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Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? 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Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? 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Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? 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Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Rückerinnerung an einen brisanten Aktenfund im Auswärtigen Amt

Sven Felix Kellerhoff

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Eine Rückerinnerung: Als die DDR-Wirtschaft 1989 wegen der Ausreisewelle zu kollabieren drohte, machte die chinesische Führung den SED-Genossen ein großzügiges Angebot, frische Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen. Denn das Schicksal des Sozialismus in der DDR sei "von strategischer Bedeutung für den Weltsozialismus". In einem Konvolut im Auswärtigen Amt fand sich der brisante Plan.

Blick auf ein Anti-Krenz-Transparent mit der Aufschrift "Gestern China und die Wahl - heute Retter der Moral - Egon, hilf der Republik - sei ein Mann und tritt zurück". Das Foto entstand bei einer Montagsdemonstration am 6. November 1989 in Leipzig für politische Reformen in der DDR, freie Wahlen und die Demokratiebewegung "Neues Forum". (© picture-alliance/dpa, Lehtikuva Oy)

Wahre Loyalität zeigt sich in der Not. Dieses Prinzip kennen Kommunisten ebenso wie andere Menschen, und ihrer Ideologie nach sind sie verpflichtet, sich daran besonders strikt zu halten. Vom Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes in Berlin freigegebene Dokumente aus dem früheren Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR (MfAA) belegen, dass und wie Chinas Machthaber im Herbst 1989 die Herrschaft ihrer Genossen in Ost-Berlin retten wollten. Bereits 2019 konnte die Redaktion der Tageszeitung WELT als erstes Medium Einblick in das Konvolut nehmen, in dem es um gelebte kommunistische Loyalität geht. Grund genug dafür hatte die Führung der chinesischen Kommunisten um Deng Xiaoping. Denn nachdem sie am 3. und 4. Juni 1989 die Freiheitsbewegung auf dem Platz des Himmlischen Friedens brutal niedergeschlagen hatte, wobei vermutlich etwa 2.000 Demonstrierende ihr Leben verloren, hatte die SED den Genossen im Reich der Mitte ostentativ die Treue gehalten.

Egon Krenz, zu dieser Zeit noch Kronprinz der ostdeutschen Kommunisten unter Erich Honecker, stellte schon am 7. Juni bei einem Besuch in Saarbrücken fest, in Peking sei "etwas getan worden, was die Ordnung wiederherstellt" - vor laufenden Kameras des Saarländischen Rundfunks. Einen Tag später verabschiedete die DDR-Volkskammer eine Solidaritätsadresse. Die chinesische "Volksmacht" habe sich gezwungen gesehen, "Ordnung und Sicherheit unter Einsatz bewaffneter Kräfte wiederherzustellen". Zu den Opfern hieß es, "bedauerlicherweise" seien "zahlreiche Verletzte und auch Tote zu beklagen". Die Abgeordneten des Pseudoparlaments applaudierten.

Chinesiche Panzer am Tag nach ihrem brutalen Einsatz am 6. Juni 1989 auf dem Tiananmen Platz in Bejing zur Niederschlagung der dortigen Demokratiebewegung. Die SED-Führung gab Chinas KP damals Rückendeckug und in der DDR-Opposition wuchs daraufhin die Angst vor einer "chinesischen Lösung" in Leipzig oder Ost-Berlin. (© picture-alliance/AP, | Sadayuki Mikami)

Am 12. Juni versicherte DDR-Außenminister Oskar Fischer seinem chinesischen Kollegen Qian Qichen die "Solidarität und Verbundenheit mit der Volksrepublik China und dem chinesischen Brudervolk". Beide Chefdiplomaten kritisierten "die in jüngster Zeit verstärkten Versuche entspannungsfeindlicher Kräfte, den Sozialismus zu destabilisieren" - ein klarer Hinweis auf das Massaker in Peking. Drei Monate später kam Krenz, als für Sicherheitsfragen zuständiger Sekretär des ZK der SED einer der drei mächtigsten Männer in der DDR, zu einer offiziellen Visite nach Peking. Hier bestätigte er den Genossen gern, dass man "auf der Barrikade der sozialistischen Revolution" in der DDR wie in China dem gleichen Gegner gegenüber stehe.

Ende Oktober 1989 war es nun an der Volksrepublik China, sich für diese bewiesene Loyalität erkenntlich zu zeigen. Denn die SED-Führung war in den Wochen seit Krenz' Besuch in immer größere Schwierigkeiten geraten. Mehr als hunderttausend DDR-Bürger, meist jung und gut ausgebildet, hatten seit dem Sommer über Ungarn und die Tschechoslowakei ohne Genehmigung den Arbeiter-und-Bauern-Staat verlassen. Auch nachdem Krenz am 17. Oktober 1989 den greisen Generalsekretär Erich Honecker gestürzt und sich selbst an seine Stelle gesetzt hatte, stabilisierte sich die Lage nicht.

"Führung KP Chinas bereit, alles Mögliche zu tun"

Die Lage dürfte den chinesischen Kommunisten als gute Gelegenheit erschienen sein, die bewiesene Loyalität zu erwidern (und damit zugleich der ungeliebten Glasnost-und-Perestroika-Politik des sowjetischen Partei- und Staatschefs Michail Gorbatschow eins auszuwischen). Jedenfalls rief am 27. Oktober 1989 der chinesische Minister für Wohnungsbau, Lin Hanxiong, den DDR-Botschafter in Peking, Rolf Berthold, zu sich. Der Minister hatte in anderer Funktion 1982 Ost-Berlin besucht, um nach jahrelanger Funkstille zwischen den beiden Regimes eine Verbesserung der Beziehungen einzuleiten. Nun war es an Lin Hanxiong, ein Angebot zu machen.

In den Akten findet sich ein stichwortartiger Bericht von Botschafter Berthold, in dem es heißt: "Lin äußerte, dass Schicksal des Sozialismus in der DDR von strategischer Bedeutung für Weltsozialismus, nicht zuletzt für Möglichkeit Sieg Sozialismus in China. Führung KP Chinas sei bereit, alles Mögliche zu tun, um Sicherung Sozialismus in der DDR zu unterstützen."

Mit einem festlichen Empfang in der Großen Halle des Volkes in Peking wurden die Feierlichkeiten aus Anlaß des 40. Jahrestages der Gründung der VR China fortgesetzt. Zu den Gästen, die der Einladung gefolgt waren, gehörte die von Egon Krenz (l.), Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK der SED, Stellvertreter des Vorsitzenden des Staatsrates, geleitete Partei- und Staatsdelegation der DDR. Ministerpräsident Li Peng bei der Begrüßung, 30. September 1989. (© Bundesarchiv Bild 183-1989-0930-011)

"Verrechnung könne in Warenlieferungen erfolgen"

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Dann machte der Minister ein klares Angebot: "Angesichts komplizierter Arbeitskräftelage in DDR könnte China von DDR gewünschte Anzahl und gewünschte Qualifikation an Arbeitskräften zur Verfügung stellen." Lin entkräftete vorausschauend den absehbaren Einwand des DDR-Diplomaten: "VR China erwarte keine Bezahlung in Devisen, da es sich um politische Hilfe handeln würde. Verrechnung könne in Warenlieferungen erfolgen." China sei bereit, sehr schnell aktiv zu werden; Lin könne kurzfristig nach Ost-Berlin reisen. Er erbitte aber vor der nächsten Sitzung des Zentralkomitees der chinesischen KP Anfang November 1989 die "Meinung DDR".

Botschafter Berthold, sicher einer der führenden Fernostexperten des DDR-Außenministeriums und seit 1982 auf Posten in Peking, erkannte die Bedeutung dieses Gespräches natürlich. Er verfasste seinen Bericht und schickte ihn als Blitztelegramm direkt an "Genosse Egon Krenz", das am 27. Oktober 1989 bald nach 14 Uhr die DDR-Botschaft in Peking verließ.

Doch Egon Krenz hatte an diesem Freitag viel zu tun. Er leitete eine Sitzung des Staatsrates, des kollektiven Staatsoberhauptes der DDR, der "Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts sowie der widerrechtlichen Durchsetzung der Ausreise aus der DDR" amnestierte. Außerdem sandte er Glückwünsche an die CSSR sowie an die Türkische Republik und bereitete seinen bevorstehenden Antrittsbesuch in Moskau vor. Vermutlich wegen dieses vollen Terminkalenders befasste sich Krenz erst am 28. Oktober mit dem Blitztelegramm aus Peking. Jedenfalls unterstrich er an diesem Samstag die wesentlichen Sätze der Mitteilung und schickte das Original weiter an Willi Stoph, den DDR-Ministerpräsidenten - versehen mit der Bemerkung "Erbitte Vorrang". Nun war der chinesische Vorschlag eingespeist in die Staatsverwaltung der SED-Diktatur.

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Stoph setzte gleich am Montag, dem 30. Oktober 1989, seine Paraphe auf das Telegramm und informierte Krenz am selben Tag per förmlich-freundlichem Brief mit vollem Briefkopf und der Anrede "Lieber Egon" über seinen Vorschlag. "Soforttelegramm an unseren Botschafter in Peking mit folgendem Inhalt: ,DDR-Parteiführung und Regierung danken für die Bereitschaft der Führung der KP Chinas, die DDR mit Arbeitskräften zu unterstützen. Die DDR-Führung lädt Genossen Lin Hanxiong zu einem baldigen Besuch der DDR ein, um mit den zuständigen Organen der DDR konkrete Absprachen zu treffen.'"

Stoph setzte seinem Vorschlag hinzu: "Wenn Du einverstanden bist, bitte ich Dich, die Absendung dieses Telegramms zu veranlassen." Er werde eine "Konzeption für die zu führenden Gespräche" in Auftrag geben. Doch die Bürokratie brauchte auch in der DDR ihre Zeit. Erst einen Tag später schickte Stoph eine überarbeitete Version der Antwort zur Übermittlung nach Peking an Außenminister Fischer: "Das Politbüro des ZK der SED und der Ministerrat der DDR danken für die Bereitschaft, die DDR durch Entsendung von chinesischen Arbeitskräften zu unterstützen." Bei der Einladung blieb es, um "die notwendigen Vereinbarungen für den Einsatz chinesischer Arbeitskräfte in der DDR treffen zu können".

Doch trotz der Bemerkung "Eilt" in roter Farbe traf dieser Brief erst am 1. November 1989 im Ministerbüro des MfAA ein - dabei betrug die Entfernung zwischen Stophs und Fischers Dienstsitzen gerade einmal zehn Minuten zu Fuß. Dann ging die Antwort vermutlich direkt nach Peking ab; darüber haben sich im Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes, das die 26 laufenden Aktenkilometer Hinterlassenschaft der DDR-Diplomatie verwahrt, allerdings keine Unterlagen erhalten.

Gelobte Vertragsarbeiter aus China

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Parallel mit der Formulierung der Antwort hatte sich Oskar Fischer bereits am 30. Oktober 1989 von dem Leiter der MfAA-Abteilung Ferner Osten Klaus Zorn über "chinesische Arbeitskräfte in der DDR" informieren lassen. Aus "außenpolitischer Sicht" gebe es keine Einwände, hatte der 55-jährige Diplomat mitgeteilt: "Die gegenwärtig im VEB Kombinat Schienenfahrzeugbau tätigen 918 chinesischen Arbeitskräfte haben nach Auskunft der dafür verantwortlichen Spezialisten gut gearbeitet."

Allerdings sollten keine "pauschalen Zusagen für den zusätzlichen Einsatz chinesischer Arbeitskräfte ohne vorherige konkrete Prüfung der Bedingungen" gegeben werden. Zorn riet, "auch künftig objektgebunden nach dem Prinzip der Beschäftigung und Qualifizierung" vorzugehen. Ausweislich seines Berichts hatte Zorn den eigentlichen Gehalt des chinesischen Angebots nicht verstanden. Denn es ging der KP Chinas ja nicht darum, Arbeitskräfte durch den Einsatz in der DDR zu qualifizieren. Im Gegenteil hatte Lin Hanxiong angeboten, "gewünschte Anzahl und gewünschte Qualifikation an Arbeitskräften" zur Verfügung zu stellen. Die Genossen in Peking zeigten sich also bereit, jene Lücken zu stopfen, die die Massenflucht gerade in die Reihen jüngerer DDR-Beschäftigter gerissen hatte.

Arbeiter aus anderen sozialistischen Staaten, sogenannte Vertragsarbeiter, beschäftigten die DDR-Betriebe schon seit Mitte der 1960er-Jahre. Einerseits weil es Arbeitskräftemangel gab, andererseits für monotone und körperlich harte Tätigkeiten, die DDR-Bürger nicht verrichten wollten und für die nicht genügend Strafgefangene zur Verfügung standen. Als das SED-Regime 1988 ins Wanken geriet, lebten etwa 93.500 solche Arbeitskräfte in Ostdeutschland, fast immer kaserniert in einfachen Wohnheimen. Rund 59.000 von ihnen stammten aus Vietnam, weitere 15.000 aus Mosambik und 8300 aus Kuba. Sie erlebten vielfach Alltagsrassismus und teilweise Übergriffe durch Rechtsextremisten; mindestens zwölf Menschen wurden von "völkisch" aufgehetzten Ostdeutschen getötet.

Die 918 chinesischen Vertragsarbeiter in der DDR hatten wohl keine so extreme Probleme. Aber zum Beispiel die 388 von ihnen, die wie Yang Gishang im VEB Waggonbau Dessau tätig waren, galten als Fremde. Sie feierten zu laut, kochten seltsam und seien "in Schlafanzügen einkaufen gegangen". Ohnehin wäre das den Spitzengenossen in Peking wohl gleichgültig gewesen. Sie wollten mit ihrem Angebot der DDR helfen, den existenzbedrohenden Mangel bei qualifizierten Arbeitskräften zu überwinden. Dazu war die KP Chinas bereit, auf die sonst auch zwischen "sozialistischen Bruderländern" oft übliche Bezahlung in westlichen Währungen zu verzichten und stattdessen Warenlieferungen anzunehmen.

Willi Stoph informierte die Mitglieder des DDR-Ministerrates bei der nächsten Sitzung am 2. November 1989 offiziell über das Angebot aus China; darüber wurde auch Egon Krenz informiert - die bisher einzige, allerdings unbeachtete Spur dieses Angebots. Erst dem Historiker Hans-Hermann Hertle fiel bei nochmaliger Durchsicht von Akten im Berliner Bundesarchiv für die aktuelle Neuausgabe seines Buches zum Mauerfall ("Sofort, unverzüglich". Ch. Links Verlag, Berlin. 368 S., 20 Euro) die entsprechende SED-Hausmitteilung auf.

Doch die wirklichen Hintergründe wurden erst durch anschließende Recherchen des vom Bundesarchiv unabhängigen Politischen Archivs des Auswärtigen Amtes auf Anfrage von WELT greifbar. Für die Veröffentlichung genau drei Jahrzehnte nach dem Vorgang wurde die grundsätzlich 30-jährige Schutzfrist für diplomatische Akten, die an sich erst am 1. Januar 2020 ausgelaufen wäre, verkürzt. Damit wurde dieses Angebot Chinas zum ersten Mal im Detail bekannt.

Das Angebot ging unter - im Strom der Friedlichen Revolution

Es blieb ungenutzt. Die Sitzung des Ministerrates am 2. November 1989 war die vorletzte unter Leitung von Stoph, denn fünf Tage später trat die bisherige DDR-Regierung zurück. Die Massenflucht, deren Folgen für die DDR die chinesische KP-Führung mit Leiharbeitern zu lindern angeboten hatte, weitete sich zur Friedlichen Revolution aus. Das "Schicksal des Sozialismus in der DDR" war besiegelt.

Es ist wohl eine Ironie der Geschichte, dass die Solidaritätsadressen der DDR nach dem Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens, die ja nicht zuletzt das großzügige Hilfsangebot aus China provoziert hatten, zum moralischen Niedergang des SED-Regimes und zu seinem Sturz beigetragen hatten. Die Volksrepublik China zog aus dessen Scheitern indes ihre Schlüsse - und kreierte in den folgenden Jahren ein Mischsystem aus radikalkapitalistischer Wirtschaft und kaderkommunistischer Politik. Es hat aus dem einstigen Entwicklungsland die zweitstärkste Macht der Welt gemacht.

Unzerbrüchliche Treueschwüre. Ausgaben der SED-Parteizeitung Neues Deutschland vom 2. und 10. Oktober 1989 über die damals intensivierten Chinakontakte der DDR-Führung. Stets betonten die chinesischen Gesprächspartner "fest an der Seite der SED und der DDR zu stehen" und verurteilten "die Aktionen bestimmter Kreise des Imperialismus, die Errungenschaften des Sozialismus in der DDR zu diskreditieren". Dass zeitgleich bereits Zehntausende in der DDR aus freien Stücken gegen ihre Regierung demonstrierten, wurde verschwiegen. (© bpb / Holger Kulick)

Zitierweise: Sven Felix Kellerhoff, „Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR", in: Deutschland Archiv, 27.05.2024 Link: www.bpb.de/548864. Die Erstveröffentlichung erfolgte am 23.5.2024 auf Externer Link: www.welt.de. Alle Beiträge im Deutschland Archiv sind Recherchen und Sichtweisen der jeweiligen Autoren und Autorinnen, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar. (hk)

Ergänzend zum Thema

Axel Berkofsky, Interner Link: China und die DDR in den 1980er Jahren, Deutschland Archiv vom 17.1.2020

Axel Berkofsky, Interner Link: Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking, Deutschland Archiv vom 30.3.2022

Fussnoten

Weitere Inhalte

Sven Felix Kellerhoff, Historiker, Leitender Redakteur der Zeitungsgruppe Die Welt.