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„Als ich am Strand in Israel Deutsch gehört habe, hat das mein Herz gewärmt“ | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? 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Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! 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"Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? 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Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? 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Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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„Als ich am Strand in Israel Deutsch gehört habe, hat das mein Herz gewärmt“ Ein Gespräch mit der Künstlerin und Filmemacherin Anat Manor

Anat Manor Sharon Adler

/ 16 Minuten zu lesen

Ihre Arbeiten sind interdisziplinärere und multimediale Inszenierungen von Themen wie „Heimat“, „Wurzeln“ und „Sprache“. Dazu zählen auch die Dokumentar-Filme „ID. Israelisch-Deutsche Partnerschaften“ und „Überleben – Berlin – Givatayim“. Darüber, wodurch ihre Arbeiten mit jüdischem Bezug entstanden, sprach Anat Manor mit Sharon Adler.

Anat Manor: „Die Verbundenheit mit der Heimat, das Streben nach Universalität, die Befreiung von den Fesseln des Ortes und die Anziehung hin zu den Wurzeln sind die beiden Kräfte, die mich antreiben.“. (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2022)

Sharon Adler: Du bist in Israel geboren und aufgewachsen und 1996 zum ersten Mal für längere Zeit nach Deutschland gekommen. Wie war diese Zeit für dich, wie hast du Deutschland damals erlebt? Welchen Reaktionen bist du begegnet, wenn du erzählt hast, dass du aus Israel kommst?

Anat Manor: Die erste Zeit in Bremen habe ich einerseits als sehr angenehm in Erinnerung. Ich habe viele Menschen kennengelernt, die sehr herzlich darauf reagierten, wenn sie erfuhren, dass ich aus Israel komme. Ich nehme an, diese Wärme und die Bereitschaft, sich auf mich einzulassen, war auch meiner Herkunft geschuldet. Auf meiner weiteren „Reise“ traf ich Menschen, die offensichtlich Schuldgefühle gegenüber Juden hatten und versuchten, etwas „wiedergutzumachen“. Andererseits beschlich mich oft eine innere Panik, zum Beispiel, wenn ich auf der Straße jemanden nach einer Adresse fragte, denn ich spürte in den Blicken der Menschen eine mangelnde Offenheit gegenüber Ausländerinnen und Ausländern. Ganz andere Erfahrungen machte ich später in Berlin.

Sharon Adler: Zwischen 1997 und 2001 hast du das erste Mal in Berlin gelebt und gearbeitet. Warum hast du dich gerade für Berlin entschieden?

Anat Manor: Nach meinem Militärdienst machte ich eine lange Reise durch Europa, wie es in den 1980er-Jahren üblich war. Israel war für mich zu intensiv und überfüllt. Ich brauchte Raum. Als ich nach Paris kam, wollte ich bleiben und dort leben, aber wie es im Leben manchmal passiert, kam es anders. Ich bin in Deutschland gelandet und ich denke, es war richtig so. Heute kann ich sagen, dass Deutschland meine geistige Heimat ist.

Das erste halbe Jahr lebte ich in Bremen. Dann bin ich durch ein Stipendium an das Jüdische Museum Rendsburg gekommen. In dieser Zeit wurde ich auf eine Vernissage in Hamburg eingeladen und lernte dort ein Paar kennen, das mir zehn Minuten nach unserem Kennenlernen versprach: „Wenn du nach Berlin willst, hast du eine Wohnung!“ Ich war schockiert: „Ihr kennt mich doch gar nicht!“, doch sie erwiderten nur: „Alles in Ordnung“.

Anat Manor in der Grolmanstraße 51 in Berlin-Charlottenburg, wo sie von 1997 bis 1998 gelebt hat: „Besonders als Jüdin, die in einer Stadt lebt, die einen immer wieder mit der Vergangenheit konfrontiert, möchte ich auch die Gegenwart und Zukunft im Blick haben.“ (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2022)

Ich nahm sie beim Wort und reiste nach Berlin, um einen Eindruck von der Stadt zu bekommen. Als ich am Bahnhof Zoologischer Garten ankam, wusste ich sofort, dass Berlin die Stadt ist, wo ich leben möchte, wenn ich mich dazu entscheide, in Deutschland zu bleiben. Noch am Bahnsteig habe ich mich in Berlin „verliebt“. Ein paar Monate später zog ich um. Hier fühlte ich mich als „Ausländerin“ frei und entspannt .

Sharon Adler: Hast du damals Kontakte zur Jüdischen Gemeinde, zur jüdisch-israelischen Community, zu anderen jüdisch-israelischen Künstlerinnen gesucht?

Anat Manor: Als ich in Berlin ankam, kannte ich niemanden. Ich hatte die Telefonnummern von zwei nichtjüdischen Berlinern. Die rief ich an, aber beide hatten erst einige Wochen später Zeit. Das kannte ich so nicht. In Israel verabredet man sich spontan. Ich musste lernen, Geduld zu haben. Anfangs suchte ich vor allem Kontakt zu jüdischen Einrichtungen. Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich mich als Jüdin fühlte – im Gegensatz zu Reisen in anderen Ländern, wo ich mich immer als Israelin gefühlt hatte. Diese neu entstandene Selbstwahrnehmung als Jüdin, die ein Bewusstsein für das Judentum zu entwickeln begann, weckte in mir das Bedürfnis, mit der Jüdischen Gemeinde in Kontakt zu treten und auch, an einem Ort mit jüdischem Bezug wie dem Centrum Judaicum auszustellen. Dort fand meine erste Einzelausstellung statt.

Damals suchte ich nicht unbedingt den Kontakt zu Israelis; es war mir wichtig, mich in eine andere Kultur einzubringen, eine andere Mentalität kennenzulernen und zu erleben. Das war zumindest das anfängliche Gefühl. Später änderte sich das, und ich war glücklich, Israelis zu treffen.

Sharon Adler: Wie hast du die Berlin-Besuche deiner Eltern erlebt? Welche Erinnerungen hast du an deren Gefühle und Reaktionen?

Anat Manor: Meine Eltern sind in Rumänien geboren. Mein Vater ist 1948 nach Israel eingewandert. Seine Eltern und sein Bruder sind zunächst in Rumänien geblieben und erst ein paar Jahre später nachgekommen. Meine Mutter wanderte 1951 mit ihren Eltern nach Israel ein. Als meine Eltern mich im Jahr 2010 in Berlin besuchten, war meine Mutter begeistert von der Freundlichkeit und Höflichkeit der Deutschen, während mein Vater unruhig wurde, als er die deutsche Sprache auf der Straße hörte; er fühlte sich verfolgt.

Sharon Adler: Wann entstanden deine Arbeiten mit jüdischem Bezug?

Anat Manor: Hier, in Deutschland, ist mir meine jüdische Identität bewusster geworden. Von Beginn an suchte ich eine Verbindung zu meinen jüdischen Wurzeln. Ich fing an, die Synagoge zu besuchen, etwas, das ich seit meiner Kindheit in Israel nicht mehr gemacht hatte. Bevor ich nach Deutschland kam, lag der Tanach (die hebräische Bibel) jahrelang auf meinem Nachttisch – seit meiner Schulzeit ungelesen. Erst in Deutschland habe ich wieder angefangen, das Buch der Bücher zu lesen – diesmal „freiwillig“. Ich wollte meine Werke aus der Bibel „nähren“ und mich davon inspirieren lassen.

Auch diese literarische „Wende“ hat meine künstlerische Arbeit geprägt. In dieser ersten Phase in Deutschland sind mehrere Arbeiten mit genuin jüdischen Motiven entstanden, die teilweise von den Jüdischen Museen in Berlin und Rendsburg erworben worden sind: unter anderem die mit gemischten Techniken kreierte siebenteilige Serie „Die Schöpfung“, die Installation „Zwischen Erde und Himmel“, die Serie „In der Gegenwart leben, an die Vergangenheit erinnern“, die Schachteln mit Fotos vom jüdischen Friedhof Weißensee zeigt, außerdem eine Tagebücher-Hommage an Else Lasker-Schüler. Meine Masterarbeit an der Universität der Künste habe ich 2009 über „Jüdische Tradition und weibliche Dimension des Schabbat-Brotes“ geschrieben.

Interner Link: Brief von Anat Manor ans Else-Lasker-Schüler im Jahr 2006>>

Sharon Adler: Im gleichen Jahr hast du dazu unter dem Titel „Rundlich – Fraulich – Verflochten“ eine Installation mit Film und Performance gestaltet, die du im Jüdischen Gemeindehaus Berlin gezeigt hast. Inwiefern steht für dich der Schabbat und das Backen der Challah in einer weiblich geprägten Tradition?

Anat Manor: Ausgangspunkt meines thematischen Interesses war zunächst das Brot allgemein mit seinen vielfältigen Symbolen und Bedeutungen. Dabei habe ich mich auf die Challah, das traditionelle Schabbat-Brot, konzentriert.

Anat Manor: „Der Schabbat verkörpert das Zentrum jüdischen Lebens und ist in hohem Maße weiblich geprägt. Um diesem Tag einen besonderen Charakter zu geben, wird das geflochtene Challah-Brot gebacken. Die Challah gilt als die „goldene Krone“ des Schabbats.“ (© Margrit Schmidt)

Der Schabbat verkörpert das Zentrum jüdischen Lebens und ist in hohem Maße weiblich geprägt. Um diesem Tag einen besonderen Charakter zu geben, wird das geflochtene Challah-Brot gebacken. Die Challah gilt als die „goldene Krone“ des Schabbats. Das Challah-Backen ist eine der drei wichtigsten Mitzwot (Gebote), die die traditionelle jüdische Frau erfüllen muss. Sowohl der Frau als auch dem Brot kommen für die Erhaltung und Weitergabe des Lebens eine wichtige Bedeutung zu. In der Regel wird die Challah aus mehreren Teigsträngen geflochten, sodass sie an einen weiblichen Haarzopf erinnert.

Die runde Form der Challah korrespondiert mit den Rundungen des weiblichen Körpers. Indem die Frau den Teig knetet, gestaltet sie sich auf eine gewisse Art und Weise selbst: Die weiche, amorphe und doch feste Konsistenz des Teigs steht für den Körper der Frau. Darüber hinaus symbolisiert die Challah die Flechtarbeit, eine traditionell weibliche Tätigkeit. Der Schabbat ist der siebte Tag der Woche, der für die seelische Erholung und die geistige Erneuerung vorgesehen ist. Es ist auch bemerkenswert, dass die Begriffe „Schabbat“ und „Challah“ im Hebräischen weibliche Wörter sind. Der Schabbat wird in liturgischen und theologischen Texten als „Braut“, als „Prinzessin“ oder als „Königin“ bezeichnet.

Sharon Adler: Vor dem Haus in der Grolmanstraße 51 in Berlin-Charlottenburg, wo du von 1997 bis 1998 gelebt hast, wurden 2015 drei Stolpersteine verlegt. Auch vor dem Haus, in dem du heute lebst, gibt es Stolpersteine. Welchen Einfluss hat die tägliche Begegnung damit auf dein Leben als Jüdin in Deutschland heute? Wie sehr prägt das deine künstlerische Arbeit?

Anat Manor: Hier zu leben, sich jeden Tag zu erinnern und erinnert zu werden, hat in mir ein starkes Bedürfnis geweckt, mich mit der deutsch-jüdischen Katastrophe auseinanderzusetzen. So entstand der Dokumentarfilm „ÜberLeben – Berlin – Givatayim“. Ich begann, daran zu arbeiten, kurz nachdem im März 2018 vor dem Eingang unseres Hauses drei Stolpersteine verlegt wurden. Dieser Tag war für mich ein trauriger Tag. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern. Ein großer, lange verdrängter Schmerz kam bei mir hoch.

Diese drei Stolpersteine sind am 14.11.2015 vor dem Haus in der Grolmanstraße 51 in Berlin-Charlottenburg für das Ehepaar Theodor Gollop, Erna Gollop, geborene Danziger, und ihre gemeinsame Tochter Stefanie Gollop verlegt worden. Die Familie wurde am 17.11.1941 deportiert und am 25.11.1941 in KOWNO FORT IX ermordet. (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2022)

Die tägliche Begegnung mit diesen goldfarbenen Stolpersteinen ist eine tägliche Erinnerung an die Geschichte meines Volkes. Ich „muss“ mich erinnern, muss und will aber auch weiter hier leben. Als ich vor ein paar Tagen unser Haus verließ, sah ich eine Frau, die sich bückte und die Stolpersteine reinigte – das hat mich sehr bewegt. Es war das erste Mal, dass ich jemanden sah, der die Stolpersteine unseres Wohnhauses schrubbte. Mir gefällt es und ich freue mich, zu sehen, dass sie gepflegt und gesäubert werden. Wenn die Steine immer wieder zum Glänzen gebracht werden, verschmelzen sie nicht mit den Pflastersteinen, sondern „erinnern“ dauerhaft an das, was war. Das zeigt mir, dass es zumindest in einem Teil der Gesellschaft eine Art Gedenkkultur gibt.

Sharon Adler: Du bist 2001 nach Israel zurückgekehrt, aber nach sechs Jahren wieder nach Berlin gekommen. Was hat dich zu diesen Schritten bewogen?

Anat Manor: Die Fremdheit und die Anonymität, die ich zu Beginn meines Aufenthalts in Deutschland empfunden hatte, haben meine künstlerische Arbeit stark bereichert. Das war für mich sehr positiv und wesentlich.

Ich fühlte Freiheit und Raum, als anonyme Fremde zu agieren. Es war eine Zeit, in der ich inneren Frieden fand und die es mir erlaubte, fieberhaft zu gestalten. Mir war es auch sehr wichtig, mich in gewisser Weise zu „integrieren“, die Landessprache zu sprechen und keine Touristin zu bleiben, die nur Englisch spricht. Ich habe sofort Deutsch gesprochen. Mir war es egal, dass ich Fehler machte. Ich mochte die Sprache. Irgendwann aber wurde diese befreiende Anonymität und Fremdheit, die am Anfang für mich schön und wichtig waren, durch ein unangenehmes Fremdheitsgefühl ersetzt. Ich ging die Straße entlang, hörte die Sprache, die ich mochte, aber ich sagte mir zugleich: Das ist nicht meine Straße; das ist nicht meine Sprache; das ist nicht mein Land.

Es war ein sehr schweres und bedrückendes Gefühl. Dann begannen konkrete Überlegungen: Was tun? Nach Israel zurückkehren oder trotzdem bleiben? Ich war hier aktiv, hatte gute Kontakte, Profis schätzten meine Kunst. Der Besitzer einer angesehenen Galerie, der überlegte, mich zu den Künstlern der Galerie hinzuzufügen, fragte mich: „Warum gehen Sie gerade jetzt, wo wir beginnen, eine berufliche Beziehung aufzubauen?“ Aus beruflicher Sicht war es nicht richtig, zu gehen und den Prozess zu unterbrechen, aber mein Herz sagte etwas anderes. Ich überzeugte mich selbst, dass die Entscheidung reversibel sei, und tatsächlich war sie umkehrbar.

In den Jahren 2001 bis 2007 war ich aufgrund künstlerischer Aktivitäten viel in Berlin. Ich habe einen Koffer und Kunstwerke hiergelassen. Irgendwann hatte ich das Gefühl, weder hier noch dort zu sein – unfähig, nach Israel zurückzukehren und einen „Pfahl in die Erde meiner Heimat“ zu stecken. 2007 kehrte ich nach Berlin zurück. Seitdem bin ich in Berlin, inzwischen verheiratet mit einem deutschen Mann. Gerade bin ich von einem Kurzbesuch in Israel zurückgekehrt, und habe dort am Strand ein Gespräch auf Deutsch gehört. Das hat mein Herz gewärmt.

Sharon Adler: In deinem Dokumentarfilm „ID. Israelisch-Deutsche Partnerschaften “ (2013/2015) nimmst du den Mikrokosmos deutsch-israelischer Zweierbeziehungen in den Blick und dokumentierst Einblicke in den Alltag von sieben „gemischten“ Paaren. Bitte berichte von der Arbeit an diesem Projekt. Wie bestimmt oder beeinflusst die Herkunft den Alltag der Paare? Was sind ihre größten Herausforderungen? Was sind deine Erkenntnisse daraus?

Anat Manor: Die gezeigten Beziehungen wären vor 80 Jahren noch ein absolutes Tabu gewesen: gefährlich, verboten, unrein. Und nach allem, was in der Shoah geschehen ist, wären sie auch vor 50 Jahren noch unerhört und beinahe undenkbar gewesen – auf jüdisch-deutscher wie auf jüdisch-israelischer Seite. Heute sind wir an diesem Punkt weitergekommen und unbefangener geworden. Als ich in Deutschland ankam und einen Partner suchte, war es mir wichtig, dass er jüdisch ist – etwas, was sicherlich auf den elterlichen Einfluss zurückzuführen ist. Ich habe aber bald entschieden, dass dies für mich kein Kriterium sein sollte. Es ergab für mich keinen Sinn, im Exil zu leben und nach Religion zu selektieren. So habe ich mich für mehr Möglichkeiten geöffnet.

Ich bin mit Martin verheiratet, den ich „Deutsch-Zionist“ nenne. Das ist meine Antwort, wenn ich gefragt werde, ob er Jude ist. Martin interessiert sich seit seinem achten Lebensjahr für Israel! Er gilt heute als Experte für Antisemitismus und deutsch-israelische Beziehungen. Kein Wunder also, dass wir uns über den Weg gelaufen sind und gefunden haben. Als ich spürte, dass es zwischen uns allerlei Konflikte gibt, wollte ich herausfinden, ob diese mit unseren kulturellen Unterschieden oder mit unseren unterschiedlichen Charakteren zusammenhängen. Eine Beziehung ist niemals eine einfache Angelegenheit, und wenn die Kommunikation in einer fremden Sprache eines der Partner geführt wird, ist es schwierig, Nuancen und Feinheiten auszudrücken. Mir wurde sehr bald klar, dass kulturelle Unterschiede und unterschiedliche Hintergründe potenziellen Konflikten eine weitere Dimension hinzufügen.

Aus dem Film "ID – Israelisch-Deutsche Partnerschaften". D / IL 2013–2015, 75 Min., Regie & Kamera: Anat Manor, Schnitt: Branka Pavlovic. Gefördert durch: Stiftung ZURÜCKGEBEN. Anat Manor: „Mir ging es um die persönliche Ebene, um den Mikrokosmos in der deutsch-israelischen Zweierbeziehung.“ (...) „Eine andere zentrale Frage war für mich, ob die deutsch-jüdische Vergangenheit Einfluss auf die Beziehung hat – und wenn ja, wie sie sich äußert.“ (© Anat Manor)

So habe ich mich entschieden, über dieses Thema einen Film zu machen. Mir ging es um die persönliche Ebene, um den Mikrokosmos in der deutsch-israelischen Zweierbeziehung. Mit dem Film wollte ich ein oder zwei Fenster bei anderen sogenannten gemischten Paaren öffnen: Ich wollte hineinschauen und herausfinden, wie andere Paare „ticken“, ob sie Konflikte haben wie alle anderen Paare auch, oder ob sie sich von der Masse sogenannter homogener Durchschnittspaare unterscheiden. Die Kernfrage war also, ob Differenzen und Konflikte etwas mit den unterschiedlichen Mentalitäten, Hintergründen und Kulturen zu tun haben, die aufeinandertreffen – oder ob diese Verschiedenheiten nur mit individuellen Persönlichkeitsausprägungen zu tun haben.

Eine andere zentrale Frage war für mich, ob die deutsch-jüdische Vergangenheit Einfluss auf die Beziehung hat – und wenn ja, wie sie sich äußert. Ich war froh, dass sich die Paare mir gegenüber öffneten, denn einige von ihnen kannte ich vorher nicht. Nicht nur an ihren Worten, sondern auch an der Dynamik ihrer Körpersprache ließen sich filmisch gewisse Beziehungs- und Konfliktmuster ablesen.

Manche saßen nah beieinander und berührten sich, andere saßen mit Abstand und schüttelten den Kopf, wenn ihnen an den Worten ihres Partners oder ihrer Partnerin etwas nicht gefiel. Dass die herkunftsbedingten kulturellen Unterschiede die Bandbreite von Konflikten erweitern, zeigen jene zahlreichen Missverständnisse, die nur dem Tonfall geschuldet sind. So interpretieren manche Deutsche die israelische Tonlage in der Kommunikation häufig als „aggressiv“ – auch dann, wenn das überhaupt nicht so gemeint war. Aber die Liebe steht über allem.

Sharon Adler: 2016 hast du am Europäischen Tag der Jüdischen Kultur in Attenweiler mit einem Kunstobjekt teilgenommen, das den Titel „Entwurzelt-Verbunden“ trägt. Was stellt dieses Kunstobjekt dar, was transportiert der Titel für dich persönlich? In welchen Kontexten fühlst du dich „Entwurzelt-Verbunden “?

"Entwurzelt - Verbunden" von Anat Manor: „Dieses Kunstobjekt ist ein Teil der אבא-Tata-Papa-Ausstellung – eine Hommage an meinen Vater, die ich im rumänischen Kulturinstitut in Tel Aviv und in der rumänischen Botschaft in Berlin ausgestellt habe. Ausgangspunkt dieser Werke ist die Auseinandersetzung mit den rumänischen Wurzeln meines Vaters und deren Unterbrechung durch seine Einwanderung nach Israel.“ (© Anat Manor)

Anat Manor: Dieses Kunstobjekt ist ein Teil der אבא-Tata-Papa-Ausstellung – eine Hommage an meinen Vater, die ich im rumänischen Kulturinstitut in Tel Aviv und in der rumänischen Botschaft in Berlin ausgestellt habe. Ausgangspunkt dieser Werke ist die Auseinandersetzung mit den rumänischen Wurzeln meines Vaters und deren Unterbrechung durch seine Einwanderung nach Israel. Mein Vater war sehr stark mit seinen rumänischen Wurzeln verbunden, und er hat sich in Israel nicht richtig integriert. Als ich klein war, hat er oft Rumänisch mit mir gesprochen, besonders auf der Straße. Ich konnte das nicht ertragen und sagte ihm dann immer: „Papa, wir sind in Israel!“

Er schaute meist auch den rumänischen Sender im Fernsehen. Als ich ihn als Erwachsene fragte, warum er das tat, erwiderte er: „Du weißt nicht, was Wurzeln bedeuten!“ „Natürlich weiß ich, was Wurzeln sind“, antwortete ich. „Ich lebe doch in Deutschland!“ Ich selbst hatte mich von den Wurzeln meines Heimatbodens gelöst, natürlich unter anderen Umständen, fand sie aber auf fremdem Boden. Ich empfand mich als „Pflanze in fremder Erde“, die immer wieder ihre Wurzeln sucht. Meine Wurzeln wurden einerseits abgeschnitten, andererseits habe ich sie in Deutschland wiederentdeckt. Hier höre ich regelmäßig israelisches Radio und schaue israelisches Fernsehen, verhalte mich also in Sachen „Herkunftsland“ wie mein Vater.

Die Verbundenheit mit der Heimat, das Streben nach Universalität, die Befreiung von den Fesseln des Ortes und die Anziehung hin zu den Wurzeln sind die beiden Kräfte, die mich antreiben. Hier physisch zu leben, aber mit Geist und Herz auch dort präsent zu sein, schafft gegensätzliche Gefühle: Zugehörigkeit und Fremdheit, Verwurzelung und Fremdheit, wenn Heimat und Vergänglichkeit an beiden Orten zu finden sind. Die Wurzeln der Heimat sind mit den Gräbern der Juden verbunden. Das spiegelt sich in meiner Serie „In der Gegenwart leben, an die Vergangenheit erinnern“ wider.

Sharon Adler: Fühlst du dich heute in Deutschland eher als Jüdin oder eher als Israelin? Oder als eine Kombination aus beidem?

Anat Manor: Heutzutage fühle ich mich zuallererst – in dieser Reihenfolge – als Ausländerin, Israelin und Jüdin. Ich empfinde nicht mehr die frühere, aufregende „Entdeckung“, Jüdin zu sein, zumal mein Jüdischsein in Israel gar kein Thema war, sondern völlig selbstverständlich.

Sharon Adler: In deinem Dokumentarfilm „ÜberLeben – Berlin – Givatayim“ hast du 14 Shoah-Überlebende im Jeanette-Wolff-Heim in Berlin und im Mishan Givatayim in Israel getroffen. Bitte erzähle von der Arbeit an diesem Projekt über die Lebens- und Überlebensgeschichten.

Anat Manor: 2016 ist meine Mutter ins Altenheim Mishan Givatayim gezogen, was nicht einfach für sie war. „Wir sind die Letzten!“, sagte mir eine Bewohnerin des Heims. Dieser Satz hat mir keine Ruhe gelassen, und ich wollte wissen: Wie erleben andere Bewohner*innen, darunter viele Shoah-Überlebende, diese neue Lebensphase? Ich wollte ihre persönlichen Geschichten hören.

Einige Überlebende zögerten, über ihre Vergangenheit zu sprechen, um Wunden und Traumata nicht (wieder) zu öffnen und ihre Kinder nicht zu belasten. Auch ich selbst weiß bis heute nur sehr wenig über das, was meine Mutter erlebt hat – wie und unter welchen Umständen sie die Jahre der Verfolgung überlebt hat.

Bei der Arbeit an „ÜberLeben – Berlin – Givatayim“ habe ich mich auf zwei jüdische Altenheime fokussiert: eines in Externer Link: Berlin und eines in Israel. In beiden Heimen habe ich Menschen getroffen, die von ihren Herkünften, aber auch ihren Überzeugungen her sehr unterschiedlich sind. Die meisten der Befragten öffneten sofort ihr Herz und erzählten von ihren Kindheitserinnerungen und mehr. 14 Menschen, mit Wurzeln unter anderem in Deutschland, Litauen, China, Argentinien, den Niederlanden oder in Rumänien, haben ihre Erfahrungen über die dunklen Zeiten der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft mit mir geteilt.

Erst dachte ich, dass 14 Zeitzeug*innen vielleicht zu viele für dieses Filmprojekt seien; anderseits war es mir wichtig, möglichst viele Stimmen zu Wort kommen zu lassen und zu dokumentieren. Emotional war es nicht einfach, mich diesen extrem schwierigen Lebenserfahrungen in 14-facher Weise während unzähliger Stunden auszusetzen; zugleich war ich aber auch sehr berührt von der optimistischen Willenskraft dieser hochbetagten Menschen. Die Interviews mit ihnen haben meinen Blick auf das wirklich Wichtige im Leben geschärft.

Mein Film unterscheidet sich insofern von anderen Filmen, die sich mit den Zeugnissen von Shoah-Überlebenden befassen, als dass die Protagonistinnen und Protagonisten davon erzählen, was ihnen während der Shoah angetan wurde, aber auch über ihr Leben danach berichten – über das Heute und sogar das Morgen. In wechselnden Szenen bilanzieren die Zeitzeug*innen ihr Leben und erzählen, was sie rückblickend, wenn überhaupt, lieber anders gemacht hätten. Es geht aber auch um Fragen wie diese: Würde Israel ohne den Holocaust existieren? Sollten alle Juden in Israel leben? Was wollen wir an die nächste Generation weitergeben?

Ein weiterer sehr wichtiger Punkt für mich war, den Menschen Freude am und Mut zum Leben zu machen. Viele Kinder und Enkel haben aus beruflichen und anderen Alltagsgründen häufig wenig Gelegenheit, ihre Eltern oder Großeltern in den Altenheimen zu besuchen. Jeder und jede ist mit seinem oder ihrem Leben beschäftigt. Darüber hinaus gibt es auch Bewohner*innen, die keine Familie haben oder aus anderen Gründen selten oder nie Besuch bekommen. So habe ich in beiden Heimen Kunst-Workshops initiiert, indem ich drei- bis vierjährige Kinder mit den alten Menschen zusammengebracht habe: Die Begegnungen – die Interview-Sessions wie auch die Workshops mit Vorschulkindern – haben Freude und Abwechslung ins Leben der Heimbewohner*innen gebracht.

Diese Projektphasen stellten für diese hochbetagten Menschen auch eine Form der Anerkennung dar. Die im gemeinsamen Spiel, im kreativen Schaffensprozess verbrachte Zeit war ein wertvoller Schatz – sowohl für die Jungen als auch für die Alten, die sich gegenseitig Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt haben. Es ist ein Versuch, Brücken zwischen der Vergangenheit und der Zukunft zu bauen.

Sharon Adler: In deinem Dokumentarfilm „Das Leben ist eine Ganzheit“ widmest du dich der Pädagogin Malka Haas und ihrem Konzept der frühkindlichen Kunsterziehung. Fühlst du dich ihrem pädagogischen Konzept verbunden, und wie integrierst du es selbst in deine Arbeit mit Kindern?

Anat Manor: Besonders als Jüdin, die in einer Stadt lebt, die einen immer wieder mit der Vergangenheit konfrontiert, möchte ich auch die Gegenwart und Zukunft im Blick haben. Wer würde sich besser dazu eignen, diesen Wunsch zu erfüllen, als Kinder?

Anat Manor über die von ihr portraitierte deutsch-jüdische Fachautorin und Kindergartenpädagogin Malka Haas (1920 - 2021): "Der Kern ihres Konzepts bestand darin, einen Hof mit Altmaterialien aufzubauen, wo Kinder frei und fantasievoll experimentieren können... Als Künstlerin veranstalte ich in dieser Tradition ebenfalls Kunst-Projekte und Workshops für Kinder, bei denen sie mit Alltagsgegenständen experimentieren. Auch ich selbst arbeite mit Alltagsgegenständen. So haben sich unsere Wege gekreuzt." (© jewiki.net)

Den Dokumentarfilm habe ich mit Unterstützung der Stiftung ZURÜCKGEBEN realisiert. Ich fühle mich dem pädagogischen Konzept von Malka Haas sehr verbunden. Sie wurde 1920 im Berlin der Weimarer Republik geboren und flüchtete in das damalige britische Mandatsgebiet Palästina, als sie 15 Jahre alt war. Erst konnte sie sich nicht entscheiden, ob sie Künstlerin oder Erzieherin werden wollte und begann ihren beruflichen Weg als „Kindergärtnerin“. Später arbeitete sie in Israel als Pädagogik-Dozentin und entwickelte ein einzigartiges Konzept frühkindlicher Kunsterziehung.

Der Kern ihres Konzepts bestand darin, einen Hof mit Altmaterialien aufzubauen, wo Kinder frei und fantasievoll experimentieren können; darüber hat sie sieben Bücher verfasst. Als Künstlerin veranstalte ich in dieser Tradition ebenfalls Kunst-Projekte und Workshops für Kinder, bei denen sie mit Alltagsgegenständen experimentieren. Auch ich selbst arbeite mit Alltagsgegenständen. So haben sich unsere Wege gekreuzt. Ich sehe darin einen pädagogischen Beitrag für die kommende Generation.

Interner Link: Zur Vita von Anat Manor >>

Zitierweise: „Als ich am Strand in Israel Deutsch gehört habe, hat das mein Herz gewärmt“, ein Interview von Sharon Adler mit der Künstlerin und Filmemacherin Anat Manor, in: Deutschland Archiv, 21.12.2022, Link: www.bpb.de/516069

Ergänzend:

Zu weiteren Portraits im Rahmen der Serie Externer Link: "Jüdinnen in Deutschland nach 1945"

Fussnoten

Fußnoten

  1. Im Gedenken an die jüdische Familie Gollop, siehe: https://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/ueber-den-bezirk/geschichte/stolpersteine/artikel.418877.php, zuletzt aufgerufen am 14.12.2022.

  2. http://anat-manor.net/werk/filme/, zuletzt aufgerufen am 14.12.2022.

  3. Über Malka Haas vgl. auch: Matti Friedman, "Kids Need Dirt and Danger", The Atlantic, 16.6.2021, https://www.theatlantic.com/ideas/archive/2021/06/malka-haas-kibbutz-kindergarten-junkyard/619204/, letzter Zugriff 20.12.2022.

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Dieser Text ist unter der Creative Commons Lizenz "CC BY-NC-ND 3.0 DE - Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland" veröffentlicht. Autoren/-innen: Anat Manor, Sharon Adler für bpb.de

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Anat Manor, in Hadera, Israel geboren und aufgewachsen, studierte Bildende Kunst am Avni-Institut Tel Aviv sowie an der Universität der Künste Berlin (Master-Abschluss „Art in Context“). 1996/97 kam sie für ein Arbeitsstipendium im Jüdischen Museum Rendsburg nach Deutschland. Seit 1990 hat sie zahlreiche Projekte und Ausstellungen in Israel, Deutschland, Frankreich und Litauen realisiert. Einige ihrer Arbeiten sind dauerhafte Bestandteile öffentlicher und privater Kunstsammlungen.

geboren 1962 in West-Berlin, ist Journalistin, Moderatorin und Fotografin. Im Jahr 2000 gründete sie das Online-Magazin und Informationsportal für Frauen AVIVA-Berlin, das sie noch heute herausgibt. Das Magazin hat es sich zur Aufgabe gemacht, Frauen in der Gesellschaft sichtbarer zu machen und über jüdisches Leben zu berichten. Sharon Adler hat verschiedenste Projekte zu jüdischem Leben in Deutschland für unterschiedliche Auftraggeber/-innen umgesetzt und auch selbst Projekte initiiert wie "Schalom Aleikum“, das sie zur besseren Verständigung von Jüdinnen und Muslima entwickelte. Nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle im Jahr 2019 initiierte sie das Interview- und Fotoprojekt "Jetzt erst recht. Stop Antisemitismus". Hier berichten Jüdinnen und Juden in Interviews über ihre Erfahrungen mit Antisemitismus in Deutschland. Seit 2013 engagiert sie sich ehrenamtlich als Vorstandsvorsitzende der Stiftung ZURÜCKGEBEN. Stiftung zur Förderung jüdischer Frauen in Kunst und Wissenschaft. Für das Deutschland Archiv der bpb betreut sie die Reihe "Jüdinnen in Deutschland nach 1945"