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Die Aufarbeitung der Aufarbeitung - Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. 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Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Die Aufarbeitung der Aufarbeitung - Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Ein Debattenbeitrag

Ilko-Sascha Kowalczuk

/ 15 Minuten zu lesen

Die DDR-Aufarbeitung könnte nun, fast dreißig Jahre nach dem Mauerfall, beginnen, die ganze Palette der DDR-Gesellschaft und die Transformationsgeschichte miteinander verknüpft zu erzählen. Dafür plädiert der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk in seinem Debattenbeitrag.

Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR am 7.Oktober 1989. Die landesweiten Proteste wurden von der Parteiführung ignoriert. Nur einen Monat später fiel die Berliner Mauer. (© Bundesarchiv, Bild 183-1989-1007-402, Foto: Klaus Franke)

Die Entlassung des Politikwissenschaftlers Hubertus Knabe aus Unna als Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, die an das frühere zentrale Untersuchungsgefängnis des MfS erinnert, schlug öffentlich hohe Wellen. Dabei dürfte, aus demokratietheoretischer Sicht, unstrittig sein: Wenn Menschen zu lange unhinterfragt auf Posten und Pöstchen sitzen, deformiert das oft die Posten, nicht selten aber auch die amtsausübenden Personen – nicht nur in Wahlämtern, sondern ebenso in Institutionen.

Von diesem Phänomen blieb auch die Aufarbeitung der SED-Diktatur, ganz abseits von Hubertus Knabe, nicht verschont. Da ich bereits seit 1990, mit damals jungen 23 Jahren, in dieser Szene aktiv bin, kann ich aus eigener Erfahrung bspw. konstatieren: Noch heute bekomme ich Einladungen zu Veranstaltungen aus dem Bereich der gesellschaftlichen Aufarbeitung, die ich überwiegend auch so schon etwa 1995 erhalten habe oder wenigstens hätte erhalten können. Offenbart sich darin nicht ein Problem? Seit 1990 war ich Mitglied im Unabhängigen Historiker-Verband, war am Umbau der Humboldt-Universität zu Berlin beteiligt, war sachverständiges Mitglied der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages zur SED-Diktatur, war nach ihrer Gründung Mitarbeiter der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und habe nebenbei wissenschaftliche Arbeiten publiziert – alles in den 1990er Jahren. Als aktiver Zeitzeuge glaube ich daher, aus eigener Anschauung sagen zu können: Ja, es ist ein Problem, dass es bislang in der Aufarbeitungslandschaft keinen Typuswechsel des Aufarbeiters gegeben hat. Aufarbeitung von Geschichte ist – anders als im Idealfall die geschichtswissenschaftliche Analyse der Vergangenheit – ein sehr politischer Vorgang. Sie verfolgt geschichtspolitische Interessen, will etwas bewirken, im Falle Deutschlands die Demokratie und Freiheit stärken. So war die DDR-Aufarbeitung mit dem Grundsatz angetreten, die Demokratie im Osten zu befördern. Manche Aufarbeiter verkünden sogar, dass je besser Diktatur begriffen werde, Demokratie sich umso besser gestalten lasse. Das hört sich zwar etwas sehr stark nach Volkspädagogik an, ist aber ebenso ernst gemeint, wie es öffentlich kaum infrage gestellt wird.

2018 stifteten vor allem zwei Vorgänge Unruhe unter den Aufarbeitern und stellten Fragen an das bisherige Wirken: Zeigen – erstens – die rassistischen Vorgänge in Ostdeutschland, zuletzt in Chemnitz, womöglich, dass die Aufarbeitung der letzten fast dreißig Jahre fruchtlos geblieben ist? Haben im Osten womöglich zu viele die Demokratie nicht begriffen, von Diktaturen ganz zu schweigen? Oder ist – zweitens – die bisherige Aufarbeitung, wie so manche orakeln, in Gefahr, weil am 25. September 2018 einer der Oberaufarbeiter, Hubertus Knabe, seinen Hut nehmen musste? Natürlich ist die Aufarbeitung deswegen nicht gescheitert, geschweige denn in Gefahr. Knabe musste gehen, weil er viele Jahre sexistische Strukturen in seiner Institution verschleierte und diese dadurch mittrug. Er fand dafür keine Worte des Bedauerns – weder für diese Strukturen noch für die Frauen, die darunter zu leiden hatten. Von jemandem, der sich professionell mit Aufarbeitung von Schuld beschäftigt, ist das allerdings das Mindeste, was man hätte erwarten dürfen. Der Rausschmiss war demnach kein Racheakt, sondern offenbar nötig. Hier wurde ein politisches Zeichen gesetzt, Sexismus überall den Kampf anzusagen. Überfällig ist auch – und nun erst recht –, über das von Knabe vertretene, außerordentlich fragwürdig Gedenkstättenkonzept zu sprechen. Unter seiner Verantwortung war die Gedenkstätte mit einer Überwältigungsstrategie versehen worden: Niemand sollte nach einem Besuch aus der Gedenkstätte herauskommen und eine andere Auffassung über die DDR und ihr Unrecht als der Gedenkstättenleiter haben.

Eine Gedenkstätte hat die Aufgabe zu informieren, Zeitzeugen zu Wort kommen zu lassen, deren Schicksal offenzulegen, den Opfern Namen zu geben und ebenso die Täter klar zu benennen, ihr Tun ins gesamtstaatliche Konzept einzuordnen. Das alles muss nach wissenschaftlich und museumspädagogisch anerkannten Maßstäben erfolgen, nicht nach geschichtspolitisch gewünschten Kriterien. Gedenkstätten als authentische Orte können ganz auf die Kraft des Ortes setzen, dürfen nicht übertreiben, sollen objektiv und nüchtern beschreiben. Die Zeitzeugen sollen ihre eigenen Geschichten erzählen, nicht die von anderen, und dies dem eigenen Erleben verpflichtet: Das Leben in den Zellen konnte sich schließlich stark unterscheiden; der Alltag war zu verschiedenen Zeiten sehr unterschiedlich. Gedenkstätten sollen auch nicht mit jungen Besucherinnen und Besuchern in Zellen Verhörsituationen nachstellen – so etwas nennt man vornehm Überwältigung oder, etwas burschikoser: durchgeknallt. Das aber gehörte zum Knabe-Konzept. Und Hohenschönhausen war im Vergleich zu anderen Haftorten in der DDR in den 1970er und 1980er Jahren bei Weitem nicht der schlimmste, sehr wohl aber der modernste Knast. Die meisten dort Inhaftierten kamen über kurz oder lang in den Westen – das kalkulierten auch SED und MfS mit entsprechenden Folgen für den Untersuchungshaftalltag in der Honecker-Ära ein.

Auch dreißig Jahre nach ihrem weltweit gefeierten Ableben ist die DDR noch immer heftig umkämpft. Dabei erinnerte Knabes Einrichtung selbst im Prinzip an die Mahn- und Gedenkstätten der DDR – auch dort führten einstige Häftlinge die Besucher durch die Ausstellungen mit dem Ergebnis, dass nicht wenige anschließend schlaflose Nächte hatten. Das war vielleicht nicht schlimm. Aber zugleich wurde mit Holzhammerargumenten allen eingetrichtert, dass es nur eine Wahrheit gebe und diese gesetzmäßig zur DDR führe. Nur hier würde das Erbe des Antifaschismus richtig bewahrt. Hatte diese Antifaschismuspädagogik etwas mit den neofaschistischen Umtrieben der 1980er und frühen 1990er Jahre im Osten zu tun? Ja, da sind sich die Experten einig. Und führt die Ursachensuche, was heute im Osten los ist, auch zum Antifaschismusdogma in der DDR? Ja, auch da sind sich die Experten einig. Nun muss sich auch die DDR-Aufarbeitung, nicht nur wie Knabe sie vertritt, unangenehme Fragen gefallen lassen. Die unangenehmste vielleicht: Hat sie mit dazu beigetragen, was im Osten geschieht? Hat sie also ihre selbstgestellte Aufgabe, Demokratie zu befördern, verfehlt und womöglich sogar das Gegenteil mit provoziert?

Aufarbeitung an sich ist wichtig, keine Frage – aber wie wichtig wirklich? Wer sollte das messen, einschätzen? Wen erreicht Aufarbeitung und vor allem: wen nicht? Man sollte sie nicht überschätzen, so wie man das Gewicht Einzelner in diesem Zirkus nicht überschätzen sollte. Weder große Männer machen allein Geschichte noch schlanke Menschen allein Geschichtsaufarbeitung. Beide Gruppen glauben das allerdings gern. In der DDR-Aufarbeitungslandschaft haben wir den merkwürdigen Umstand zu beobachten, dass in vielen Institutionen – die erfolgreiche Berliner Mauergedenkstätte ist eine rühmliche Ausnahme – Personen Entscheidungen treffen, den Ton vorgeben, Verantwortung tragen, die dafür meist „nur“ durch ihre Biografie, nicht aber wegen einer professionellen Ausbildung in Museumsdidaktik, Geschichtspädagogik, Geschichts- oder Politikwissenschaften qualifiziert sind. Keine Frage: Vor allem in den 1990er Jahren war es von hoher symbolischer Bedeutung, dass Oppositionelle und Opfer der SED-Diktatur den kommunistischen und postkommunistischen Geschichtsmärchen ihre lebensgeschichtliche Wucht entgegenhielten. So funktionieren nun einmal Revolutionen. Aber die Revolution ist Geschichte. Die Kinder sind nicht entlassen worden, sondern eigentlich im Rentenalter – eigentlich.

Die Aufarbeitung der SED-Diktatur in den 1990er Jahren stand ganz im Zeichen der Revolution. Endlich konnten mithilfe der Regime-Archive jene Geschichten und Biografien öffentlich gemacht werden, die zuvor brutal unterdrückt worden waren. Nochmals, weil es zentral ist: Aufarbeitung ist im Gegensatz zur Geschichtswissenschaft ein geschichtspolitisches Anliegen. Bei Aufarbeitung geht es nicht um Differenzierung, sondern um Anklage, Demaskierung, Entblößung, darum, mit Geschichtsbildern zu bilden, etwas zu legitimieren, Demokratie zu befördern. Deshalb stehen Geschichtsaufarbeitung und Geschichtswissenschaft auch miteinander im Dauerclinch. Will Letztere etwa Alltag und Gesellschaft in ihren vielschichtigen Erscheinungen differenziert analysieren, so wirft ihr Erstere Verharmlosung und Schönfärberei vor. Konzentriert sich die Aufarbeitung auf Opfer, Mauertote, Opposition und Widerstand, Haftanstalten und politische Justiz, bemängelt die professionelle Forschung, hier würde ein einseitiges Bild gemalt, das nur Schwarz und Weiß, aber keine Grautöne kenne. Beide Vorwürfe liegen regelmäßig daneben. Denn beider Aufgaben unterscheiden sich nun einmal so stark wie die von Bäckereien und Konditoreien: Nur weil sie zuweilen die gleichen Grundstoffe für ihre Arbeit benutzen und ihr Publikum Schnittmengen aufweist, streben sie ja noch keine ähnlichen Produkte an. Das ist nur leider nicht allen bewusst – weder den Beteiligten noch den Beobachtenden.

Interessanterweise kam die ostdeutsche Revolution 1989 – anders als die der Polen, Tschechen, Slowaken, Balten oder Ungarn – praktisch ohne historische Bezüge aus. Das veränderte sich erst nach dem Sturm auf die Stasi und der Eroberung der Akten 1990. In Deutschland wurde nun diese Geschichte zu einem extremen politischen Kampfmittel – das von allen Seiten intensiv genutzt wurde. Neuartige Institutionen, parlamentarische Untersuchungsausschüsse und Kommissionen, eine neue Stiftung, zahlreiche Museen, Gedenkstätten und viele Vereine sowie Verbände bis hin zu Akten, die darüber entschieden, ob jemand zukunftstauglich sei oder nicht, ließen nicht nur eine flächendeckende Aufarbeitungslandschaft entstehen, sondern provozierten auch viele Fragen. Was hat die Regelüberprüfung, wofür das irreführende Wort gaucken erfunden wurde, eigentlich mit den Seelen der Überprüften, ob nun belastet oder nicht, gemacht? Millionen Menschen wurden überprüft, ob sie mit der Stasi zusammengearbeitet hatten. Viel Platz für Differenzierung blieb da nicht – umso weniger, da nur diese eine Institution, das Ministerium für Staatssicherheit, zum Beelzebub erklärt wurde. Ihr Auftraggeber, die SED, blieb im Schatten und konnte sich häuten. Was für eine schreiende Ungerechtigkeit. Nicht einmal die Aufarbeitung war wenigstens konsequent und nahm alle Verantwortlichen der SED-Diktatur ernst. Im Nachhinein erscheint die Stasi-Überprüfung als eine Beruhigungspille für die Mitläufergesellschaft. Und dass die Überprüfungen die Jahrtausendwende unbeschadet überstanden hatten, führte nicht nur zu Kopfschütteln, sondern vor allem zu Frust, Wut, Enttäuschung. Wie lange, fragten viele auch unbelastete Bürger, wollt „Ihr“ uns eigentlich noch unsere Vergangenheit vorhalten?

Obwohl der Kampf um die Stasi-Akten ein Sieg ostdeutscher Bürgerrechtler gegen gesamtdeutsche Schlussstrichbefürworter darstellte und auch die Existenz der Gauck-Behörde ganz allein ostdeutschen Aufarbeitern zu verdanken war, wird die gesamte Aufarbeitung einschließlich der Stasi-Überprüfung im Osten weithin als eine westdeutsche Idee angesehen. Das kommt daher, dass die Eliten im Osten – egal welche – prinzipiell als Westdeutsche gelten. Und wenn es dann doch mal ein Ostler in irgendeine maßgebliche Position geschafft hat, gilt er vielen Ostlern als irrelevante Ausnahme – oder als „Volksverräter“ wie Bundespräsident a.D. Gauck oder Bundeskanzlerin Merkel. Beiden schlägt der besondere Hass der ostdeutschen Seele entgegen, weil sie doch eigentlich von „uns“ sind, aber das Geschäft der Wessis betreiben würden.

Was bedeutet es, wenn die (westdeutschen) Deutungs- und Erklärer-Eliten ganz und gar überwiegend einen anderen Sozialisationshintergrund haben als jene Menschen, denen sie mittels Medien, Wissenschaft und Politik die Vergangenheit deuten und erklären sollen? Was folgt eigentlich aus dem Umstand, wenn die (ostdeutsche) Aufarbeitungstruppe im Ganzen gesehen ganz andere Lebenswege, Lebenserfahrungen vorzuweisen hat als die große Mehrheit der Gesellschaft, die sie mit ihrer Aufarbeitung aufklären will? Und wer klärt die Aufarbeiter über die Anderen auf? Sind sie die allwissenden Erzähler? Fragen, die bisher kaum gestellt werden; Fragen, auf die wir bislang keine überzeugende Antwort kennen.

Die Irritationen in Ostdeutschland begannen aber nicht erst, als Westdeutsche notwendigerweise kamen und beim Aufbau im Osten tatkräftig mithalfen (und die Richtung des Aufbaus vorgaben). Schon die Bürgerrechtsgruppen 1989 waren durchweg von mutigen Menschen gegründet worden, die aufgrund ihrer beruflichen Stellung in der DDR (Kirche) oder ihres Eintretens für Menschenrechte vor 1989 (Opposition) zu gesellschaftlichen Randgruppen zählten. 1989 wussten alle, wogegen sie waren. Ein Programm wofür man sei, gab es jedoch nicht. Nie hat jemand jene gezählt, die 1989 nicht mitmachten. Sie waren die Mehrheit. Lohnte heute nicht zu analysieren, warum schon die freie Volkskammerwahl am 18. März 1990 so viele verstörende Ergebnisse zeitigte? Es verloren ja nicht nur die Sozialdemokraten und die Idealisten aus der DDR-Opposition, besonders bitter in Sachsen; es gewannen ja nicht nur das Geld und die schnellstmögliche Einheit; es gewannen vor allem jene, die – so sagen wir es heute – populistisch versprachen, die Landschaften würden schnell blühen und die Ostdeutschen würden in drei bis fünf Jahren wie die Westdeutschen leben. Es kam jedoch etwas anders. Als nach 1990 die DDR-Vergangenheit in den Medien, den Kommissionen und auf den Marktplätzen erzählt wurde, wie sie sich in den Akten darstellte, staunten die meisten Menschen, die dort gelebt hatten. Das meiste hätten sie nicht gewusst, hörte man immer wieder. Das war oft schwer zu glauben. Dahinter verbarg sich aber etwas anderes: Diese Geschichte von Leid, Opfern, Unterdrückung und Widerstand erreichte die Gesellschaft nicht, sie war nicht ihre Geschichte; noch schlimmer sogar: Sie wurde nicht ihre Geschichte.

In Reaktion auf diese unverstandene Vergangenheit gab es die Ostalgie-Welle Anfang der 2000er Jahre. Kati Witt erzählte – ein aktuelles Foto zeigte sie lachend im FDJ-Hemd – dumme Geschichten, für die sie sich heute schämt. Sie hat dazugelernt. Die Aufarbeiter aber hatten nicht verstanden, dass sie an der Gesellschaft vorbei erzählten. Immer, wenn ihnen die Gegenerzählung nicht passte, vermuteten sie dahinter alte Seilschaften (die es auch gab) und Ewiggestrige (die es zuhauf gab). Warum kamen sie nicht auf die Idee, dass größere Teile der Gesellschaft begannen, sich dagegen zu wehren, wie ihnen ihre eigene Vergangenheit erzählt und damit eine immer fremder werdende Gegenwart legitimiert wurde? Im Osten waren simple Geschichtsbilder à la Knabe nicht nur im SED/PDS/Linkspartei-Milieu verpönt; die Ostalgiewellen waren, zugespitzt, nichts anderes als die Landserschmonzetten in der alten Bundesrepublik, die sich jahrzehntelang größter Beliebtheit erfreuten. Wurden die Millionen Leserinnen und Leser deshalb beschimpft? Das hätte schon aus wahlarithmetischen Gründen vor dem Auftauchen der Grünen niemand wagen dürfen. Für den Osten gab es eine solche Zurückhaltung nie – weder von Westlern noch von den Ostlern, die aufarbeiteten.

Historiker verfolgen nicht die wissenschaftliche Aufgabe, Bilder zu entwerfen, in denen sich der Einzelne wiederfindet. Das geht auch nicht. Die Aufarbeitung aber will Identifikationsangebote unterbreiten, die eine Form von Integrationschancen darstellen: Aufarbeitung als Mittel, um die Ostdeutschen in die bundesdeutsche Gesellschaft zu integrieren: „Ihr habt eine Diktatur überwunden, Ihr könnt stolz sein, Ihr seid Demokraten. Wenn Ihr die Diktatur verstanden habt, seid Ihr für die Demokratie gerüstet, könnt sie gestalten und seid für immer und ewig immun gegen Extremismus.“ So ungefähr lauten Lehrsätze der Aufarbeiter. Das hat nicht ganz geklappt – zumindest bis jetzt. Fast die Hälfte der Ostdeutschen können sich aktuell vorstellen, die rassistische AfD zu wählen; und fast die Hälfte fühlen sich als Deutsche zweiter Klasse. So viel Kollektivismus im Osten hat es bisher noch nie gegeben. Das liegt natürlich nicht nur daran, dass die Aufarbeitung an ihren Ansprüchen scheiterte. Auch wenn es durchaus Parallelen zu anderen rassistischen und populistischen Entwicklungen in Nord- und Westeuropa, Nord- und Südamerika gibt. Die Besonderheiten dürfen dabei nicht aus den Augen verloren werden: In Ostdeutschland hat es nach 1933 fast sechzig Jahre lang nicht nur keine Demokratie, sondern auch keine Zivilgesellschaft gegeben. Von den etwas mehr als 16 Millionen Ostdeutschen hatten 1990 nur etwa zwölf Prozent, also die vor 1924 Geborenen, eine parlamentarische Demokratie durch eigene Anschauung irgendwie erlebt. Es gab keine Traditionen, an die sich hätte anknüpfen lassen. Demoskopen zeigten sich noch in den 2000er Jahren verwundert, wie homogen in Ostdeutschland der Wertehorizont der Gesellschaft ausfiel, im scharfen Kontrast zur Heterogenität im Westen. Der sozialökonomische Transformationsprozess in den 1990er Jahren war in Ostdeutschland kulturell und mental – nicht sozial – so schmerzvoll, einschneidend, umfassend und fast die gesamte Bevölkerung erfassend wie nirgends sonst. Es war, wie DGB-Chef Heinz-Werner Meyer im August 1990 treffend formulierte, als würde man einem Auto bei rasender Fahrt die Reifen wechseln wollen. Die Gesellschaft kam nicht zur Ruhe – und dabei mussten auch noch fast jeder und jede sich fragen lassen: „Und was hast Du bis 1989 getan?“ Die falsche Antwort, die passenden Akten und ein neuer biografischer Bruch waren besiegelt. So hatte sich das 1989/90 wohl niemand vorgestellt; und noch weniger, dass die Grundsätze in der Aufarbeitung seither kaum Veränderungen erfahren haben. Die Debatte um Andrej Holm am Jahresende 2016/Jahresanfang 2017, der als 19-Jähriger fünf Monate am Ende der DDR hauptamtlicher Mitarbeiter des MfS gewesen war, hat das eindrücklich gezeigt. Bei einer anderen Debatte einige Jahre zuvor – es ging um den Umgang des designierten Präsidenten der Humboldt-Universität zu Berlin, Jan-Hendrik Olbertz, mit seinen Graduierungsschriften aus der DDR – hatte sich ein Großteil der Öffentlichkeit weitaus gnädiger gezeigt.

Hier der Stasi-Mann, dort der zwangsweise Angepasste – so die öffentliche Deutung. Fünf Monate Stasi standen gegen mehr als zehn Jahre als leninistischer Ideologe. Beide leugneten nicht, beide gingen kritikwürdig mit ihrer Vergangenheit um; der eine wurde in Schimpf und Schande davongejagt, der andere in Amt und Würden befeiert und ohne jeden wissenschaftlichen Ausweis noch mit einer Lebenszeitprofessur belohnt. Glaubt da jemand, die Kriterien wären vernünftig, rational, nachvollziehbar, historisch angemessen, unabhängig von der jetzigen politischen Verortung?

Vor diesem Hintergrund: Ist die Aufarbeitung noch zu retten? Ja, natürlich! Sie muss sich nicht gänzlich neu erfinden. Aber sie sollte sich neu aufstellen. Die Zukunft der DDR-Geschichte ist nämlich offen. Die Causa Knabe sollte uns alle einmal innehalten und fragen lassen, ob es nicht doch mehr Zusammenhänge gibt zwischen einseitigen Geschichtsbildern, fehlenden Eliten aus dem eigenen Lebensbereich, sozialen Ungerechtigkeiten und einer gesichtslosen Menge, die Menschen im Mittelmeer „absaufen“ lassen möchte, die zu Gewalt gegenüber „Anderen“ bereit ist und die ihren Hass in sozialen Medien wie auf Marktplätzen unverblümt zur Schau trägt und dabei keinerlei Berührungsängste mit extremistischem Gedankengut hat. Victor Klemperer sprach davon, dass Sprache wie winzige Arsendöschen töten könne. Der Hass auf diskriminierungsfreie Sprache ist eine Arsenbombe. Um nur noch zu hoffen, ist keine Zeit mehr. Aufarbeitung kann Integrations- und Identifikationsangebote unterbreiten, aber sie ist natürlich kein Allheilmittel. Aufarbeitung muss die Menschen dort abholen, wo sie stehen – nicht wo die Aufarbeiter stehen. „Täter“ und „Opfer“ sind keine geeigneten Kategorien, um eine Gesellschaft zu erklären; noch weniger aber um eine historische Gesellschaft Nachgeborenen zu erklären, nahezubringen. Die DDR-Aufarbeitung könnte nun, fast dreißig Jahre nach dem Mauerfall, beginnen, die ganze Palette der DDR-Gesellschaft und die Transformationsgeschichte miteinander verknüpft zu erzählen. Die Aufarbeitung der 1990er Jahre muss überhaupt beginnen. Natürlich brauchen wir dafür keine Wahrheitskommissionen, auch keine Versöhnungskommissionen. Wer das fordert, wie die sächsische Integrationsministerin Petra Köpping, hat von der Apartheid-Diktatur in Südafrika, wo es nach dem Sturz der Apartheid solche Kommissionen gab, offenkundig nicht einmal Grundkenntnisse – und vom Transformationsprozess in Ostdeutschland wohl auch nicht. Ebenso ist absurd, von der ostdeutschen Kolonisierung zu sprechen – ein Schlagwort seit 1990. Kolonialismus war eine Fremdherrschaft, Diktaturen mit dutzenden Millionen Opfern, in den Dimensionen nur dem Nationalsozialismus und dem Kommunismus ähnlich. Und keine Kolonialherrschaft ist von den Kolonisierten sehnlichst herbeigewählt worden.

Wir brauchen eine kritische Auseinandersetzung mit den sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Ursachen und Folgen der Transformation. In dieser Aufarbeitung müssen alle Erfahrungsräume Platz finden. Das Leben der Menschen vor und nach 1989 ist bei den meisten viel stärker miteinander verknüpft, als historische Epochenzäsuren vorgeben. Ostdeutschlands Gegenwart ist nicht zu erklären als Ergebnis eines linearen Prozesses. Historische Entwicklungen seit dem 19. Jahrhundert, Prägungen durch den Nationalsozialismus und den SED-Kommunismus, die fehlende Aufarbeitung von Kolonialismus, Rassismus und Antisemitismus und der Transformationsprozess seit 1990 gehören in der Analyse zusammen und werden ohne die Berücksichtigung der globalen Herausforderungen – der bundesdeutschen Versäumnisse in der Aufarbeitung (Rassismus, Kolonialismus) und der westdeutschen Vereinigungsmentalität –, denen sich Ostdeutschland seit 1990 stellen musste, nicht befriedigend ausfallen. In vielen Parametern kam es nur zu einer nachholenden Modernisierung, in anderen war Ostdeutschland auch Modellfall globaler Entwicklungen. Wenn wir es schaffen, ostdeutsche Geschichte, die Hoffnungen, Träume, Aufbrüche und Enttäuschungen als einen Fluss im Strom der Zeit des 20. Jahrhunderts zu erzählen – aufzuarbeiten –, dann sind wir auch nicht mehr weit entfernt von der schon lange geforderten gesamtdeutschen Geschichte. Bundesdeutsche und DDR-Geschichte, deutsche und europäische sowie globale Geschichte gehören zusammen – mehr als den damals Verantwortlichen lieb und den Zeitzeugen bewusst war. Nicht als platte Kontrastgeschichte, sondern als eine miteinander verzahnte Geschichte sollte die deutsch-deutsche Geschichte erzählt werden; und die DDR eben auch als eine Gesellschaftsgeschichte in der Parteidiktatur, in der viel mehr möglich war, als nur „Täter“ oder „Opfer“ zu sein. Die meisten waren weder das eine noch das andere, ganz viele aber beides. Das könnte gelingen. Voraussetzung wäre aber wahrscheinlich, dass nun all jene an den Schaltstellen der Aufarbeitungsmacht und Wissenschaftsdeutung, die sich in den letzten Jahren so verdient gemacht haben, Platz machen für die dreißig- bis vierzigjährigen Visionäre, für jene, die Aufarbeitung und Wissenschaft endlich zusammenbringen können, ohne sich des Verdachts auszusetzen, irgendetwas verharmlosen zu wollen. Die Gedenkstätte Hohenschönhausen könnte hierfür eine echte Vorreiterrolle einnehmen.

Die Erstveröffentlichung dieses Beitrages erschien in Externer Link: Indes - Zeitschrift für Politik und Gesellschaft (2019, Heft 1).

Zitierweise: "Die Aufarbeitung der Aufarbeitung - Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte?", Ilko-Sascha Kowalczuk, in: Deutschland Archiv, 24.7.2019, Link: www.bpb.de/294350

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Ilko-Sascha Kowalczuk, Einmal Stasi – immer Stasi?, in: bpb.de, 17.03.2017, URL: http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/stasi/240047/einmal-stasi-immer-stasi?pk_campaign=nl2017-01-11&pk_kwd=240047 [eingesehen am 07.02.2019].

  2. Ausführlich: Ilko-Sascha Kowalczuk, Die Hochschulen und die Revolution 1989/90. Ein Tagungsbeitrag und seine Folgen, in: Benjamin Schröder u. Jochen Staadt (Hrsg.), Unter Hammer und Zirkel. Repression, Opposition und Widerstand an den Hochschulen der SBZ/DDR, Frankfurt a. M. 2011, S. 365–408.

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Dr. phil., ist Historiker, Autor und Herausgeber zahlreicher zeithistorischer Bücher; im Sommer 2019 erscheint: Die Übernahme. Wie Ostdeutschland Teil der Bundesrepublik wurde, 1989–2019 .