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Die Stasi und die gefälschten Hitler-Tagebücher | Deutschland Archiv | bpb.de

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Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? 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Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. 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Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! 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"Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? 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Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. 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Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? 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Die Stasi und die gefälschten Hitler-Tagebücher

Maximilian Kutzner

/ 13 Minuten zu lesen

Der Sensationsfund – ein Werk des MfS (Ministerium für Staatssicherheit), um den Klassenfeind zu blamieren? Nach der Entlarvung der gefälschten Hitler-Tagebücher in der Zeitschrift Stern wurde diese Frage im Mai 1983 heiß diskutiert. Und tatsächlich war die Stasi nah dran am tatsächlichen Fälscher und seinen Kunden – und blieb doch ahnungslos.

Reporter Gerd Heidemann mit den vermeintlichen Dokumenten. Das Hamburger Magazin "Stern" unterstrich auf einer Pressekonferenz, dass die von ihm veröffentlichten Tagebücher Adolf Hitlers echt seien, aufgenommen am 25. April 1983. (© picture-alliance/dpa)

Die Geschichte der gefälschten Hitler-Tagebücher ist bis heute ein Kassenschlager. Zum 40-jährigen Jubiläum der Affäre im Jahr 2023 werden zahlreiche Spielfilme und Veröffentlichungen erwartet. Bereits kurz nachdem die Zeitschrift Stern am 23. April 1983 ankündigte, man habe die Tagebücher Hitlers gefunden, richtete sich das internationale Medieninteresse auf die rund sechzig schwarzen Kladden. Die 1970er-Jahre waren ein Jahrzehnt teils widersprüchlicher Entwicklungen auf dem Feld des öffentlichen Umgangs mit den Schrecken des Zweiten Weltkriegs und der Shoah gewesen. In der Bundesrepublik vollzog sich eine Veränderung von der Vergangenheitsbewältigung hin zur lebendigen Erinnerungskultur. In allen westlichen Nationen rückten die Opfer der Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus stärker ins Blickfeld. Durch die Fernsehserie Holocaust wurde 1979 nicht nur der Begriff in den öffentlichen Sprachgebrauch übernommen, sondern auch der Blick geöffnet für kleinteilige Perspektiven auf die Verfolgung der europäischen Juden. Andererseits zeigte sich ein breites und fast pornographisches Interesse an der NS-Zeit. Die "Hitler-Welle" geisterte in den 1970er-Jahren durch die Medien in Westeuropa und den USA. Vom Diktator, seinen Vasallen und Taten ging auch mehr als dreißig Jahre nach dessen Ende für viele eine unheimliche Faszination aus. Es erschienen Biografien, Filme, die ersten aufwendigeren Dokumentationen und zahllose Zeitungsartikel. In dieses Klima, zwischen Reflexion über die Gräuel und Faszination für das Böse, fiel die Veröffentlichung der gefälschten Hitler-Tagebücher.

Deren Geschichte ist rasch erzählt: 1979 bekam der Stern-Reporter Gerd Heidemann erstmals eine schwarze Kladde gezeigt, die angeblich eines der Tagebücher Hitlers war. Heidemann war nicht nur ein journalistischer Spürhund, sondern auch ein passionierter Sammler von NS-Devotionalien. Er heftete sich an die Spur der Tagebücher und fand schließlich Anfang 1980 Konrad Kujau, alias Konrad Fischer. Der erzählte ihm, dass er die Bücher aus der DDR beschaffe. Nach Heidemanns Recherchen befanden sie sich an Bord eines Flugzeugs, das in den letzten Kriegstagen nahe Dresden abgestürzt war. Es sollte angeblich Teile des persönlichen Besitzes Hitlers aus Berlin nach Berchtesgaden bringen. Kujau nahm dies auf und dichtete die Geschichte eines Generals der NVA (Nationale Volksarmee) hinzu, der die Bücher an sich genommen habe und nun gegen harte Westwährung verkaufen wollte. Tatsächlich schrieb sie Kujau Wort für Wort selbst. Heidemann kaufte im Auftrag des Stern für 9,3 Millionen D-Mark 63 Bücher. Am 25. April 1983 wurden sie auf einer internationalen Pressekonferenz präsentiert. Schnell regten sich Zweifel an der Echtheit der Bücher. Am 6. Mai bestätigte das Bundesarchiv, dass es sich bei den Stücken um "grotesk oberflächliche Fälschungen" handle. Der Medienskandal war perfekt.

Wenn die Bücher nicht aus dem abgestützten Flugzeug stammten, woher kamen sie dann? Kujau war abgetaucht und wurde erst am 14. Mai 1983 festgenommen und verhört. In der Zwischenzeit kursierten allerlei Gerüchte, von denen eines sogar vom Herausgeber des Stern, Henri Nannen, selbst befeuert wurde: Die Tagebücher mussten aus einer Fälscherwerkstatt der Stasi in Ostberlin kommen. Der Klassenfeind sollte hinters Licht geführt und revanchistische und neonationalsozialistische Tendenzen in der Bundesrepublik offenbart werden, so die Vermutung.

Die Stasi wurde kalt erwischt

Dieser Vorwurf traf die Genossen in der Ostberliner Normannenstraße völlig unvorbereitet. Statt einen gelungenen Coup zu feiern, herrschte im MfS große Aufregung. Man vermutete eine Kampagne des Westens. Die DDR sollte den schwarzen Peter zugeschoben bekommen und international als Urheberin der Fälschung gelten. Daher war man bemüht, rasch Aufklärung zu betreiben und zu erforschen, was und wer hinter dem Gerücht stand.

Die Ermittlungen führte die Abteilung HA IX/11, zuständig für die "Aufklärung von Nazi- und Kriegsverbrechen". Das ist bemerkenswert: Denn die Sichtung der Presseberichterstattung aus der Bundesrepublik hätte eigentlich im Bereich der HVA (Hauptverwaltung Aufklärung) und dort in der Abteilung für Desinformation gelegen. Da jedoch ein Bezug zum Nationalsozialismus bestand, ermittelte die HA IX/11. Der detaillierte Bericht machte mit der Feststellung auf, dass der Skandal ein "symptomatischer Vorgang [ist], der die Art des Umganges mit der Wahrheit, mit Geschichte und die angebliche journalistische Sorgfaltspflicht imperialistischer Massenmedien aufzeigt". Bereits vor der Ankündigung des Sensationsfundes durch den Stern sei die DDR ins Blickfeld geraten. Der britische Historiker David Irving, der spätestens seit den 1990er-Jahren als Holocaustleugner bekannt ist, hatte schon am 24. April 1983 behauptet, dass angebliche Tagebücher Hitlers von der DDR gefälscht und im Westen lanciert würden. Von da an kursierte das Gerücht einer "Fälscherwerkstatt in Potsdam". Am 11. Mai 1983, so konnten die gewissenhaften Zeitungsleser beim MfS herausarbeiten, sei erstmals in der Welt von der Beteiligung der Stasi berichtet worden. Hinter der Kampagne stehe das Bemühen der DDR, im Westen eine "nationalsozialistische Bewegung" neu zu entfachen. Einen "regierungsamtlichen Charakter" bekam die Unterstellung für das MfS in dem Moment, als auch der Bundesnachrichtendienst begann, Ermittlungen anzustellen. Auch nach Kujaus Geständnis löste sich die Anspannung offenbar nicht gleich. Der Bericht schließt mit der Feststellung, dass einige Blätter weiter an der alten Version festhielten. Für das MfS war der Vorgang besorgniserregend. Dabei hatte man dort die beiden Protagonisten, Heidemann und Kujau, noch kurz vor der Affäre im Blick.

Die Flucht in den Westen

Konrad Kujau hatte bereits früh Probleme mit der Staatsmacht. 1938 wurde er in Löbau in Sachsen geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend in der frühen DDR. 1957 ermittelte die Volkspolizei gegen ihn wegen des Diebstahls eines Mikrofons aus einem Jugendzentrum. Seit 1948 war der intelligente Schüler immer wieder mit kleineren Diebstählen und Gaunereien aufgefallen. Das Kreisgericht Löbau erhob am 13. Mai 1957 Anklage gegen ihn. Zu einer Verhandlung kam es jedoch nicht. Kujau setzte sich rechtzeitig in den Westen ab und lebte fortan im Raum Stuttgart. Doch die alte Heimat ließ ihn offenbar nicht los. So reiste er bereits in den 1970er-Jahren wieder regelmäßig nach Löbau und besuchte dort seine Geschwister in der Region. Das neue Visaabkommen zwischen der Bundesrepublik und der DDR im Zuge der Neuen Ostpolitik unter Bundeskanzler Willy Brandt ermöglichte dies. Die Stasi nahm davon 1974 Notiz, als Kujau und seine Lebensgefährtin Edith Lieblang an einem Grenzübergang durchsucht wurden. Kujau hatte mehrere Ausgaben der "Landser"-Hefte bei sich, die den Grenzpolizisten offenbar sofort ins Auge fielen. Doch nicht Kujaus Beteuerung, dass "er noch kein Heft verpasst" habe, ließ die Stasi aktiv werden. Auch die Flucht im Jahr 1957 war nicht ausschlaggebend. Viel bedeutender war das Reiseziel Kujaus in Löbau. Denn eine Schwester lebte in direkter Nachbarschaft zur dortigen Offiziershochschule der Landstreitkräfte (OHS). Hier wurden die höheren NVA-Kader auf ihre Laufbahn vorbereitet. Seit seiner ersten Einreise im Jahr 1971 hatte Kujau versucht, zur OHS Kontakte aufzubauen. Natürlich vermutete das MfS zunächst, dass er an militärischen Geheimnissen interessiert war. Doch rasch zeigte sich, dass er vor allem "Rangabzeichen, Uniformen und ähnliches" im Sinn hatte. Problematisch erschienen nicht nur die Tauschgeschäfte mit den Offiziersanwärtern der OHS. Kujau machte auch keinen Hehl aus seiner politischen Einstellung, wie zahlreiche Notizen aus dem Bestand des MfS nahelegen. Von einem Informanten erfuhr die Kreisdienststelle in Löbau, dass der unliebsame Besucher bei jeder Gelegenheit "das dritte Reich in den Himmel hebt". Am 27. April 1982 leitete das MfS dann wegen seiner immer zahlreicheren Reisen in die DDR, mittlerweile waren es fast 20, eine Operation unter dem Decknamen "Besuch" ein. Gleich fünf inoffizielle und ein hauptamtlicher Mitarbeiter wurden für den nächsten Besuch Kujaus auf ihn angesetzt – fast genau ein Jahr vor der Veröffentlichung der Hitler-Tagebücher. Alles wurde nun beleuchtet, sogar Ordnungswidrigkeiten und Straftaten, die Kujau in der Bundesrepublik begangen hatte. Der Ermittlungsbericht war angesichts des Aufwandes jedoch ernüchternd. Kujau gebe bei jeder Gelegenheit mit seinem Reichtum an. Sein Interesse richte sich stark auf historische Gegenstände, die er für viel Geld ankaufe. Es wurde vermutet, dass sein Schwager, der als Hausmeister im Museum in Löbau arbeitete, Kunst und Antiquitäten für ihn beschaffe. Außerdem kam ans Licht, dass Kujau Kinder anstiftete, Uniformteile aus Kasernen zu stehlen. Er bezahlte sie mit Kaugummis aus dem Westen. Außerdem wurden mehrere Gelegenheiten protokolliert, bei denen er sich selbst als "Neonazi" bezeichnete. Doch der Vorgang wurde trotzdem ohne weitere Aktion geschlossen. Der Verdacht der Spionagetätigkeit ließ sich nicht erhärten. Auch die Quelle von Kujaus Reichtum konnte nicht identifiziert werden. Seit 1980 erhielt er von Heidemann regelmäßig Geldbeträge für die schrittweise "Beschaffung" der Tagebücher. Dies blieb dem MfS verborgen. Aber in eine andere Facette der Affäre war es unmittelbar involviert.

An der Absturzstelle in Börnersdorf

Der Stern hatte, wie andere bundesdeutsche Blätter, seit Beginn der 1960er-Jahre daran gearbeitet, Verbindungen zur politischen Führungsspitze in der DDR aufzubauen. Erst im Zuge der Verabschiedung des Grundlagenvertrages Ende 1972 war es möglich, Journalisten aus dem Westen in der DDR zu akkreditieren. Der Informationsfluss war weiterhin spärlich und umso wichtiger war es, Fühlung zu halten. Der Stern hob sich von anderen westdeutschen Medien dabei jedoch ab, da dessen Mitarbeiter besonders enge Kontakte nach Ostberlin pflegten, die sogar bis in Geheimdienstkreise reichten. 1971 kam Thomas Walde zum Stern. Er wurde 1980 Leiter des Ressorts Zeitgeschichte. Walde verfügte über Ansprechpartner beim BND (Bundesnachrichtendienst) und beim MfS. Es gelang ihm, Ende des Jahres 1980 eine heikle Mission vorzubereiten und zu realisieren.

Wie Gerd Heidemann recherchiert und aus Kreisen von Sammlern von NS-Devotionalien erfahren hatte, sollten die Tagebücher Hitlers aus dem brennenden Wrack der abgestürzten Maschine nahe dem sächsischen Börnersdorf gerettet worden sein. Würden er und Walde das Wrack und die Gräber der getöteten Insassen finden, so wäre dies ein Beweis für die Echtheit der Geschichte – ein folgenschwerer Fehlschluss. Um die Geschichte zu verifizieren, reisten Heidemann und Walde nach Ostberlin. Vom 15. bis 19. November 1980 fuhren die beiden gemeinsam mit zwei Begleitern namens Herbert Buchner und Peter Zabern von Berlin nach Dresden und von dort weiter nach Börnersdorf – wo sie tatsächlich Wrackteile und die Gräber der Insassen fanden. Die beiden Herren aus dem Osten gaben sich offen als Mitarbeiter des MfS zu erkennen. Sie boten den beiden Journalisten allerlei angeblich belastendes Material über bundesdeutsche Politiker, die Aktivitäten des BND in Afghanistan und über den Staatsschatz der Tschechoslowakei, den Hermann Göring versteckt haben sollte, an. Doch daran zeigten sich Heidemann und Walde nur wenig interessiert. Ihnen ging es um das Wrack von Börnersdorf. Natürlich fragten die beiden Mitarbeiter des MfS auch nach, was genau sie dort suchten.

An dieser Stelle der Aktenüberlieferung gibt es zwei unterschiedliche Versionen. Wieder zurück in Hamburg berichteten Walde und Heidemann ihre Erlebnisse in Ostberlin unmittelbar dem Landesamt für Verfassungsschutz. Gegenüber den Beamten wurde verschwiegen, wonach sie tatsächlich suchten. Beide gaben an, nach allgemeinen Dokumenten aus der NS-Zeit zu fahnden. Auch den Stasi-Männern habe man dies berichtet. Die Recherche nach den Hitler-Tagebüchern sollte hier wie dort geheim bleiben. Doch am 12. Dezember 1980 reiste Heidemann nochmals alleine in die DDR, um dort weitere Auskünfte einzuholen. Der darüber angefertigte Bericht lässt einen anderen Schluss zu: "Buchner wies noch einmal darauf hin, daß wir im Erfolgsfall die Original-Tagebücher Hitlers an die DDR-Behörden auszuliefern hätten, daß man aber dafür sorgen werde, uns baldmöglichst Kopien zur Verfügung zu stellen." Träfe dies zu, dann wäre die Stasi frühzeitig darüber informiert gewesen, dass der Stern auf der Suche nach den Tagebüchern Hitlers war. Doch umfangreiche Recherchen in den Beständen des Stasi-Unterlagen-Archivs führten zu dem Ergebnis, dass entsprechende Akten offenbar nicht erhalten geblieben sind. Es ist höchst wahrscheinlich, dass das MfS die Umtriebe der beiden Journalisten aus dem Westen intensiv betreute, um diese auch für die eigenen politischen Zwecke zu nutzen. Andererseits schilderte Herbert Buchner, dessen Klarname gemäß MfS-Dokumenten Herbert Brehmer lautet, im Jahr 1992, dass man die Bemühungen Heidemanns und Waldes in Sachen Hitler-Tagebücher nicht ernst nahm und von der Veröffentlichung der Tagebücher sowie deren Entlarvung überrascht worden sei.

Verwicklungen im Nachgang

Nach der Aufdeckung der Fälschung endete die Aktivität der Staatssicherheit der DDR nicht. Bereits kurz nach der Meldung, dass die Tagebücher nicht echt seien, begannen umfangreiche Nachforschungen bundesdeutscher und internationaler Journalisten in der DDR. Schließlich galt es zu klären, ob die Fälscherwerkstatt der Stasi dahintersteckte. Schon vor Kujaus Geständnis rückte dessen Familie im Umkreis von Löbau ins Blickfeld, und auch in Börnersdorf stellten Journalisten Nachforschungen an. Am 10. Mai 1983 wurde vom Leiter der Bezirksverwaltung der Stasi in Dresden der komplette Personalvorgang zu Kujau angefordert. Zu diesem Zeitpunkt war zwar in der bundesdeutschen Öffentlichkeit schon bekannt, dass Kujau die Bücher besorgt hatte, nicht aber, dass er auch deren Verfasser war. Am 7. Juni 1983 gelangte ein Mitarbeiter des MfS in Köthen an die Information, dass ein Mitarbeiter des Stern, Harald Schmitt, bei Kujaus Schwester und ihrer Familie nach Schriftstücken mit der Handschrift des Fälschers gefragt habe. Darüber erstattete der Schwager Anzeige bei der Kreisdienststelle der Volkspolizei. Er gab dabei allerdings an, dass sich der Besucher aus dem Westen nicht als Journalist des Stern vorgestellt habe, sondern als Mitarbeiter der Kriminalpolizei. Schmitts Nachforschungen waren für das MfS wohl ein Anlass zur ernsten Besorgnis. Am 24. Mai 1983 fragte Erich Mielke, Minister für Staatssicherheit der DDR, persönlich in der Sache nach. Mittlerweile beschäftigte sich die Abteilung für Spionageabwehr mit dem Fall. Hier konnte allerdings kein weiteres Verdachtsmoment gegen Schmitt erhärtet werden. Er behielt seine Akkreditierung.

Danach wurde es ruhig um die Protagonisten der Affäre. Das MfS beobachtete zwar noch den Prozess gegen Heidemann und Kujau, aber das Interesse verschob sich zu tagesaktuelleren Fragen. Erst nach dem Ende der DDR geriet das Ministerium wieder in Verbindung mit den Hitler-Tagebüchern. 2002 wurde bekannt, dass Heidemann 1953 als Mitarbeiter des MfS angeworben worden war. Seine Akte wurde bis ins Jahr 1986 geführt, was eine aktive Tätigkeit für das Ministerium nahelegt. Heidemann räumte 2002 laut Spiegel nur die Stasi-Kontakte aus den 1950er-Jahren ein, er habe damals als Doppelagent agiert.

Noch offene Fragen

Schrieb die Stasi etwa mit an den gefälschten Hitler-Tagebüchern? Diese Vermutung kann nach heutigem Wissensstand nicht erhärtet werden. Sie war allerdings auf eigenen Wegen nah dran an den Protagonisten des sich entspinnenden Skandals. Trotz der umfangreichen Untersuchungen gegen Kujau und der engen Betreuung von Heidemann und Walde in Ostberlin und Börnersdorf, blieb der Dienst vermutlich ahnungslos. Hätte die Stasi hier bewusst falsche Dokumente lanciert und die Journalisten und den Fälscher gegeneinander ausgespielt, wäre der politische wie gesellschaftliche Schaden in der Bundesrepublik enorm gewesen. Man hätte gezeigt, was man immer wieder behauptete: Im Westen lebten neonationale und revanchistische Tendenzen ungehindert fort – ein riesiger Propagandaerfolg für Ostberlin. So blieb der Skandal vor allem am Stern haften. Bis heute gilt die Affäre als Paradebeispiel für mangelhafte Distanz in der journalistischen Arbeit und fehlende Quellenkritik im Umgang mit historischem Material. Vielleicht liegt gerade darin ein Grund, weshalb man bis heute noch gerne über die gefälschten Hitler-Tagebücher schreibt und spricht. Vielleicht ist es aber auch einfach nur die Faszination des Grotesken, von der ein Kapitel auch in der DDR spielte.

Zitierweise: Maximilian Kutzner, "Die Stasi und die gefälschten Hitler-Tagebücher", in: Deutschland Archiv, 19.08.2021, Link: www.bpb.de/338793.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Der Fernsehsender RTL dreht beispielsweise eine Serie über die Affäre, die 2023 erscheinen soll, siehe z.B. "Faking Hitler": Lars Eidinger & Moritz Bleibtreu spielen Hauptrollen, Externer Link: https://www.rtl.de/cms/faking-hitler-lars-eidinger-moritz-bleibtreu-spielen-hauptrollen-4697570.html, letzter Zugriff am 27.6.2021.

  2. Vgl. Harald Schmid, Von der "Vergangenheitsbewältigung" zur "Erinnerungskultur". Zum öffentlichen Umgang mit dem Nationalsozialismus seit Ende der 1970er Jahre, in: Gerhard Paul/Bernhard Schoßig (Hg.), Öffentliche Erinnerung und Medialisierung des Nationalsozialismus. Eine Bilanz der letzten dreißig Jahre, Göttingen 2010, S. 171-202, hier S. 172.

  3. Vgl. Frank Bösch, Film, NS-Vergangenheit und Geschichtswissenschaft. Von "Holocaust" zu "Der Untergang", in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 55 (2007), Heft 1, S. 1-32.

  4. Vgl. Tobias Becker, Er war nie weg: "Hitler-Welle" und "Nazi-Nostalgie" in den 1970er Jahren, in: Zeithistorische Forschungen (im Erscheinen).

  5. Vgl. Manfred Bissinger, Hitlers Sternstunde. Kujau, Heidemann und die Millionen, Hamburg/Zürich 1984; Robert Harris, Selling Hitler. The Story of the Hitler Diaries, London 1986; Peter Ferdinand Koch, Der Fund. Die Skandale des Stern, Gerd Heidemann und die Hitler-Tagebücher, Hamburg 1990; Günther Picker, Der Fall Kujau. Chronik eines Fälscherskandals, Frankfurt am Main/Berlin 1992; Michael Seufert, Der Skandal um die Hitler-Tagebücher, Frankfurt am Main 2008.

  6. So äußerte sich Hans Booms, Präsident des Bundesarchivs in Koblenz, auf der Pressekonferenz am 6. Mai 1983, auf der das Urteil des Bundesarchivs über die Echtheit vorgestellt wurde, vgl. Koch, Fund, S. 319.

  7. Zur Verleumdung der DDR im Zusammenhang mit der Affäre um die gefälschten Hitler-Tagebücher, 29.6.1983, in: BArch, MfS HA IX/11, AV 5/83, Bd. 4.

  8. Anklageschrift Kreisgericht Löbau, 13.5.1957, in: BArch, MfS OPK XII 2568/81, A 179064.

  9. Ebd.

  10. Die "Landser"-Hefte thematisieren Ereignisse des Zweiten Weltkriegs aus der Sicht einfacher Wehrmachtssoldaten und stellen diese in oft verharmlosender und geschichtsverfälschender Art dar, vgl. Rainer App/Bernd Lemke, Der Weltkrieg im Groschenheft-Format. Über den Lektüre-Reiz der "Landser"-Romane und ihre Verherrlichung des Zweiten Weltkriegs, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 11 (2005), S. 636-641.

  11. Sachstandsbericht, 18.1.1981, in: BArch, MfS, OPK XII 2568/81, A 179064.

  12. Abschrift vom Tonband, 10.10.1979, in: BArch, MfS, OPK XII 2568/81, A 179064.

  13. Sachstandsbericht zur OPK "Besuch", 27.4.1982, in: BArch, MfS, OPK XII 2568/81, A 179064.

  14. Ermittlungsbericht zur OPK "Besuch", 19.7.1982, in: BArch, MfS, OPK XII 2568/81, A 179064.

  15. Vgl. Maximilian Kutzner, "Zeitung für Deutschland"? Die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die deutsche Frage 1969 bis 1990, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 69 (2021), Heft 3, S. 415-443.

  16. Vgl. Hubertus Knabe, Der diskrete Charme der DDR. Stasi und Westmedien, Berlin 2001, S. 44ff.; Jochen Kummer, Der gute Stern der Stasi, in: Die Welt, 29.4.2001, Externer Link: https://www.welt.de/print-wams/article611429/Der-gute-Stern-der-Stasi.html, letzter Zugriff am 27.6.2021.

  17. Chronologie, in: Privatarchiv des Autors, Bericht des Redaktionsausschusses zur Klärung der hausinternen Vorgänge um die gefälschten Hitler-Tagebücher, S. 5.

  18. Bericht über unsere Reise nach Ost-Berlin, Dresden, Pirna und Börnersdorf vom 15.-19.11.1980, Tonbandgespräch, in: Privatarchiv Gerd Heidemann, 1980, 20.-30. November, Mit der Stasi nach Börnersdorf – Berichte.

  19. Ebd.

  20. Bericht über meinen Besuch in Ost-Berlin, 12.12.1980, in: Privatarchiv Gerd Heidemann, 1980-11.-31.Dezember, 2 Reisen nach Ost-Berlin zur Stasi – Dossier.

  21. Vgl. Herbert Brehmer/Günter Bohnsack, Auftrag Irreführung. Wie die Stasi Politik im Westen machte, Hamburg 1992, S. 117.

  22. Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Dresden an Kreisdienststelle Löbau, 10.5.1983, in: BArch, MfS, BV Dresden, Leiter der BV, Nr. 11101.

  23. Harris, Hitler (Anm. 5), S. 373.

  24. Information über gefälschte und in der BRD veröffentlichte "Hitler-Tagebücher", 7.6.1983, in: BArch, MfS BV Halle, KD Köthen, ZMA BStU Nr. 149.

  25. Bericht, Kreisdienststelle Köthen, 10.6.1983, in: BArch, MfS BV Halle, KD Köthen, ZMA BStU Nr. 149.

  26. Hauptabteilung II/13 an Genosse Generalmajor Oertel, 1.6.1983, in: BArch, MfS HA II, Nr. 28391.

  27. Vgl. Klaus Brinkbäumer/Steffen Winter, "Dann bist Du erledigt", in: Der Spiegel, 28.7.2002.

Weitere Inhalte

Dr.; ist Historiker an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, mit dem Schwerpunkt Medien- und Wirtschaftsgeschichte. Veröffentlichungen im Deutschland Archiv zur Erinnerungskultur und zur Geschichte der Asiatischen Grippe.