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Grenzsicherung nach dem Mauerbau | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. 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Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. 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Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Grenzsicherung nach dem Mauerbau Die mediale Begleitung der „Aktion Festigung“ in Ost und West

Christian Onnen

/ 17 Minuten zu lesen

Im Oktober 1961 wurden bei der „Aktion Festigung“ politische Gegner des DDR-Regimes aus dem innerdeutschen Grenzgebiet umgesiedelt. Welche Bedeutung kam dabei den DDR-Zeitungen zu, und wie reagierte die Presse der Bundesrepublik?

Reste der innerdeutschen Grenze an der Gedenkstätte „Ring der Erinnerung“ bei Benneckenstein im Harz, wo am 3. Oktober 1961 ebenfalls Aussiedlungen stattfanden. (© Christian Onnen)

Der Autor Christian Onnen studiert Geschichte an der Universität Würzburg. Im Rahmen einer Kooperation zwischen der Redaktion des Deutschland Archivs und dem Lehrstuhl für Neueste Geschichte am Institut für Geschichte der Universität Würzburg wurde seine studentische Arbeit ausgewählt und dem Autor die Möglichkeit gegeben, dazu einen Beitrag für das Deutschland Archiv zu verfassen.

Der Mauerbau am 13. August 1961 ist die bekannteste und in der Forschung am häufigsten diskutierte Grenzsicherungsmaßnahme der DDR. Zugleich war dieses Ereignis nur ein Baustein in der ständigen Aufrüstung an der innerdeutschen Grenze seit der Einrichtung der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ). Dieser Prozess setzte sich auch nach dem 13. August 1961 fort. In zeitlicher Nähe standen hierbei insbesondere die Umsiedlungen „politisch unzuverlässiger Bürger“ aus dem Grenzgebiet zur Bundesrepublik im Mittelpunkt. Diese zentral angelegte Aktion des Zentralkomitees (ZK) der SED erhielt den übergeordneten Decknamen „Aktion Festigung“ und wurde am 3. Oktober 1961 durchgeführt. Die Bezeichnung „Aktion Festigung“ war ein Deckname des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), der bis zur Wende vor der breiten Öffentlichkeit geheim gehalten wurde. Neben dem übergeordneten Begriff „Aktion Festigung“ wurden 1961 in den einzelnen Bezirken weitere Bezeichnungen verwendet: „Osten“ (Rostock und Schwerin), „Neues Leben“ (Magdeburg), „Kornblume“ (Erfurt), „Blümchen“ (Suhl), „Grenze“ (Gera) und „Frische Luft“ (Karl-Marx-Stadt).

Bereits im Juni 1952 hatte die DDR-Führung nach Absprache mit dem ZK der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) unter dem Namen „Aktion Ungeziefer“ eine ähnliche Aussiedlung von insgesamt 8.371 Menschen aus dem Sperrgebiet zur Bundesrepublik veranlasst. Schon damals war der Umgang mit dieser Maßnahme in den beiden deutschen Staaten sehr unterschiedlich, wie es die Zeitungsartikel der führenden Printmedien in West und Ost belegen. In den neun Jahren von 1952 bis zum Mauerbau manifestierte sich durch die Grenzsicherungsmaßnahmen zunehmend die Teilung Deutschlands, gleichzeitig gewannen die Printmedien immer mehr an Bedeutung.

„Aktion Festigung“

Schon drei Tage nach dem Mauerbau tauschte das ZK der SED mit den Parteileitungen in den Grenzkreisen erste Pläne für eine Aussiedlung nach dem Vorbild der „Aktion Ungeziefer“ aus. Am 30. August 1961 ließ die SED-Führung im Bezirk Schwerin eine „Probeaktion“ durchführen, bei der 162 Menschen aus den Kreisen Gadebusch, Hagenow und Ludwigslust in einer organisierten Maßnahme, die von 7 bis 24 Uhr dauerte, „ohne besondere Vorkommnisse“ umgesiedelt wurden. Das Ziel war dabei, die Reaktion der Grenzbevölkerung auf die Aussiedlungen zu testen. Die hieraus resultierenden Erfahrungen wurden in die weiteren Vorbereitungen für den 3. Oktober 1961 eingebracht, wobei die DDR-Regierung auch juristische Vorkehrungen traf, um den Anschein zu erwecken, dass die Deportationen rechtmäßig seien.

Das hierarchische System der SED mit ihren Bezirks- und Kreisleitungen ermöglichte eine umfangreiche und gleichmäßige Vorarbeit. Auch die im Vergleich zu 1952 deutlich gestiegenen Mitarbeiterzahlen des MfS und der Grenzpolizei sorgten dafür, dass die Aussiedlungen gleichzeitig umgesetzt werden konnten: Sie begannen am 3. Oktober 1961 landesweit um 6 Uhr und wurden bis zum Abend abgeschlossen. Dadurch konnten auch Fluchten verhindert werden. Insgesamt verloren 3.175 Personen ihre Heimat. Dabei waren am häufigsten Arbeiter, Facharbeiter und Landwirte betroffen, was bei einem selbsternannten „Arbeiter- und Bauernstaat“ ironisch anmutet.

Das Neue Deutschland (ND) als Propagandamittel

Das ND hatte als Parteizeitung der SED eine herausragende Position inne. Das Politbüro sah in dem übergeordneten Presseorgan die Möglichkeit, Journalismus im Sinne der eigenen Partei und der Regierung zu betreiben. Bei der „Aktion Festigung“ galt es für das ND einen Spagat zu meistern: Zwar sollte die Maßnahme durch gezielte Propaganda verharmlost werden, allerdings ohne dabei zu offenbaren, dass es sich um Umsiedlungen handelte. Die Hintergründe der Aktion sollten im eigenen Land geheim bleiben. Dennoch mussten die Informationen erklärt werden, die doch bekannt wurden. Zudem war es wichtig, dass der Westen keine Kenntnis von den Deportationen erhielt. Vor dem Hintergrund der Umsiedlungen machte sich in den Zeitungsartikeln der Einsatz des ND als Propagandainstrument in drei Aspekten bemerkbar: erstens durch den ständigen Hinweis auf Provokationen westdeutscher Bürger oder Grenzschutzmitarbeiter; zweitens durch die Argumentation, man handele nur aus Staatsräson; und drittens durch die häufige Betonung, die SED-Politik spiegele den Willen der Bevölkerung wider.

Provokationen aus Westdeutschland

Die DDR-Zeitung leugnete genau am Tag der Umsiedlungen Berichte aus der Westpresse, dass es in Mitteldeutschland „Massendeportationen“ gebe. Zugleich hielt man der Bundesrepublik den Umgang mit den Menschen in Westberlin vor, die in überfüllten Auffanglagern lebten und die Stadt in Scharen verließen. Die Presse lenkte also gezielt von den Aussiedlungen ab und griff zugleich den Westen an. Dadurch sollte der eigenen Bevölkerung ein Gefühl der Sicherheit vermittelt und darüber hinaus ein abschreckendes Bild von der Bundesrepublik gezeichnet werden. Außerdem ließ sich auf diesem Weg indirekt die erwartbare Berichterstattung der westdeutschen Zeitungen zu den Umsiedlungen, die am 4. Oktober 1961 einsetzte, im Vorhinein als falsch darstellen. Das war nicht unüblich: Das ND reagierte häufig mit Fehlinformation oder bewussten Auslassungen auf Meldungen aus den westdeutschen Zeitungen.

So verhielt es sich auch bei einer Meldung des Ministeriums des Innern (MdI) in Bezug auf die Umsiedlungen, die einige lokale Zeitungen am 5. Oktober 1961 abdruckten. Darin wurden die Zwangsaussiedlungen als Wohnungswechsel bezeichnet, die aufgrund der Provokationen und Störmanöver westdeutscher Revanchisten nötig geworden seien.

Um dieser Aussage Glaubwürdigkeit zu verschaffen, schrieb das ND im September, aber auch im Oktober 1961 häufiger von Provokationen an der innerdeutschen Grenze und in Berlin, die von westdeutscher Seite ausgegangen seien. So meldete es am 18. September 1961, dass bei der Ortschaft Elend im Bezirk Magdeburg zwei westdeutsche „Düsenjagdflugzeuge“ in den Luftraum der DDR eingedrungen seien. Die Umsiedlungsmaßnahme wurde an dieser Stelle also gezielt propagandistisch vorbereitet.

Ein weiteres Beispiel dafür, dass das ND der Bundesrepublik gezielte Störversuche vorwarf, ist ein Artikel vom 14. Oktober 1961. Darin wurde geäußert, dass der westdeutsche Journalist Kurt Lichtenstein „in provokatorischer Weise die Staatsgrenze der DDR im Raum Magdeburg verletzt“ habe. Dem Redakteur wurde vorgehalten, dass er zunächst die Grenzanlagen gefilmt und danach das Territorium der DDR nahe dem westdeutschen Grenzort Zicherie betreten habe, um dort beschäftigte Landarbeiter zu provozieren. Im Anschluss sei er auf der Flucht vor den Grenzpolizisten durch einen Schuss verwundet worden, wobei die Verletzung wenig später trotz sofortiger medizinischer Hilfe zum Tod geführt habe. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) und die Süddeutsche Zeitung (SZ) stellten den Vorgang ebenfalls dar, wobei ihr Bericht dahingehend vom ND abwich, dass Lichtenstein die Landarbeiter lediglich interviewen wollte. Außerdem sei die ärztliche Hilfe zunächst ausgeblieben, vielmehr habe man den verwundeten Journalisten gewaltsam über das Grenzgebiet gezerrt. Offensichtlich verwendeten die DDR-Redakteure also in diesem Zusammenhang die Provokation nur als vorgeschobenen Grund für das Handeln der Grenzpolizisten und als Mittel, um das Feindbild des Westens weiter zu schüren. Es ist auffällig, dass so kurz nach den Umsiedlungen ein westdeutscher Redakteur gewaltsam daran gehindert wurde, ausgerechnet mit den Arbeitern im Grenzbereich zu sprechen. Auch in dem betreffenden Landkreis Klötze wurden nämlich einige Personen deportiert, so dass seitens der DDR-Führung die Sorge bestand, dass detaillierte Informationen über die Aussiedlungen in bundesdeutsche Hände geraten könnten.

Umsiedlungen aus Gründen des Staatsschutzes

Der offizielle Sprachjargon in der DDR war stets darauf ausgerichtet, den Mauerbau als Schutzmaßnahme gegen den westlichen Imperialismus darzustellen. Implizit wies das Politbüro dadurch darauf hin, dass auch alle anderen Handlungen im Grenzraum mit demselben Ziel durchgeführt würden.

Ein Korrespondent des ND veröffentlichte in der Ausgabe vom 12. September 1961 einen ausführlichen Bericht über seinen Besuch bei der Grenzpolizei. Darin betonte er einerseits die erfolgreiche Sicherung des Bereiches und führte andererseits aus, wie sehr der Bundesgrenzschutz (BGS) und der Zoll, die mit den Alliierten zusammenarbeiteten, mit Provokationen und Aufrüstung die Grenzpolizei behinderten. Der Autor leitete daraus die unbedingte Notwendigkeit ab, die Grenze zu sichern – was seit dem 13. August 1961 viel besser gelinge.

Die Betonung, der Staat müsse geschützt werden, ist durchaus als Blaupause für die „Aktion Festigung“ zu verstehen. Denn die DDR-Regierung arbeitete nach dem Mauerbau im Geheimen Schritt für Schritt auf die Umsiedlungen hin, weswegen die Zeitungen ebenfalls ihren Beitrag leisten mussten, die Zwangsräumungen, ohne sie zu erwähnen, als notwendig darzustellen; ein solcher Artikel konnte dazu beitragen.

Das Verteidigungsgesetz vom 20. September 1961 nahm auch die „Aktion Festigung“ vorweg: Es ermöglichte Enteignungen von Grundstücken im Grenzgebiet und erteilte der Volkspolizei die Erlaubnis, den Zutritt zu gewissen Gebieten zum Schutz des Staates zu untersagen. Das ND unterstützte das Gesetz publizistisch: Am 25. September 1961 wurden in einem Artikel ein Arbeiter, ein Künstler, ein Handwerker und ein Pädagoge zitiert, die ihre Zustimmung zu dem Gesetz bekundeten. Dadurch suggerierte das ND, dass alle Bevölkerungsschichten das Verteidigungsgesetz begrüßten.

Ausdruck angeblichen Bevölkerungswillens

Die angesprochene Zustimmung zum Verteidigungsgesetz lässt sich noch weiter fassen: Das ND kolportierte in zahlreichen Artikeln, dass der Mauerbau und weitere Grenzmaßahmen in der Bevölkerung positiv aufgenommen würden. So enthielt beispielsweise die Ausgabe vom 8. September 1961 einen Brief von Bauern aus Gellershausen im Bezirk Suhl, in dem versichert wurde, dass „sich die Regierung auf uns Genossenschaftsbauern unmittelbar an der Staatsgrenze West verlassen kann“. Man wolle den „Feinden des Friedens in Bonn […] die Mistgabel unter die Nase halten“.

Am 17. September 1961 fand mit den Kommunalwahlen der erste „Stimmungstest“ nach dem Mauerbau statt. Schon vor den Wahlen machte das ND wie alle anderen Zeitungen Werbung für die Einheitsliste, die bei der Wahl zur Abstimmung stand. Dazu wurden auch Berichte veröffentlicht, in denen Personen ihre Bereitschaft bekundeten, die Kandidatinnen und Kandidaten der „Nationalen Front“ zu wählen. Das ND betonte zudem stets die hohe Wahlbeteiligung und die Tatsache, dass die meisten Wählerinnen und Wähler ihre Stimme offen abgegeben hätten.

Es ist bekannt, dass diese Wahlen jeglicher demokratischen und freiheitlichen Grundlage entbehrten. Dennoch suggerierte der herbeigeführte Wahlausgang, der für die SED-Propaganda ein überwältigendes Ergebnis für die Einheitsliste bedeutete, dass die Bevölkerung hinter den Maßnahmen der Regierung stehe und ihr das Mandat für weitere Handlungen im grenznahen Raum erteilt habe.

Im September und Oktober 1961 ließ die DDR-Führung in Ostberlin im Zuge des Grenzausbaus sogenannte „Wohnungswechsel“ durchführen. Die Bewohner, deren Häuser zu nahe an der Grenze lagen, erhielten neue Unterkünfte. Dieser Vorgang zählt trotz der zeitlichen Nähe nicht zur „Aktion Festigung“, die nur die geheimen Umsiedlungen am 3. Oktober 1961 bezeichnet. Auch bei den Wohnungswechseln betonte das ND die Bereitschaft der Bevölkerung, Umzüge zum Schutz der Grenze auf sich zu nehmen. In der Zeitung wurden sogar Artikel abgedruckt, in denen unterschiedliche Menschen die Regierung baten, sie wegen der ständigen Provokationen umzusiedeln. Am 21. Oktober 1961 äußerte sich zum Beispiel ein Ingenieur aus der Dresdener Straße in Berlin wohlwollend zu diesen Maßnahmen. Derartige Berichte wurden im Herbst 1961 häufig veröffentlicht und ummanteln so die Ereignisse des 3. Oktober. Es ist auch in Anbetracht der MdI-Meldung nicht auszuschließen, dass das ND dadurch versuchte, einen Zusammenhang zwischen den Zwangsaussiedlungen der „Aktion Festigung“ und den Wohnungswechseln in Berlin zu ziehen, um für erstere ebenfalls die Zustimmung der Bevölkerung vorzutäuschen.

Die Reaktion der bundesdeutschen Presse

Der Bundesrepublik blieben die Deportationen an der Grenze nicht verborgen. Die westdeutschen Zeitungen thematisierten im Gegensatz zur mitteldeutschen Presse am 5. Oktober 1961 die Evakuierungen direkt. Die FAZ berichtete in einem Artikel von Umsiedlungen aus verschiedenen Gebieten entlang der innerdeutschen Grenze. Die SZ ließ verlauten, dass bereits mehrere Orte völlig geräumt seien. In einer weiteren Meldung stellte die FAZ die Dimension der Maßnahme dar: Das, was sich in den letzten Wochen in den „Hinterhöfen Ost-Berliner Grenzhäuser“ abgespielt habe, geschehe „in gleicher greulicher Perfektion nun auch an der Demarkationslinie zwischen Lübeck und Hof.“ Auch die westdeutschen Zeitungen hatten offenbar die Taktik der Regierung und des ND durchschaut, Provokationen als Grund für die Umsiedlungen vorzuschieben. So sprach die FAZ in demselben Artikel von einer „Schein-Begründung“.

Es ist zwar bemerkenswert, dass die SZ und die FAZ direkt die Zwangsaussiedlungen thematisierten, allerdings waren sie nicht immer präzise informiert. Die beiden Zeitungen berichteten nämlich am 6. Oktober 1961, dass die Umsiedlungen fortgesetzt würden. Eine Behauptung, die so formuliert nicht richtig ist. Dokumente des MfS, aber auch die Historiker Inge Bennewitz und Rainer Potratz stellen klar, dass die Evakuierungen von Personen nur am 3. Oktober 1961 stattfanden. Womöglich haben die Zeitungen die Vorgänge an der Grenze nach den Aussiedlungen falsch interpretiert, denn die Kräfte der Grenzpolizei waren weiterhin vor Ort und räumten die leerstehenden Wohnungen aus.

In der Nacht vom 2. auf den 3. Oktober 1961 flohen aus dem kleinen Ort Böseckendorf im Eichsfeld 53 Menschen in den Westen. Dabei handelte es sich um die einzige gelungene Flucht vor den Aussiedlungen. Diese Flucht-Anekdote war in der FAZ und vor allem in der SZ ein wichtiges Thema. Die beiden Printmedien vertraten zudem die Meinung, dass die DDR mit den Deportationen die Abgrenzung von der Bundesrepublik, die durch den Mauerbau einen erheblichen Fortschritt genommen hatte, weiter vorantreiben wollte. So ging die SZ auf einige Äußerungen aus Bonn zu den Umsiedlungen ein, wonach die „kommunistischen Funktionäre“ mittels Gängelung der eigenen Bevölkerung glaubten, „daß sie unbehindert ihre Pläne durchsetzen könnten.“

Mit den weiteren Plänen dürfte auch der Ausbau des Grenzregimes gemeint sein, denn FAZ und SZ berichteten im gesamten September und Oktober 1961 ständig von neuen Maßnahmen an der Trennlinie, wie der Einrichtung von Schreckschussanlagen, Minen- und Baumsperren, Stacheldrahtzäunen oder Betonsäulen. Die FAZ befürchte in Anbetracht dessen sogar bereits am 18. September 1961, dass es bald zu Evakuierungen kommen könnte. Auch innenpolitische Aspekte wurden von den Zeitungen in den Blick genommen: Das Verteidigungsgesetz und die Wohnungswechsel in Berlin fanden harsche Kritik, auch die Erhöhung der Nominalstärke der Nationalen Volksarmee (NVA) und die Einführung der Wehrpflicht wurden zur Kenntnis genommen und als Indiz der Abschottung gen Westen gewertet.

Eben weil die „Aktion Festigung“ zeitlich in diese Phase der massiven Aufrüstung und Grenzverstärkung fiel, ist das Urteil, wonach die Zwangsaussiedlungen diesen Vorgang unterstützen sollten, sicherlich nicht falsch. Die deutsche Wiedervereinigung, die durch den Mauerbau und die Abschottung der DDR schon unwahrscheinlicher geworden war, rückte infolge der Umsiedlungen noch weiter in die Ferne. So gab die SZ eine Meldung des Kuratoriums „Unteilbares Deutschland“ wieder, die die Deportationen als Menschenrechtsverletzung und als „Sabotageversuch gegen die Verhandlungen der Vereinigten Staaten und der Sowjetunion“ bezeichnete.

Propaganda als Mittel der Verfestigung der Grenze

Die Berichterstattung des ND zielte dabei darauf ab, ohne die Umsiedlungen zu erwähnen eine Rechtfertigung derselben abzulegen. Man ging stereotyp vor und unterstellte dem Westen ständige Provokationen, womit die Grenzmaßnahmen als notwendiges Mittel zur Sicherheit des Staates erklärt wurden. Um herauszustellen, dass die Bevölkerung mit dem politischen Geschehen d‘accord ging, zog die Zeitung auch Verbindungen zu den Wohnungswechseln, indem sie rund um den 3. Oktober 1961 Zeitungsartikel veröffentlichte, in denen Bewohnerinnen und Bewohner der Häuser nahe der Mauer angeblich ihren Umzug begrüßten oder sogar forderten. DDR-Bürgerinnen und Bürger wurden also bewusst im Dunklen gelassen und unterschwellig falsch informiert.

Die FAZ und die SZ konnten die Situation lediglich beschreiben. Dabei erfuhren die Aussiedlungen ebenso wie die DDR-Politik und die Verstärkung der Grenzanlagen im Zusammenhang mit den Umsiedlungen erhebliche Kritik. Das ND feierte auch später sämtliche Maßnahmen im Grenzbereich als einen wichtigen Schritt zum Frieden in Europa und sah sich dadurch bestätigt, dass sich die britische Labour-Partei dafür ausgesprochen habe, die DDR und die Oder-Neiße-Linie als Grenze anzuerkennen.

Bundesdeutsche Zeitungen berichteten vor allem von der Reaktion der Bundesregierung auf die Geschehnisse im Grenzraum. So sollten wirksamere Waffen angeschafft, mehr Zollbeamte eingesetzt und die Wehrpflicht erhöht werden. Zudem machten die FAZ und die SZ öffentlich, dass die Justizminister der Bundesländer planten, eine Behörde einzurichten, um die „seit dem 13. August durch Organe der Zonenmachthaber begangenen Gewaltakte zu sühnen.“ Das Hauptaugenmerk dieser Behörde, die in Salzgitter ihren Sitz hatte, lag zunächst auf den Vorkommnissen an der Grenze mit Verletzungs- und Todesfolgen. Noch in den 1960er-Jahren wurden aber weitere Straftatbestände unter den Begriff der Gewaltakte gefasst, wodurch auch die politische Verdächtigung, auf deren Grundlage Menschen für die Umsiedlungen ausgewählt wurden, dazu gezählt werden konnte.

Zitierweise: Christian Onnen, „Grenzsicherung nach dem Mauerbau: Die mediale Begleitung der „Aktion Festigung“ in Ost und West “, in: Deutschland Archiv, 12.5.2022, Link: www.bpb.de/508238.

Hier können Sie den Beitrag der Interner Link: Lehramtsstudentin Elisabeth Hingerl "Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution"" lesen, der ebenfalls im Rahmen der Kooperation zwischen der Redaktion des Deutschland Archivs und dem Lehrstuhl für Neueste Geschichte am Institut für Geschichte der Universität Würzburg erschienen ist.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Beispielsweise durch den Einsatz der Staatssicherheit: Vgl. Cornelia Jabs, Maßnahmen der Verwaltung für Staatssicherheit Groß-Berlin zur Grenzsicherung nach dem Mauerbau, 15.7.2011, in: Deutschland Archiv, https://www.bpb.de/53657, letzter Zugriff am 21.9.2021.

  2. Vgl. Inge Bennewitz/Rainer Potratz, Zwangsaussiedlungen an der innerdeutschen Grenze. Analysen und Dokumente, Berlin 42012, S. 117.

  3. Vgl. Rainer Potratz, „Demarkationslinie – gefährliche Grenze“, in: Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit (Hg.), Der totgeschwiegene Terror. Zwangsaussiedlung in der DDR, Erfurt 22006, S. 14–22, hier S. 16–18.

  4. Die bisher unveröffentlichte Zulassungsarbeit des Verfassers beschäftigt sich umfangreich mit der medialen Rezeption der Umsiedlungen von 1952 und 1961 in der überregionalen Tagespresse West- und Mitteldeutschlands und bildet zudem die Grundlage für den Aufsatz. Für den südthüringischen Raum liegt eine Masterarbeit zur Berichterstattung über „Aktion Ungeziefer“ vor, vgl. dazu Yvonne Doms, „Aktion Ungeziefer“: „Der Mensch ist nichts – Befehl ist alles“. Die Zwangsaussiedlungen 1952 in der DDR unter Berücksichtigung der Berichterstattung in der west- und ostdeutschen Presse sowie der lokalgeschichtliche Blick auf die Ereignisse im südthüringischen Raum, Bamberg 2014.

  5. Gemessen an den Auflagenzahlen, die bei der FAZ, der SZ und dem ND im Zeitraum von 1950 bis 1960 gestiegen waren. Für das ND vgl. Anke Fiedler, Medienlenkung in der DDR, Köln u. a. 2014, S. 108. Für die beiden bundesdeutschen Zeitungen vgl. Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) (Hg.), Auflagenmeldung für das 4. Vierteljahr 1950, Wiesbaden 1951, S. 28 u. 59; IVW (Hg.), Auflagenmeldung für das 4. Vierteljahr 1960, Bad Godesberg 1961, S. 55 u. 122.

  6. Direktive des Sekretariats des Zentralkomitees an die 1. Sekretäre der Bezirks- und Kreisleitungen an der Staatsgrenze West, Berlin 16.8.1961, in: Bundesarchiv Militärisches Zwischenarchiv Potsdam (BA MiZwiAr Potsdam), GT 363, Bl. 006–017, zitiert nach: Bennewitz/Potratz, Zwangsaussiedlungen (Anm. 2), S. 107–108.

  7. Vgl. Bennewitz/Potratz, Zwangsaussiedlungen (Anm. 2), S. 111–114; Rainer Potratz, Die Zwangsaussiedlungen aus dem Grenzgebiet der DDR an der innerdeutschen Grenze 1952 bis 1989. Hintergründe, Planung und Durchführung, in: Volker Bausch u. a. (Hg.), Die vergessene Vertreibung. Zwangsaussiedlungen an der innerdeutschen Grenze, Berlin 2020, S. 45–64, hier S. 61.

  8. Die Verordnungen für den Grenzraum vom Mai 1952 und vom Mai 1956 bildeten die Grundlage: Verordnung über Maßnahmen an der Demarkationslinie zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und den westlichen Besatzungszonen Deutschlands vom 27.5.1952, Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik (GBl. DDR) 1952 I, Nr. 65, S. 405–406; Verordnung zur Erleichterung und Regelung von Maßnahmen an der Grenze zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Deutschen Bundesrepublik vom 14.5.1956, GBl. DDR 1956 I, Nr. 45, S. 385–387. Ferner erließ die Regierung im August 1961 eine Aufenthaltsbeschränkung für den Grenzraum: Verordnung über Aufenthaltsbeschränkung vom 25.8.1961, GBl. DDR 1961 II, Nr. 55, S. 343. Der Befehl zur Umsiedlung wurde am 1. September gefasst und geheim gehalten: Befehl 35/61 zur Aussiedlung von Bewohnern aus dem Grenzgebiet der DDR zur Bundesrepublik vom 1. September 1961, Berlin 1.9.1961, in: Stiftung Archiv der Parteien- und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, Zentrales Parteiarchiv (SAPMO-BArch, ZPA), IV, 2/3/763, Bl. 178.

  9. Vgl. Potratz, Demarkationslinie (Anm. 3), S. 20–21. Für einen umfangreichen Einblick in die Durchführung der Umsiedlungen, statistische Erhebungen zu den betroffenen Personen und die Folgen der Evakuierungen vgl. Bennewitz/Potratz, Zwangsaussiedlungen (Anm. 2), S. 126–151. Lediglich im thüringischen Eichsfeld gelang es 53 Bewohnern des Ortes Böseckendorf, in die Bundesrepublik zu fliehen.

  10. Vgl. Potratz, Demarkationslinie (Anm. 3), S. 21.

  11. Vgl. Maximilian Kutzner, Zwischen Zentralorgan und ungewisser Zukunft. Die Tageszeitung „Neues Deutschland“ vor und nach 1990, in: Deutschland Archiv, 21.4.2021, www.bpb.de/331746, letzter Zugriff am 20.9.2021. Das ND war die einzige Zeitung, die eigene Korrespondenten ins Ausland schicken durfte. Auslandsmeldungen oblagen eigentlich dem Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienst (ADN); vgl. Gunter Holzweißig, Die schärfste Waffe der Partei. Eine Mediengeschichte der DDR, Köln 2002, S. 33.

  12. Vgl. Anke Fiedler, Medienlenkung in der DDR, Köln u. a. 2014, S. 106–107.

  13. In den 1960er-Jahren wurde das gesamte Gebiet der DDR von bundesdeutscher Seite als Mitteldeutschland bezeichnet, weswegen sich der Aufsatz an diesem Begriff orientiert. Erst mit der Anerkennung der DDR unter Willy Brandt fand zunehmend der eigentliche Staatsname Verwendung.

  14. Schon geplatzt, in: ND, 3.10.1961, S. 8. Die Einwohnerzahl Westberlins nahm nach dem Mauerbau durch Umzüge nach Westdeutschland tatsächlich ab, vgl. dazu Peter Ring, Bevölkerung, in: Horst Ulrich u. a. (Hg.), Berlin Handbuch. Das Lexikon der Bundeshauptstadt, Berlin 1992, S. 236–248, hier S. 243. In der Tat waren die Auffanglager im Jahre 1961 voll belegt. Das ND verschwieg jedoch, dass dies an den zahlreichen Fluchten aus der DDR lag und sich die Situation nach dem Mauerbau schnell änderte; vgl. weiterführend Bettina Effner, Schauplatz bundesdeutscher und Berliner Migrationsgeschichte. Das Notaufnahmelager Marienfelde, in: Deutschland Archiv, 31.8.2017, www.bpb.de/255163, letzter Zugriff am 21.9.2021.

  15. Mit Pferd und Wagen über die Zonengrenze, in: FAZ, 4.10.1961, S. 3; Massenflucht über die Grenze, in: SZ, 4.10.1961, S. 4.

  16. MdI-Erklärung zur „Aktion Festigung“, zitiert nach: Bennewitz/Potratz, Zwangsaussiedlungen (Anm. 2), S. 143. Fälschlicherweise geben die Autoren an, dass alle Tageszeitungen die Meldung auf ihrer Titelseite abdruckten. Das ND hat dies aber nachweislich nicht getan.

  17. Deutliche Warnung an Bonner Provokateure, in: ND, 18.9.1961, S. 5.

  18. Provokateur verletzte Staatsgrenze der DDR, in: ND, 14.10.1961, S. 2.

  19. Westdeutscher Journalist verschleppt, in: FAZ, 13.10.1961, S. 4; Seinen Verletzungen erlegen, in: SZ, 14./15.10.1961, S. 1.

  20. Auch die MdI-Erklärung vom 5. Oktober 1961 (Anm. 16), S. 143, deutete in diese Richtung: „Zur Sicherung des Friedens und zum Schutze des Lebens der Bürger an der Staatsgrenze West wurde deshalb für eine Anzahl Bürger, die bisher in der 5-km-Sperrzone wohnhaft waren, ein Wechsel des Wohnortes angeordnet.“

  21. Oberst H. Herbell, An der roten Linie des Friedens, in: ND, 12.9.1961, S. 6. Die Überschrift nährte zudem die Behauptung, der Grenzschutz der DDR sichere den Frieden in Europa.

  22. Art. 10 Abs. 1 u. Art. 15 Abs. 1–2 des Gesetzes zur Verteidigung der Deutschen Demokratischen Republik (Verteidigungsgesetz) vom 20.9.1961, GBl. DDR 1961 I, Nr. 18, S. 177.

  23. Wir sind dort, wo die Heimat uns braucht, in: ND, 25.9.1961, S. 2.

  24. Die Mitglieder der LPG „Sieben Eichen“ in Gellershausen, Bezirk Suhl, Unser Bauernwort ist Ehrenwort, in: ND, 8.9.1961, S. 5. Für ähnliche Artikel vgl. Wir stehen treu zu unserer DDR, in: ND, 14.9.1961, S. 1; Lieselotte Thoms, Bauerngespräche bei Walter Ulbricht, in: ND, 14.9.1961, S. 2.

  25. Z. B. Wir stehen treu zu unserer DDR, in: ND, 14.9.1961, S. 1. Am Wahltag druckte das ND einen Wahlaufruf auf der ersten Seite: Für den deutschen Friedensvertrag!, in: ND, 17.9.1961, S. 1.

  26. Z. B. Kampfgelöbnis unserer Soldaten, in: ND, 18.9.1961, S. 4.

  27. Für die Wahlergebnisse und die Schlussfolgerungen der DDR-Führung vgl. Ein Siegeszug ohne Beispiel für die deutsche Politik des Friedens, in: ND, 18.9.1961, S. 1.

  28. Vgl. Gerhard Sälter, Zu den Zwangsräumungen in Berlin nach dem Mauerbau 1961, in: Deutschland Archiv, 16.11.2011, www.bpb.de/53114, letzter Zugriff am 25.8.2021.

  29. Briefe klagen an, in: ND, 21.10.1961, S. 7. Für weitere Beispiele, die eine positive Resonanz der Betroffenen auf die Wohnungswechsel bescheinigten, vgl. Sicher vor Frontstadtrowdys, in: ND, 26.9.1961, S. 6; Ruhiges Wohnen nach Umzug, in: ND, 27.9.1961, S. 1; Ein neues, sicheres Heim, in: ND, 25.10.1961, S. 8.

  30. MdI-Erklärung (Anm. 16), S. 143.

  31. Pankow verbreitert das Niemandsland an der Zonengrenze, in: FAZ, 5.10.1961, S. 1.

  32. Durchbruch an der Grenze mißglückt, in: SZ, 5.10.1961, S. 4.

  33. Deportation, in: FAZ, 5.10.1961, S. 1.

  34. Ebd.

  35. Berliner Redaktion, Unruhe in den Dörfern an der Zonengrenze, in: FAZ, 6.10.1961, S. 1; Wieder Vopo-Feuer nach Westberlin, in: SZ, 6.10.1961, S. 2; Räumung jenseits der Zonengrenze, in: SZ, 6.10.1961, S. 14.

  36. Bennewitz/Potratz, Zwangsaussiedlungen (Anm. 2), S. 126–133; Dokumentation zur „Aktion Festigung“ (Sicherungsmaßnahmen an der Staatsgrenze West), Berlin, Februar bis Dezember 1962, in: Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU), MfS, HA VI, Nr. 16175, Bl. 9–21.

  37. Mit Pferd und Wagen über die Zonengrenze, in: FAZ, 4.10.1961, S. 3; Massenflucht über die Grenze, in: SZ, 4.10.1961, S. 4; Josef Schmidt, Mit Mann und Roß und Wagen…“, in: SZ, 5.10.1961, S. 3.

  38. Mit Pferd und Wagen über die Zonengrenze, in: FAZ, 4.10.1961, S. 3; Massenflucht über die Grenze, in: SZ, 4.10.1961, S. 4; Josef Schmidt, Mit Mann und Roß und Wagen…“, in: SZ, 5.10.1961, S. 3.

  39. Bonner Redaktion, Selbstschüsse an der Sektorengrenze, in: FAZ, 17.10.1961, S. 4; Minensperren an der Zonengrenze, in: FAZ, 18.10.1961, S. 1; Neue Baumsperren jenseits der Zonengrenze, in: FAZ, 31.10.1961, S. 6; Der Stacheldrahtzaun wächst, in: SZ, 12.9.1961, S. 19; Betonsäulen für die Zonengrenze, in: SZ, 19.9.1961, S. 21.

  40. Evakuierungen an der Ost-Berliner Sektorengrenze befürchtet, in: FAZ, 18.9.1961, S. 5.

  41. Berliner Redaktion, Auch Hinterhäuser in Ost-Berlin geräumt, in: FAZ, 22.9.1961, S. 3; Ulbrichts Grenzer werden Soldaten, in: SZ, 23./24.9.1961, S. 5; Berliner Redaktion, Pankow führt die Wehrpflicht ein, in: FAZ, 19.9.1961, S. 3; Berliner Redaktion, Flüchtlinge in den Hinterhalt gelockt, in: FAZ, 23.9.1961, S. 3.

  42. Bonn: Neuer Höhepunkt des Terrors, in: SZ, 6.10.1961, S. 2.

  43. Schlag gegen Bonner Kriegstreiber. Labour Party für Anerkennung der DDR, in: ND, 5.10.1961, S. 7. Dieser Vorschlag der Labour-Partei hatte keine große Schlagkraft, da sie sich damals in der Opposition befand. Die MdI-Erklärung (Anm. 16), S. 143 vom 5. Oktober 1961, betonte ebenfalls die Friedenswirkung der Umsiedlungen, s. o. Anm. 20.

  44. Berliner Redaktion, Wirksamere Waffen für die West-Berliner Polizei, in: FAZ, 16.10.1961, S. 3; Grenz-Aufsicht wird verstärkt, in: SZ, 19.10.1961, S. 14; Bonner Redaktion, Ab 1962: Wehrpflicht 18 Monate, in: SZ, 7./8.10.1961, S. 1; Bonner Redaktion, Fortschritte auf dem Wege zur Koalition, in: FAZ, 7.10.1961, S. 1.

  45. SED-Verbrechen werden registriert, in: SZ, 28./29.10.1961, S. 2; Zentralstelle zur Aufklärung von SED-Verbrechen, in: FAZ, 28.10.1961, S. 3.

  46. Hans-Otto Plumeyer/Heiner Sauer, Der Salzgitter Report. Die Zentrale Erfassungsstelle berichtet über Verbrechen im SED-Staat, Esslingen/München 1991, S. 27–28.

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ist Student an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg und Hilfskraft am Institut für Geschichte. Seine Forschungsinteressen liegen neben den medienpolitischen Aspekten der DDR-Geschichte auch auf dem Zweiten Deutschen Kaiserreich.