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Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" 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Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen

Angela Schmole

/ 23 Minuten zu lesen

Angela Schmole widmet sich den Frauen im Ministerium für Staatssicherheit. Vor allem betrachtet sie die Leitungsfunktionen des MfS und welche Karrieren für Frauen dort möglich waren.

Gruppenbild mit hauptamtlichen Mitarbeiterinnen des Ministeriums für Staatssicherheit (© BArch, StUA MfS, BV Bln, Fo, 176 Foto Nr. 28)

Im Unterschied zu vielen anderen Bereichen der DDR-Gesellschaft blieben Frauen im Ministerium für Staatssicherheit (MfS) unterrepräsentiert. Die Zahl der im DDR-Staatssicherheitsdienst beschäftigten Frauen reduzierte sich sogar von 25 Prozent im Jahr 1954 (das waren damals 3.207 MfS-Mitarbeiterinnen) auf 15,7 Prozent im Jahr 1989 (14.259 MfS-Mitarbeiterinnen). In der „Kaderreserve für Führungsfunktionen und für leitende Dienststellungen“ vom Juli 1989 war keine Frau vertreten. Frauen arbeiteten im MfS vor allem in niederen und schlechter bezahlten Positionen als Sekretärinnen, Köchinnen, Raumpflegerinnen im Putzdienst oder Krankenschwestern. In den regionalen Abteilungen Postkontrolle, Finanzen, Medizinischer Dienst und Zentrale Auskunft war ihr Anteil überdurchschnittlich hoch.

Nur wenige gelangten in Offiziersränge oder in eine leitende Position. Einflussreiche Ämter und Bereiche mit Entscheidungsbefugnissen blieben MfS-Mitarbeiterinnen überwiegend verschlossen. Das bestätigte eine MfS-Mitarbeiterin, Mutter von drei Kindern, die siebzehn Jahre lang im Range eines Hauptmanns für die Versorgung und Materialbeschaffung in MfS-Einrichtungen zuständig war: „Die Funktionen, die mit viel Arbeit und wenig Ehren verbunden waren, wurden immer von Frauen ausgefüllt. Frauen wurden, weil sie ja Kinder kriegten, in Funktionen eingesetzt, die nicht wirklich wichtig waren. Sie konnten besser sein als die Männer, wurden aber erst befördert, wenn sie aus dem gebärfähigen Alter heraus waren.“

Frauen sollten Beruf und Familie besser verbinden können

Nach der SED-Programmatik sollten Frauen in allen Bereichen des Staates und der Gesellschaft gleichberechtigt am Aufbau des Sozialismus beteiligt sein. War es in den frühen 1950er-Jahren darum gegangen, die Zahl der erwerbstätigen Frauen in der DDR zu steigern und dafür die Rahmenbedingungen zu schaffen, startete die SED-Führung 1957/1958 eine Qualifizierungsoffensive für Frauen, um sie auf alle Berufsrichtungen und für Leitungsaufgaben vorzubereiten. Diese Weiterqualifizierung war auch deshalb wichtig, um die bis zum Mauerbau anhaltende Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte auszugleichen. Nach dem Kommuniqué des SED-Politbüros „Die Frauen – der Frieden und der Sozialismus“ vom 23. Dezember 1961 wurde offen über die Benachteiligung von Frauen diskutiert. Die Hausarbeit sollte aufgewertet werden, sofern Frauen diese mit qualifizierter Erwerbsarbeit verbanden. Daneben wurde im SED-Kommuniqué kritisiert, dass der Anteil von Frauen in den Leitungsfunktionen immer noch zu gering war.

Verstärkte Technologie und Automatisierung sollten die Arbeit im Haushalt erleichtern. Das MfS plante, für die Mitarbeiterinnen das Dienstleistungsangebot mit Wäschereien, Nähstuben und Reparaturdiensten in den Wohngebieten auszubauen und zusätzliche Kinderkrippen, Kindergärten und Kinderhortplätze zu schaffen. In den DDR-Dauerheimen sollten Plätze für Kinder unter drei Jahren freigehalten werden, damit Mütter im MfS reguläre Schichtdienste leisten konnten. Nach dem VIII. SED-Parteitag sollte die Frauenförderung in der DDR weiter verstärkt werden. Dazu wurden zwischen 1972 und 1986 immer wieder neue Anläufe genommen. Im MfS sollten Frauen lernen, ihre „Schwächen“ zu überwinden. Sie sollten zu „gleichberechtigten Kampfgefährten“ entwickelt werden. Jede „operative“ MfS-Mitarbeiterin absolvierte eine fachliche Schulung. Für Erfolge waren die jeweiligen Abteilungsleiter persönlich verantwortlich, Schulungsbeauftragte kontrollierten den Ablauf und die Einhaltung der Unterrichtspläne. Inhaltlich umfasste das Schulungsprogramm der hauptamtlichen MfS-Mitarbeiterinnen vier Richtungen: die marxistisch-leninistische Politschulung, eine Fachausbildung für die geheimdienstliche Arbeit, die Allgemeinbildung und die militärische Ausbildung.

Grundsätze der Frauenpolitik in der DDR und die Besonderheiten im MfS

Die SED-Frauenpolitik beruhte auf mehreren Grundsätzen. Gesellschaftliches Leitbild war die berufstätige Mutter mit zwei oder drei Kindern. Frauen, die ihre Lebensaufgabe vorwiegend im häuslichen Bereich sahen, galten als rückständig. Als Hausfrau, Mutter und Erwerbstätige fiel auch die Kindererziehung überwiegend in ihren Verantwortungsbereich, selbst wenn das mit dem Ideal der Vollerwerbstätigkeit von Frauen häufig schwer vereinbar war. Bei der Untersuchung der Rolle der Frauen im MfS besteht ein methodisches Problem dadurch, dass die Geschichte der MfS-Frauen nicht isoliert von der der Männer betrachtet werden kann. Denn die hauptamtlichen MfS-Mitarbeiter waren in der Regel Männer.

Vieles weist darauf hin, dass vor allem soziale Formen von Männlichkeit wie Ehre, Kampffähigkeit, Härte und Kompromisslosigkeit für die Arbeit in diesem militärischen Apparat mobilisiert wurden. Im klassischen Kriegsverständnis sucht das Militär die Entscheidung auf dem Schlachtfeld. Dies war im Verlaufe der Geschichte immer Sache der Männer. Während Frauen im Hinterland für den Nachschub sorgten und traditionelle Aufgaben, etwa im Küchen- und Sanitätsdienst, übernahmen, kämpften die Männer an der Front. Das galt in der kommunistischen Vergangenheit auch für den Klassenkampf.

Weibliches Führungspersonal bleibt unbekannt

Als Repräsentanten des DDR-Geheimdienstes gelten in der Öffentlichkeit deshalb Markus Wolf, Werner Großmann, Walter Heinitz, Bruno Beater oder Erich Mielke. Kaum jemand kennt hingegen Elfriede Bartoneck (Vorsitzende der MfS-Frauenkommission), Annemarie Geier (Offizierin im besonderen Einsatz im Bereich Kommerzielle Koordinierung), Jutta Irmscher (Fallschirmspringerin beim SV Dynamo Hoppegarten), Ulla Kirmße („Kundschafterin“), Gerda Lohse (Abteilungsleiterin in der MfS-Kaderabteilung), Marion Mielke (Ärztin im MfS-Krankenhaus Berlin-Buch), Hannelore Phillip (Professorin an der MfS-Hochschule), Edeltraud Sarge (Offizierin für Sonderaufgaben in der HA VIII) oder Anita Schmutzler (stellvertretende Leiterin der Abteilung Speicherführung und Auswertung in der HA VI des MfS). Auch sie dienten dem DDR-Staatssicherheitsdienst in wichtigen Positionen.

Im MfS, wie in vielen anderen DDR-Institutionen, galt: Männer gelangten eher in Führungspositionen als Frauen. Möglicherweise mussten aufstiegsorientierte Frauen besonders regimekonform, linientreu und dienstbar agieren. Die Rolle von Frauen im SED-Regime bedarf allerdings einer weiteren Klärung. Es ist zu fragen, inwieweit dabei die Kategorie „Geschlecht“ als analytische Kategorie der Untersuchung trägt oder ob sich andere Zuordnungen besser eignen. Gisela Bock ist dieser Frage für das NS-System nachgegangen und meint dazu, dass sich vielfach „ganz normale Frauen“ von den „ganz normalen Männern“ kaum unterschieden, dass Verantwortung, Motive, Einstellungen und Handlungen beider Geschlechter mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede aufweisen.

Zur Rolle von Frauen in Diktaturen

Über die Rolle von Frauen in der Zeit des Nationalsozialismus entbrannte in den 1980er- Jahren ein „Historikerinnen“-Streit. „Keineswegs können Frauen sich mit dem Hinweis auf ihre Machtlosigkeit als Opfer eines männlichen Chauvinismus in Gestalt des Nationalsozialismus aus ihrer Geschichte stehlen“, so Ute Gerhard, die an der Frankfurter Johann Wolfgang Goethe-Universität die erste Professorin für Frauen- und Geschlechterforschung in der Bundesrepublik war. Die Debatte zeigte, warum die Täter-Opfer-Kategorie die „vielfältigen Schattierungen zwischen Mittätern und Widerstand nicht erfasste“. Christina Thürmer-Rohr wies mit ihrer Mittäterschaftsthese darauf hin, dass nicht nur politisches Handeln, sondern auch weibliche „Tugenden“ des Dienens zur Aufrechterhaltung der nationalsozialistischen Diktatur beigetragen haben.

Thürmer-Rohr zielt mit ihrer These auf das Handeln von Frauen in einer männlich dominierten Gesellschaft sowie die Glorifizierung der Mutterrolle, das Funktionieren im NS-System und auf die Frage nach den Ursachen weiblicher Mittäterschaft. Die These erregte im feministischen Diskurs der 1980er-Jahre Aufsehen, da bis dahin Frauen mehr oder weniger als Unterdrückte der anti-emanzipatorischen nationalsozialistischen Familienpolitik betrachtet wurden. Allerdings ist die Mittäterinnenthese dort scharf kritisiert worden, wo sie den Eindruck erweckte, dass sich Frauen nur einer ihnen von Männern oktroyierten Ideologie anpassten und dadurch zu Mittäterinnen wurden. Vielmehr kenne die Geschichte genügend Beispiele, die belegten, dass Frauen unabhängig handelten und damit in weitgehender Eigenverantwortung zu Täterinnen wurden.

Trotz dieses für Einzelfälle zutreffenden Einwandes erfasst die Mittäterschaftsthese sowohl eigene Verantwortung von Frauen als auch die geschlechtsspezifische Diskriminierung im sozialen Handlungszusammenhang eines Systems patriarchaler Herrschaft. Obwohl dieser Ansatz nicht in Hinblick auf die Rolle der Frauen in Herrschaftsstrukturen kommunistischer Systeme entwickelt wurde, kann er für die Untersuchung über Frauen im DDR-Staatssicherheitsdienst hilfreich sein, da er insbesondere auch die Teilnahme von Frauen an militärischen, auf Befehl und Gehorsam beruhenden hierarchischen Institutionen ins Blickfeld rückt.

Das reibt sich in gewisser Weise an dem traditionell feministischen Ansatz, Frauen als Opfer des Patriarchats zu definieren, was mit einer Tätigkeit als repressive Täterinnen nur schwer auf einen Nenner zu bringen ist. Der Begriff der Mittäterschaft von Frauen wird als „tätige Verstrickung in die Normalität der Männergesellschaft“ definiert. Thürmer-Rohr geht davon aus, dass bei männlicher Dominanz und gesellschaftlicher Diskriminierung von Frauen diese an nahezu allen „Gemeinheiten, Widerwärtigkeiten und Fahrlässigkeiten“ als Handelnde mit ihren weiblichen „Tugenden“ entweder teilgenommen oder die handelnden Männer „einfach nur versorgt, geduldet, ertragen“, bestenfalls ignoriert haben. Aus diesem Grund erscheint dieser analytische Ansatz für die generelle Bewertung der spezifischen Rolle und Situation von MfS-Mitarbeiterinnen durchaus geeignet.

Die 1950er-Jahre – Die erste Frauengeneration im MfS

Sowjetische Verbindungsoffiziere, die den Aufbau des DDR-Geheimdienstes überwachten, forderten, neue Spezialisten im Staatssicherheitsdienst einzustellen. Doch die erste Generation der DDR-Geheimpolizeifunktionäre unterschied sich in ihrem Selbstverständnis als Männer jener Zeit nur wenig von dem Selbstverständnis anderer Männer ihrer Generation.

Die erste Abteilungsleiterin im MfS kam aus Sachsen und war für das Rechnungswesen zuständig. Rosa Schubert, Jahrgang 1911, von Beruf Kinderpflegerin, hatte nach dem Ende des Krieges, während ihrer Beschäftigung bei der Sächsischen Landesverwaltung, begonnen, in der Buchhaltung zu arbeiten. Mit Gründung der Sächsischen Staatssicherheitsverwaltung wechselte sie als VP-Oberrat in die dortige Abteilung Finanzen und organisierte den Aufbau der Finanzabteilung. Wegen „vorbildlicher Leistungen“ ernannte sie der Kaderleiter der MfS-Bezirksverwaltung Dresden mit MfS-Befehl vom 8. August 1952 offiziell zur Leiterin der Abteilung Finanzen. Die Stasi-Laufbahn von Rosa Schubert gehörte zu den wenigen Ausnahmen.

Weitere Abteilungsleiterinnen waren: 1952 Johanna Kretzschmer (Leiterin Finanzen der BV Leipzig), 1952 Gertrud Dürre (Leiterin Postkontrolle in der BV Frankfurt/Oder), 1953 Elisabeth Schumann (BV Dresden), 1953 Gerlinde Bohnhof (BV Cottbus), 1955 Elli Binder (Leiterin der Abt. XII der BV Frankfurt/Oder), 1955 Erika Butter (Leiterin der Abt. XII der BV Dresden).

MfS-Offiziere der Kaderabteilung rekrutierten Frauen aus den jeweiligen Länderregierungen, aber auch aus DDR-Betrieben für den Staatssicherheitsdienst. Besonders gut ausgebildete Sekretärinnen und Stenotypistinnen waren begehrt. Ein weibliches Kaderreservat erschloss sich der Staatssicherheitsdienst unter Ehefrauen kommunistischer Emigranten und unter Frauen aus Widerstandsgruppen gegen den Nationalsozialismus. Sie alle kannten sich mit illegalen Einsätzen und geheimen Missionen aus. Das zeigt beispielhaft der Werdegang von Martha Butte, Anna Christiansen Clausen, Anna Eggert, Ina Ender-Lautenschläger, Vera Herr, Ulla Kirmße, Charlotte Knittel, Anna Köhler, Eleonore Kosyrewa, Johanna Kretzschmar, Anna Liebald, Anna Peupelmann, Elfriede Sbrisny, Klara Schellheimer und Erika Tlusteck, die „aktiv am antifaschistischen Widerstandskampf teilgenommen“ oder als „Kundschafterinnen des Friedens“ gefahrvolle und „erfolgreiche Tätigkeit[en]“ im „Dienste des Friedens“ geleistet hatten.

Auf den ersten Blick möchte man meinen, dass solche Frauen mit ihren Erfahrungen und ihrem Mut von großem Wert für den Aufbau des MfS gewesen sein müssten. Doch aus dem einschlägigen Archivmaterial geht hervor, dass sie gegen den Widerstand von MfS-Männern anzukämpfen hatten und ihnen allenfalls untergeordnete Funktionen und Aufgaben zugewiesen wurden. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Frauen der Emigranten und die Widerstandskämpferinnen zur Zeit des Aufbaus des DDR-Sicherheitsapparates bereits mittleren Alters waren und als nicht mehr „voll einsetzbar“ galten.

Aus den überlieferten MfS-Kaderakten lässt sich die bevorzugte Einstellung und Beförderung von Männern in der frühen MfS-Hierarchie allerdings nur ansatzweise belegen. Diensteinschätzungen, die als Grundlage von Beförderungen und Auszeichnungen dienten, wurden über Jahre nahezu wortgleich wiederholt und in hohem Maße formalisiert. So verweisen Bezeichnungen wie „stets einsatzbereit“ oder „zuverlässig und pflichtbewusst“ auf einen hohen sprachlichen Formalismus hin. Auffallend an der sprachlichen Gestaltung von Diensteinschätzungen ist, dass in Kaderakten weiblicher Bediensteter nahezu ausschließlich die männliche Form für die Berufsbezeichnungen Verwendung fand. In der Kaderakte zu Unterleutnant Anita Schmutzler von der „Hauptabteilung Paßkontrolle, Tourismus, Interhotel“ (HA VI des MfS) hieß es beispielsweise, sie „war als Sachbearbeiter für das Referat Information eingesetzt“, ihre „Einstellung zur Arbeit“ sei „getragen von Disziplin“.

Der Vergleich der Karrierewege von weiblichen und männlichen MfS-Beschäftigten zeigt einen entscheidenden Unterschied in der MfS-Personalpolitik. So traten Männer ihren Dienst im MfS-Apparat schon mit höheren Dienstgraden, Dienstposten und höheren Gehältern an.

Die MfS-Frauenkommission

Aufschlussreicher für das Verständnis der SED-Frauenpolitik im MfS erscheint das überlieferte Schriftgut der MfS-Frauenkommission. Die Frauenkommission führte keine eigene Ablage. Ihre Berichte sind aber als Teilbestand der MfS-Parteiakten überliefert. Laut SED-Vorgaben erstellten fast alle Diensteinheiten des MfS Statistiken zum Frauenanteil, zu Positionen und Dienstgraden von Frauen in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen. Die Gründung einer Kommission für Frauenfragen im MfS erfolgte in den 1950er-Jahren auf Initiative des Zentralkomitees der SED und erfüllte eine Art Doppelfunktion. Zum einen sollten sie die Interessen der Frauen vertreten und zum anderen die Parteibeschlüsse in der Frauenfrage propagieren.

Die MfS-Frauenkommission setzte sich aus Vertreterinnen mehrerer MfS-Diensteinheiten zusammen. Die Größe dieser Kommission und die genaue Anzahl ihrer Mitarbeiterinnen sind nicht bekannt. Gelegentlich sind sie in Statements zu Frauenproblemen im MfS als Mitglieder dieser Kommission genannt. Organisatorisch der SED-Kreisleitung zugeordnet, führten fünf hauptamtliche MfS-Mitarbeiterinnen als Vorsitzende die Frauenkommission: Hauptmann Klara Schellheimer von 1958 bis 1964, Major Margot Hecker von 1964 bis 1967, Oberstleutnant Elfriede Bartoneck von 1967 bis 1981, Major Wieglepp von 1981 bis 1984 und Major Helga Lorenz von 1984 bis 1989. In den 1960er- und 1970er-Jahren bildeten mehrere MfS-Hauptabteilungen eigene Frauenkommissionen, deren Vertreterinnen als Mitglied zugleich der zentralen MfS-Frauenkommission angehörten. Daneben ernannten auch einige MfS-Bezirksverwaltungen „Verantwortliche für die Probleme der Frauen“.

Der MfS-Befehl vom April 1962 Kurz nach der Bekanntgabe des SED-Kommuniqués trat im April 1962 der MfS-Befehl Nr. 177/62 in Kraft und verkündete die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit, Kindererziehung und der Teilnahme von Frauen an der Lenkung und Leitung des Staates. All dies müsse Inhalt des „neuen Lebens“ der MfS-Mitarbeiterinnen sein. Wie dieses „neue Leben“ auszusehen hatte, darüber diskutierten die vorgesetzten MfS-Offiziere in mehreren Beratungen.

Major Rita Krause, verantwortlich für Frauenfragen in der Untersuchungsabteilung (HA IX des MfS) erklärte, dass „ohne die Frauen, […] ohne ihre schöpferischen Talente und Fähigkeiten, […] der Sieg des Sozialismus überhaupt undenkbar“ wäre. „Unter Beachtung der besonderen Rolle der Frau in der Gesellschaft ist zu berücksichtigen, dass unsere Genossinnen nicht nur ihre Aufgaben als Mitarbeiterin des MfS, sowie als Parteimitglied zu erfüllen haben, sondern darüber hinaus Verpflichtungen als Mutter, Hausfrau und nicht zuletzt als Ehefrau nachkommen müssen.“

Oberst Gerhard Heidenreich, Erster Sekretär der SED-Kreisleitung im MfS, forderte, den Frauenanteil in der Leitungsebene zu erhöhen. Besonders „in den Diensteinheiten, in denen vorwiegend Frauen tätig sind und wo es der Charakter der Arbeit ohne weiteres zuläßt“, sollten mehr Frauen leitende Positionen einnehmen. Mehrmals forderte Oberst Heidenreich von den Abteilungsleitern, „die politische Bedeutung der Frau in der Gesellschaft und ihre Rolle beim Aufbau des Sozialismus verstärkt in die ideologisch-politische Erziehungsarbeit einzubeziehen“ und die hauptamtlichen MfS-Mitarbeiterinnen ihres Bereiches „gründlicher und auf längere Frist für mittlere und leitende Funktionen“ zu qualifizieren.

Die Ursachen für die geringe Beteiligung von Frauen auf der Leitungsebene sah die SED-Kreisleitung im MfS darin, dass „man sich nur mit den Fragen der Erleichterungen für die Frauen beschäftigte und die wichtigen Fragen, wie Qualifizierung und des verstärkten Einbeziehens zur Erfüllung der dem Ministerium gestellten Aufgaben unterschätzte“. Alle Leiter, so Oberst Heidenreich, müssten angehalten werden, die „Förderung und Weiterentwicklung der Frauen in den Mittelpunkt“ ihrer Arbeit zu rücken. Nötig sei eine Frauenpolitik im MfS mit klaren Zielen.

Maßnahmen der Frauenförderung im MfS

Für eine Beratung am 26. Februar 1962 lagen der SED-Kreisleitung die veränderten Frauenbeschäftigungszahlen im MfS vor. Während der Frauenanteil im MfS 1954 noch bei rund 25 Prozent lag, war er bereits Anfang der 1960er-Jahre auf 18,8 Prozent gesunken. Zu diesem Zeitpunkt arbeiteten rund 30 Prozent der Frauen als Sekretärinnen oder Schreibkräfte, und lediglich 1,2 Prozent von ihnen nahmen leitende Dienststellungen ein. Die Abteilungsleiter erhielten den Auftrag, die hauptamtlichen MfS-Mitarbeiterinnen ihres Bereichs zu fördern und für die „weitere Qualifizierung und Hebung der Allgemeinbildung“ der Frauen zu sorgen. Zusammen mit der MfS-Kaderabteilung sollten spezielle „Qualifizierungspläne der Mitarbeiterinnen“ aufgestellt und darüber regelmäßig Rechenschaft abgelegt werden.

Nach einem Grundsatz der MfS-Kaderarbeit, dass jeder hauptamtliche MfS-Mitarbeiter „nach seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten in die Arbeit einzubeziehen“ sei, forderte Oberst Heidenreich, zu prüfen, in welchen Diensteinheiten des MfS „für eine Tätigkeit als Feinmechaniker, Techniker, technische Zeichner, Fotografen, Chemielaboranten, Chemiker aus polygraphischen Berufen, Wirtschaftsökonomen, Statistiker u.a. in größerem Maße Frauen als Mitarbeiterinnen eingesetzt werden könnten“. Weitere Maßnahmen zur Frauenförderung und beruflichen Qualifizierung wie die Delegierung in die Frauensonderschulen, der Besuch von Parteischulen, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für Sekretärinnen und Delegierungen zu Fremdsprachenstudiengängen waren geplant.

Als Gründe dafür, dass „die Entwicklung und der Einsatz von Frauen in eine leitende Tätigkeit“ des Staatssicherheitsdienstes noch nicht den Vorgaben entsprach, wiederholte die SED-Kreisleitung im MfS ihre Kritik an der „noch nicht richtigen Einstellung zur Rolle der Frau bei einem Teil unserer Funktionäre einschließlich der Leiter der Diensteinheiten“. Ein weiterer Grund für die geringe Zahl von Frauen in leitenden Positionen im MfS sei die besondere Lebenssituation der Frauen als Mütter und als Hausfrauen. Viele Vorgesetzte schreckten davor zurück, „Frauen in leitende Dienststellungen“ einzusetzen, „weil die Gefahr besteht, daß durch die familiären Belastungen, Haushalt, Kinder usw., Arbeitsausfälle entstehen können“.

Die SED-Kreisleitung kündigte einen grundlegenden organisatorischen Umbau der Frauenqualifizierung im MfS an. Detaillierte, konkrete und damit kontrollierbare Pläne zur Frauenförderung sollten erstellt werden. Vorschläge dafür würden eine neu eingesetzte Arbeitsgruppe und die Frauenkommission erarbeiten, die auch die bisherigen Fehlentwicklungen untersuchen sollte.

Die Vorsitzende der MfS-Frauenkommission, Major Margot Hecker, kam Anfang 1964 in ihrem Bericht vor der SED-Kreisleitung zu dem Ergebnis, dass es im Staatssicherheitsdienst „zunächst gute Ansätze einer lebendigen politischen Arbeit“ gab, „um die gesellschaftliche Rolle der Mitarbeiterinnen weiter zu erhöhen und ihre Entwicklung zu fördern“. Seit dem SED-Kommuniqué habe sich vieles verbessert, doch seien weiterhin Defizite in der Frauenförderung und der Gleichberechtigung der Geschlechter im Apparat festzustellen. Besonders „hinsichtlich der Qualifizierung und Entwicklung“ der MfS-Mitarbeiterinnen gäbe es viele ungelöste Probleme. Die Frauen seien sich mitunter selbst überlassen. Die Forderung, die Abteilungsleiter müssten der Frauenfortbildung „noch mehr Beachtung schenken“, dürfte demnach nicht realisiert worden sein. Eine andere Vertreterin der Frauenkommission hingegen machte sich um die Mitarbeiterinnen weniger Sorgen und resümierte: „Schulter an Schulter haben Genossinnen und Genossen an der Erfüllung der unserem Ministerium von Partei und Regierung gestellten Aufgaben gearbeitet und damit den gleichen Anteil an den Erfolgen im unversöhnlichen Kampf gegen die Feinde des Friedens und des Sozialismus.“ In Leitungsfunktionen seien sie nur selten vertreten, weil man befürchtet, „daß die Betreffenden durch familiäre Belastung, Krankheit der Kinder“ ausfielen und deshalb „ihren Verpflichtungen nicht nachkommen können“. Die Frauenkommission forderte, eine Genesungsstation für kranke Kinder einzurichten und „Ehemännern der betreffenden Mitarbeiterinnen stärker die Lasten des Haushalts“ zu übertragen – und beriefen sich dabei auf SED-Chef Walter Ulbricht, der erklärt hatte, dass „gerade der Erziehung und Umerziehung der Männer große Aufmerksamkeit gewidmet werden muß“. Die MfS-Frauenkommission legte eine Liste zu „noch rückständigen Auffassungen oder Erscheinungen der Unterschätzung der Rolle der Frau bei der Lösung unserer Aufgaben“ im MfS vor und unterbreitete Vorschläge, wie die alten, überkommenen Auffassungen überwunden werden könnten. Doch es blieb auch danach im Prinzip alles beim alten.

Die Sekretärin des MfS-Ministers

Ursula Drasdo, Sekretärin von Erich Mielke seit 1961 bis 1989, das Foto entstammt ihrer Kaderkarteikarte (© BArch, StUA MfS, HA KuSch/AKG-KA HM, Drasdo, Ursula)

Im September 1961 trat Ursula Drasdo die Nachfolge von Hildegard Bönisch (1905-1985) als Erich Mielkes persönliche Sekretärin an. Drasdo blieb bis zum Ende der DDR Mielkes erste Sekretärin. Es war eine Position an der Schnittstelle zwischen DDR-Geheimpolizei und SED-Regime, bei der es darum ging, die Interessen zwischen geheimer und offizieller Politik auszutarieren. In dieser Stellung war sie für den Schriftverkehr des MfS-Ministers zuständig und nahm Post für ihn entgegen, einschließlich „Geheimer Verschlußsachen“ (GVS). Darüber hinaus fiel die organisatorische Vorbereitung seiner Besprechungen, Arbeitsessen und Reisen in ihren Aufgabenbereich. Ursula Drasdo, die am 6. August 1937 als drittes Kind des Müllers Kurt Bischoff in Thüringen geboren und, wie sie selbst sagte, in ihrer Kindheit durch die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs geprägt worden war, war davon überzeugt, „daß auch ich gegen einen neuen Krieg arbeiten muß“.

Nach ihrem Schulabschluss erlernte sie den Beruf eines Großhandelskaufmanns, trat in die FDJ ein und begann 1954 als Sekretärin bei der Stadtverwaltung Greußen in Thüringen, um den „Arbeiter- und Bauernstaat bei der friedlichen Aufbauarbeit ständig zu unterstützen“. Als persönliche Sekretärin des Bürgermeisters von Greußen lernte sie frühzeitig, wie wichtig diese Position sein konnte. Sie erledigte die eingehende Post der Gemeinde, vermittelte Telefongespräche des Bürgermeisters und führte seinen Terminkalender. Im Juli 1955 erarbeiteten MfS-Offiziere von der MfS-Kreisdienststelle Sömmerda einen „Vorschlag“ zur Einstellung der „Kandidatin Ursula Bischoff“ in die MfS-Bezirksverwaltung Erfurt. Zwei Monate später unterschrieb sie einen Arbeitsvertrag mit dem Staatssicherheitsdienst, trat aus der Kirche aus und in die SED ein und begann als Schreibkraft in der MfS-Kreisdienststelle Sömmerda. „Sie ist aufrichtig und ehrlich. In ihrer Arbeit gewissenhaft und zuverlässig. Sie ist jung und entwicklungsfähig“, hieß es in einer Beurteilung von 1956.

Mitte der 1950er-Jahre „überprüfte“ Leutnant Richter von der MfS-Kaderabteilung eine Reihe von Personalakten. Der MfS-Kaderoffizier suchte in den regionalen Einheiten nach gut ausgebildeten und politisch zuverlässigen Mitarbeiterinnen für die MfS-Zentrale. Ursula Bischoff war eine, die er auserwählte. Sie stimmte einer Versetzung nach Ost-Berlin zu, wo sie als Sekretärin in der MfS-Kaderabteilung begann. Sie nutzte Möglichkeiten der Weiterbildung im MfS und sammelte in verschiedenen Sekretärinnenstellen Berufserfahrung, 1961 wurde sie Mielkes erste Sekretärin.

Neben ihr arbeiteten im Sekretariat des MfS-Ministers vier weitere Frauen: Hauptmann Maritta Pink, Oberleutnant Ursula Beyer, Hauptmann Renate Tröger und Hauptmann Angela Kriese. Sie wechselten sich in der Vertretung ab, wenn Ursula Bischoff wegen Urlaub oder Krankheit ausfiel. Im Juni 1962 heiratete Ursula Bischoff den persönlichen „Begleiter“ des MfS-Ministers aus der Hauptabteilung Personenschutz, Herbert Drasdo. Das Ehepaar Drasdo gehörte seitdem zu den engsten Vertrauten von Erich Mielke. Internen Einschätzungen zufolge arbeitete seine erste Sekretärin „weit über das normale Maß an Arbeitszeit“ hinaus, erfüllte alle Aufgaben mit Fleiß und zeichnete sich durch Einsatzbereitschaft aus. Minister Mielke ließ ihr mehrfach Verdienstmedaillen verleihen.

Im Jahre 1963 nahm die Verwaltung Groß-Berlin eine SED-Forderung nach Qualifizierung und Förderung der Frauen zum Anlass, monatliche Schulungen für Sekretärinnen und Schreibkräfte durchzuführen. In einem ersten Lehrgang sollten die MfS-Mitarbeiterinnen neben der „Bedeutung der Belege für die richtige Abrechnung“ auch zahlreiche weitere Dinge erlernen. So gehörten zu den Themen des Schulungsplans unter anderem: „Die Konspiration und Wachsamkeit in der Arbeit der Sekretärinnen“, „Die moderne Technik im Büro“ oder „Der Arbeitsplatz der Sekretärin“. Seit Mitte der 1960er-Jahre organisierte auch die zentrale MfS-Kaderabteilung Weiterbildungen für Sekretärinnen mit dem Ziel, das Facharbeiterzeugnis „Stenophonotypistin“ zu erwerben.

An den Lehrgängen durften Sekretärinnen und Schreibkräfte des MfS teilnehmen, die seit mindestens zwei Jahren „erfolgreich“ in diesem Beruf arbeiteten, gewisse Anforderungen (Mindestgeschwindigkeit) beim Maschinenschreiben erfüllten, eine „gute Allgemeinbildung“, gute Deutschkenntnisse und eine „regelmäßige Teilnahme am Parteilehrjahr“ nachweisen konnten. Ursula Drasdo legte im April 1966 die Facharbeiterprüfung mit dem „Gesamtprädikat sehr gut“ ab. Im Sekretariat des Ministers führte sie das Büro eigenständig und kannte sich mit allen Arbeiten sehr gut aus. Die „Genossin Drasdo ist eine äußerst qualifizierte Sekretärin“, hieß es in der Gesamteinschätzung zu ihrem Facharbeiterabschluss. „Mit der Anschlagszahl von 415/min gehört sie zu den Spitzenschreiberinnen unseres Organs. Ihre sicheren Deutschkenntnisse und die hohe Geschwindigkeit in Stenografie befähigen sie, ihre fachlichen Aufgaben schnell und sicher zu erledigen.“

Im März 1988 schloss Ursula Drasdo, inzwischen 50 Jahre alt, eine weitere Abschlussprüfung als Sekretärin mit dem Gesamtprädikat gut ab. Laut einem Auszeichnungsvorschlag hatte sie sich „in den vielen Jahren ihrer Tätigkeit im unmittelbaren Verantwortungsbereich des Gen. Minister […] als eine zuverlässige, verschwiegene und einsatzbereite Mitarbeiterin erwiesen“.

Für das Jahr 1988 registrierte die MfS-Kaderabteilung, dass beinah jede dritte hauptamtliche Mitarbeiterin in der Dienststellung einer Sekretärin tätig war. Zwar gab es Bemühungen, auch Männer als Sekretäre zu gewinnen. Die MfS-Kaderabteilung organisierte dazu einen eigenen Lehrgang zur „Ausbildung männlicher Angehöriger des MfS zur Erfüllung schreibtechnischer Aufgaben“. Doch die Arbeiten mit Dokumenten und Akten, die Routine des Kopierens, die Registrierung von Vorgängen, die Organisation der Ablage oder das Maschineschreiben schien für Männer wenig attraktiv. Letzten Endes saßen in den „Vorzimmern zur Macht“ vor allem Frauen.

Die oberen Zweitausend

Anfang 1991 veröffentlichte „die andere“, eine von Bürgerrechtlern des Neuen Forums gegründete Zeitschrift, die Gehaltslisten des MfS aus dem Jahre 1989. Insgesamt sind darin die Jahresgehälter von 91.015 MfS-Angehörigen aufgeführt. Im Dezember 1989 stand Erich Mielke mit einem Jahreseinkommen von 79.062 Mark der DDR an der Spitze der MfS-Lohntabelle. Unter den oberen Zweitausend auf den MfS-Gehaltslisten befanden sich 48 Frauen, das heißt 2,4 Prozent der 2000 bestverdienenden MfS-Mitarbeiter waren im Dezember 1989 weiblich. Die Frau mit dem höchsten Jahresgehalt war die aus Dresden stammende Ärztin Christa Seifert mit 46.500 DDR-Mark, die sich zuletzt um die Betreuung von MfS-Rentnern kümmerte.

Anhand biografischer Studien zu den 48 Frauen lassen sich einige Fragen beantworten. Welche Faktoren wirkten sich positiv auf ihren Aufstieg aus? Welche Rolle spielten sie in der militärischen MfS-Hierarchie? Sicher mögen sich die 48 MfS-Mitarbeiterinnen in vielem unterschieden haben. Dem geltenden Frauen-Leitbild der DDR entsprachen alle. Eine Fach- oder Hochschulausbildung hatten sie „erfolgreich“ absolviert, 24 waren promoviert. Mit einer Ausnahme waren sie verheiratet. Schließlich hatten sie im Durchschnitt ein bis zwei Kinder, allerdings nur vier von ihnen entsprachen dem sozialistischen Leitbild der „Drei-und-mehr-Kinder-Familie“. Doch noch etwas anderes fällt auf: Die Mehrzahl der hochrangigen Mitarbeiterinnen, die bis 1989 Karriere im MfS gemacht hatten, waren Ehefrauen oder Töchter hauptamtlicher MfS-Mitarbeiter. Fast 70 Prozent der Ehemänner dienten inoffiziell oder hauptamtlich dem MfS. Das belegt einmal mehr die bekannte Tatsache, dass die Staatssicherheit bei der Rekrutierung des Nachwuchses gerne auf die eigenen Reihen zurückgriff. Oft waren im DDR-Geheimdienst mehrere Generationen einer Familie vertreten. Ende Dezember 1989 hatte das MfS bereits 24 Prozent der Kinder der 48 hochrangigen Mitarbeiterinnen in seinen Dienst gestellt.

Doch was waren die Gründe dafür, dass sich die 48 „Karrierefrauen“ trotz des „traditionellen Rollendenkens“ der meisten MfS-Offiziere gegen ihre männlichen Konkurrenten durchsetzten? Eine Erklärung ist, dass sie Ehefrauen und Töchter männlicher MfS-Mitarbeiter waren. Die „Kaderüberprüfung“ sollte ja gewährleisten, dass in das MfS nur solche Personen kommen, die keine Schwachstellen für gegnerische Geheimdienste bieten. Ehefrauen, Töchter und Freundinnen von MfS-Mitarbeitern, die nach der Sicherheitsüberprüfung gut beleumundet waren, galten als zuverlässig und waren deswegen auch besonders geeignet, im MfS zu arbeiten. In gewisser Weise bezeichnend ist es, dass 32 der höchstdotierten Frauen im medizinischen Bereich als Ärztinnen, Apothekerinnen oder Krankenschwestern tätig waren, also in frauentypischen Berufen arbeiteten. Christiane Amthors Karriere gehört zu den typischen Frauenbiografien im MfS.

Christiane Amthor - Die Kaderleiterin

Zitat

„Die Genossin Oberleutnant Amthor wuchs mit den an sie gestellten Aufgaben.“

(MfS-Beurteilung von 1967)

Christiane Amthor wurde in der Gründungsphase des Ministeriums für Staatssicherheit eingestellt und legte einen langen Karriereweg zurück, bis sie in Leitungsfunktionen gelangte. Sie wurde 1935 als einzige Tochter eines Schlossers in Gornsdorf, Kreis Chemnitz, geboren. Nach der Grundschule erlernte sie den Beruf einer Strumpfnäherin, erhielt 1950 eine Anstellung im Ortsvorstand des FDGB in Auerbach, arbeitete anschließend beim Rat der Gemeinde Gornsdorf und seit 1953 in der FDJ-Kreisleitung Stollberg. Sie erweiterte ihr marxistisch-leninistisches Wissen an der Bezirks-Agitatoren-Schule in Falkenberg, absolvierte Lehrgänge in Stenografie, Maschinenschreiben und Deutsche Sprache und Literatur. Durch den örtlichen „Abschnittsbevollbemächtigten“ (ABV) wurde das MfS auf sie aufmerksam.

Im Januar 1954 wurde sie als Schreibkraft in der MfS-Kreisdienststelle Stollberg eingestellt und ein halbes Jahr später zur Hauptabteilung Kader und Schulung nach Ost-Berlin versetzt. Hier lernte sie ihren Mann kennen, den sie 1956 heiratete. Peter Amthor, Jahrgang 1935, arbeitete in der Abteilung Nachrichtenverbindungen des MfS und später in der Auslandsspionage der DDR (HV A).

Christiane Amthor war für die Zentralkartei und das Auszeichnungswesen im MfS verantwortlich. Zudem übernahm sie in der MfS-Hauptabteilung Kader und Schulung den Vorsitz der neu gegründeten Frauenkommission. Vorgesetzte lobten die MfS-Mitarbeiterin, die in Beurteilungen als „vorbildlich“ und „zuverlässig“ beschrieben wurde. 1963 erhielt sie drei Tage Sonderurlaub, weil sie zugunsten ihrer Arbeit „mehrmals auf ihren Hausarbeitstag [verzichtete], obgleich sie als Mutter und Hausfrau noch große Belastungen hat“. Sie habe sich „eine gute Arbeitsorganisation und Fähigkeiten auf dem Gebiet der Menschenführung angeeignet“, hieß es.

Christiane Amthor rückte in die „Kaderreserve“ auf, das heißt, sie bereitete sich auf zukünftige Führungsaufgaben vor. 1965 setzte der Leiter der MfS-Kaderabteilung Christiane Amthor als stellvertretende Referatsleiterin der Zentralkartei ein, 1968 als Arbeitsgruppenleiterin und 1973 als Stellvertreterin des Leiters des Sekretariats der MfS-Kaderabteilung. Ihr Aufgabengebiet umfasste „die Hauptsachgebiete der Zentralkartei, des Auszeichnungswesens, der Statistik und des Sachgebietes der Sonderkartei“. Sie führe ihre Arbeitsgruppe „mit viel Umsicht“ und „mobilisiere ihr Kollektiv“. Für ihre „hohe Einsatzbereitschaft“ zeichnete das MfS sie mehrfach mit Verdienstmedaillen aus.

Nach Abschluss eines Fernstudiums an der MfS-Hochschule als Fachschuljuristin übernahm sie 1988 die Leitung des Sekretariats der MfS-Kaderabteilung und wurde zur stellvertretenden Abteilungsleiterin berufen. In ihrem letzten Dienstzeugnis vom 1. Februar 1990 hieß es: „Frau Amthor hat in ihrer gesamten Dienstzeit unter Beweis gestellt, daß sie in der Lage ist, die vielschichtigen Probleme von Aufgaben im rückwärtigen Bereich, wie der Planung, Organisation und Beschaffung, der Sicherstellung von Materialien und Dokumentationen bis zu Rechnungs- und finanztechnischen Fragen, sowie angrenzender Aufgabengebiete, unter schöpferischer Einbeziehung der Mitarbeiter ihres Kollektivs fachkundig und qualifiziert zu lösen.“ Sie ging im Februar 1990 mit einem Jahresgehalt von 37.500 Mark in Rente.

Als im Herbst 1989 die SED-Diktatur zusammenbrach und eine friedliche Revolution den Aufbruch in einen gesellschaftlichen Neuanfang erzwang, verfiel die gigantischen Bürokratie der DDR-Geheimpolizei mit ihren Abertausend hauptamtlichen und inoffiziellen Mitarbeitern in Lethargie. Keine Frau im Dienst der Staatssicherheit gehörte zwischen 1950 und 1989 zur obersten Ebene der Entscheidungsträger. Doch ohne Frauen als Mittäterinnen hätten die Staatssicherheitsmänner ihre Aufgaben im Überwachungssystem der SED-Diktatur nicht erfüllen können.

Zitierweise: Angela Schmole, „Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen", in: Deutschland Archiv, 5.10.2023, Link: www.bpb.de/541312.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Einschätzung der Hochschule des MfS zur „Arbeit mit leitenden Kadern, der Kaderreserve für Führungsfunktionen und für leitende Dienststellungen“ vom Juli 1989, BArch, MfS HA KuSch 2176, Bl. 37-141.

  2. „Die Stasi – das Patriarchat im Patriarchat“, Interview in: taz vom 8.3.1993.

  3. Susanne Kreutzer, „Sozialismus braucht gebildete Frauen“. Die Kampagne um das Kommuniqué „Die Frauen – der Frieden und der Sozialismus“ in der DDR 1961/62, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, ZfG 47. Jahrgang 1999/1, S. 23–37.

  4. Gemeinsamer Beschluß des ZK der SED, des Bundesvorstandes des FDGB und des Ministerrates der DDR über sozialpolitische Maßnahmen in Durchführung der auf dem VIII. Parteitag beschlossenen Hauptaufgabe des Fünfjahrplanes vom 27.4.1972, in: „Neues Deutschland“ vom 27.4.1972, S. 1.

  5. Gemeinsamer Beschluß des ZK der SED, des Bundesvorstandes des FDGB und des Ministerrates der DDR zur weiteren Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Familien mit Kindern sowie zur Förderung junger Ehen vom 22.4.1986, in: „Neues Deutschland“ vom 24.4.1986, S. 1.

  6. Nachzulesen bei Hildegard Maria Nickel, Mitgestalterinnen des Sozialismus – Frauenarbeit in der DDR, in: Gisela Helwig/ Hildegard Maria Nickel (Hg.), Frauen in Deutschland 1945–1992, Bonn 1993, S. 233–256.

  7. Michael Rohrwasser hat das anhand des traditionellen Geschlechterrollenbildes in den kommunistischen Romanen der 1920er-Jahre belegt. Siehe Michael Rohrwasser, Saubere Mädel, starke Genossen. Proletarische Massenliteratur, Frankfurt am Main 1975.

  8. Vgl. Gisela Bock, Ganz normale Frauen. Täter, Opfer, Mitläufer und Zuschauer im Nationalsozialismus, in: Kirsten Heinsohn/Barbara Vogel/Ulrike Wecke (Hg.), Zwischen Karriere und Verfolgung. Handlungsräume von Frauen im nationalsozialistischen Deutschland, l, Frankfurt/M. 1997, S. 245–277.

  9. Siehe Ute Gerhard, Frauenbewegung und Feminismus. Eine Geschichte seit 1789, München 2020, S. 99.

  10. Vgl. Christina Thürmer-Rohr, Mittäterschaft und Entdeckungslust, Berlin 1990.

  11. Kaderakte zu Rosa Schubert unter: BArch, BV Dresden KS 55/71.

  12. Beurteilung vom 22.11.1954, BArch, MfS KS II 448/89, Bl. 50.

  13. Generaloberst Erich Mielke (MfS-Minister), Befehl Nr. 177/62 vom 11.4.1962, BArch, MfS-BdL/Dok. Nr. 0735.

  14. Rita Krause, Mitglied der Frauenkommission der HA IX und der ZPL: Bericht vor der Zentralen Frauenkommission der SED-Kreisleitung im MfS vom 27.10.1964, BArch, MfS HA IX 10112, Bl. 68–73.

  15. Oberst Gerhard Heidenreich (SED-Kreisleitung im MfS, 1. Sekretär): Zusammenfassung der Vorschläge, die sich aus der Beratung einer Gruppe von Genossen der HA Kader/Schulung, der Kreisleitung, des Büros der Leitung und aus einigen Diensteinheiten der HA Verwaltung/Wirtschaft sowie der op. Linien zur Durchführung der Aufgaben, die sich aus dem Kommuniqué des Politbüros „Die Frauen, der Frieden und der Sozialismus“ im MfS ergeben vom 26.2.1962, BArch, MfS SED-KL 1386, Bl. 6–25.

  16. Hauptabteilung Kader und Schulung: Einige statistische Übersichten über die im MfS beschäftigten Mitarbeiterinnen vom 8.2.1962, BArch MfS KuSch AKG 48, 12 Blatt.

  17. Protokoll der Sitzung der SED-Kreisleitung vom 14.1.1964, BStU, MfS SED-KL 3329, Bl. 94–101. Vgl. auch Einschätzung der SED-Kreisleitung „über die Erfüllung der Aufgaben der Parteiorganisation im MfS bei der Durchführung der Beschlüsse des VI. Parteitages vom 6.1.1964, BArch, MfS SED-KL 3394, Bl. 56–79.

  18. Information der Frauenkommission „über die Durchführung der Aufgaben des Kommuniqués“ vom 15.1.1964, BArch, MfS SED-KL 1386, Bl. 26–35.

  19. Oberst Gerhard Heidenreich (SED-Kreisleitung im MfS, 1. Sekretär), Arbeits- und Maßnahmenplan der SED-Kreisleitung zur Auswertung des VI. Parteitages vom 20.2.1963, BArch, MfS SED-KL 364, Bl. 384–404.

  20. Kaderakte zu Ursula Drasdo unter: BArch, MfS KS 13576/90.

  21. Verwaltung Groß-Berlin, Abteilung Kader und Schulung: Lehrplan für die Schulung von Sekretärinnen und Schreibkräfte vom 4.1.1963, BArch, BV Berlin, Bestand: Büro der Leitung, Signatur: BdL A 1293/2, 11 Blatt.

  22. Oberst Mühlpforte (Leiter der HA Kader und Schulung), Konsultationslehrgang zum Erwerb des Facharbeiterzeugnisses Stenophonotypistin vom 14.1.1967, BArch, MfS Rechtsstelle 117 b, Bl. 72–73.

  23. Oberst Hempel (MfS, HA KuSch, Leiter Bereich Schulung), „Ausbildung männlicher Angehöriger des MfS zur Erfüllung schreibtechnischer Aufgaben unter allen Lagebedingungen“ vom 13.3.1985, BArch, MfS HA KuSch 342, Bl. 42–45.

  24. Marianne Feuersenger, Im Vorzimmer der Macht. Aufzeichnungen aus dem Wehrmachtführungsstab und Führerhauptquartier 1940–1945, München 1999.

  25. Vgl. Gehaltslisten des MfS von 1989, in: „die andere“, Nr. 12/91 – Nr. 15/91, Berlin 1991.

  26. Kaderakte zu Christiane Amthor unter: BArch, MfS KS 14910/90.

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Die Historikerin Angela Schmole, 1962 geboren in der Lausitz, lebt seit 1992 in Berlin und arbeitet im Bundesarchiv. Im September 2023 erschien ihr Buch "Mittäterinnen. Frauen und Staatssicherheit" beim Mitteldeutschen Verlag.