Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Redaktion Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Wie zählen? Wie bewerten? Ein Expertenstreit.

Udo Grashoff

/ 19 Minuten zu lesen

2017 veröffentlichte die bpb eine Studie des Forschungsverbunds SED-Staat an der FU Berlin über Todesopfer des DDR-Grenzregimes. Sie bezieht auch Selbsttötungen von Grenzsoldaten ein. Wie aber sind diese einzuordnen? Eine Kritik von Udo Grashoff, er promovierte 2006 über Suizide in der DDR. Anschließend eine Entgegnung des kritisierten Wissenschaftlers, Dr. Jochen Staadt.

In der FU-Studie zitierte MfS-Meldung über die Selbsttötung eines Majors der Grenztruppen im Grenzausbildungsregiment in Glöwen (Brandenburg) im Mai 1988. Verkürzt wird in dem Stasi-Papier eine vor Ort aufgefundene Abschiedsnotiz wiedergegeben: "STKLPA [Abkürzung für Stellvertreter des Kommandeurs und Leiter der Politabteilung] und das ist für die Fahne. Ich habe gerne gelebt. Bringt mich gut unter die Erde. Ich war gerne Offizier." Erst nach Drucklegung des Buchs fanden sich Tatortfotos, auf denen das offene Notizbuch des Toten zu sehen ist. "Und das ist für Deine Fahne" hatte der Major vor seinem Tod darin notiert, nicht aber "für die Fahne". Eine Interpretationsfrage. Offenbar war er wegen seiner Alkoholfahne heftig gerügt worden, aber nicht wegen Kritik an der Fahne der DDR. Auch über die Einordnung dieses Falls wird derzeit gestritten. (© BStU)

Im biografischen Handbuch „Todesopfer des DDR-Grenzregimes“ stellt Jochen Staadt vom Forschungsverbund SED-Staat drei in meinem bereits 2006 publizierten Buch „In einem Anfall von Depression … Selbsttötungen in der DDR“, formulierte Schlussfolgerungen in Frage. Sie lauteten:

  • 1. Die Selbsttötungsrate in den Grenztruppen der DDR war nicht höher als in der Nationalen Volksarmee (NVA).

  • 2. Die Selbsttötungsrate in der NVA war nicht höher als die der vergleichbaren zivilen Altersgruppe.

  • 3. Ein Einfluss DDR-spezifischer politischer und gesellschaftlicher Faktoren auf die Selbsttötungshäufigkeit ist kaum nachweisbar.

Ich verstehe Staadts Kritik als Anregung, meine Ergebnisse noch einmal zu überprüfen und zu überdenken. Bevor ich damit beginne, möchte ich mein Verständnis der Selbsttötungsproblematik darlegen, da Jochen Staadt und seine Co-AutorInnen einige meiner auf medizinischen Studien beruhenden Aussagen offenbar irritiert haben, wie der Verweis darauf, dass in der Kindheit erlittene seelische Verletzungen ein weitaus stärkeres Potenzial für die Ausprägung von Suizidalität haben als spätere Lebenskonflikte.

Ich habe während der Arbeit an meinem Buch ein "Nebenstudium" in Suizidologie absolviert, bei dem ich gelernt habe, dass Selbsttötungen primär durch Leidenserfahrungen motiviert sind, die aus psychischer oder körperlicher Dysfunktionalität sowie als frustrierend erlebten menschlichen Beziehungen herrühren. Das weitere soziale Umfeld kann Menschen, die eine gewisse Disposition zum Suizid haben, davon abhalten. Das katholische Milieu mit seiner vergleichsweise geringen Suizidrate ist, wie der französische Soziologe Emile Durkheim gezeigt hat, hierfür ein klassisches Beispiel.

Das gesellschaftliche Umfeld kann aber auch bewirken, dass sich der übliche Kreis der Suizidenten erweitert und dass Menschen, die nur eine sehr schwache Neigung zu Verzweiflungshandlungen haben, und unter normalen Umständen keinen Suizid begehen würden, sich das Leben nehmen. Das kann entweder in Krisenzeiten oder in extrem repressiven Regimen geschehen. Ein klassisches Beispiel für die erste Möglichkeit sind die Selbsttötungen während der Zeit der Weltwirtschaftskrise Anfang der 1930er Jahre, ein eindrückliches Beispiel für die zweite Möglichkeit sind die massenhaften Selbsttötungen von Juden in Reaktion auf die nationalsozialistische Politik der Erniedrigung und Vernichtung. Solche außergewöhnlichen Phasen sind als „Selbsttötungswellen“ in den Statistiken sichtbar.

Daneben gibt es auch langfristige strukturelle Faktoren, die zu höherer Suizidalität in bestimmten sozialen Systemen führen können. Diese konkret zu bestimmen, ist allerdings außerordentlich schwierig. So wurde in Sachsen, Thüringen und anderen ostdeutschen Regionen über viele Jahrzehnte hinweg (im Kaiserreich, in der Weimarer Republik, im Dritten Reich und in der DDR) eine höhere Selbsttötungsrate registriert als in vergleichbaren westdeutschen und eher katholisch geprägten Regionen wie dem Rheinland oder Bayern. Unterschiede in der regionalen Mentalität, die wiederum in engem Zusammenhang mit konfessionellen Prägungen stehen, spielen hier offenbar eine Rolle, aber die Ursachenforschung ist keineswegs abgeschlossen.

Die Suizidalität der Grenztruppen der DDR, um die es im Folgenden geht, ist ein Teilaspekt dieses größeren Problems. Die Frage lautet, ob die spezifischen Umstände des Militärdienstes an der Grenze zwischen DDR und Bundesrepublik Deutschland bzw. West-Berlin die Zahl der Suizidenten über das normale Maß hinaus erhöht haben. Jochen Staadt hat massive Zweifel hinsichtlich meines Untersuchungsergebnisses, dass die Selbsttötungsrate der Angehörigen der Grenztruppen sich nicht wesentlich von anderen Bereichen der NVA sowie von der Selbsttötungsrate der vergleichbaren zivilen Altersgruppe unterschied. Er verweist darauf, dass sich im Zuge von Recherchen für das biografische Handbuch über die Todesopfer des DDR-Grenzregimes gezeigt habe, dass bei den Grenztruppen angeblich knapp ein Viertel der Selbsttötungen im Zusammenhang mit dienstlichen Konflikten stand.

Hier müssen zunächst zwei Dinge analytisch auseinandergehalten werden:

Zum einen ist da die Frage, ob es in der NVA Selbsttötungen geben hat, die durch dienstliche Konflikte mitverursacht wurden. Das Forscherteam glaubt, dass ca. 22 Prozent der Selbsttötungen bei den Grenztruppen im Zusammenhang mit dem Dienst im Militär standen. Staadt schreibt über diese Suizidfälle, die in das biografische Handbuch aufgenommen wurden: „Viele von ihnen verrichteten diesen Dienst nicht aus freiem Willen, manche zerbrachen daran. Auch ihnen wurde das DDR-Grenzregime zum tödlichen Verhängnis.“ Das mag für Einzelfälle gelten. Allerdings finden sich, so hat auch Michael Kubina 2020 in einer Replik auf Staadt festgestellt, „bei den allermeisten Fällen bei Schroeder/Staadt keine hinreichenden Belege dafür, dass die ‚dienstlichen Probleme‘, wenn sie denn überhaupt ursächlich für den Suizid waren, auch grenzspezifischer Art waren.“ Meine kritische Durchsicht der Suizidfälle ergab, dass lediglich in 24 Fällen spezifische Konflikte des Armeedienstes wie ein rüder Kasernenton oder Angst vor Strafe eine Rolle spielten.

Die daraus resultierende korrigierte Zahl von 12 Prozent stimmt mit den in zivilen Motivstatistiken enthaltenen Prozentzahlen für berufliche Konflikte (ein bis drei Prozent) oder „Angst vor Strafe“ (vier bis zwölf Prozent) als Suizidmotiv in der DDR überein. Konflikte, die unmittelbar aus dem Grenzregime resultierten, kann ich nur in zwei Fällen, also bei einem Prozent der Suizide, erkennen. Auch das liegt innerhalb der von mir geschätzten Größenordnung von Selbsttötungen im zivilen Bereich, die einen kausalen Zusammenhang zu politischen Konflikten erkennen lassen.

Für die zur Diskussion stehende Höhe der Selbsttötungsrate bei den Grenztruppen ist ohnehin eine andere Frage entscheidend, nämlich die, ob dienstbezogene Konflikte insgesamt zu mehr Selbsttötungen als unter den „normalen“ Bedingungen der SED-Diktatur geführt haben. Staadt stellt meine diesbezüglichen Berechnungen, die im Jahr 2006 ergeben haben, dass das nicht der Fall ist, mit zwei Einwänden in Frage. Zum einen glaubt er, dass die von mir gewählte zivile Vergleichsgruppe nicht gut gewählt sei. Zum anderen verweist er darauf, dass die Selbsttötungsrate bei der NVA in einzelnen Jahren höher war als im zivilen Bereich. Das nehme ich zum Anlass, um sowohl Staadts Berechnungen als auch meine eigenen Ergebnisse auf den Prüfstand zu stellen.

Die Wahl der Vergleichsgruppe

Jochen Staadt hält die von mir getroffene Wahl der Vergleichs-Kohorte (20- bis 24-jährige Männer) der DDR-Selbsttötungsstatistik für problematisch. Sein Haupteinwand lautet, dass die gewählte Vergleichsgruppe zu einer Unterschätzung des Ausmaßes an Suizidalität in der Armee geführt hätte, da die Selbsttötungsraten in dieser Gruppe deutlich höher sind als in der von ihm favorisierten Vergleichsgruppe der 15- bis 19-jährigen Männer.

Hier zeigt sich in der Tat ein Versäumnis meiner Darstellung. Ich hätte explizit begründen müssen, weshalb ich diese Vergleichsgruppe gewählt habe. Bevor ich das gleich nachhole, kurz zu Staadts Vorgehensweise: Er weist zu Recht darauf hin, dass Wehrdienstleistende in der Regel mit 18 oder 19 Jahren zum Dienst eingezogen wurden. Um die Selbsttötungsrate der Soldaten zu ermitteln, schätzt er, dass etwa ein Drittel der Suizide von Wehrdienstleistenden verübt wurden. Auch wenn diese Zahl nicht begründet wird, erscheint sie mir akzeptabel. Dann nimmt Staadt den Mittelwert der Suizide der 15- bis 19-jährigen Männer der DDR-Gesamtstatistik und vergleicht ihn mit der geschätzten Zahl der Suizide von 19-jährigen Grundwehrdienstleistenden. Staadt geht offenbar von der Annahme aus, dass die Suizide innerhalb der Kohorte gleichmäßig verteilt sind, dass also die Suizidrate der 15-jährigen ungefähr so hoch ist wie die Suizidrate der 19-jährigen.

Diese Annahme ist allerdings unzutreffend, da die Suizidwahrscheinlichkeit generell mit dem Alter ansteigt, wobei dieser Anstieg in der Gruppe der 15- bis 19-Jährigen noch stärker als in der folgenden Fünfjahreskohorte ist. Wenn Staadt also den Durchschnitt der 15 bis-19-Jährigen bildet, unterschätzt er die Suizidrate der 19-Jährigen im Zivilleben. Wenn Staadt er also bei seiner Stichprobe vom Jahr 1969 zu dem Ergebnis kommt, dass Suizidhäufigkeit in NVA und Zivilleben etwa gleich hoch waren, dann handelt es sich hier um eine Überschätzung der Selbsttötungsrate im Militär.

Würde man die altersabhängig ansteigende Suizidwahrscheinlichkeit mit berücksichtigen, müsste man folgern, dass die Suizidhäufigkeit im Militär der DDR etwas geringer war als im Zivilleben. Methodisch angemessener wäre gewesen, den Durchschnitt der 16 bis 25-Jährigen als Vergleichswert zu nutzen. Auch dieser Wert wäre wegen der Altersabhängigkeit noch etwas zu niedrig, würde aber zur Abschätzung der ungefähren Suizidwahrscheinlichkeit der 19 bis -20-Jährigen die bestmöglichen Ergebnisse liefern.

Warum habe ich das in meiner eigenen Untersuchung dann nicht so gemacht? Ich habe Staadts Einwände genutzt, um mein eigenes Vorgehen in der Frage der Vergleichsgruppe selbstkritisch unter die Lupe zu nehmen, und leicht zu revidieren. Zu Selbsttötungen in den Grenztruppen liegen mir Stichproben aus den Jahren 1977 und 1988 vor. Das Durchschnittsalter der durch Selbsttötung verstorbenen Angehörigen der Grenztruppen liegt in der ersten Stichprobe bei 26 und, in der zweiten bei 31 Jahren. Angemessener wäre es daher, statt der von mir gewählten Vergleichs-Altersgruppe der 20- bis 24-jährigen Männer eine ältere Kohorte, oder aber den Mittelwert aus, sagen wir, den Suizidraten der 20- bis 35-jährigen Männer zu nehmen. In beiden Fällen wäre der Vergleichswert aus dem zivilen Bereich höher, das heißt, die Werte des militärischen Bereichs würden im Vergleich noch geringer erscheinen. Angesichts dessen könnte ein strenger Kritiker mir das genaue Gegenteil von dem vorwerfen, was Staadt im Sinn hat. Durch die Wahl der Vergleichsgruppe der 20- bis 24-Jährigen habe ich die Selbsttötungshäufigkeit inder der NVA leicht überschätzt. Ein milde gesonnener Kritiker würde demgegenüber vielleicht zugestehen, dass damit die leichte Untererfassung der Selbsttötungen (Dunkelziffer) kompensiert würde.

Wie hoch war die Dunkelziffer?

Die Frage nach der Dunkelziffer ist bei statistischen Berechnungen von grundlegender Bedeutung. Staadt geht diese Frage recht forsch an und postuliert eine Dunkelziffer von 100 bis 150 Prozent. Eine faktenbasierte Begründung für diesen extrem hohen Wert liefert er nicht. Dass Suizide in Todesursachenstatistiken unterrepräsentiert sind, ist ein globales Phänomen.

Wenngleich der SED-Staat die Melde- und Registrierungsmechanismen der preußischen Staatsbürokratie fortführte, - weshalb die Suizidstatistik der DDR im internationalen Vergleich (inklusive der Bundesrepublik) recht gute Ergebnisse lieferte -, gab es auch in der SED-Diktatur eine Dunkelziffer. Eine Geheimstudie ermittelte im Jahr 1977 eine statistische Nichterfassung von Selbsttötungen im Bereich zwischen 9 und 29 Prozent Dieses Ergebnis wurde durch mehrere retrospektive Untersuchungen in den 1990er Jahren bestätigt.

Hinsichtlich der Selbsttötungen im militärischen Bereich der DDR habe ich zudem bei meinen eigenen Untersuchungen festgestellt, dass die Zahlenangaben des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), die mir Bernd Eisenfeld dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt hatte, bis Mitte der 1960er Jahre niedriger waren als die in den Kollegiumsprotokollen der NVA enthaltenen Suizidzahlen. Für die Folgezeit liegen die wegen unterschiedlicher Zeiträume nicht direkt vergleichbaren Zahlen in ähnlicher Größenordnung. Aber auch noch danach mag es vorgekommen sein, dass es in bestimmten Jahren eine Untererfassung oder, wie Staadt für das Jahr 1975 feststellt, temporäre Ausfälle der Berichterstattung gegeben hat, weshalb die Gesamtzahl von 204 Selbsttötungen in den Grenztruppen, die einem Jahresdurchschnitt von fünf bis sechs Fällen entspricht,- da stimme ich mit Staadt überein -, aller Wahrscheinlichkeit nach zu niedrig ist.

Ich habe allerdings (ebenso wie Staadt) keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass die DDR-übliche Dunkelziffer (in der Größenordnung von 25 Prozent) bei den Grenztruppen überschritten wurde. Staadt äußert lediglich den Verdacht, dass „militärische Vorgesetzte Selbsttötungen als Schusswaffenunfälle kaschierten, um ihre eigene Mitverantwortung zu verdecken“. In meiner Stichprobe zu Selbsttötungen in den Grenztruppen im Jahr 1988 ist tatsächlich ein Fall enthalten, der offiziell als Unfall deklariert wurde. Zudem habe ich den gemeldeten 11 Fällen noch einen hinzugefügt, den mir ein Zeitzeuge glaubwürdig berichtete. Dass es über solche Einzelfälle hinaus zu Vertuschungen von zahlreichen Suiziden gekommen ist, erscheint mir allerdings, nachdem ich gezielt danach gesucht habe, als ausgesprochen unwahrscheinlich.

Erhöhte Einzelwerte

Stein des Anstoßes. Die Studie mit Recherchestand vom 1. Januar 2017 über Todesopfer des DDR-Grenzregimes an der innerdeutschen Grenze, herausgegeben von Prof. Klaus Schroeder und Dr. Jochen Staadt. Die Forschungsarbeiten gehen noch weiter. (© bpb / Kulick)

Das zweite wichtige Argument von Staadt verweist auf einzelne Jahre mit erhöhten Suizidraten in der NVA. Genau genommen handelt es sich hierbei um Zufallsschwankungen. Basierend auf Staadts Überlegungen betrug beispielsweise die geschätzte Suizidrate der 18 bis- 19-jährigen Soldaten im Jahr 1979 ca. 170 Prozent der zivilen Rate, im Jahr 1980 hingegen nur 60 Prozent. Solche Schwankungen treten bei einer auf sehr kleinen Zahlen beruhenden Statistik häufig auf.

Auch ich bin in dem von mir verwendeten statistischen Material der NVA (Kollegiumsberichte) auf einzelne Jahre mit erhöhten Selbsttötungsraten gestoßen. Für die 1960er Jahre gibt es einen Bericht über die Stadtkommandantur Berlin, also die Grenztruppen an der Grenze zu Westberlin, der für den Zeitraum 1.12.1964 bis 30.11.1965 insgesamt sieben Selbsttötungen vermerkt, was bei einer Truppenstärke von 15.000 Mann eine hohe Selbsttötungsrate von 46,7 ergibt. Die von mir auf der Basis von Zahlen der NVA bzw. des MfS kalkulierten Selbsttötungsraten für die NVA schwanken zwischen Werten von 20 und 35. Eine Ausnahme bildet das erste Halbjahr 1959, in dem sich aus den Meldungen sogar eine sehr hohe Suizidrate von 48 ergibt (gegenüber 35 im Vorjahr). Solchen Schwankungen darf man aber nicht zu viel interpretatives Gewicht beimessen. Um sich nicht auf spekulatives Glatteis zu begeben, habe ich für das in meinem Buch von 2006 enthaltene Diagramm jeweils zwei Jahre zusammengefasst. Würde man das zum Beispiel für die von Staadt erwähnten Stichproben von 1979 und 1980 tun, dann ergäbe sich nahezu Gleichstand in der Häufigkeit der Suizide im zivilen und militärischen Bereich.

Andererseits ist es in Einzelfällen durchaus sinnvoll, nach Ursachen für vorübergehend häufigere Suizidhandlungen zu fragen. Ein Beispiel bietet das Jahr 1962. Allerdings betrifft das nur die Zahl der registrierten Selbsttötungsversuche, die unmittelbar nach dem Mauerbau und zeitgleich mit der Einführung der Wehrpflicht mit 28 deutlich höher als in den Folgejahren ausfiel. Tatsächlich tödliche Suizide wurden zehn gemeldet, was aus meiner Sicht keine dramatisch hohe Zahl darstellt.

Selbsttötung im Wehrdienst

Staadt zweifelt darüber hinaus auch meine Feststellung an, dass die Besonderheiten und Zwänge des Militärdienstes nicht zu Selbsttötungen in statistisch relevantem Ausmaß geführt, und dass auch Drangsalierungen im Zuge der ‚EK-Bewegung‘ keinen größeren Einfluss auf die Häufigkeit von Selbsttötungen gehabt hätten. (Es geht hier wohl gemerkt immer um die Selbsttötungsrate, nicht um Einzelfälle. Ich sage nicht, dass die Bedingungen in der Armee keine Suizide verursacht haben, weise aber darauf hin, dass dadurch die Häufigkeit von Selbsttötungen nicht gestiegen ist.)

Ich sehe durchaus, dass angesichts der Bemühungen von Armee und MfS, alle Selbsttötungen als Resultat von Krankheit oder privaten Problemen darzustellen, bei der Auswertung der staatlichen Akten große Skepsis geboten ist. Es ist davon auszugehen, dass vieles vertuscht wurde. Aber das berechtigt nicht, in das andere Extrem zu verfallen, und die todbringenden Effekte des Wehrdienstes zu überschätzen. Berechnet man, wie ich das bereits in meinem Buch getan habe, stichprobenartig die spezifischen Selbsttötungsraten pro Dienststellung, dann zeigen sich große Unterschiede. Für den Zeitraum Mitte 1972 bis Mitte 1973 zum Beispiel ergeben sich abgeschätzte Selbsttötungsraten von 43 für die Offiziere, 39 für die Unteroffiziere und 18 für die Soldaten. Für den Zeitraum Mitte 1987 bis Mitte 1988 lauten die entsprechenden Zahlen: 47 (Offiziere), 31 (Unteroffiziere) und 22 (Soldaten).

Da die Selbsttötungswahrscheinlichkeit mit dem Alter ansteigt, dürften diese Zahlen vor allem den Altersunterschied von Soldaten und Offizieren reflektieren. Lediglich die Suizidrate der Unteroffiziere, die ja zumeist auch erst Anfang 20 sind, erscheint leicht erhöht. Hier könnten dienstliche Konflikte durchaus eine Rolle gespielt haben. Darüber hinaus zeigt ein Abgleich mit der Truppenstärke, dass die Suizidalität von Wehrdienstleistenden insgesamt geringer war als die von höheren Dienstgraden. Das gilt insbesondere auch für die Grenztruppen, wo der Anteil an Soldaten im Grundwehrdienst mit 66 Prozent höher als bei der NVA (43 bis 45 Prozent) war. Nimmt man die Stichprobe von 1988 mit insgesamt 12 Selbsttötungen, dann entfallen sechs auf Soldaten, fünf auf Unteroffiziere, hinzu kommt ein Offizier. Der Anteil der Soldaten an den Selbsttötungen (50 Prozent) liegt damit deutlich niedriger als der Anteil der Soldaten an der Truppenstärke (66 Prozent).

Angesichts dieser Befunde erscheinen – ich muss es so hart formulieren – aus meiner Sicht alle von Staadt formulierten Einwände und Zweifel als unberechtigt. Wie aber ist dann die Tatsache, dass die Häufigkeit von Selbsttötungen bei den Grenztruppen (und in der NVA) nicht erhöht war, mit der Beobachtung zu vereinen, dass bei jeder vierten Selbsttötung dienstliche Konflikte eine Rolle spielten? Heißt das nicht, dass die spezifischen Kontextbedingungen des Militärs durchaus dazu beitrugen, dass sich junge Männer das Leben nahmen? Und zwar bei fast einem Viertel aller Selbsttötungen?

Die letzten beiden Fragen beantworte ich eindeutig mit Ja. Aber ich interpretiere die Situation bei der NVA so, dass es hier zu einer Substitution von Konflikten gekommen ist. Dass die Häufigkeit von Selbsttötungen bei der NVA nicht höher als im Zivilbereich war, kann nur bedeuten, dass die Konflikte bei der NVA keine stärkere, über das normale Maß der SED-Diktatur hinausgehende suizidogene Wirkung hatten, sondern dass sie nur das Äquivalent für soziale Konflikte in anderen Bereichen der Gesellschaft darstellten.

Noch kurz zur Bundeswehr, weil Staadt diesen Aspekt auch kurz anreißt. Klaus-Jürgen Preuschoff hat in seiner Studie zu Selbsttötungen in der Bundeswehr gezeigt, dass die Unterschiede der Selbsttötungsrate von jungen Männern im Militär und im zivilen Bereich größer waren als in der DDR. Preuschoff zufolge waren die jeweils für Fünfjahresperioden berechneten durchschnittlichen Selbsttötungsraten zwischen 1957 und 1981 in der Bundeswehr erheblich geringer (15 bis 19) als die in der Vergleichsgruppe der 20- bis 24-.jährigen Männer (27 bis 29). Als Hauptursache für die niedrige Suizidalität in der Bundeswehr nennt Preuschoff die in Fortführung der Wehrpsychologie der Wehrmacht erfolgte gründliche Auslese der Rekruten, die noch bis in die 1980er Jahre zudem dazu führte, dass suizidale Bundeswehrsoldaten wegen mangelnder „geistiger Tauglichkeit“ ausgemustert wurden. In der NVA hat es Vergleichbares nicht gegeben, die Ausmusterung aus medizinischen Gründen war sehr selten, psychische Faktoren spielten kaum keine Rolle.

Fazit

Mit dem Kapitel über Suizide in den Grenztruppen hat sich das „biografische Handbuch“ aus meiner Sicht einen Bärendienst erwiesen. Die Selbsttötungshäufigkeit in der NVA, und auch in den Grenztruppen, war nicht höher als im zivilen Bereich der DDR. Die Selbsttötungsproblematik ist zu komplex, als dass sie sich als Waffe im Kampf um eine möglichst dramatische Stilisierung der DDR als totalitärer Diktatur eignet. Das Leben in der DDR war in vielerlei Hinsicht bedrückend und belastend, aber die hohe Selbsttötungsrate kann man den SED-Funktionären nicht zur Last legen. Ebenso ist die sinkende Selbsttötungsrate Ostdeutschlands nach 1990 kein Resultat der Einführung von Marktwirtschaft und Demokratie, wie das Staadt zu glauben scheint. Ich hätte mir gewünscht, dass Staadt mein „häufig als Standardwerk zitiertes Buch“ etwas gründlicher studiert hätte. Dort hätte er lesen können, dass die Angleichung der Selbsttötungsraten in Ost- und Westdeutschland keineswegs erst mit dem Ende der DDR begann. Wie die nach Altersgruppen aufgeschlüsselten Statistiken zeigen, waren die Suizidraten der nach 1949 Geborenen bereits seit 1970 in Ost- und Westdeutschland nahezu gleich.

Dass die Angleichung erst zu dieser Zeit in den Statistiken sichtbar wurde, war ein Kohorteneffekt. Da ältere Jahrgänge eine sehr viel höhere Suizidwahrscheinlichkeit haben als jüngere Menschen, haben die vor 1949 geborenen Kohorten die DDR-Suizidstatistik noch bis in die 1980er Jahre dominiert, und eine bereits zwanzig Jahre zuvor einsetzende Trendwende verdeckt. Warum die in der DDR geborenen Kohorten die seit dem 19. Jahrhundert nachweisbare „Tradition“ höherer Selbsttötungsraten in Ostdeutschland nicht fortgesetzt haben, konnte von der Suizidforschung bisher nicht geklärt werden. Sicher ist aber, dass der Fall der Mauer und das Ende der DDR keine starke Zäsur darstellten.

In methodischer Hinsicht ähnelt der Versuch von Staadt, einen Zusammenhang zwischen Wehrdienst und Selbsttötungsrate nachzuweisen, einer Herangehensweise, die während des Kalten Krieges etwa von Konstantin Pritzel, einem ehemaligen SED-Gesundheitsfunktionär, der ab 1951 in West-Berlin beim Externer Link: Ostbüro der SPD und später beim RIAS tätig war, praktiziert wurde. Diese interessengeleitete Methode besteht darin, abweichende Einzelwerte überzubetonen und langfristige Durchschnittswerte zu ignorieren, um das kommunistische Regime der SED anzuklagen. Bei Pritzel ging die manipulative Instrumentalisierung von Statistiken soweit, dass er die nicht in seine Interpretation passenden Werte einzelner Jahre schlicht ignorierte und auf dieser Basis steigende Suizidraten behauptete, während der tatsächliche Trend in einer Abnahme der Suizidraten bestand.

Jochen Staadt geht nicht ganz so weit, er versucht gar nicht, langfristige Entwicklungen zu diskutieren. Stattdessen stellt er eine einzelne, zudem noch hypothetische Zahl gegen meine aus dem langfristigen Durchschnitt der empirisch ermittelten Suizidraten abgeleitete Schlussfolgerung. Das ist methodisch gesehen Dilettantismus, historiografisch gesehen ein Beispiel dafür, wie das von Mary Fulbrook kritisierte Festhalten an undifferenzierten totalitarismustheoretischen Normvorgaben (das mörderische SED-Regime) den Blick für die tatsächliche Komplexität historischer Phänomene, zu denen die DDR zweifellos gehört, trübt.

Anhang

Stichprobe1: Selbsttötungen in den Grenztruppen Dezember 1987 bis November 1988:

Datum Dienstgrad (Alter)
24.11. Stabsoberfähnrich (41)
9.11. Fähnrich (30)
1.9. Soldat (19)
31.8 Uffz. (24)
27.7. Soldat (24)
Mai Soldat (19), Zeitzeuge
20.5. Major (45)
21.4. Uffz. (21), als Unfall deklariert
28.3. Soldat (25)
23.3. Gefr. (22)
22.3. Soldat (24)
12.2. Uffzsch. (19)
15.1. Zivilbeschäftigter (46)

Stichprobe 2: Selbsttötungen Grenztruppen Jan-Nov. 1977:

2.2. Berufsuffz. (28)
13.2. Major (38)
14.4. Leutnant (22)
23.8. Ufw. (22)
16.9. Gefr. (20)

Zur Externer Link: Replik von Dr. Jochen Staadt auf diesen Beitrag.

Zitierweise: Udo Grashoff, "Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR“, in: Deutschland Archiv, 12.02.2021, Link: Externer Link: www.bpb.de/326355. Weitere Texte und Interviews in dieser Serie folgen. Es sind Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar.

Weitere Beiträge in unserem Schwerpunkt: "Externer Link: Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes?"

Fussnoten

Fußnoten

  1. Klaus Schroeder/Jochen Staadt (Hg.), Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes an der innerdeutschen Grenze 1949-1989. Ein biographisches Handbuch, Frankfurt a.M. 2017, S. 531, 532.

  2. Udo Grashoff, „In einem Anfall von Depression…“ Selbsttötungen in der DDR, Berlin 2006.

  3. In geringfügig erweiterter Form abgedruckt als: „Suizide in den Grenztruppen“, in: Zeitschrift des Forschungsverbundes SED-Staat, Ausgabe 41/2017. Darauf bezieht sich meine Entgegnung.

  4. Das ist ein Teilbereich u.a. von Psychiatrie, Psychologie und Soziologie.

  5. Vgl. Emile Durkheim, Der Selbstmord, Frankfurt/ a.M. 1973.

  6. Staadt glaubt zudem, dass auch Suizide im Anschluss an Morde und andere kriminelle Handlungen wie der eines Offiziers, der sich erschießt, nachdem er wegen Misshandlungen von Töchtern und Ehefrau zur Stellungnahme aufgefordert wurde, zu den Opfern des Grenzregimes gezählt werden müssten. Er schildert weitere Fälle, die im biografischen Teil ausgelassen wurden. So erschoss sich ein Offizier, nachdem er betrunken Auto gefahren und erwischt worden war, was er in seinem Abschiedsbrief als schmähliches Versagen bezeichnete. Wieso der Oberstleutnant, der laut Schilderungen von Kollegen sowie der Ehefrau übereifrig, ehrgeizig und sehr empfindlich war, ein Opfer des Grenzregimes gewesen sein soll, erschließt sich mir nicht. Vgl. Udo Grashoff, „Ich möchte jetzt schließen“. Briefe vor dem Freitod, Leipzig 2004, S. 145f. Staadt erwähnt zudem noch, was mir nicht bekannt war, dass der Offizier als IM in der äußeren Abwehr des MfS tätig war.

  7. Michael Kubina, „Begriffliche Unklarheiten, eine Replik auf Jochen Staadt“, in: Deutschland Archiv, 27.4.2020, Link: www.bpb.de/307841, zuletzt aufgerufen am 28.1.2021.

  8. Zwar dürften in den von der Kriminalpolizei und von Medizinern erstellten Motivstatistiken politisch brisante Motive wie soziale Konflikte im Arbeitskollektiv oder mit der Staatsmacht, ganz ähnlich wie in den Statistiken des Militärs, in manchen Fällen heruntergespielt oder verschleiert worden sein. Allerdings sind die Verfasser des Handbuches zu den Grenztruppen recht großzügig mit dem Einflussfaktor „dienstliche Probleme“ umgegangen, und haben ihn hervorgehoben, obwohl er in zahlreichen Fällen nicht die entscheidende Rolle für den Suizid spielte.

  9. Seine kritischen Anmerkungen sind leider nicht immer logisch konsistent. So behauptet er zunächst, meine Wahl würde auf ein „Nullsummenspiel“ hinauslaufen, „da für die Vergleichsgruppe der jungen Männer Wehrpflicht bestand, der sich nur wenige entziehen konnten“. Kurz danach moniert er, dass die von mir gewählte Vergleichsgruppe ein mindestens doppelt so großes Sample darstellt (was bedeutet, dass es sich keineswegs um ein Nullsummenspiel handelt).

  10. In der mir zur Verfügung stehenden Stichprobe von 1988 sind unter den zwölf Fällen drei Grenzsoldaten, die 19 Jahre alt sind. Das sind 25 Prozent, was etwas geringer ist als die Schätzung von Staadt, aber in der gleichen Größenordnung liegt.

  11. Ironischerweise führt Staadt damit genau jenes Nullsummenspiel durch, dass er glaubt bei mir entdecken zu können. Wenn (wie er annimmt) nahezu alle 19-jährigen Männer bei der Armee waren (was nicht der Fall war in der DDR), dann wäre der Vergleich tautologisch.

  12. Rainer Leonhardt/Rolf Matthesius, „Zu suizidalen Handlungen in der Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik", Diss., Berlin 1977.

  13. Vgl. Udo Grashoff, „In einem Anfall von Depression“ (Anm. 2), S. 30f.

  14. Von 1992 bis 2005 war Eisenfeld als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Sachgebietsleiter in der Forschungsabteilung bei der Stasi-Unterlagen-Behörde tätig, https://www.dissidenten.eu/laender/deutschland-ddr/biografien/bernd-eisenfeld

  15. Die Selbsttötungsrate gibt die Zahl der Suizide pro 100.000 Personen pro Jahr an.

  16. BA-MA, DVW 1/55503, Bl. 157.

  17. Zunächst war das eine Konzession an die Datengrundlage, weil die Protokolle des NVA-Kollegiums teilweise nur Suizidzahlen für Zweijahresperioden enthielten, aber es diente vor allem der „Glättung“ der Kurve im Diagramm.

  18. BA-MA, VA-01/13388, Bl. 2-7.

  19. Bei der NVA gab es eine systematische Drangsalierung jüngerer Rekruten durch die "Entlassungskandidaten" (EK).

  20. Diese Berechnungen basieren auf den Suizidzahlen der Kollegiumsprotokolle und der Solltruppenstärke von Ende 1964. Zum 1.12.1964 betrug die Sollstärke der NVA 100.863 Mann. Davon waren 49.492 Soldaten, 26.183 Unteroffiziere, 17.791 Offiziere und 91 Generäle. Zudem gab es 8.618 Zivilbeschäftigte. Die Grenztruppen, die in dieser Auflistung nicht enthalten sind, bestehen zum gleichen Zeitpunkt aus 48.468 Mann, davon sind 31.963 Soldaten, 9.382 Unteroffiziere und 5.557 Offiziere. GKdos Nr. A/05086 (BA-MA, VA-01/18973). Die Akte war bei Vorlage noch versiegelt, und der Archivar kam mit einer Schere und bat mich, die Siegelschnur durchzuschneiden. Der Soldatenanteil bei den Grenztruppen war mit 66 Prozent deutlich höher als bei der NVA. In der gesamten NVA lag der Anteil der Soldaten in den 1980er Jahren zwischen 43 und 45 Prozent. BA-MA, AZN 31407. Sollte die Zahl der tatsächlichen Selbsttötungen höher gelegen haben, würden sich die Zahlenwerte erhöhen. Da die Truppenstärke aber bis Mitte der 1980er Jahre auf 167.000 angestiegen ist, sind die berechneten Werte aber eher zu hoch, weshalb, beide Fehlermöglichkeiten abwägend, angenommen werden kann, dass die Werte in der Mitte eines Wahrscheinlichkeitskorridors liegen.

  21. Vgl. Grashoff, "In einem Anfall von Depression...", S.88-90.

  22. Der Vollständigkeit halber möchte ich noch einen Irrtum korrigieren. Staadt behauptet in Fußnote 35, ich würde mich bei meiner Interpretation des Suizids eines Bausoldaten „ausgerechnet“ auf ein Telefonat mit Prof. Girod berufen. Das beruht auf einem Lesefehler, Staadt hat die Fußnoten 172 und 173 in meinem Buch verwechselt.

  23. Klaus-Jürgen Preuschoff, Suizidales Verhalten in deutschen Streitkräften, Regensburg 1988, S. 253.

  24. Ebd., S. 388, vgl. auch S. 447.

  25. Vgl. Armin Schmidtke,/ Bettina Weinacker/, Susanne Fricke, Suizid- und Suizidversuchsraten bei Kindern und Jugendlichen in den alten Ländern der Bundesrepublik und in der ehemaligen DDR, Kinderarzt 27 (1996), S. 151-62.

  26. Vgl. Konstantin Pritzel, Der Selbstmord im sozialistischen Paradies, in: Berliner Ärzteblatt 90 (1977) 24, S. 1108-1114.

  27. So schätzt er, dass es im Jahr 1968 in der NVA 14 Suizide Wehrdienstleistender gab, was über der ebenfalls geschätzten Zahl der Suizide 19-Jähriger im zivilen Bereich lag.

  28. Vgl. Mary Fulbrook, ‘Reckoning with the Past: Heroes, Victims and Villains in the History of the German Democratic Republic’, in: Reinhard Alter/Peter Monteath (Hg.), Rewriting the German Past, Humanities Press, 1997.

Udo Grashoff 1966 in Halle/Saale geboren, studierte Biochemie, Geschichte, Germanistik und Literaturwissenschaft, promovierte 2006 über Selbsttötungen in der DDR. Von 2008 bis 2014 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Leipzig. 2011 publizierte er seine Forschungsergebnisse über Schwarzwohnen/Wohnungsbesetzung in der DDR. Von 2014 bis 2020 lehrte er als DAAD-Lektor am University College London und arbeitet derzeit wieder an der Universität Leipzig. Seine Habilitationsschrift „Gefahr von innen. Verrat im kommunistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ erscheint im Frühjahr 2021 im Wallstein-Verlag.