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Deutsche Putschisten | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Redaktion, Konzept und Geschichte Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Deutsche Putschisten

Andreas Förster

/ 14 Minuten zu lesen

Über die Wurzeln der Reichsbürgerbewegung in Ost und West und die begonnenen Reichsbürger-Prozesse in Frankfurt/Main, Stuttgart und München. Ein Hintergrundbericht von Andreas Förster.

Eine mutmaßlich Angeklagte wird am 21. Mai 2024 von Beamten des SEK aus einem Fahrzeug in das Gerichtsgebäude für den Reichsbürgerprozess in Frankfurt/Main geführt. Die Bundesanwaltschaft legt den neun Angeklagten zur Last, Mitglied in einer terroristischen Vereinigung gewesen zu sein beziehungsweise diese unterstützt zu haben. Ziel der Vereinigung sei es gewesen, die bestehende staatliche Ordnung in Deutschland gewaltsam zu beseitigen und durch eine eigene, bereits in Grundzügen ausgearbeitete Staatsform zu ersetzen. Den Vorwürfen zufolge soll die Vereinigung ab August 2021 einen Umsturz geplant und konkret vorbereitet haben. (© picture-alliance/dpa, Andreas Arnold)

Der Umsturz scheiterte, noch bevor der erste Schuss gefallen war. Am 7. Dezember 2022 gingen rund 3.000 Sicherheitskräfte in einem der größten Anti-Terror-Einsätze in der Geschichte der Bundesrepublik gegen eine geheime Organisation aus der Reichsbürgerszene vor. Mehr als zwei Dutzend Frauen und Männer der Vereinigung, die sich „Patriotische Union“ nennt, wurden festgenommen. Darunter Heinrich XIII. Prinz Reuß, der sich Ermittlungen zufolge mithilfe von Getreuen an die Spitze einer neuen Regierung in Deutschland putschen wollte, sowie eine ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete und mehrere aktive und ehemalige Angehörige von Bundeswehr und Polizei. In gleich drei Prozessen müssen sich die ersten 27 der Verschwörer in diesen Wochen vor Gericht verantworten.

Einer der Schauplätze des Antiterroreinsatzes vor knapp anderthalb Jahren war das beschauliche Saaldorf, ein winziges Nest am oberen Ende der Bleilochtalsperre in Thüringen. Keine 300 Einwohner hat das Dorf, das 1689 erstmals urkundlich erwähnt wurde und seit Anfang der 1960er Jahre ein Ortsteil von Bad Lobenstein ist. Und doch sollte hier – davon ist die Bundesanwaltschaft überzeugt – die deutsche Geschichte umgeschrieben werden. Die Ermittler hatten das auf einem Hügel am Saaldorfer Ortsrand gelegene Jagdschloss Waidmannsheil als Kommandozentrale der „Patriotischen Union“ enttarnt, die die Bundesrepublik in einen autoritären Staat zurückputschen wollte.

Heinrich XIII. Prinz Reuß, dem der einstöckige, mit gerade einmal 20 mal 15 Meter Grundfläche eher als Schlösschen einzustufende Bau gehört, soll hier mit Dutzenden Getreuen den Umsturz geplant und tatkräftig vorbereitet haben. Der Straftatbestand des Hochverrats, auf den Haftstrafen zwischen zehn Jahren und lebenslänglich stehen, definiert Handlungen, die auf den gewaltsamen Umsturz im Innern gerichtet sind. Genau den sollen der Prinz und seine Spießgesellen nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft vorbereitet und organisiert haben.

Prozessbeginn am 21. Mai 2024

Seit dem 21. Mai steht der 72-Jährige mit einigen seiner engsten Mitverschwörer in Frankfurt am Main vor Gericht. Der Strafvorwurf wiegt schwer: Bildung und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung sowie Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens. Es ist ein Novum in der bundesdeutschen Justizgeschichte, denn der Vorwurf des Hochverrats wurde das letzte Mal 1954 verhandelt (und durch das Gericht abgewiesen), und zwar in einem Verfahren gegen eine damals der Nähe zum Kommunismus verdächtigten Organisation.

Heinrich XIII. Prinz Reuß – ein gelernter Ingenieur, der sein Geld als Immobilienhändler in Frankfurt am Main verdiente – gilt den Sicherheitsbehörden seit Jahren als Anhänger der Reichsbürgerbewegung. Schon 2019 war er mit einem Auftritt beim „Worldwebforum“ in Zürich aufgefallen, wo er behauptete, Deutschland sei kein souveräner Staat, sondern noch immer von den Alliierten verwaltet. Im Sommer 2021 tauchten in der Nähe des Reuß’schen Jagdschlosses in Saaldorf Flugblätter auf, auf denen zur „Eröffnung der Wahllisten der staatlichen Wahlkommission Reuß“ aufgerufen wurde. Nur wer die „Staatsangehörigkeit Reuß“ besitze, dürfe sich auf solchen Wahllisten registrieren lassen und einen Interrimsregenten wählen, einen sogenannten „Verweser“.

Ein Jahr später steckten erneut Flugblätter in vielen Saaldorfer und Lobensteiner Briefkästen. Auf ihnen wurden die „hochgeehrten Bürger“ gefragt: „Ist Ihnen bekannt, dass Sie tatsächlich keine Staatsangehörigkeit besitzen, also staatenlos sind und demzufolge keinerlei Rechte besitzen?“ Als namenlose Absender der Schreiben wurden „engagierte und ehrenwerte Bürger“ genannt, die „im Besitz der Staatsangehörigkeit der Bundesstaaten Fürstentümer Reuß“ seien, gemäß Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz von 1913.

Bei einer groß angelegten Razzia am 7.12.2022 gegen sogenannte «Reichsbürger» führen vermummte Polizisten einen der vermeintlichen Köpfe der Bewegung, die die Bundesrepublik als illegitim betrachtet, Heinrich XIII Prinz Reuß (2.v.r.) zu einem Polizeifahrzeug. Die Bundesanwaltschaft hatte mehrere Menschen aus der sogenannten Reichsbürgerszene im Zuge einer bundesweiten Razzia festnehmen lassen und belastendes Material sichergestellt. (© picture-alliance/dpa, Boris Roessler)

Vorläufer seit 1985

Die Anmaßung des Prinzen und seiner Reichsbürgerclique, ein Fürstentum mit eigener Staatsangehörigkeit zu verwalten, erinnert an Wolfgang Gerhard Günter Ebel. Der 2014 im Alter von 76 Jahren gestorbene ehemalige Reichsbahn-Fahrdienstleiter der Westberliner S-Bahn gilt als eine Art Gründervater der Reichsbürgerbewegung. Am 12. September 1985 hatte sich Ebel in seinem Haus Königsweg 1 in Berlin-Zehlendorf zum „Generalbevollmächtigten des Deutschen Reiches“ erklärt, womit er angeblich gleichzeitig Reichskanzler und Reichspräsident in Personalunion geworden war.

Die von ihm selbst ausgestellte Ernennungsurkunde überreichte er am selben Tag dem Regierenden Bürgermeister von Westberlin. Am Briefkasten seines Zehlendorfer Hauses brachte er ein Schild mit der Aufschrift an: „Kommissarische Reichsregierung (KRR). Der Reichskanzler. Wolfgang Gerhard Günter Ebel“. Selbst der Anrufbeantworter wurde neu besprochen: „Büro der Kommissarischen Reichsregierung. Provisorischer Amtssitz des Reichskanzlers. Wenn Sie eine Nachricht hinterlassen wollen, melden Sie sich bitte mit Namen, Dienststelle und Datum.“

Ebel machte mit seiner „Kommissarische Reichsregierung“ auch Geschäfte. So bot er gegen Geld Personalausweise, Reisepässe, Führerscheine und weitere Papiere seines „Deutschen Reiches“ an. Eine Staatsbürgerschaftsurkunde bekam man schon für umgerechnet 20 Euro, für Ausweis und Kfz-Kennzeichen verlangte er zuletzt 100 Euro. Außerdem betrieb er einen „Reichsgerichtshof“, der Haftstrafen und Todesurteile an Beamte und politische Gegner per Post zustellen ließ.

Im Jahr 2000 soll Ebel nach Recherchen der Tageszeitung taz rund 100 Anhänger gehabt haben. 2008 wurde er zwangsgeräumt, weil er sich seit Jahren geweigert hatte, Miete für sein Haus zu zahlen, das ihm nach seinem Verständnis schließlich als Dienstsitz unentgeltlich zustand. Einer Anklage entging er jedoch, weil ihn die Staatsanwaltschaft Mühlhausen für schuldunfähig hielt, da seine „Aktivitäten für die sogenannte Kommissarische Reichsregierung die Ausprägung einer geistigen Erkrankung“ seien.

Diesem ersten, damals noch von vielen als Spinner belächelten Reichsbürger Ebel sind inzwischen Tausende Nachahmer gefolgt, die nicht nur die Legitimität und Souveränität des bundesdeutschen Staates infrage stellen, sondern auch die politischen Repräsentanten der Bundesrepublik und ihre Rechtsordnung konsequent ablehnen. Sie zahlen keine Steuern oder Bußgelder, erkennen Gerichtsbeschlüsse nicht an und befolgen keine Verwaltungsentscheidungen. All das begründen sie damit, dass die Bundesrepublik Deutschland völker- und verfassungsrechtlich illegal und damit rechtlich nicht existent sei. Stattdessen bestehe ihrer Meinung nach das Deutsche Reich fort, entweder in den Grenzen des Deutschen Kaiserreichs oder in denen von 1937.

Antisemitismus, Monarchismus, Esoterik und völkisches Gedankengut

Bezeichnend für die Szene ist, dass sie organisatorisch und ideologisch sehr heterogen ist und vorrangig aus – oft miteinander konkurrierenden – Kleingruppen oder sogar nur Einzelpersonen besteht, deren weltanschauliche Quellen vom Monarchismus über den Antisemitismus bis hin zu Esoterik und völkischem Gedankengut reichen.

Neben den Reichsbürgern treten seit einigen Jahren sogenannte Selbstverwalter immer häufiger in Erscheinung. Sie werden inzwischen von den Sicherheitsbehörden ebenfalls der Reichsbürgerszene zugeordnet. Diese Selbstverwalter behaupten, durch einseitige Erklärungen aus der Bundesrepublik und ihrer Gesetzgebung austreten zu können. Anders als die Reichsbürger beziehen sie sich dabei allerdings nicht auf ein angeblich fortbestehendes Deutsches Reich.

Die Zahl der Reichsbürger und Selbstverwalter wird vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) inzwischen mit etwa 23.000 Personen angegeben (Stand 2022). Jeder zehnte von ihnen gilt als gewaltbereit. Noch im Herbst 2016 ging der Geheimdienst von rund 10.000 Reichsbürgern aus. Auch die Zahl der von Reichsbürgern begangenen Straftaten hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Wurden im Jahr 2021 noch 1011 Straftaten, darunter 184 Gewalttaten, registriert, lag deren Zahl ein Jahr später bei 1358 beziehungsweise 286. Zu den Gewalttaten gehörten vor allem Erpressungs- und Widerstandsdelikte. Aber auch versuchter Mord war dabei, so etwa bei der Razzia vom 7. Dezember 2022, als einer der mutmaßlichen Mitverschwörer von der „Patriotischen Front“ das Feuer auf Polizisten eröffnete und einen Beamten schwer verletzte. Zu Gewaltaten gegen Polizisten als Vertreter des verabscheuten demokratischen Rechtsstaats kam es aber schon in den Jahren zuvor.

Eine insgesamt gewaltbereite Bewegung? Zahlreiche Polizeibeamte stehen am 19.10.2016 in Georgensgmünd (Bayern) vor dem Grundstück eines sogenannten Reichsbürgers. Bei einer Razzia hatte hier ein 49-Jähriger Angehöriger der Reichsbürger-Bewegung vier Polizisten durch Schüsse zum Teil schwer verletzt, von denen einer seinen Verletzungen erlag. Der Täter verfügte laut Bayerns Innenminister Joachim Hermann über 30 Waffen. Die Tat löste eine bundesweite Diskussion um den Zusammenhang zwischen „Reichsbürgerbewegung“ und aktivem Rechtsextremismus und um ihre Überwachung durch den Verfassungsschutz aus. (© picture-alliance/dpa, Nicolas Armer)

Eine westdeutsche Erfindung

Originär ist die in den 1980er Jahren sich herausbildende Reichsbürgerideologie eine westdeutsche Erfindung. In den rechtsextremistischen Kreisen der DDR gab es seinerzeit weniger eine Sehnsucht nach dem Deutschen Kaiserreich als nach dem Dritten Reich. Auch eine – durchaus über die Neonaziszene hinaus verbreitete – Ablehnung des DDR-Staates begründete sich vordergründig aus der politischen Unfreiheit und nicht aus völkerrechtlichen Zweifeln an der Legitimität der beiden deutschen Staaten. Daher verwundert es auch nicht, dass die meisten Reichsbürger nach wie vor im süddeutschen Raum anzutreffen sind, insbesondere in Baden-Württemberg und Bayern; gleichwohl verzeichnen die Sicherheitsbehörden inzwischen in ganz Deutschland Akteure der Reichsbürgerbewegung. Der Frauenanteil in dieser Szene liegt übrigens bei 33 Prozent und damit deutlich höher als im übrigen rechtsextremistischen Spektrum.

Die stark angestiegene Zahl der Reichsbürger und Selbstverwalter wird zum einen auf ein verbessertes Informationsaufkommen der Behörden zurückgeführt; zum anderen aber registriert das BfV auch ein deutliches Anwachsen der Szene durch „die Proteste gegen die staatlichen Coronaschutzmaßnahmen sowie als Reaktion auf das Kriegsgeschehen in der Ukraine und dessen wirtschaftliche beziehungsweise politische Folgewirkungen“. Zudem seien „Vernetzungs- und Vermischungstendenzen“ mit anderen rechtsextremen Akteuren erkennbar. Verbindendes Element seien dabei Verschwörungsideologien sowie Protestaktionen und gemeinsame Telegram-Gruppen.

Auch Johannes Kieß, der an der Universität Leipzig zu Extremismus forscht, beobachtet ein Zusammenwachsen verschiedener milieuübergreifender Strömungen, bestehend etwa aus alten Neonazis, Rechtsextremisten, Coronamaßnahmen-Gegnern oder Esoterikern. Zu diesen würden nun auch die vor den Corona-Demos eher verstreut lebenden kleineren Gruppen von Reichsbürgern stoßen. Aus seiner Sicht bestehe nun die Gefahr, dass diese Gruppen sich durch ihre Vernetzung „handlungsfähig“ fühlen. „Wir werden sicherlich in den nächsten ein, zwei Jahren noch weitere solche Gruppen sehen, weil eben diese Radikalisierung in diesen Gruppen so weit fortgeschritten ist und die Leute tatsächlich gewaltbereit sind und zur Tat schreiten wollen, also das Widerstandsnarrativ tatsächlich auch in die Tat umsetzen wollen“, fürchtet Johannes Kieß.

Ein diffuses Milieu, geeint aus Gegnern der demokratisch verfassten Bundesrepublik Deutschland. Mehrere hundert Teilnehmer einer Demonstration zogen am 28.10.2023 mit Flaggen vom Königreich Preußen (schwarz-weiß-schwarz mit Adler) über die Dresdener Augustusstraße. "Querdenker", Rechtsextremisten und Reichsbürger hatten unter dem Motto „Demo für Frieden und Freiheit - Reformation der Gesellschaft“ aufgerufen. (© picture-alliance/dpa, Daniel Schäfer)

"Eine neue gewaltorientierte Mischszene"

Die von dem Reichsbürger Heinrich XIII. Prinz Reuß angeführte Verschwörergruppe der „Patriotischen Union“ ist denn auch keine reine Reichsbürger-Organisation. Das Bundesamt für Verfassungsschutz sieht in dem Netzwerk des Prinzen vielmehr ein „Musterbeispiel für die Herausbildung einer neuen gewaltorientierten Mischszene“. Dabei nähmen Verschwörungsmythen eine Scharnierfunktion ein. „Vor allem die Propaganda von einem bevorstehenden ‚Tag X‘" könne in solch heimlich agierenden Gruppen „einen erheblichen Handlungsdruck erzeugen und letztlich Auslöser schwerer Gewalttaten sein.“

Tatsächlich folgten die Angehörigen der „Patriotischen Union“ laut Anklage „einem Konglomerat aus Verschwörungsmythen, bestehend aus Narrativen der sogenannten Reichsbürger- und Selbstverwalterszene sowie der [aus den Vereinigten Staaten stammenden, über Telegramm-Kanäle aber auch in Deutschland verbreiteten] QAnon-Ideologie“. Sie seien fest davon überzeugt, dass Deutschland von Akteuren eines „Deep State“ regiert werde. Befreiung davon würde allein die sogenannte Allianz versprechen, ein aus Sicht der Verschwörer technisch überlegener Geheimbund von Regierungen, Nachrichtendiensten und Militärs verschiedener Staaten einschließlich der Russischen Föderation sowie der Vereinigten Staaten von Amerika.

Dieser ominöse (tatsächlich aber nicht existierende) Geheimbund werde in Deutschland einschreiten, da waren sich die Verschwörer von der „Patriotischen Union“ sicher. Dann wäre auch ihre Stunde gekommen, um mit der „Allianz” Seite an Seite zu kämpfen. Der Plan sah laut Anklage vor, dass die „Allianz“ ein Zeichen für den Eintritt des sogenannten „Tag X“ geben werde, an dem dann auch die Heimatschutzkompanien des Prinzen losschlagen müssten. Während die „Allianz” einen ersten Angriff auf die obersten staatlichen Institutionen ausführen würde, sollte die Reuß-Truppe anschließend in Eigeninitiative die verbliebenen Institutionen und Amtsträger auf Landes-, Kreis- und kommunaler Ebene übernehmen. So lautete der Anklageschrift zufolge der Umsturzplan der Verschwörer, wie er auf dem kleinen Jagdschloss des Prinzen in Thüringen besprochen worden sein soll.

Ihnen auf die Spur gekommen war das hessische Landesamt für Verfassungsschutz, das den als Rädelsführer eingestuften Reuß wegen dessen Reichsbürgernähe schon länger im Visier hatte. Dabei fiel auf, dass der Prinz in weitverzweigten Chatgruppen mit Gleichgesinnten – darunter eine große Zahl ehemaliger Bundeswehrangehöriger – über die Vorbereitung konkreter militanter Aktionen und die Beschaffung von Waffen beriet.

Die Verschwörer wollten den Ermittlungen zufolge an jenem „Tag X“ bewaffnet den Bundestag stürmen und ausgewählte Abgeordnete festnehmen. Die Umstürzler in den Reichstag einschleusen sollte offenbar die frühere AfD-Abgeordnete Birgit Malsack-Winkemann, die von 2017 bis 2021 im Bundestag saß und wohl noch über eine Zugangsberechtigung zum Haus verfügte. Die ehemalige Richterin aus Berlin hätte dann auch als Justizministerin einer neuen Regierung unter Führung von Prinz Reuß angehört, die am Ende des Putsches die Macht in Deutschland übernehmen sollte. Zu diesem Zweck waren bereits mehrere sogenannte Feindeslisten erstellt worden. Dabei sei den Mitgliedern der Organisation „bewusst (gewesen), dass die geplante Machtübernahme mit der Tötung von Menschen verbunden wäre“, so die Ankläger.

Drähte nach Russland

Die Vorbereitungen für den Umsturz sollen bereits sehr konkret gewesen sein, als die Sicherheitsbehörden einschritten. Laut Anklage habe innerhalb der Organisation ein zentrales Gremium agiert, der sogenannte Rat, eine Art Schattenkabinett, der sich aus verschiedenen Ressorts wie Militär, Inneres, Gesundheit, Äußeres und Justiz zusammensetzte. Dieser „Rat“ sollte nach dem Putsch als Übergangsregierung fungieren und – dem klassischen Reichsbürgernarrativ entsprechend – die neue staatliche Ordnung in Deutschland mit den alliierten Siegermächten des Zweiten Weltkriegs verhandeln. Als zentralen Ansprechpartner dafür hatte die Geheimorganisation die Russische Föderation auserkoren.

Als Verhandlungsführer war dabei Prinz Reuß vorgesehen, der „ein geeigneter Kandidat für den Thron des Deutschen Reiches“ sei, „da er ‚Romanow-Blut‘ hat, also mit der russischen Zarenfamilie verwandt“ sei. So hat es jedenfalls einer der Mitbeschuldigten im Verfahren, der einschlägig bekannte Reichsbürger Matthes Haug, auf einem Vortragsabend im Dezember 2022 behauptet.

Tatsächlich gibt es auffällige Verbindungen von Prinz Reuß zu russischen Amtsträgern. So soll er 2020 im Generalkonsulat in Leipzig an der dortigen Feier zum russischen Nationalfeiertag teilgenommen haben. Vermittelt übrigens von seiner Lebensgefährtin, der 43-jährigen Russin Vitalia B., die in der Untersuchungshaft behauptet haben soll, ihr richtiger Name laute Maria Romanow.

Geplante "Heimatschutzkompanien"

Nach Erkenntnissen der Ermittler trafen sich die Ratsmitglieder seit Februar 2022 regelmäßig zu Sitzungen, um das weitere Vorgehen zu planen. Zuletzt habe die „Patriotische Union“ über Finanzmittel in Höhe von 500.000 Euro verfügt. Ort der Treffen der Anführer war meistens das Jagdschloss Waidmannsheil in Saaldorf. Aber auch in einem Wirtshaus im nahen Bad Lobenstein steckten die Verschwörer ihre Köpfe zusammen. Manchmal hätten der Prinz und eine Gruppe von zehn, fünfzehn anderen Personen bei Bier und Schnaps am Tisch vor seiner Theke gesessen, erinnert sich der Wirt des Gasthauses. Wer die anderen waren, wisse er nicht. Von einem Putsch will er nichts gehört haben, aber Andeutungen habe es gegeben, erzählte er einem Zeitungsreporter. „Seit 'nem Vierteljahr haben sie immer gesagt, wir sollen ruhig bleiben: Es ändert sich was, es wird alles wieder gut werden. Mir ist sogar einmal gesagt worden, dass der Reuß in der Lage ist, Deutschland zu führen.“

Angegliedert an den „Rat“ war der sogenannte militärische Arm der „Patriotischen Union“. Diesem Teil der Vereinigung oblag es, die geplante Machtübernahme mit Waffengewalt durchzusetzen. Dazu sollten laut Anklage vor allem aktive und ehemalige Bundeswehroffiziere – darunter Angehörige des vor einigen Jahren wegen rechter Umtriebe in Verruf geratenen Kommandos Spezialkräfte (KSK) – den Aufbau von knapp 300 sogenannten Heimatschutzkompanien mit jeweils 250 bis 300 Mann vorbereiten und Waffen beschaffen.

Die Kommandogewalt hatte hier ein Führungsstab, der sich unter anderem mit der Rekrutierung neuer Mitglieder, der Beschaffung von Waffen und anderen Ausrüstungsgegenständen, dem Aufbau einer abhörsicheren Kommunikations- und IT-Struktur sowie Plänen für die künftige Unterbringung und Verpflegung der Heimatschutzkompanien befassen sollte. Tatsächlich wurden bei Mitgliedern dieses Führungsstabes Konzepte und Organigramme für die geplanten paramilitärischen Einheiten sichergestellt. Bis zu ihrer Festnahme hatten die Männer zudem versucht, unter aktiven und ehemaligen Soldaten und Polizisten Mitstreiter für ihre Heimatschutzkompanien zu rekrutieren. In der „Kommandozentrale“ im Hause eines der Angeklagten fanden Ermittler Entwürfe für Dienstausweise und diverse Stempel, etwa „Deutsche Armee – Oberbefehlshaber“, aber auch mit Reichsflagge versehene Nummernschilder. Von größerer Brisanz aber waren die Waffen- und Ausrüstungsfunde: rund 380 Schusswaffen, beinahe 350 Hieb- und Stichwaffen sowie ballistische Helme, schusssichere Westen, Nachtsichtgeräte und Handfesseln.

Ein Angeklagter wird am 29. April 2024 in Stuttgart-Stammheim beim Beginn des dortigen Prozesses um Reichsbürger, die mutmaßlich einen Umsturz in Deutschland geplant haben sollen, in den Gerichtssaal geführt. Das Oberlandesgericht verhandelt gegen neun Angeklagte aus der mutmaßlichen «Reichsbürger»-Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß, der selbst aber erst im Prozess in Frankfurt am Main vor Gericht kommt. (© picture-alliance, dpa-Pool | Bernd Weißbrod)

Offene Fragen

Seit April nun müssen sich bereits neun Führungskräfte des sogenannten militärischen Arms der „Patriotischen Union“ vor dem Oberlandesgericht in Stuttgart-Stammheim verantworten. In Frankfurt am Main steht jetzt die neunköpfige Führungsclique vor Gericht, darunter Prinz Reuß und die Ex-AfD-Politikerin Malsack-Winkemann. Mitangeklagt, wenn auch nur der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung beschuldigt, ist die russische Lebensgefährtin des Prinzen, Vitalia B. Im Juni folgt schließlich der dritte Prozess gegen acht weitere Mitverschwörer vor dem Münchner Oberlandesgericht. Gegen Dutzende weitere Verschwörer laufen noch Ermittlungsverfahren, die in weitere Anklagen münden könnten.

Die vorerst bis weit ins Jahr 2025 terminierten Prozesse dürften das wohl größte Staatsschutzverfahren in der bundesdeutschen Geschichte werden. Allein 425.000 Seiten Ermittlungsakten liegen den Gerichten an den drei Prozessorten vor. Und auch die Prozessführung dürfte die Gerichte vor besondere Herausforderungen stellen. So müssen die meisten Zeugen und Ermittler sowohl in Stuttgart als auch in Frankfurt und in München aussagen, ebenso wie jene Angeklagten, die vor der Polizei die Aussage nicht verweigert und sich zur Sache eingelassen haben – was wiederum die Verteidiger auf den Plan rufen dürfte, die natürlich wissen wollen, was ein Angeklagter dort gegen ihre Mandanten hier ausgesagt hat. Das dürfte dazu führen, dass ein Vertreter der Bundesanwaltschaft zwischen Stuttgart, Frankfurt und München pendeln und als Zeuge die neuesten Erkenntnisse den jeweils anderen Gerichten vortragen muss.

Längst noch nicht klar ist, wie konkret die Planungen der Verschwörer und wie weit die Vorbereitungen für die „Tag X“ schon gediehen waren. Das werden die drei Prozesse und die noch anhaltenden Ermittlungen der Bundesanwaltschaft gegen mehr als 40 weitere Beschuldigte zutage fördern.

Beunruhigend aber ist schon jetzt die soziale Zusammensetzung der „Patriotischen Union“: Ein Prinz mit guten Beziehungen zu anderen Adligen, eine ehemalige Richterin und Bundestagsabgeordnete mit andauernden Verbindungen in AfD-Kreise, ehemalige und aktive Soldaten und Offiziere mit Ansprechpartnern in der Truppe, Polizisten, Ärzte… Das macht deutlich, dass es sich bei den selbsternannten Putschisten nicht um dumpfe Neonazis aus prekären sozialen Verhältnissen handelt, sondern um klassische Vertreter eines reaktionären und eher arrivierten Bürgertums. Jenes Milieus also, das inzwischen auch zum Mobilisierungspotenzial demokratiefeindlich eingestellter Rechtspopulisten gehört.

Zitierweise: Andreas Förster, "Deutsche Putschisten", in: Deutschland Archiv, 21.05.2024, Link: www.bpb.de/548661. Alle Beiträge auf www.deutschlandarchiv.de sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar.

Weitere Beiträge des Autors im Deutschland Archiv:

Interner Link: Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski. Folge I-IV. DA vom 30.7.2023.

Interner Link: Der mysteriöse Showdown in Eisenach und Zwickau. Das Ende des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) 2011. DA vom 4.11.2021.

Interner Link: Verschwundene SED-Parteifinanzen. DA vom 10.6.2020.

Blick in den Verhandlungssaal des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main. In der Leichtbauhalle in Frankfurt-Sossenheim begann am 21. Mai 2024 der Prozess gegen die vermeintlichen Putschisten aus der "Reichsbürger"-Szene. Die besonders gesicherte Halle wurde eigens für den Prozess errichtet. (© picture-alliance/dpa, Boris Roessler)

Mehr im Angebot der bpb zum Thema Reichsbürger:

Jan Rathje, Externer Link: Reichsbürger und Souveränismus. APuZ vom 27.8.2021

Jan Rathje, Externer Link: Verschwörungsideologischer Souveränismus von „Reichsbürgern“, bpb-Dossier Rechtsextremismus vom 24.4.2022.

Andreas Speit, "Externer Link: Reichsbürger. Die unterschätzte Gefahr." Ein Schriftenreiheband der bpb 2018.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Andreas Speit: „Reichsbürger – eine facettenreiche, gefährliche Bewegung“. In: Andreas Speit (Hg.): „Reichsbürger – Die unterschätzte Gefahr“, S. 11

  2. Speit, a.a.O., S. 12

  3. https://www.verfassungsschutz.de/DE/themen/reichsbuerger-und-selbstverwalter/zahlen-und-fakten/zahlen-und-fakten_node.html#doc679048bodyText2

  4. Bundesamt für Verfassungsschutz: „Reichsbürger“ und „Selbstverwalter“ - Staatsfeinde, Geschäftemacher, Verschwörungstheoretiker. Köln 2023, S. 18

  5. ebd., S. 14

  6. https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/report-mainz/meldungen/pressemitteilung-nach-reichsbuerger-razzia-beschuldigte-erhalten-zuspruch-aus-der-szene-100.html, letzter Zugriff 17.5.2024.

  7. ebd.

  8. QAnon ist der Name einer Gruppe, die seit 2017 von den USA aus Verschwörungstheorien mit rechtsextremem Hintergrund im Internet verbreitet. Ihre zentrale Behauptung lautet, eine weltweit agierende, satanistische Elite entführe Kinder, halte sie gefangen und ermorde sie, um aus ihrem Blut ein Verjüngungsserum zu gewinnen. Auch einer der Angeklagten im Frankfurter Prozess, der Mitbegründer der Patriotischen Union und ehemalige KSK-Oberst Maximilian E., ist Anhänger dieser Verschwörungstheorie und Propagiert sie auch vor Gericht.

  9. https://www.generalbundesanwalt.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2023/Pressemitteilung-vom-12-12-2023_.html?nn=1650120, letzter Zugriff, 17.5.2024.

  10. https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/heilbronn/rechtsextreme-gruppierung-artgemeinschaft-100.html, letzter Zugriff 17.5.2024.

  11. https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/prinz-heinrich-reuss-russland-kontakte-100.html, letzter Zugriff 17.5.2024.

  12. Christoph Koopmann: „Sie nannten ihn nur den ‚Prinzen‘“, in: Süddeutsche Zeitung, 20.12.2022, Seite 3

Weitere Inhalte

Jahrgang 1958, ist freier Journalist und Buchautor in Berlin. Er schreibt vor allem über DDR-Aufarbeitung, Terrorismus und politischen Extremismus, Geheimdienste, Zeitgeschichte und Organisierte Kriminalität, vornehmlich für die Berliner Zeitung.