Apparat der SED von den Abteilungen für Sport und Internationale Verbindungen (mit vorgefertigter Beschlussvorlage, dazugehöriger Begründung und offiziellem Delegationsauftrag) bewilligt worden, was die Kontrolle staatlicher Sportstrukturen in der DDR durch die SED gut illustriert. Das MfAA organisierte auf diplomatischem Parkett ein möglichst hochwertiges protokollarisches Programm für Staatssekretär Neumann, indem es den Ägyptern ankündigte, es handele sich hier nach arabischem Verständnis um einen "Wesir" (Minister). Denn in Kairo ließ man sich nicht vollends auf die DDR ein und vermied diplomatische Fettnäpfchen, indem man die Visite nicht als offiziellen, sondern als "Freundschaftsbesuch" deklarierte. Dazu passte, dass es dem Duo Neumann/Erbach in ihren Gesprächen mit den Ministern für Gesundheit, Bildung und Sport nicht gelang, die Ägypter von einem staatlichen Sportabkommen mit der DDR zu überzeugen. Kairo zögerte und taktierte zwischen Ost und West, weshalb das MfAA parallel dazu beim ägyptischen Außenministerium versuchte, für die DDR ein Abkommen zur kulturell-wissenschaftlichen Zusammenarbeit anzubahnen, in das verschiedene Sportaspekte (Trainerkurse, Sportstudienplätze) ebenfalls Eingang finden sollten. Auch darauf ließ sich am Nil (noch) niemand ein.

Ägypten als Steigbügelhalter

Verbands- und Olympiafragen waren Sache des DTSB und des von ihm gelenkten DDR-NOK. Um weiteren afrikanischen Zuspruch für die DDR in den Weltsportbünden und im IOK zu generieren, reisten auf dem Weg zu den Olympischen Spielen im August 1964 Ewald und Behrendt nach Ägypten. Sie vereinbarten dabei unter anderem Wettkämpfe in Kairo für Oktober 1964 mit aus Tokio zurückkehrenden DDR-Olympioniken. Was sie außerdem beraten haben dürften, lässt ein interner Bericht des DDR-NOK über seine Verbindungen zum ägyptischen NOK aus dem Februar 1965 erahnen. Vermerkt ist hier, dass es Ägypten war, das unter afrikanischen Mitgliedsländern der Internationalen Leichtathletikföderation (IAAF) dafür warb, den Leichtathletikverband der DDR fortan als eigenständig anzuerkennen und ihm internationale Starts mit einer eigenen Mannschaft zuzugestehen – so, wie es nur einen Tag nach den Olympischen Spielen von der IAAF noch in Tokio beschlossen wurde (unter der Bezeichnung "Ostdeutschland"), was einem Meilenstein für die DDR auf dem Weg zur vollen Anerkennung ihres NOK im IOK gleichkam. "Vertraulich" wurde notiert, dass die Ägypter besonders wegen der langjährigen DDR-Kontakte ihres IOK-Mitglieds und NOK-Generalsekretärs Touny für (Ost-)Berlin Partei ergriffen. Er war es auch, der DDR-Diplomaten in Kairo nur ein halbes Jahr später zusagte, dass Ägypten den Antrag der DDR an das IOK (auf seinem Kongress in Madrid im Oktober 1965) auf einen selbstständigen Start bei den Olympischen Spielen ab 1968 unterstützen würde, da "es an der Zeit sei, zwei deutsche Mannschaften zu bilden, da die [deutschlandpolitischen] Realitäten in Rechnung gestellt werden müssten." Hatten sich Ewald und Behrendt dieser Zustimmung vor dem Olympiaturnier von Tokio bei ihrer Kairo-Visite im August 1964 rückversichert und dafür unter anderem den Start ostdeutscher Olympioniken in Kairo als anerkennende Gefälligkeit zugesagt?

Fortschritt 1965 und Durchbruch 1969

Doch noch in Tokio weilend, erreichte Ewald telegrafisch die Nachricht, dass sich Kairo nicht weiter vollends auf die Seite der DDR schlagen wollte. Das ägyptische NOK hatte die vereinbarten Sportveranstaltungen plötzlich "aufgrund unvorhergesehener Bedingungen" kurz vor Ultimo abgesagt. Man sei "bedauerlicherweise gezwungen, von der Durchführung der Wettkämpfe Abstand zu nehmen". Proteste des Hochschulministeriums in Kairo hätten die Duelle torpediert; eingeplante Athleten seien als Studenten im jetzigen Semester verhindert. Karl Gadow, Vizekonsul der DDR in Ägypten, konnte die Absage nur noch dem MfAA bestätigen und eine diplomatische Finte von Kairoer Seite vermuten, die womöglich den bundesdeutschen Protest gegen die DDR-Nähe der Ägypter und etwaige Verstimmungen mit Bonn fürchtete.
Ein außenpolitischer Fortschritt in Ägypten gelang der DDR erst 1965, als mehrere Entwicklungen zusammenspielten. Im Oktober 1964 wurde in Moskau Nikita Chruschtschow abrupt abgesetzt. Erst als Ägyptens Machthaber Nasser sich seiner massiven sowjetischen Subventionen weiter sicher war, lud er für Ende Februar 1965 Ulbricht nach Kairo ein und bereitete ihm einen staatsbesuchartigen Empfang – auch, um so auf die Proteste in Nahost gegen Bonner Waffengeschäfte mit Israel zu reagieren, die dazu beitrugen, dass die BRD ab Mai 1965 in eine Nahostkrise schlitterte und gleich zehn arabische Staaten die diplomatischen Beziehungen mit ihr abbrachen. Erst jetzt erreichte die DDR mit Ägypten auch ein Abkommen zur kulturell-wissenschaftlichen Zusammenarbeit, das den Sport erstmals auf bilateraler staatsvertraglicher Ebene einschloss und unter anderem dazu führte, dass den Ägyptern für die Folgejahre 1966/67 45 Teilnehmerplätze im Internationalen Trainerkurs der DHfK angeboten wurden. Nun begann die intensivste Phase des Sportaustauschs zwischen Nil und Spree, die jedoch bereits kurz nach der diplomatischen Anerkennung der DDR durch Ägypten 1969 und nach dem Tod Nassers 1970 zusehends wieder verflachten. Ägyptens IOC-Mitglied Touny blieb indes ein wichtiger Strippenzieher für den DDR-Sport in Afrika, da er 1965 auch als Generalsekretär des Komitees für Afrikas Sport fungierte, das die Organisation für die Afrikanische Einheit als Vorläufer des ab Ende 1966 bestehenden Obersten Afrikanischen Sportrates initiiert hatte. Nicht zuletzt deshalb blieb der DDR-Sport in den folgenden Jahren mit diesem afrikanischen Kontinentalsportverband bestens vernetzt.

Zitierweise: Daniel Lange, ""Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Wie und warum der DDR-Sport vor Olympia 1964 in Tokio Ägypten umgarnte", in: Deutschland Archiv, 12.11.2021, Link: Interner Link: www.bpb.de/343188.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Siehe z.B. Sportler sind gute Diplomaten, in: Der Leichtathlet, 22/1956, 31.5.1956, S. 3.

  2. SAPMO/DY 12/3769/1-4/DTSB/Bestand: Internationale Kommission beim Präsidium, Übersicht des Sekretärs für Internationale Verbindungen im DTSB (Günther Heinze), 26.11.1963.

  3. Politisches Archiv des Auswärtiges Amtes (PAAA)/MfAA/A 14458/28/4. Außereuropäische Abteilung (AEA), Beziehungen zwischen der DDR und Mali auf dem Gebiet des Sports 1961-66, Vermerk über eine Besprechung am 9.10.1962 in Vorbereitung der Leichtathletik-Delegation nach Ghana, Guinea und Mali, (Ost-)Berlin, 12.10.1962.

  4. Dokumente zur Außenpolitik, Bd. 11/1963, Erklärung der Regierung der [DDR] zur Beseitigung aller Formen der Rassendiskriminierung, 30.10.1963, (Ost-)Berlin, 1965, S. 273.

  5. So ließ sich die DDR 1966 (auf Anordnung Erich Honeckers, damals ZK-Sekretär für Sicherheitsfragen) auf Südafrikas Start bei den Weltmeisterschaften im Gewichtheben (in Ost-)Berlin) und im Fallschirmspringen (in Leipzig) den jeweiligen Weltverbandsregeln gemäß ein, um international als souveräner Gastgeberstaat auftreten zu können. Um etwaigen Protest südafrikanischer Anti-Apartheid-Aktivisten den Wind aus den Segeln zu nehmen, vernetzte sich die DDR in jenem Jahr über ihre weniger prominente Gesellschaft zur Förderung des olympischen Gedankens (und nicht offiziell über ihr NOK) mit dem Nichtrassischen Olympischen Komitee Südafrikas (SANROC), das (seit 1963 in der Heimat verboten) als verlängerter Arm des ANC im Sport und als Gegenpol zu Südafrikas NOK vom Exil aus in London agierte.

  6. PAAA/MfAA/A 16841/22-24/MfAA-Kulturabteilung, MfAA-Kulturabt./Sektion 2 an Staatliches Komitee für Körperkultur und Sport (StaKo), Einladungen zum IV. Deutschen Turn- und Sportfest, 28.3.1963.

  7. Bundesarchiv (BArch)/DR5/1265/StaKo - Abt. Internationale Verbindungen (IV), Entwurf: Maßnahmen zur Erhöhung der Wirksamkeit unserer staatlichen Beziehungen auf dem Gebiet von Körperkultur und Sport in den Nationalstaaten, Herbst 1963 (undatiert), Einschätzung der bisherigen Arbeit, S. 1-2.

  8. BArch/DR5/964/StaKo-Abt. IV, Zusammenarbeit mit der VAR auf dem Gebiet von Körperkultur und Sport 1960-66, Einschätzung der DHfK (Autor unbekannt), Anfang 1963 (undatiert), S. 1-8.

  9. PAAA/MfAA/A 16841/MfAA-Kulturabt., Vermerk über die Aussage W. Ulbrichts von A.B. Neumann in einem Schreiben an den stellv. Außenminister Paul Wandel, 28.8.1963.

  10. PAAA/MfAA/A 16979/1ff./MfAA-Kulturabt., Konzept zur Verstärkung der kulturellen Beziehungen mit den afrikanischen Ländern, Ministerratsbeschluss vom 30.1.1964.

  11. SAPMO/DY 30/J IV 2/2/939/26;32, Anl. 3 zum Protokoll Nr. 24/64 der Sitzung des Politbüros am 21.7.1964, TOP 4: Beschluss des Präsidiums des Ministerrates der DDR zur Entwicklung der Beziehungen der DDR zu afrikanischen Ländern bis 1970.

  12. BArch/DR5/964, StaKo-Abt. IV, Stand der Beziehungen NOK-DDR und NOK-Ägypten, (Ost-)Berlin, 13.2.1965.

  13. PAAA/MfAA/A 13532/29/3. AEA, Vize-Konsul Herbert Geerhardt an MfAA-Kulturabt., Kairo, 6.9.1965.

  14. PAAA/MfAA/B 3033/102/3. AEA, NOK der VAR an DDR-Generalkonsulat, Kairo, 19.10.1964.

  15. Ebenda/101, K. Gadow an MfAA-Kulturabteilung, Kairo, 21.10.1964.

Weitere Inhalte

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Leistungssport & Trainerbildung der Deutschen Hochschule für Gesundheit & Sport (Berlin). Sportwissenschaftliche Promotion an der Universität Potsdam zur außenpolitischen Rolle des Sports in der Afrikapolitik der DDR (mit Förderung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur). Zuvor Magisterarbeit an der Humboldt-Universität zu Berlin zur deutsch-deutschen Beteiligung am Unabhängigkeitsprozess der Vereinten Nationen 1989/90 in Namibia. Vorstandsmitglied Sport der Deutsch-Namibischen Gesellschaft.