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Forschungsdefizite rechtsaußen | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Forschungsdefizite rechtsaußen Lücken in der Gesellschaftsgeschichte der extremen Rechten - Konturen eines bislang vernachlässigten Forschungsfeldes

Knud Andresen Thomas Großbölting Kirsten Heinsohn

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Lange wurde Rechtsextremismus als etwas außerhalb der Gesellschaft Stehendes verharmlost. Dagegen zeigen die Stimmgewinne rechtsextremer, nationalistischer Parteien in Deutschland und Europa ein anderes Bild. Haben auch Historiker und Historikerinnen hier einen Forschungs-Nachholebedarf? Braucht es eine Gesellschaftsgeschichte des Rechtsextremismus um Kontinuitäten und die Ausdehnung rechtsextremer MiIieus besser erkennen zu können?

Ist es nur eine Welle die sich derzeit rechtsextremen Strömungen entgegenstellt? Motivwagen im Düsseldorfer Karneval am Rosenmontag 2024. (© picture-alliance/dpa, Federico Gambarini)

Wer seit Jahresmitte 2023 die Entwicklung von politischem Denken und parteipolitischen Strukturen extremer Rechter in Deutschland beobachtete, bekam Anlass zur Sorge: Im Sommer 2023 gewannen erstmals Vertreter der »Alternative für Deutschland« (AfD) kommunale Spitzenämter. Im thüringischen Landkreis Sonneberg stellten die Rechtspopulisten den Landrat, im sachsen-anhaltischen Raguhn-Jeßnitz den hauptamtlichen Bürgermeister. Sowohl strukturell wie auch inhaltlich radikalisierte sich die AfD immer stärker, was sich unter anderem darin zeigte, dass die verschiedenen Sicherheitsbehörden zunehmend aktiv wurden: In Thüringen wird die AfD inzwischen vom Landesverfassungsschutzamt beobachtet und zu ihrem Missfallen als «erwiesen rechtsextremistisch» eingeschätzt, in Sachsen-Anhalt gilt die Partei als Verdachtsfall. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat die gesamte Partei bereits 2022 als rechtsextremistischen Verdachtsfall eingestuft und das Kölner Verwaltungsgericht bestätigte unlängst, dass die AfD-Nachwuchsorganisation Junge Alternative «gesichert rechtsextrem» sei.

Alarmsignal am 2. Januar 2024. In diesem Bericht des Berliner Tagesspiegels hieß es: "In Sachsen kommt die AfD laut einer Civey-Umfrage für die „Sächsische Zeitung“ derzeit auf 37 Prozent, nach 27,5 Prozent bei der letzten Landtagswahl 2019. Die CDU von Ministerpräsident Michael Kretschmer käme nur auf 33 Prozent. Die mitregierende SPD liegt demnach aktuell bei 3 Prozent und würde damit nicht mehr im Landtag vertreten sein". Inzwischen haben sich die Zahlen wieder leicht verändert.

Wahlumfragen hingegen zeigen die Partei seit Sommer 2023 im Aufwind und das trotz Anfang 2024 gewachsener Gegenproteste vergleichsweise stabil: »Wen würden Sie wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre?« – in den Umfragen verschiedener Meinungsforschungsinstitute reichen die Ergebnisse bis an die Zustimmungswerte der ehemaligen Volksparteien heran, in einigen Bundesländern liegen sie (vornehmlich im Osten) sogar bei über 30 Prozent. Zugleich aber lehnt laut Zahlen der Demoskopen eine Mehrheit der Bundesbürger:innen eine Regierungsbeteiligung der AfD ab.

Wie lassen sich diese gegensätzlichen Positionen erklären? Oder sind es womöglich gar keine Gegensätze, sondern Abbildungen von unterschiedlichen Interessen – angekündigtes Protestwahlverhalten von »Wutbürgern« einerseits, Interesse der Mehrheit an stabilen Regierungen andererseits?

Erneut ist auch die Debatte um den Umgang mit AfD-Vertreter:innen in Parlamenten und ihren Wähler:innen entbrannt. Dabei wurden und werden durchaus widersprüchliche Forderungen in Politik und Medienöffentlichkeit verhandelt: Ist eine »Brandmauer«, sprich: eine möglichst rigorose Abgrenzung gegen AfD-Politiker:innen der Erfolg versprechende Weg? Wenn ja, wie lässt sich dieses Konzept auf den verschiedenen Ebenen des politischen Geschäfts praktizieren? Und: Wie umgehen mit den kleinen, aber nicht unerheblichen Teilen der Gesellschaft, die die AfD wählen oder sich ihren Positionen verbunden fühlen?

Zeichensetzend gegen rechtsextreme Strömungen: Am 3. Februar 2024 nahmen zahlreiche Menschen an der Demonstration eines Berliner Bündnisses «Wir sind die Brandmauer» für Demokratie und gegen Rechtsextremismus teil.

(© picture-alliance, Joerg Carstensen)

»Die Menschen« sollten mehr »mitgenommen werden« von »der Politik«, fordern die einen, »klare Kante gegen rechts« – auch hinsichtlich der von Rechtsextremen gepflegten Aufregerthemen wie Migration, Gendern, Klimaschutz – die anderen. Rechtsextreme Äußerungen nicht einfach zu akzeptieren, sondern sprachlich und politisch dagegenzuhalten, ist hierbei eine Forderung, die nicht allein an die politischen Repräsentant:innen gestellt, sondern als zivilgesellschaftliche Aufgabe definiert wird.

Wie diese Beobachtungen zu deuten sind, ist sowohl in den Feuilletons wie auch in den wissenschaftlichen Debatten umstritten: Politisch wurden die jüngsten Entwicklungen und insbesondere das Einrücken von AfD-Politiker:innen in kommunale Spitzenämter sogar als »Dammbruch« mit schwer steuerbaren Folgen eingeordnet, die an die politische Polarisierung in den USA erinnerten.

Aus soziologischer Perspektive wurde diese Metapher zurückgewiesen: Es seien mittel- und langfristig wirkende soziale Verschiebungen und vor allem Erfahrungen mangelnder Anerkennung und Abwertung, so der Soziologe Klaus Dörre. Insbesondere in den östlichen Bundesländern »fühlen sich viele gleich dreifach abgewertet: als Arbeiter, als Ossi, als Mann«.

Eine künstliche Ost-Identität geschaffen. AfD-Wahlplakat in Brandenburg. (© bpb / Holger Kulick)

Einschneidende Veränderungen in der politischen Kultur seien bereits früher erfolgt, als nämlich die AfD die »kulturelle Hegemonie in weiten Teilen des ländlichen Ostens errungen« habe. Dabei seien extrem rechte Ansichten kein »Alleinstellungsmerkmal des Ostens«, sondern in der ganzen Bundesrepublik zu finden. Nur der gesellschaftliche Resonanzraum für diese Ansichten sei offener, nicht zuletzt, weil Wirtschafts- und Energiepreisentwicklungen in bestimmten Regionen weitreichende Transformationen mit sich bringen, aus denen Ängste vor dem Verlust von Arbeitsplätzen und Lebensqualität entstehen. Auch sei die strukturelle Lohnungleichheit zwischen Regionen ein wichtiger Faktor, um rechtspopulistische Einstellungen erklären zu können.

Zwar sei in den Betrieben, den Gewerkschaften und auch den Unternehmensführungen noch klar eine Abwehr extrem rechter Meinungen zu erkennen, doch sei dies keine Garantie, dass Rechtspopulismus im Privaten und in der Gesellschaft nicht weiter anwachse. Vergleicht man das Agieren der extremen Rechten in der Bundesrepublik mit entsprechenden Entwicklungen in den europäischen Nachbarländern, dann gewinnen viele der oben beschriebenen Phänomene auf erschreckende Weise Normalität: In zahlreichen europäischen Nationalstaaten haben die extreme Rechte und ihr rechtspopulistisches Umfeld in den vergangenen Jahren Erfolge für sich verbuchen können: Schweden, Finnland, Slowakei, Griechenland, Österreich, auch in Spanien und Frankreich sind rechte Parteien und ihr Umfeld auf dem Vormarsch. Nicht nur in Ungarn regieren Viktor Orbán und seine rechtsnationale Fidesz-Partei seit 2014 mit dem Konzept der »illiberalen Demokratie«, sondern auch in Italien ist seit 2022 mit Giorgia Meloni eine Ministerpräsidentin in der Verantwortung, deren Partei »Fratelli d’Italia« im Faschismus Mussolinis verwurzelt ist.

Diskussionen um mögliche »Brandmauern« sind in den europäischen Nachbarstaaten unter anderen Begrifflichkeiten geführt und mit unterschiedlichen Ergebnissen politisch praktiziert worden – von einer seit 1992 betriebenen und bislang durchgehaltenen strikten Abgrenzung gegen den »Vlaams Blok« im flämischen Teil Belgiens bis hin zu wahltaktisch motivierten Koalitionssondierungen der spanischen konservativen Volkspartei »Partido Popular« gegenüber den Rechtspopulisten der Vox-Partei.

Zitat

Die verschiedenen Erklärungsansätze für den Erfolg der AfD in Deutschland, aber auch für den Aufstieg und die Etablierung rechtspopulistischer Parteien in Europa argumentieren oftmals eindimensional, vor allem aktualistisch, und wirken daher eigentümlich kurzatmig. Gerade deswegen verweisen sie aber auf das Potenzial einer gesellschaftshistorischen Analyse.

Monokausale Erklärungen sind offensichtlich nicht geeignet, die rechtspopulistischen und/oder rechtsextremen Tendenzen in der bundesdeutschen Gesellschaft verstehen zu können. Auch ist es historisch nicht neu, dass es diese Tendenzen gibt – vielmehr haben sich die politischen Ausdrucksformen des Rechtsextremismus sowie die Regeln des Diskurses in den Jahrzehnten seit 1945 gewandelt, wie Untersuchungen zu den »neuen Rechten« belegen.

Plädoyer für eine Gesellschaftsgeschichte des Rechtsextremismus

Der Band "Rechtsextremismus nach 1945", herausgegeben von der Friedrich-Ebert-Stiftung und erschienen im Archiv für Sozialgeschichte Anfang 2024 (Bd. 63). Ihm ist der nebenstehende Text entnommen. (© Dietz-Verlag Bonn)

An diesem Punkt setzt der aktuelle Band des Archivs für Sozialgeschichte an: Wir plädieren für eine Gesellschaftsgeschichte des Rechtsextremismus, weil mit dieser sozial-, politik- und kulturwissenschaftlich unterfütterten Perspektive die vielfältigen Faktoren, die zum Aufkommen und zum Abflauen rechtsextremer Tendenzen und Phänomene führen, sichtbar werden. Eine Gesellschaftsgeschichte der extremen Rechten sollte die historisch differenten Erscheinungsformen dieses politischen Feldes ebenso analysieren wie den Wandel seiner sozialen Basis. Eine Gesellschaftsgeschichte berücksichtigt die soziokulturelle Einbettung der extremen Rechten ebenso wie Begriffs- und Diskursverschiebungen im Wandel der Zeit und sie untersucht ökonomische Transformationen und Strukturbrüche ebenso als Ursache für Aufschwünge und Niedergänge des Rechtspopulismus wie damit verbundene Erfahrungen von Ausgrenzungen und Abwertungen.

Im Sinne einer pluralen Geschichtswissenschaft erscheint es zudem notwendig, die Geschichte der extremen Rechten nicht allein wissenschaftlichen Expert:innen zu überlassen, sondern die Perspektive derjenigen einzubeziehen, die von Rechtsextremen bedroht und angegriffen werden, sowie derjenigen, die sich für den Schutz dieser Menschen einsetzen. Gerade dieses Wissen hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen:

Es waren die von rechter Gewalt Betroffenen und ihre Unterstützer:innen, die zentrale Informationen und Erkenntnisse über rechte Netzwerke und deren Gewaltbereitschaft gesammelt haben und die erst nach zu vielen Gewalt- und Tötungsdelikten Gehör fanden.

Vojin Saša Vukadinović untersucht dazu Analysen des Rassismus sowie rechtsextremer Einstellungen, die schon zu Beginn der 1980er-Jahre erschienen sind und die aus der Feder von Wissenschaftlern stammten, die nicht in Deutschland geboren worden waren. Haris Katsoulis, Badi Panahi und Georgios Tsiakolos erforschten Alltagsrassismus in Deutschland und stellten damit – so Vukadinović – bereits früh weiterführende Erkenntnisse zum »rassistischen Wissen« in der bundesdeutschen Gesellschaft zur Verfügung, die allerdings nicht rezipiert worden seien. Aus einer gesellschaftshistorischen Sicht sind diese Bücher und ihre nicht erfolgte Rezeption unter anderem (aber nicht nur) als Indikatoren für die mangelnde Anerkennung der Perspektive von »Betroffenen« von Interesse.

Hier wiederholt sich offenbar der lange Kampf um Anerkennung von Wissen und Erfahrungen, den auch schon Wissenschaftler:innen ausgefochten haben, die aus jüdischer Perspektive auf die Zeit des Nationalsozialismus und die Shoah blickten. Inzwischen, mit dem nachhaltigen Wandel der Erinnerungskultur in Deutschland seit den 1980er-Jahren, gilt die Berücksichtigung der Erfahrungen von Opfern von Verfolgung als unabdingbar für eine angemessene zivilgesellschaftliche Auseinandersetzung mit deutscher Geschichte und auch in der Geschichtswissenschaft sind die Werke von Raul Hilberg oder Saul Friedländer mittlerweile Standard. Aber noch vor wenigen Jahren mussten Forscherinnen wie Maria Alexopoulou daran erinnern, dass die wissenschaftliche Zeitgeschichte die Entwicklung des Rassismus in Deutschland nach 1945 nicht im Blick hatte: Wo Minderheiten kontinuierlich Erfahrungen von rassistischer Diskriminierung und Gewalt machten, da gab es dennoch deutliche Zäsuren in der Wahrnehmung dieser Erfahrungen in der bundesdeutschen »Mehrheitsgesellschaft«.

NPD-Demonstration in Rostock, Mai 2006. (© OR - Kulick)

Die Gesellschaftsgeschichte der extremen Rechten in Deutschland seit 1945 zu erforschen, beinhaltet allerdings mehr als eine notwendige Rassismusforschung. Ebenso unabdingbar sind sozial- und politikhistorische Analysen der sozialen Basis extrem rechter Gruppen, kulturhistorische Untersuchungen von Praktiken rechtsextremer Gewalt oder sozialwissenschaftliche Daten zu ökonomischen Trends und ihren Folgen – eine Gesellschaftsgeschichte muss bewusst multiperspektivisch arbeiten und dabei eine Vielfalt von gesellschaftlichen Prozessen und Erscheinungen in den Vordergrund stellen.

Soziologische und politikwissenschaftliche Untersuchungen des Phänomens extreme Rechte aus den vergangenen Jahrzehnten sind dabei eher Quellen als Forschungsgrundlage, insofern diese das jeweils zeitgenössisch vorhandene gesellschaftliche Wissen (oder auch: Nicht-Wissen) und entsprechende Deutungen präsentieren.

"Scheiß DDR wir werden wiederkommen" - Von der Stasi dokumentiertes Hakenkreuz-Graffiti im Leipziger Raum. (© BStU, MfS, BV-Lpz-Stadt 1785-04, Seite 60)

Die extreme Rechte in der Bundesrepublik und im vereinigten Deutschland wurde aus geschichtswissenschaftlicher Sicht lange Zeit nur wenig beleuchtet. Eingängige Erzählungen über die Erfolgsgeschichte einer »geglückten Demokratie« legten nahe, dass das rechtsextreme Milieu eher eine vernachlässigbare Erscheinung war, eher ein Andauern nazistischer Restbestände in einem politisch und gesellschaftlich isolierten Milieu als eine ernsthafte Bedrohung der bundesrepublikanischen politischen Kultur.

Insbesondere bei der Frage nach Kontinuitäten von Führungsgruppen galt die Integration ehemaliger Nationalsozialisten als »Belastungsgeschichte« (Axel Schildt) mit schlechtem Beigeschmack und wurde gleichwohl als Erfolg gewertet – das rechtsextreme Milieu wurde zunehmend an den gesellschaftlichen Rand gedrängt, eine zu große Nähe war für eine berufliche, gesellschaftliche oder politische Karriere zunehmend hinderlich.

Rechtsextremisten demonstrieren in Regensburg auf dem Sommerfest der bayerischen NPD ihre Einstellung mit Aufdrucken auf ihren T-Shirts. (© AP)

Gideon Botsch hat 2012 jedoch darauf hingewiesen, dass die Isolierung der »nationalen Opposition«, wie er die Gruppen nannte, häufig anlassbezogen und diskontinuierlich verlief. Er forderte für zukünftige Forschungen, die extreme Rechte zeitgeschichtlich nicht als Ausnahmeerscheinung, sondern als Teil der »politischen Kultur« zu analysieren. Bisher waren allerdings eher die Politik- und die Sozialwissenschaft Hochburgen der Forschungen zur extremen Rechten, während sich die Geschichtswissenschaft zurückhielt.

In den vergangenen Jahren ist hier eine deutliche Umkehr zu beobachten, die sicherlich befeuert wurde durch die Aufdeckung der Mordserie des NSU, den Aufstieg der AfD und einen weltweiten Trend zu autoritären und rechtspopulistischen Politiken. Hierbei ist aus zeitgeschichtlicher Sicht wichtig zu fragen, ob sich hier Neues zeigt oder Altes wiederbelebt wird: Der Historikertag 2018 in Münster markierte für die historische Zunft diesen Wechsel anschaulich. In Panels und Keynotes wurde die lange Abstinenz der deutschen Zeitgeschichtsforschung zu Fragen nach Rassismus und Rechtsextremismus festgestellt und beklagt. Kurz darauf erschien mit »Zur rechten Zeit. Wider die Rückkehr des Nationalismus« eine erste geschichtswissenschaftliche Bestandsaufnahme.

Mit dem Kooperationsprojekt »Die Radikale Rechte in Deutschland, 1945–2000« des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien und des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung wie auch dem an der Hamburger Forschungsstelle für Zeitgeschichte (FZH) gestarteten Vorhaben »Hamburg rechtsaußen. Rechtsextreme Gewalt- und Aktionsformen in, mit und gegen städtische Gesellschaft 1945 bis Anfang der 2000er Jahre« ist ein größerer Forschungsschub zu erwarten.

Noch ist das Feld jedoch geschichtswissenschaftlich offen und wenig vermessen; eine Vielzahl unterschiedlicher Fragen ist zu berücksichtigen:

Neonazis fassten im Osten Fuß, bevor der soziale Umbruch in Ostdeutschland begann. Junge Rechtsextremisten im November 1989 in Leipzig, elf Monate vor der Wiedervereinigung. (© Holger Kulick)

Ist eine Auseinandersetzung mit rechtsextremen Einstellungen auch eine Nachgeschichte des Nationalsozialismus, wie die vielen Behörden- und Parlamentsforschungen zu ehemaligen NSDAP-Mitgliedern zumindest nahelegen? Oder verstellt die obsessive Besessenheit der extremen Rechten mit der NS-Geschichte der Forschung eher Erkenntniszugänge, die sich vor allem an aktuellen gesellschaftlichen Spannungen orientieren? Geht es eher um eine Geschichte des Politischen im engeren Sinn oder versprechen kultur- und mentalitätshistorische Ansätze mehr Gewinn? Ist es sinnvoll, sich auf die Organisationen zu konzentrieren oder doch mehr auf rechtsextreme, rassistische und autoritäre Einstellungen, die auch in Parteien, Gewerkschaften und Kirchen wirken?

Bereits aus diesen wenigen Spannungsfeldern wird deutlich, dass für eine Gesellschaftsgeschichte die Konzentration auf Organisationen und das rechte Milieu ebenso wenig ausreichend wäre wie eine ins scheinbar Unendliche reichende Untersuchung von Einstellungen, Äußerungen oder erinnerungspolitischen Einstellungen in der gesamten Gesellschaft.

Einen neueren Versuch zur Strukturierung beziehungsweise Historisierung des Phänomens unternehmen Laura Haßler und Dominik Rigoll. In ersten Teil ihres Forschungsberichts aus dem Jahr 2021 präsentierten sie »Forschungen und Quellen zur deutschen Rechten« mit einem Fokus auf Ansätze zur Erforschung des Feldes sowie Studien zu Akteur:innen und Praktiken von der Weimarer Republik bis etwa 1990. Ihr strukturierender Zugriff geht von einer Relektüre und Neubelebung der kritischen Nationalismusforschung aus, da im Bezug auf die Nation als Letztbegründung des politischen Handelns das gemeinsame Element aller rechten, rechtspopulistischen und auch rechtsextremen Bewegungen gesehen wird.

Rechtsextreme Kameradschaft bei Neonaziaufmarsch in Dresden, Februar 2006. (© Aktion Zivilcourage Pirna)

Damit wäre zugleich die Frage eröffnet, wie sich Nationalismus, nationale Bewegungen und nationalistische Politik nach 1945 in Deutschland entwickelt haben – offensichtlich waren diese nicht mit der Kapitulation 1945 verschwunden. Aber wo und wie tauchten diese wieder auf, gründeten sich neu oder passten sich an veränderte Zeitumstände an? So stellt sie auch die Frage nach dem Zusammenhang von Rassismus und rechten Bewegungen.

Einen zentralen Vorteil ihres nationalismus‐historischen Zugriffs sehen die beiden genannten Autor:innen vor allem darin, inter- und transnationale Vergleiche ähnlicher Phänomene zu ermöglichen, auch über Epochenbrüche hinweg. Dies ist allerdings noch eine große Forschungslücke. Dennoch zeigen diese ersten Ansätze eindrücklich, dass es schon wichtige Bausteine zur Geschichte der extremen Rechten in Deutschland nach 1945 gibt, diese Studien aber vor allem dann ertragreich sind, wenn sie mit einer aktualisierten Frage nach Anpassung und Nutzung des Nationalismus als gemeinsamer Integrationsformel der extremen Rechten konfrontiert werden.

23.06.2018, Sachsen-Anhalt, Burgscheidungen: Eine Teilnehmerin des Treffens des rechtsnationalen "Flügels" der AfD wartet mit AfD-Schirm und Beutel mit dem Portraitbild von Björn Höcke, AfD-Fraktionsvorsitzender im Thüringer Landtag, vor dem Schloss in Burgscheidungen auf Einlass. (© picture-alliance/dpa)

Zitierweise: Knud Andresen, Thomas Großbölting, Kirsten Heinsohn, "Forschungsdefizite rechtsaußen", in: Deutschland Archiv, 13.02.2024, Link: www.bpb.de/545403. Geringfügig eingekürzter und aktualisierter Beitrag aus: Friedrich-Ebert-Stiftung (Hg.), "Rechtsextremismus nach 1945", in: Archiv für Sozialgeschichte, Bd. 63, Bonn Dezember 2023, S. 9. Dort erstveröffentlicht unter dem Titel: "Gesellschaftsgeschichte der extremen Rechten. Konturen eines Forschungsfeldes". Alle Beiträge im Deutschland Archiv sind Recherchen und Sichtweisen der jeweiligen Autoren und Autorinnen, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar. (hk)

Ergänzend zum Thema:

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. MDR vom 13.3.2023, https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/afd-klage-verfassungsschutz-bericht-extremistisch-100.html, letzter Zugriff 12.2.2024.

  2. Vgl. NZZ vom 11.2.2024, https://www.nzz.ch/international/was-steckt-hinter-der-jungen-alternative-ld.1777744, letzter Zugriff 13.2.2024.

  3. Vgl. aktuelle Umfragenvergleiche auf https://www.wahlrecht.de/umfragen/ und Landtagswahlprognosen auf https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/. Letzte Zugriffe am 12.2.2024.

  4. Vgl. »Mehrheit lehnt künftige Regierungsbeteiligung der AfD ab«, in: Die ZEIT online, 4.8.2023, https://www.zeit.de/news/2023-08/04/mehrheit-lehnt-kuenftige-regierungsbeteiligung-der-afd-ab, letzter Zugriff 8.8.2023.

  5. Ist die »Brandmauer gegen rechts« gescheitert?, Tagesschau, 26.6.2023.

  6. Kretschmer über das AfD-Hoch: »In diesem Land gerät etwas ins Rutschen«, in: Der Tagesspiegel, 3.7.2023.

  7. Interview von Florian Diekmann mit Klaus Dörre, in: Der SPIEGEL, 4.7.2023. Ähnlich argumentiert Wilhelm Heitmeyer: »Verkürzt und naiv, das einfach als Protestwahl zu verharmlosen«, in: Süddeutsche Zeitung, 9.7.2023.

  8. Quo vadis, Europa? Tanz um ein Tabu, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2.8.2023, S. 3.

  9. Volker Weiß, Die autoritäre Revolte. Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes, Stuttgart 2017; Gideon Botsch, Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland. 1949 bis heute, Darmstadt 2012; Fabian Virchow/Martin Langebach/Alexander Häusler (Hrsg.), Handbuch Rechtsextremismus, Wiesbaden 2017.

  10. Auf der Autor:innentagung des AfS im Herbst 2022 haben Ulli Jentsch vom »Antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin e. V.« und Judith Porath für die Gruppe »Opferperspektive e. V.« diese Perspektiven und die aktuellen Herausforderungen, vor denen diese Initiativen stehen, eingebracht. Vgl. auch Opferperspektive e. V. (Hrsg.), Rassistische Diskriminierung und rechte Gewalt. An der Seite der Betroffenen beraten, informieren, intervenieren, Münster 2015 (zuerst 2013).

  11. Vgl. den Beitrag von Vojin Saša Vukadinović "Rassistisches Wissen 1978–1983. Der vergessene migrantische Beitrag zur frühen Rechtsextremismusforschung", in: Friedrich-Ebert-Stiftung (Hg.) Archiv für Sozialgeschichte, Bd. 63, Rechtsextremismus nach 1945. Bonn Dezember 2023, S. 325.

  12. Ein »Höhepunkt« dieser Anerkennungsdebatte war sicherlich: Martin Broszat/Saul Friedländer, Um die »Historisierung des Nationalsozialismus«. Ein Briefwechsel, in: VfZ 36, 1988, S. 339–372.

  13. Maria Alexopoulou, Blinde Flecken innerhalb der zeithistorischen Forschung in Deutschland. Eine Antwort auf Martin Sabrows Kommentar »Höcke und Wir«, in: Zeitgeschichte-online, Februar 2017, https://zeitgeschichte-online.de/kommentar/blinde-flecken-innerhalb-der-zeithistorischen-forschung-deutschland, letzter Zugriff 17.7.2023; dies., Vom Nationalen zum Lokalen und zurück? Zur Geschichtsschreibung in der Einwanderungsgesellschaft Deutschland, in: AfS 56, 2016, S. 463–484. Allein in den Jahren 1990 bis 2017 wurden 183 Menschen durch rechte Gewalt in Deutschland getötet, Angabe nach https://opfer-rechter-gewalt.de/home/, letzter Zugriff 11.7.2023.

  14. Edgar Wolfrum, Die geglückte Demokratie. Geschichte der Bundesrepublik Deutschland von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, Bonn 2007.

  15. Axel Schildt, Fünf Möglichkeiten, die Geschichte der Bundesrepublik zu erzählen, in: Blätter für deutsche und internationale Politik 44, 1999, S. 1234–1244, wiederabgedr. in: Frank Bajohr/Anselm Doering-Manteuffel/Claudia Kemper u. a. (Hrsg.), Mehr als eine Erzählung. Zeitgeschichtliche Perspektiven auf die Bundesrepublik, Göttingen 2016, S. 15–26.

  16. Botsch, Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland, S. 140.

  17. Frühe Arbeiten dazu stammen von Lutz Niethammer, Angepaßter Faschismus. Politische Praxis der NPD, Frankfurt am Main 1969, und Wolfgang Benz (Hrsg.), Rechtsradikalismus. Randerscheinung oder Renaissance?, Frankfurt am Main 1980 (akt. Neuausgabe unter dem Titel: Rechtsextremismus in der Bundesrepublik. Voraussetzungen, Zusammenhänge, Wirkungen, Frankfurt am Main 1989 und 1992).

  18. Norbert Frei/Franka Maubach/Christina Morina/Maik Tändler, Zur rechten Zeit. Wider die Rückkehr des Nationalismus, Berlin 2019.

  19. Vgl. https://projekt.radikale-rechte.de/> [19.7.2023], sowie: https://zeitgeschichte-hamburg.de/hamrea-hamburg-rechtsaussen-rechtsextreme-gewalt-und-aktionsformen-in-mit-und-gegen-staedtische-gesellschaft-1945-bis-anfang-der-2000er-jahre.html, letzte Zugriffe 3.8.2023.

  20. Wolfgang Schroeder/Samuel Greef/Jennifer Ten Elsen u. a., Einfallstor für rechts? Zivilgesellschaft und Rechtspopulismus in Deutschland, Frankfurt am Main/New York 2022.

  21. Dominik Rigoll/Laura Haßler, Forschungen und Quellen zur deutschen Rechten. Teil 1: Ansätze und Akteur*innen, in: AfS 61, 2021, S. 569–611.

  22. Vgl. den Beitrag von Dominik Rigoll und Laura Haßler "Forschungen und Quellen zur deutschen Rechten. Teil 2: Handlungen und Wirkungen", in: Friedrich-Ebert-Stiftung (Hg.), Archiv für Sozialgeschichte, Bd. 63, Rechtsextremismus nach 1945, Bonn 2023, S. 491.

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Dr. Knud Andresen istv seit 2008 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsstelle für Zeitgeschichte im Bereich Perspektiven der jüngsten Geschichte (1945–1990) in Hamburg mit zwischenzeitlichen Vertretungsprofessuren an den Universitäten Hamburg und Greifswald.

Prof. Thomas Großbölting war von 2009 bis 2020 Professor für Neuere und Neueste Geschichte am Historischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Seit August 2020 ist er Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) und Professor für Neuere Geschichte im Arbeitsbereich Deutsche Geschichte der Universität Hamburg.

ist stellvertretende Direktorin der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und Privatdozentin am Fachbereich Geschichte der Universität Hamburg. E-Mail Link: heinsohn@zeitgeschichte-hamburg.de