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Die Bedeutung des offiziellen Antizionismus | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? 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Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. 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Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. 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"Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? 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Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. 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Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? 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Die Bedeutung des offiziellen Antizionismus im Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II

Monika Schmidt

/ 16 Minuten zu lesen

Antisemitische Schmierereien auf jüdischen Friedhöfen in der DDR sind im Wesentlichen ab den 1970er-Jahren dokumentiert. Das Umwerfen von Grabsteinen und andere Zerstörungen der Gräber und Friedhöfe haben sich bis 1990 bruchlos fortgesetzt. Darüber berichtet Monika Schmidt im Teil II Ihres Beitrags über die Schändungen jüdischer Friedhöfe in der DDR.

Auf dem jüdischen Friedhof in Potsdam wurden 1989 Grabsteine mit Hakenkreuzen beschmiert. (© BStu, MfS, BV Potsdam, AKG 2640, Bl.2)

Antisemitische Schmierereien

Antisemitische Schmierereien auf jüdischen Friedhöfen in der DDR sind im Wesentlichen ab den 1970er-Jahren dokumentiert. Das Umwerfen von Grabsteinen und andere Zerstörungen der Gräber und Friedhöfe haben sich bis 1990 bruchlos fortgesetzt. In der alten Bundesrepublik waren Friedhofsschändungen mit Schmierereien judenfeindlicher Parolen und Symbole, die als „leisere Schändungsart“ gelten, weitaus häufiger, während in der DDR „Schändungsarten, die Lärm verursachen“, wie das Umwerfen und Zertrümmern von Grabsteinen, den mit Abstand größten Teil der Übergriffe ausmachten. 17 Schändungen durch Schmierereien sind in der DDR bekannt geworden, keine von ihnen enthielt antizionistische Stereotype, während Hakenkreuze, SS-Runen und tradierte Parolen wie „Juden raus!“ oder schlicht „Jude“ dokumentiert sind.

Eine besonders aufwendige Friedhofsschändung mit Schmierereien fand in der Nacht zum 9. Juli 1983 auf dem jüdischen Friedhof in Erfurt statt. Unbekannte ritzten 23 SS-Runen, Hakenkreuze, Parolen wie „Juden raus!“ in Grabsteine ein und zogen sie anschließend mit Kerzenwachs nach. Zudem warfen sie zwei Grabsteine um, von denen einer zerbrach. Am 9. Juli inspizierten Vertreter der in Erfurt ansässigen Jüdischen Landesgemeinde Thüringen den Tatort, der stellvertretende Vorsitzende Raphael Scharf-Katz machte eine Fotoaufnahme. Mit der Begründung, die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen, nahmen ihm die anwesenden Polizisten den Fotoapparat sofort ab und beschlagnahmten trotz seines Protestes den Film. Eine Angehörige der Jüdischen Landesgemeinde äußerte bei einer weiteren Besichtigung der Schändung am nächsten Tag ihre Empörung und bemerkte, dass „aber andererseits in den Zeitungen der DDR Karikaturen über Israel enthalten seien, die früher im ‚Stürmer‘ gezeigt worden seien“. Sie sei überzeugt gewesen, „daß so etwas in der DDR nicht passiere“, jetzt sei sie anderer Auffassung. Sie sei auch „der Meinung, daß derartige Vorkommnisse nicht verschwiegen werden dürfen, sondern bekanntgemacht werden müssen“. Nur in diesem einen Fall findet sich im Kontext der Friedhofsschändungen und des Umgangs mit den jüdischen Stätten ein solch deutlicher Bezug auf die verbreitete und oft aggressive antizionistische Propaganda der DDR, die antisemitische Vorurteile und Judenfeindschaft schürte.

Auf Veranlassung der Stadt und der SED wies der Gemeindevorsitzende Herbert Ringer die Gemeindeleitung an, über dieses Vorkommnis keine Äußerungen weder in Schrift- noch in Interviewform abzugeben. Und nochmals musste er gegenüber städtischen Repräsentanten versichern, „keinerlei Auskünfte über das Vorkommnis den Journalisten oder anderen nicht befugten Personen weiterzugeben“. Genauestens wurde auf die Geheimhaltung antisemitischer Übergriffe geachtet. So wurde registriert, dass Ringer den Präsidenten des Verbands der Jüdischen Gemeinden in der DDR Helmut Aris „an einem offenen Telefonapparat“ informiert habe.

Einerseits stand die jüdische Gemeinde selbst unter Beobachtung, ihre Handlungsmöglichkeiten waren reglementiert, sie galt gleichsam als parallel zu kontrollierendes und sanktionierendes Objekt und war in den Augen der Behörden offenbar ein Unsicherheitsfaktor. Andererseits gab es den eigentlichen Ermittlungsgegenstand, den Tatbestand einer massiven, unzweifelhaft antisemitischen Friedhofsschändung, deren Aufklärung aus Sicht der jüdischen Gemeinde oberste Priorität hatte, aber nicht im Mittelpunkt des Handelns der damit befassten Organe stand.

Im vorliegenden Fall sind zwei parteiinterne Schriftstücke, ein Bericht und ein Gesprächsprotokoll, überliefert. Offensichtlich wird das doppelte Erkenntnisinteresse der staatlichen Organe, ein Parallelvorgang und das vorrangige Interesse an lückenloser Geheimhaltung. Der Stellvertreter des Erfurter Oberbürgermeisters bewertete die Schändung schließlich zwar unumwunden, jedoch ohne die Tat als antisemitisch zu bezeichnen. Er äußerte: „Das Vorkommnis ist als eine eindeutig neofaschistische Handlungsweise einzuschätzen.“ Das bei antisemitischen Schmierereien auf jüdischen Friedhöfen grundsätzlich einbezogene MfS beförderte keine Ermittlungen. Es handelte als politisches Korrektiv, gab politisch motivierte Handlungsanweisungen und dirigierte und kontrollierte das Verschweigen der Tat. Soweit bekannt, wurde nur in einem Fall, einer Friedhofsschändung in Bad Frankenhausen mit einem aus Gips geformten Hakenkreuz, der Täter von der Kriminalpolizei gefasst.

Polizeiliches Ermittlungsergebnis: Die Täter sind Kinder

Im Fall der Friedhofsschändungen sind fast keine Zeugnisse über Motivationen der Täter überliefert, lediglich in zwei Fällen machten Kinder, sämtlich unter zwölf Jahren, einige Angaben. Eine Äußerung aus dem Jahr 1982, bezogen auf die Chemnitzer Stätte, konnte nur der erwachsenen Welt entstammen oder war eine direkt von Erwachsenen übernommene Formulierung: „Der Friedhof muss weg!“ Im anderen Fall, 1985 in Erfurt, „stromerten“ zwei Jungen umher, wie sie sagten, und seien auf den jüdischen Friedhof gelangt, wo sie aus Langeweile und als Mutprobe Denkmäler umgestoßen hätten. Angehörige des Friedhofspersonals waren jeweils eingeschritten und hatten die Kinder gestellt. In beiden Fällen hatten sich die Übergriffe in Städten mit jüdischen Gemeinden ereignet. Die Gemeinden verfügten über mehr Friedhofspersonal und konnten unmittelbar auf Übergriffe reagieren. Doch auch hier waren sie mit der Verharmlosung der Taten sowie wiederholten Schändungen und Vandalismus konfrontiert, ohne dass die Täter gefasst wurden.

Auch der Alte Jüdische Friedhof in Dresden war mehrfach Übergriffen ausgesetzt. 1977 wurden laut Friedhofsgärtner ungefähr 25 kleinere und größere Grabsteine umgestoßen und „verschiedene Ornamente und Symbole abgebrochen“, zudem wurden laufend „Müll und Unrat“ über die Friedhofsmauer geworfen. Die jüdische Gemeinde bezweifelte die alleinige Täterschaft von Kindern und war befremdet über die geringe Bereitschaft, mit den Kindern zu sprechen: „Uns ist diese wiederholte Schändung, auch wenn sie zum Teil von Kindern, die unberechtigt den Friedhof betreten, vorgenommen wurde, unverständlich, zeigt sich doch daraus mangelnde Aufklärung durch Schule und Elternhaus.“ Unabhängig davon bestand der Verdacht, dass Erwachsene den Friedhof in vollem Bewusstsein der Dimension ihrer Tat schändeten. „Bei der Wiederaufrichtung der Steine lag der Kraftaufwand meines kleinen Betriebes an der Grenze des Möglichen. Sollte es wieder zu evtl. schweren Schäden kommen, wäre ich nicht mehr in der Lage den Auftrag auszuführen“, informierte der mit der Schadensbeseitigung beauftragte Ingenieur und Steinmetzmeister die jüdische Gemeinde. Er wolle noch einige Bemerkungen machen, „die doch zu Folgemaßnahmen Ihrerseits führen möchten“. Unter den 43, wie er unterstrich, „mutwillig umgeworfenen Steinen“ seien „einige dabei, die das Gewicht von 1000 kg erreichen. Diese Steine standen fast lotrecht. Um sie umzustoßen sind Kräfte von über 150 kg notwendig.“ Die jüdische Gemeinde erneuerte ihre Anzeige gegen Unbekannt und ersuchte „um strikteste Verfolgung“. Das Verfahren wurde einige Zeit später ergebnislos eingestellt.

Nur in Städten mit einer jüdischen Gemeinde führten zwischen 1953 und 1987 die polizeilichen Ermittlungen zur Ergreifung jugendlicher Täter: 1974 in Schwerin, 1977 in Dresden und in Berlin-Weißensee, 1981 in Leipzig. Den Jugendlichen wurden neben der Schadensbegleichung erzieherische Maßnahmen auferlegt. Zeugnisse und Diskurse über ihre Tatmotive sind nicht überliefert, ebenso wenig etwaige antisemitische oder antizionistische Hintergründe. Letztere galt es ja peinlichst zu vertuschen; in anderen Schändungsfällen beschlagnahmte das MfS entsprechende Beweismittel und unterband Zeugenaussagen. Gerichtlich verfolgt wurden, soweit bekannt, die erwachsenen Täter nur sehr selten wegen Diebstahls. Die Ausnahme bildete die umgehende Festnahme eines alkoholisierten Mannes in Eisleben, der wegen Rowdytums zu vier Monaten Haft verurteilt wurde.

Mehr als drei Viertel der Friedhofsschändungen von 1952/53 bis 1989 in Thüringen, wo die Überlieferung am dichtesten ist, wurden nicht aufgeklärt. Die übrigen 14 der insgesamt 63 bekannten Schändungen begingen laut der polizeilichen Ermittlungsergebnisse ausschließlich Kinder unter 14 Jahren; da sie noch nicht strafmündig waren, wurde kein Verfahren eingeleitet, die polizeilichen Ermittlungen wurden eingestellt. Gelegentlich kamen erhebliche Zweifel an der Täterschaft von Kindern auf, sodass die jüdische Gemeinde die Polizei zur Wiederaufnahme der Ermittlungen aufforderte – in allen Fällen erfolglos.

Das nahezu durchgängige Ermittlungsergebnis „kindliche Täter unter 14 Jahren“ wirft Fragen auf. Ein unmündiger Täterkreis sollte zweifelsfrei bestätigen, dass keine antisemitischen Einstellungen vorlägen. Die Frage nach den Ursachen und Hintergründen der vielen, nicht aufgeklärten Übergriffe auf jüdische Stätten sowie die Frage nach der Verbreitung und Ausprägung von Antisemitismus in der DDR bleibt angesichts der zahllosen Friedhofsschändungen virulent. Die Relativierung der Schändungen als Kinderspiel oder „Dumme-Jungen-Streich“ hatte sich als gängige Argumentation etabliert. Funktionären des SED-Zentralkomitees gegenüber kritisierte der Präsident des Verbands der Jüdischen Gemeinden in der DDR 1973 als besonders eklatantes Beispiel die Schuldzuweisung an drei- bis vierjährige Kinder für eine Schändung 1972 in Dresden. Nach einer Tat würde zwar sofort, nicht aber mit akzeptablen Argumenten reagiert.

Spektakuläre Strafverfolgung 1988

„Bei neonazistischen Taten […] habe es grundsätzlich den Auftrag gegeben, nachzuweisen, dass die ‚Wurzeln‘ in der BRD lagen“, berichtete ein Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit, der der Friedhofsschändung verdächtigte Jugendliche 1988 verhört hatte. Während mehrerer Nächte schändeten Anfang 1988 fünf Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren den jüdischen Friedhof in der Berliner Schönhauser Allee und warfen, antisemitische Parolen rufend, etwa 200 Grabsteine um, von denen viele zerbrachen. In einem öffentlichen, allerdings nur vor ausgewähltem Publikum stattfindenden Prozess erhielten sie drastische Haftstrafen zwischen zweieinhalb und sechseinhalb Jahren.

Wie ein Schauprozess muten die Inszenierung, das Strafmaß und die stereotype Berichterstattung an. Die Jugendlichen hätten sich durch ihre Taten von der Gesellschaft isoliert, da in der DDR durch die konsequente Erfüllung des Vermächtnisses der antifaschistischen Widerstandskämpfer der Antisemitismus und seine gesellschaftlichen Grundlagen nicht mehr existierten. Ihre antisemitischen Einstellungen hätten sie, so der Grundtenor der Verhandlung, ausschließlich vom „Westfernsehen“, vom „Klassenfeind“ übernommen. Laut einem der Verteidiger zeigten die Angeklagten in der Verhandlung „ein gestörtes Verhältnis zum Judentum“, doch habe es sich um das „Nachplappern von Gehörtem“ und nicht um „politisch motivierte Überlegungen“ gehandelt. „Man habe nachweisen wollen, dass diese Überlegungen eigentlich einem Jugendlichen im Sozialismus fremd seien.“

Vier Monate später, am Abend des 27. Juli 1988, warfen vier Jugendliche auf dem Potsdamer jüdischen Friedhof 17 Grabsteine, bei einigen auch deren Sockel, eine Marmorplatte, die zerbrach, und eine Granitsäule um und zerstörten Teile der Umrandung eines Familiengrabes. Einen der umgestoßenen Grabsteine richteten sie danach wieder auf. Festgestellt wurde, dass die Täter „mit hoher Intensität und beachtlicher Kraftanstrengung vorgegangen“ waren. Einer der vier Jugendlichen im Alter von 14, 16, 17 und 18 Jahren nannte voll Bewunderung die Friedhofsschändung in Berlin, die nachzuahmen sein Motiv gewesen sei. Der Vorschlag, Grabsteine auf dem nahen Friedhof umzustoßen, habe „die sofortige Zustimmung“ von zweien gefunden, dem sich, „um nicht als Feigling verhöhnt zu werden“, der vierte „nach anfänglichen Bedenken anschloß“.

In der Hauptverhandlung Mitte Oktober 1988 wurden gegen drei der Jugendlichen Haftstrafen von einem Jahr und zwei Monaten bis zu einem Jahr und zehn Monaten ausgesprochen; der vierte wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Zunächst hatte die Absicht bestanden, auch diese Verhandlung öffentlich zu führen, doch wurde schließlich kaum über diesen Fall berichtet. Es bleibt zu vermuten, dass kurz vor den Gedenkfeiern zum 50. Jahrestag der Novemberpogrome von 1938 nicht eine zweite Friedhofsschändung in den Fokus öffentlicher Aufmerksamkeit gerückt werden sollte. Zudem war Ende der 1980er-Jahre eine gewisse Öffnung des SED-Regimes gegenüber internationalen jüdischen Institutionen eingetreten. Auch vor diesem Hintergrund sind diese Strafprozesse zu sehen.

Die Umgestaltung zur DDR-Gedenkstätte

Die Juden nicht als Hauptopfer der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik zu benennen, wie im Aufruf des ZK der KPD vom 11. Juni 1945, entsprach der Haltung der Sowjetunion, wo man „nicht über die Ausrottung der Juden zu sprechen“ pflegte. In der SBZ wie in der DDR wurden die „Opfer des Faschismus“ (OdF) in „politische Kämpfer gegen den Faschismus“ und die untergeordneten übrigen OdF unterteilt. Jüdische Repräsentanten kritisierten diese hierarchische Kategorisierung in politische Kämpfer und jüdische Opfer entschieden als diskriminierend, zumal mit ihr eine ungleiche Versorgung der NS-Verfolgten einherging. Diese mal offiziell formulierte, mal unterschwellig bestehende Einteilung blieb für die Juden in der DDR eine offene Wunde, weder würdigte der Staat den jüdischen Widerstand noch erkannte er die Dimension der Shoah als Genozid und Zivilisationsbruch an.

Während die „Kämpfer“ heroisiert wurden, vergaß man die jüdischen „Opfer“ oder subsumierte sie unter Nationalitäten, wodurch sie ebenfalls unsichtbar wurden. Dies hatte auch für einen Teil der jüdischen Friedhöfe Folgen. Nicht wenige von ihnen wurden in Gedenkstätten für die OdF umgewandelt und neu gestaltet, oft wesentlich verkleinert; in diesem Zusammenhang kam es in Einzelfällen zu brutaler Zerstörung. Manche Stätten waren kaum noch als jüdische Friedhöfe zu erkennen, sondern wurden durch die Zentrierung der Anlagen auf einen OdF-Gedenkstein und die Abräumung der alten Grabsteine bzw. deren ornamentale Neuaufstellung zu antifaschistischen Gedenkanlagen umfunktioniert. Nicht selten ging damit jeglicher Hinweis auf die eigentlich jüdische Stätte verloren, bei einigen selbst der Hinweis auf die jüdische Identität der Opfer des Faschismus.

In Alt-Strelitz etwa entstand auf einem Achtel der Friedhofsfläche eine sehr kleine Gedenkanlage mit drei Grabsteinen, der mittlere als Gedenkstein neu beschriftet, umgeben von einigen liegenden Grabsteinbruchstücken. Die Stelen und Obelisken des Friedhofes wurden zerschlagen und im Stadtgebiet wiederverwendet. Präsentiert wurden dagegen gepflegte, ordentliche Anlagen, die als repräsentative Orte offiziellem Gedenken zweckdienlich sein sollten, aber kaum historische Spuren aufwiesen oder eine Würdigung als jüdische Friedhöfe erfuhren. Die Begräbnisstätten, im jüdischen Ritus der wichtigste zu erhaltende Ort und zugleich vielfältiges, brüchiges Zeugnis jüdischer Geschichte, wurden so ihrer religiösen und kulturellen Bedeutung, ihrer Geschichte und Zeugenschaft enthoben. Der Staat DDR errichtete sich hier gleichsam unbeschriebene Tableaus, die neu definiert werden konnten. Diese Leugnung und Missachtung jüdischen Vermächtnisses zeichnet auch die plakative Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und der nationalsozialistischen Judenverfolgung in der DDR aus. Besonders in Brandenburg, wo nach 1945 keine die Begräbnisstätten betreuende jüdische Gemeinde existierte, fällt die große Zahl in Gedenkanlagen oder Grünflächen gänzlich oder weitgehend ohne Grabsteine umgewandelter Stätten auf. Die gelegentlich übereifrige DDR-Gedenkkultur für die OdF hatte auf diese Weise für die jüdischen Friedhöfe fatale Folgen.

Zum 50. Jahrestag der Novemberpogrome von 1938 plante die DDR-Regierung landesweit Gedenkfeiern, die auch auf den jüdischen Begräbnisstätten mit Veranstaltungen und Kranzniederlegungen begangen werden sollten. Hierfür trat die Staatsführung über die Bezirke an die Kreise und Kommunen heran. Die jüdischen Gemeinden, deren Repräsentanten zur zentralen Gedenkfeier geladen waren, wurden in diese lokalen Aktivitäten kaum einbezogen. Eine staatliche Umfrage im Vorfeld dokumentiert den Zustand einiger bisher kaum beachteter Friedhöfe. So taucht die zunächst unerwähnt gebliebene jüdische Stätte in Angermünde schließlich in der Korrespondenz auf: Auf ihr seien gepflegte Gärten errichtet, die kleine Friedhofshalle sei in gutem Zustand, sie werde als Autogarage genutzt.

Die Bedeutung der jüdischen Friedhöfe für Überlebende

Für Überlebende der Shoah war es äußerst schmerzhaft, wenn die Grabstätte ihrer nächsten Angehörigen zerstört oder aufgelöst wurde. Entstanden waren Begräbnisstätten für Überlebende, die noch in den Wochen nach der Befreiung an den Folgen ihres Martyriums gestorben waren. Eine leicht retouchierte Fotografie einer solchen Begräbnisstätte in Hillersleben zeigt lange Reihen von Grabhügeln mit jeweils einer Grabtafel im Halbschatten unter Bäumen.

Nach Gerüchten über die Auflösung des Friedhofes wandte sich 1948 in Sorge um das Grab der Mutter eine Frau aus Debrecen in Ungarn an die Synagogen-Gemeinde in Magdeburg. „Wir haben erfahren, dass der Friedhof von Hillersleben vernichtet wurde. […] Wir hatten bisher immer als einzigen Trost, dass wir ein Grab haben, das wir besuchen können, und wenn es eine Möglichkeit gibt, können wir unsere Geliebte exhumieren und nach Hause tragen. […] Wenn wir daran denken, so fühlen wir, dass man es nicht aushalten kann. […] wirken Sie bitte darauf hin […], dass die dort befindlichen Personen diesen Platz nicht benutzen sollten, sondern umgeben Sie ihn mit einem Holzzaun, wie einen heiligen Platz.“ In einem zweiten Brief drückte sie ihre Befürchtungen wegen ihres bevorstehenden Besuches aus, denn „die andere Nachricht sagt, dass nur der Grabstein meiner Mutter steht und alles andere kaputt gemacht ist, und ich fürchte mich immer davor, dass vielleicht dieser Grabstein auch schon nicht mehr steht.“ Tatsächlich erklärte die Rote Armee das Gelände zum militärischen Sperrgebiet und gestattete den Zugang zum Friedhof nicht mehr. Die Gräber wurden offenbar eingeebnet und die Grabtafeln beseitigt. Wann genau dies geschah, ist nicht bekannt. Von der Existenz und dem Zustand mancher jüdischen Friedhöfe erfuhren die jüdischen Gemeinden erst spät und eher zufällig, so beispielsweise 1966 von der Begräbnisstätte in Plau am See durch die Anfrage von Lisa O. aus den USA. Gelegentlich, wie in diesem Fall, erkundigten sich emigrierte Angehörige aus dem westlichen Ausland nach den Gräbern ihrer Verwandten auf den jüdischen Friedhöfen ihrer ehemaligen Heimat. Der Vorsitzende der Jüdischen Landesgemeinde Mecklenburg Alfred Scheidemann berichtete Lisa O. nach der Besichtigung des Friedhofes, 16 der etwa 30 Grabstellen seien noch erhalten. Sie erführen eine „liebevolle Pflege“ durch ein Ehepaar. In ihrer Antwort empfahl Lisa O., da sie selbst niemanden mehr aus Plau kenne, wenn „die Landesgemeinde Adressen von frueheren Juden die in Mecklenburg gelebt haben erfahren will, geben Sie doch mal eine Annonce in der jued./deutschen Zeitung d e r A u f b a u in New York auf und da diese Zeitung in der ganzen Welt gelesen wird, werden sich sicher viele Leute melden.“

Eine solche Anzeige in einer US-amerikanischen jüdischen Zeitung aufzugeben war jedoch für eine jüdische Gemeinde in der DDR undenkbar, da dies als Kontaktaufnahme mit dem „Klassenfeind“, mit „kosmopolitischen“ oder „zionistischen Agenten“ ausgelegt worden wäre. Doch waren, nachdem Juden vor den Nationalsozialisten in alle Welt hatten fliehen müssen und Überlebende nach 1945 vielfach emigrierten, gefahrlose und ungehinderte Kontakt- und Korrespondenzmöglichkeiten von elementarer Bedeutung, ob zum Auffinden von Angehörigen oder aus anderen Gründen wie aus Sorge um die Gräber der Nächsten. Eine Fortsetzung der oben aufgeführten Korrespondenz ist nicht dokumentiert.

Fazit

Antizionismus oder auch nur Israel-Bezüge finden sich in der gesamten gesichteten behördlichen Korrespondenz mit den jüdischen Gemeinden über die Friedhöfe oder deren Schändungen nicht ein einziges Mal. Auch die wenigen dokumentierten Aussagen von Tätern enthalten keinerlei Andeutungen Israel betreffend oder Manifeste antizionistischer Ideologie, ebenso wenig die antisemitischen Schmierereien im Rahmen von Friedhofsschändungen. Die einzige Erwähnung eines antizionistischen Kontextes ist die zitierte Äußerung einer Mitarbeiterin der jüdischen Gemeinde in Erfurt von 1983. Die Friedhofsschändungen, nach 1945 in ganz Deutschland Ausdruck des nach wie vor bestehenden Antisemitismus, setzten sich auch in der DDR in ungebrochener Kontinuität bis 1990 fort, verschärften die judenfeindliche Aggression ab den 1970er-Jahren noch durch Schmierereien, Parolen und nazistische Symbole. 1953 verlor die DDR-Gesellschaft ihre kritischen Stimmen für die Anprangerung und Abwehr von Antisemitismus durch die antizionistischen Repressionen des SED-Regimes nachhaltig. In dieser Zeit etablierte sich die staatliche antizionistische Ideologie vollends. Antisemitismus und Antizionismus waren scheinbar entkoppelt und die Camouflage perfektioniert. Gerade die Friedhofsschändungen, der Eifer und die Zerstörungswut in diesen anonymen, hinterhältigen und primitiven Handlungen offenbarten das Fortbestehen eines aggressiven Antisemitismus.

Das staatlich verordnete und allgemeine behördliche Verharmlosen und Verheimlichen der Friedhofsschändungen war äußerst erfolgreich. Es funktionierte wie eine ideologische Immunisierung gegenüber der Wahrnehmung von Antisemitismus. Der Antizionismus war eine der zentralen Staatsideologien der DDR. Er weist antisemitische Züge auf, was aber von den Verantwortlichen per se verneint wurde. Das Dogma der Nichtexistenz von Antisemitismus im antifaschistischen sozialistischen Staat führte zu einem komplizierten Umgang mit den tatsächlichen antisemitischen Phänomenen wie den Friedhofsschändungen. Beide Ideologeme, der Antizionismus als Camouflage und das sozialistische Dogma der Nichtexistenz von Antisemitismus, waren jeweils auf ihre Weise darauf ausgerichtet, Antisemitismus zu leugnen. Es bildete sich ein eigenes Konglomerat der Judenfeindlichkeit in der DDR aus, das von den allgegenwärtigen ideologischen Facetten des staatlichen Antizionismus überlagert wurde. Der Antizionismus fungierte dabei als Ersatzventil für antisemitische Vorurteile. Dies lässt sich allerdings nicht explizit in den Friedhofsschändungen erkennen. Der staatliche Umgang mit den jüdischen Friedhöfen gewann an Bedeutung, weil nach 1945 betreuende jüdische Gemeinden fehlten. Die Stätten wurden nicht beachtet, vergessen, waren Schändungen und Verwahrlosung ausgesetzt, auch der radikalen Umgestaltung in OdF-Gedenkstätten. Die DDR, ein laizistischer atheistischer Staat, setzte ihre Gedenkkultur autoritär und bewusst auf ausgewählten jüdischen Friedhöfen durch, aber nicht um der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken, sondern um sich als antifaschistischer Staat zu legitimieren.

Dieser Beitrag von Monika Schmidt entstammt dem Buch: Wolfgang Benz (Hrsg.), Antisemitismus in der DDR - Manifestationen und Folgen des Feindbildes Israel, erschienen 2018 im Metropol Verlag.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Julius H. Schoeps, Sepulcra hostium religiosa nobis non sunt. Zerstörung und Schändung jüdischer Friedhöfe seit 1945, in: Adolf Diamant, Geschändete jüdische Friedhöfe in Deutschland 1945 bis 1999, Potsdam 2000, Nachwort, S. 87–95, hier S. 91.

  2. Schmidt, Übergriffe, S. 295 ff.

  3. Bericht d. Stellv. d. Oberbürgermeisters für Inn. ü. d. Schändung des Jüdischen Friedhofes in Erfurt vom 11. 7. 1983, Thüringisches Hauptstaatsarchiv Weimar (ThHStA Weimar), BzPA der SED Erfurt, SL der SED Erfurt, Altregistratur Nr. 1033, Bl. 195.

  4. Ebenda.

  5. Bericht vom 11. 7. 1983, S. 2, ebenda, Bl. 196.

  6. Protokoll vom 11. 7. 1983, ebenda, Bl. 190.

  7. Ebenda.

  8. Bericht vom 11. 7. 1983, S. 2, ebenda, Bl. 196.

  9. Ebenda.

  10. Brocke u. a., Stein und Name, S. 341.

  11. Schreiben vom 13. 7. 1982, Sächsisches Staatsarchiv Chemnitz, Best. 30413/7.3, Sig. 11959.

  12. Schreiben des Stadtbezirksschulrates an den Rat des Bezirks Erfurt vom 17. 7. 1985, Stadtarchiv Erfurt, RdSt Erfurt, A 7317.

  13. Anzeige vom 20. 9. 1977, Archivunterlagen der Jüdischen Gemeinde zu Dresden (JG Dresden).

  14. Ebenda.

  15. Schreiben eines Steinmetzbetriebes vom 18. 10. 1977, ebenda.

  16. Anzeige vom 20. 10. 1977, ebenda.

  17. Schreiben des VPKA vom 2. 3. 1978, ebenda.

  18. Schmidt, Übergriffe, S. 277.

  19. Schreiben des Rates des Bezirkes an den Staatssekretär für Kirchenfragen vom 15. 9. 1983, Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Merseburg (LHASA, Merseburg), Rat des Bezirkes Halle, 3. Abl., Nr. 20329, Bl. 563.

  20. SED-Information über das Gespräch vom 28. 2. 1973, S. 3, Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv (SAPMO-BArch), DY 30/ IV B 2/14/174, Bl. 8; vgl. auch Waibel, Rechtsextremismus, S. 79.

  21. Annette Leo, Umgestoßen. Provokation auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin Prenzlauer Berg 1988, Berlin 2005, S. 99, Äußerung eines Mitarbeiters des Ministeriums für Staatssicherheit, der im Verfahren zur Schändung des jüdischen Friedhofes Berlin, Schönhauser Allee Anfang 1988 beteiligte Jugendliche verhört hatte, in einem Interview von Annette Leo.

  22. Ebenda, S. 71 f., 104, 112 u. 115; Waibel, Rechtsextremismus, S. 91 f.

  23. Ebenda, S. 103.

  24. Ebenda, S. 104.

  25. Handschriftlicher Bericht zum Vorkommnis auf dem jüdischen Friedhof von Potsdam vom 28. 7. 1988, S. 3, Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU), MfS, Ast. Potsdam, BVfS Potsdam, AKG B 2642, Bl. 12; vgl. diesen Bericht, Bl. 10 ff.

  26. Information der BVfS Potsdam über die Untersuchungsergebnisse vom 1. 8. 1988, S. 3, ebenda, HA XX/4, Nr. 6175, Bl. 48.

  27. Beurteilungsblatt der BVfS Potsdam zum 14. 10. 1988, ebenda, HA IX, Nr. 17537, Bl. 389.

  28. Edmund Silberner, zitiert nach Keßler, SED und die Juden, S. 34.

  29. Christoph Hölscher, NS-Verfolgte im „antifaschistischen Staat“. Vereinnahmung und Ausgrenzung in der ostdeutschen Wiedergutmachung (1945–1989), Berlin 2002, S. 141 f. und 174 f.; Angelika Timm, Hammer, Zirkel, Davidstern. Das gestörte Verhältnis der DDR zu Zionismus und Staat Israel, Bonn 1997, S. 52–55; Haury, Antisemitismus, S. 305–310; Weigelt, „Der zionistische Agent …“, S. 78 f. und 85 ff.

  30. Irene Diekmann (Hrsg.), Wegweiser durch das jüdische Mecklenburg-Vorpommern, Potsdam 1998, S. 64.

  31. Vgl. z. B. Schreiben des Stellv. d. Vors. f. Inneres an den Vorsitzenden des Rates des Bezirkes Frankfurt/O. vom 14. 10. 1988 mit Information: „Veranstaltungen zum ehrenden Gedenken für die jüdischen Opfer anläßlich des 50 Jahrestages der faschistischen Pogromnacht im Bezirk Frankfurt (Oder)“ (4 Seiten) und „Jüdische Friedhöfe und Standorte ehemaliger Synagogen im Bezirk Frankfurt (Oder)“ (4 Seiten), BLHA, Rep 601, Nr. 27289.

  32. Schreiben des Rats des Kreises an den Rat des Bezirkes vom 1. 6. 1988, BLHA, Rep 601, Nr. 27285.

  33. Foto des größeren jüdischen Friedhofes des Lagers in Hillersleben von 1945, SG Magdeburg, Akte: Friedhof Hillersleben, Fh. 42.

  34. Brief aus Debrecen an Horst Ismar Karliner vom 4. 1. 1948, ebenda.

  35. Brief aus Debrecen an Karliner vom 17. 3. 1948, ebenda.

  36. Informationsbericht zum Ermittlungsstand um den jüdischen Friedhof in Hillersleben vom Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt (LvJGSH) vom 21. 12. 1994, ebenda.

  37. Brocke u. a., Stein und Name, S. 546–550.

  38. Schreiben der JLGM an Lisa O. in Rochester/USA vom 30. 12. 1966, SG Magdeburg, Akte: Friedhof Hillersleben, Fh. 42.

  39. Schreiben der Lisa O. in Rochester/USA an die JLGM vom 30. 1. 1967, ebenda, Hervorhebung im Original.

Dr., Diplompolitologin. Sie arbeitete in zahlreichen Projekten zur Geschichte der Judenverfolgung im Nationalsozialismus, seit 1998 weitgehend am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin, und veröffentlichte 2016 ein Werk über Schändungen jüdischer Friedhöfe in der DDR.