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Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? 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Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? 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Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. 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Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Die Wahrnehmung und Wirkung der 1981 in West-Berlin gezeigten Sonderausstellung „Preußen – Versuch einer Bilanz“ in der DDR

Anne Wanner

/ 13 Minuten zu lesen

Das Reiterstandbild Friedrichs II. schwebt vor dem Berliner Fernsehturm. 1997 wurde es restauriert und 2000 wieder an seinen alten Platz gebracht (© picture alliance/ZB - Fotoreport, Foto: Ralf Hirschberger)

Die Rückkehr zweier Preußenkönige

„Reitet für die DDR“ – unter dieser Überschrift berichtete die Zeit im Dezember 1980 über ein für westdeutsche Leserinnen und Leser verblüffendes Ereignis: Die Rückkehr des Reiterstandbilds Friedrich II. nach Ost-Berlin. Dreißig Jahre zuvor war das Standbild mit der Begründung, Friedrich reite gen Osten, in einen entlegenen Winkel des Schlossparks von Sansscouci verbannt worden. Nun kehrte der Preußenkönig auf Beschluss Erich Honeckers zurück auf seinen Sockel Unter den Linden und verkörperte recht wirkungsmächtig einen geschichtspolitischen Umschwung in der DDR. Preußen, bisher vor allem als Hort des Militarismus und Junkertums in der ostdeutschen Geschichtsschreibung verankert, sollte nun ebenfalls in die DDR-Nationalgeschichte integriert werden. Dies wiederum fand im Westen einige Beachtung, wie auch die flächendeckende Berichterstattung über die Rückkehr des Reiterstandbildes zeigt.

Wenige Monate später schwebte erneut ein Preußenkönig durch Berlin – diesmal allerdings im Westteil der Stadt. Im Zuge der Aufbauarbeiten zur großen Sonderausstellung „Preußen – Versuch einer Bilanz“ installierten die West-Berliner Ausstellungsmacher ein Reiterstandbild von Wilhelm I. unter der Decke des Lichthofs im Martin-Gropius-Bau. Genau wie die Wiederaufstellung seines Ahnen Friedrich erregte auch der schwebende Wilhelm einiges Aufsehen. Schon die Debatten um das Projekt an sich und später auch um seine Konzeption und Realisation wirbelten in Westdeutschland einigen Staub auf. Die über Jahre geführten Kontroversen im Vorfeld des Ausstellungsprojekts sind gut dokumentiert. Denkbar wäre aber auch, dass die direkt an der Grenze zur DDR im Martin-Gropius-Bau gezeigte Ausstellung über die Mauer hinweg wirkte. Aus der Feind- und Fremdbildforschung entwickelte Forschungsansätze gehen davon aus, dass vor allem in Zeiten politischer Feindschaft und Systemkonkurrenz eine intensive Beobachtung des Gegners stattfindet. Teilweise kann es dabei sogar zu bewussten oder unbewussten Lernprozessen zwischen den Opponenten kommen. Interessierten sich also politische Akteure oder auch Museumsfachleute vor dem Hintergrund einer verschärften System- und Geschichtskonkurrenz in den frühen 1980er Jahren für die Preußen-Ausstellung in West-Berlin?

Preußen auch in Ost-Berlin? Planungen für eine Ausstellung in der Hauptstadt der DDR

Die sich verschärfende geschichtspolitische Konkurrenzsituation der beiden deutschen Staaten beschäftigte in der DDR auch hohe politische Gremien wie den Rat für Geschichtswissenschaft beim Zentralkomitee (ZK) der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). In West-Berlin, darüber waren die ostdeutschen Funktionäre bereits informiert, konkretisierten sich Ende der 1970er Jahre die Pläne für eine Sonderausstellung zur preußischen Geschichte. Diese solle, so berichtete der Rat, „nach jüngeren Presseberichten 1981 direkt an der Staatsgrenze der DDR im wiederaufgebauten Gebäude des ehemaligen Kunstgewerbemuseums eröffnen“. In einem „vertraulich“ gestempelten Vorschlag für eine zentrale Ausstellung in Ost-Berlin Anfang 1981 hielten die Funktionäre zunächst fest, dass derzeit eine „Verschärfte ideologische Klassenauseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus“ herrsche. Auf lange Sicht, so mahnte der Rat weiter, müssten

„planmäßig und kontinuierlich alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um den Anspruch der sozialistischen DDR auf alle progressiven Traditionen der deutschen Geschichte in ihrer ganzen Vielfalt und Breite hervorzuheben und ihn im Kampf gegen den in der BRD vertretenen Antikommunismus und bürgerlichen Nationalismus massenwirksam zur Geltung zu bringen“.

Bis hierhin enthält das Dokument damit im Wesentlichen immer wiederkehrende Versatzstücke realsozialistischer Rhetorik. Neu ist aber, dass im Folgenden direkt auf die Möglichkeiten verwiesen wird, die Berlin eine „zentrale Ausstellung über jene geschichtlichen Traditionen, auf denen die DDR beruht“ bringen würde. Worauf dieser konkrete Vorschlag zurückgeht, wird im nächsten Absatz deutlich. Der verantwortliche Kulturfunktionär führt aus, dass eine solche Ausstellung „rechtzeitig eröffnet, noch mehr Gewicht angesichts der geplanten, von der Bonner Regierung unterstützten und vom West-Berliner Senat beschlossenen Preußen-Ausstellung“ gewönne. Die „direkt an der Staatsgrenze der DDR“ geplante Preußen-Schau war den Ost-Berliner Funktionären offensichtlich von Beginn an ein Dorn im Auge und es sollte frühzeitig eine eigene Ausstellung geschaffen werden, die den Anspruch der DDR auch auf diesen Teil der deutschen Geschichte deutlich machen sollte. Denn über die mit dieser Ausstellung gegenüber der DDR verfolgten „antikommunistischen Absichten“ könne es keinen Zweifel geben. Umso notwendiger seien deshalb jetzt die Überlegungen und Entscheidungen darüber, „wie solchen Versuchen ideologischer Diversion am geeignetsten zuvorzukommen ist“.

Als passenden Ausstellungsort legte der Rat für Geschichtswissenschaft zunächst das Museum für Deutsche Geschichte (MfDG) fest. Es folgten erste Finanzpläne und Konzepte zur inhaltlichen Ausstellungsgestaltung. Der Direktor des MfDG, Wolfgang Herbst, gab allerdings früh zu bedenken, dass die Realisierung des Ausstellungsvorhabens die Eröffnung der aktuell in der Überarbeitung befindlichen Dauerausstellung massiv verzögern würde und dass dieses Vorhaben momentan absolute Priorität im MfDG haben müsse. Letztlich scheint sich Herbst mit diesem Argument gegen die politischen Planer durchgesetzt zu haben; die „zentrale Ausstellung“ kam trotz eines Beschlussentwurfs für das Politbüro über das Planungsstadium nicht hinaus. Eine Sonderausstellung in Ost-Berlin, die mit „Preußen –Versuch einer Bilanz“ vergleichbar gewesen wäre, kam 1981 nicht zustande.

ZK-Mitglieder, Historiker und ein Museumsdirektor auf geheimer Mission in der Preußen-Ausstellung

Die Preußen-Ausstellung im Martin-Gropius-Bau 1981 - im Lichthof hängt das Reiterstandbild Wilhelm I. (© picture alliance / dpa-Bildarchiv, Foto: Konrad Giehr)

„Preußen – Versuch einer Bilanz“ zog innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Besucher an. Neben historisch interessierten Berlin-Besuchern nahmen, so geht aus Sitzungsprotokollen des ZK der SED von 1981 hervor, schon kurz nach der Eröffnung im August 1981 mehrere Mitarbeiter des Instituts für die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung sowie Vertreter der Abteilung Kultur beim ZK der SED die Ausstellung „zur Information unter kulturpolitischen Gesichtspunkten“ unter die Lupe. Das Zentralkomitee schien der Ausstellung demnach von Beginn an einige Bedeutung beizumessen. Wie sah nun aber die Preußen-Ausstellung wirklich aus? Stellte sie tatsächlich eine Gefahr für die Ost-Berliner Pläne, Preußen nun auch als positive Traditionslinie in die Geschichte der DDR einzuweben, dar? Diesen Fragen sollten unter anderem der Leiter des Ost-Berliner Stadtarchivs, Werner Gahrig, sowie der Stellvertretende Direktor des Märkischen Museums, Heribert Hampe, nachgehen. Beide besuchten und begutachteten im Sommer 1981 – beauftragt vom ZK der SED „Preußen –Versuch einer Bilanz“.

Werner Gahrig begab sich gemeinsam mit zwei Mitarbeitern der Abteilung Wissenschaft und Propaganda des ZK sowie einem Mitarbeiter des Instituts für Marxismus-Leninismus nach West-Berlin, um die Preußen-Ausstellung zu besuchen und hinterher an seine Vorgesetzten „über die bei der Besichtigung der Ausstellung gesammelten Eindrücke und erkennbar gewordenen politischen Absichten der Veranstalter rasch zu informieren“. Gahrig skizziert in seinem Bericht kurz den zeitlichen Rahmen und die in der Ausstellung gezeigten Themenbereiche. Auffallend ist, dass er immer wieder fast mit Begeisterung von der Ausstellung berichtet. So lobt er beispielsweise die

„Orientierung auf die sogenannte Sozialgeschichte, einer Geschichtsauffassung, die Geschichte nicht einseitig als politische Geschichte behandelt, sondern zugleich auch andere Faktoren, besonders der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung sichtbar macht“.

Die Ausstellung zeige „Kurfürsten und das Hofleben, berühmte Künstler und Salons, aber auch das Leben der kleinen Leute“, hält Gahrig weiter fest. Zwar spare die Schau „bestimmte Züge der konservativen Variante, die Preußen glorifiziert“ wie eine Ahnengalerie der Hohenzollern, nicht aus – dominierend sei aber überwiegend der Versuch „ein differenziertes Preußenbild zu vermitteln, das auch kritische Aspekte setzt“.

Gahrigs Bericht bewegt sich nahezu in jedem Absatz im Spannungsfeld zwischen fachlichem Interesse und einer Anerkennung des auf West-Berliner Seite geleisteten und der parteilich verordneten Ablehnung gegenüber der „bürgerlichen“ Geschichtspräsentation im Gropius-Bau. Die Ausführungen des Ost-Berliner Historikers bestätigen in der Praxis, was die Historiker Martin Aust und Daniel Schönpflug in ihrer Feind- und Fremdbildtheorie über systemübergreifendes Lernen in Zeiten politischer Gegnerschaft beschreiben. Werner Gahrigs Bericht über die Preußen-Ausstellung offenbart gleichermaßen einen Verschleiß des Gegnerbildes und den ebenso hartnäckigen Versuch, an diesem Gegnerbild festzuhalten.

Die partielle Kritik an Preußen, so rettet sich Gahrig am Ende aber wieder zurück auf den korrekten sozialistischen Standpunkt, sei freilich nichts weiter als ein geschickter Schachzug des West-Berliner Senats und bundesdeutscher Politiker und diene dazu, „das gegenwärtige imperialistische System der BRD zu rechtfertigen“. Ziel der politischen Akteure im Hintergrund, wie auch der Ausstellungsmacher, sei es Gahrigs Meinung nach gewesen, „eindeutig glaubhaft zu machen, dass die Bundesrepublik das fortschrittliche Preußen verkörpere und die SPD in den Traditionen des demokratischen Teils Preußen“ stehe. Gahrigs Ausführungen, obwohl schlussendlich wieder „auf Linie“, machen deutlich, dass jede Beschäftigung mit dem Gegner die Gefahr birgt, dass die jeweiligen Akteure nicht nur das bisher gehegte Feindbild bestätigt finden, sondern auch die positiven Aspekte des gegnerischen Schaffens für sich erkennen. Darüber hinaus legt Gahrigs Bericht Zeugnis über die teilweise langfristige Wirkung, die auch einzelne Ausstellungsprojekte auf die geschichtswissenschaftlichen und geschichtspolitischen Entscheidungen und Entwicklungen im Konkurrenzstaat entfalteten. Er verweist explizit darauf, dass der Rückstand der DDR gegenüber der Bundesrepublik beim Thema „Preußen-Ausstellung“ und „Berlin-Geschichte“ sich beim 750-jährigen Berlin Jubiläum 1987 keinesfalls wiederholen dürfe – und deshalb akuter Handlungs- und Aufholbedarf auf diesem Feld bestehe – zumal es bisher noch immer keine brauchbare sozialistische Berlin-Historiografie gebe, nach der man das Jubiläum und die dafür geplanten Ausstellungen ausrichten könne. Gahrig beschreibt deshalb nicht nur Inhalt und Intention der Preußen-Ausstellung für seine Auftraggeber sondern stellt auch schon eine ausführlichere Analyse in Aussicht, in der er dann „Aussagen und Wertungen zur Geschichte Berlins“ aufzeigen wolle um daran abzulesen, welches Berlin-Bild man im Westen 1987 präsentieren wolle.

Ein zweiter Bericht lässt bereits einen wesentlich schärferen politischen Ton erkennen. Hier fehlt die Auseinandersetzung mit Ausstellungsinhalt und -gestaltung völlig. Stattdessen steht die politisch-ideologische Beurteilung im Vordergrund. Die Ausstellung, so führt Gahrig aus, „folgt eindeutig politischen Interessen.“ Ziel sei es, das Fortbestehen einer einheitlichen deutschen Kulturnation zu propagieren, West-Berlin mit kulturellen Aktivitäten aufzuwerten und die Bundesrepublik als „Bewahrer und Vollender aller progressiven Bestrebungen in der preußischen Geschichte“ vor westdeutschem und internationalem Publikum zu präsentieren. Die Ausstellung weise außerdem einen „antidemokratischen und antikommunistischen Grundzug“ auf.

Soweit überrascht auch diese Einschätzung, zumal von politischer Seite in Auftrag gegeben, nicht. Gahrig leitet aus dem Besuch der Preußen-Ausstellung aber auch konkrete Konsequenzen für das zukünftige Handeln in Ost-Berlin bezüglich preußischer Geschichte und Berliner Stadtgeschichte ab. Er fordert eine

„Verstärkung der Anstrengung bei der Erforschung und Propagierung der nationalen Traditionen der DDR […] namentlich auch der revolutionären, demokratischen und humanistischen Traditionen der Hauptstadt der DDR, Berlin“.

So gelte es beispielsweise mittels eigener Berlin-Forschung eine „konkret-historische Wiederlegung der These von der sogenannten Integration der Arbeiterbewegung in die Ausbeutergesellschaft und der Reduzierung ihres Kampfes auf bürgerlich-demokratische Rechte und Freiheiten“ zu erarbeiten und damit „die verhängnisvolle Rolle des reaktionären Preußentums in der deutschen Geschichte“ zu entlarven. Um künftig eine offensive Auseinandersetzung mit „gegnerischen Konzeptionen und Auffassungen“ zur Geschichte Berlins zu ermöglichen, empfiehlt Garig schließlich mit Nachdruck, nicht nur eine weitere intensive Auseinandersetzung mit „Preußen – Versuch einer Bilanz“ und anderen Ausstellungen in West-Berlin zur preußischen Geschichte, sondern auch eine verstärkte Rezeption der westdeutschen Publikationen zur Geschichte Berlins.

Diese Forderungen, die der Leiter des Stadtarchivs hier vorbringt, greifen Ideen und Tendenzen auf, die unter Ost-Berliner Historikern bereits vorhanden, von Parteiseite aber bisher weder großartig beachtet noch unterstützt worden waren. Schon 1980 hatten sich Mitarbeiter der Humboldt-Universität zu Berlin mit einem Vertreter der Bezirksleitung getroffen, um über die Entwicklung der Berlinhistoriografie und die Stärkung des Geschichtsbewusstseins in der Ost-Berliner Bevölkerung zu diskutieren. Er hielt die von den Fachwissenschaftlern vorgebrachten Vorschläge, die er allerdings nicht näher benennt, für richtig und unterstützenswert. Darüber hinaus habe auch ihm „die Information über die Vorbereitung einer Preußen-Ausstellung in West-Berlin“ Anlass gegeben, eine eigene ostdeutsche Berlinforschung zu etablieren. Der Blick über die Mauer brachte demnach vor allem im geteilten Berlin die jeweils andere Forschungs- und Ausstellungslandschaft voran. Der Druck im Konkurrenzkampf zu bestehen, eröffnete so auch neue Möglichkeiten und Spielräume für die Akteure auf beiden Seiten. Gahrig nutzt die gegnerische Ausstellung und die Warnung vor der Vereinnahmung bestimmter Geschichtsfelder durch den Systemkonkurrenten, um die bisher von Funktionärsseite stark vernachlässigte Berlin-Historiografie im Osten voranzutreiben. Er wusste die Berichte über die Preußen-Ausstellung also auch für seine eigenen Zwecke einzusetzen.

Der Stellvertretende Direktor des Märkischen Museums, Heribert Hampe, begutachtete die Preußen-Ausstellung wenig später. Er reiste im November 1981 gleich für mehrere Tage nach West-Berlin, um sich insgesamt vier Ausstellungen zur preußischen Geschichte anzuschauen – darunter natürlich „Preußen – Versuch einer Bilanz“. Seinem im Anschluss an den Ausstellungsbesuch verfassten Bericht für die Stadtleitung merkt man den Blick des Museumsmanns deutlich an. Für ihn stand zunächst klar das Interesse daran im Vordergrund, wie die Kollegen in West-Berlin sich dem Thema „Preußen“ genähert und mit welchen gestalterischen Mitteln sie gearbeitet hatten. Detailliert beschreibt er zunächst Gliederung und Themenwahl der Ausstellung und erwähnt lobend, dass bei der Schwerpunktsetzung und auch der Objektauswahl wirtschaftliche, künstlerische und kulturelle Entwicklungen „einen breiten Raum einnahmen“ und politischen und militärischen Belangen weit weniger Aufmerksamkeit gewidmet war.

Ansonsten lässt er aber weder inhaltlich noch gestalterisch ein gutes Haar an der Preußen-Schau des Klassengegners. Er bemängelt, dass aus seiner Sicht wichtige Ereignisse wie die Novemberrevolution oder die Gründung der KPD viel zu kurz, andere historische Ereignisse wie die Französische Revolution oder die sozialistische Oktoberrevolution überhaupt keine Beachtung fänden. Gehässig fährt er fort: „Die technische Aufbereitung der Ausstellung entsprach wie der Inhalt nicht dem neuesten Stand der Museologie“. Der Einsatz der Beleuchtung als Gestaltungsmittel sei „vollkommen misslungen“, der Vitrinenbestand veraltet. Die Texttafeln der Themenräume würden den Besucher mit Informationen überschütten. Zwar begrüßte er die Fülle der ausgestellten Alltagsgegenstände – die Präsentationstechnik sei aber erneut indiskutabel.

„Dabei verzichtete man […] bewusst darauf, innerhalb eines Raumes Höhepunkte zu schaffen, besonders aussagekräftige Exponate hervorzuheben, Entwicklungslinien bzw. – Tendenzen herauszuarbeiten.“

Der Besucher müsse sich „aus der Fülle des vorgestellten Materials die Höhepunkte selbst auswählen, sich abermals durch eine Texthäufung hindurcharbeiten.“ Diese Gestaltung diene, so erläutert Hampe, vor allem politisch-ideologischen Zwecken:

„Mit dieser positivistischen Arbeitsmethode erreicht man, daß der Betrachter nur die optisch wirksamsten Ausstellungsstücke betrachtet und dabei vermeintlich positive Akzente in sich aufnimmt.“

Die Folgen einer solchen Gestaltung seien, so schlussfolgert Hampe, verheerend:

„Unter dem Deckmantel der Objektivität erfolgte eine Verherrlichung der Preußischen Entwicklung, wurden emotionale Empfindungen, die die Keime eines Nationalismus in sich trugen, geweckt, eine kritische Analyse verhindert.“ All dies überrascht wenig. Bemerkenswert ist aber, dass er der Ausstellung attestiert, sie sei „hinter den neuesten Erkenntnissen bürgerlicher Geschichtsforschung und Geschichtsschreibung“ zurückgeblieben. Im Folgenden zitiert er sogar aus preußen-kritischen Werken von westdeutschen Historikern und moniert, dass diese weitaus harscher mit Preußen in die Kritik gingen als die Ausstellung im Gropius Bau. Er muss also zumindest diese „progressiven“ Publikationen zur preußischen Geschichte gekannt und rezipiert haben. Selbst an offenbar vom sozialistischen Weg überzeugten wie Hampe gingen also die Entwicklungen in der Bundesrepublik nicht vorbei.

Fazit

Das Reiterstandbild Friedrich II. steht im Dezember 1980 wieder Unter den Linden in Ost-Berlin (© picture alliance / dpa - Bildarchiv, Foto: Konrad Giehr)

„Preußen – Versuch einer Bilanz“ erregte, so zeigen die zitierten Quellen deutlich, von Beginn an einiges Aufsehen in Ost-Berlin. Politische Akteure maßen dem geschichtspolitischen Signal aus West-Berlin eine große Bedeutung zu und fürchteten den Verlust über die Deutungshoheit dieses Teils der deutschen Geschichte. Von politischer Seite beauftragt, befassten sich auch ostdeutsche Fachleute mit der Preußen-Schau. Diese Auseinandersetzung mit der „gegnerischen“ Ausstellung und damit auch mit Sichtweisen und Forschungsansätzen des Klassengegners, barg allerdings auch eine deutliche Gefahr. So nutzte der Leiter des Berliner Stadtarchivs Werner Gahrig seinen Bericht über die Preußen-Ausstellung auch, um seinen Forderungen nach einer eigenen ostdeutschen Berlin-Geschichte Nachdruck zu verleihen und selbstbewusst gegenüber den politischen Akteuren aufzutreten, die dies bisher verhindert hatten. Die Feind- und Fremdbildforschung geht außerdem davon aus, dass die Beschäftigung mit gegnerischem Schaffen jeglicher Art das Aufrechterhalten politischer Feindbilder in Systemkonkurrenzen massiv erschwert. Ein Faktor, der sicher auch den Zersetzungsprozess des ostdeutschen Parteistaates in den 1980er Jahren beschleunigte.

Die deutsch-deutsche Systemkonkurrenz war wenige Jahre später selbst Geschichte. Der „Alte Fritz“ überstand den politischen Wechsel unbehelligt – wurde aber 1997 erneut vom Sockel geholt. Diesmal allerdings zu Restaurierungszwecken. „Am Sonnabend reitet er wieder Unter den Linden“ berichtete Die Welt im Jahr 2000 zur Wiederaufstellung des Reiterstandbildes, das seine Rettung vor dem Verfall ausgerechnet Erich Honecker verdankte.

Zitierweise: Anne Wanner, Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Die Wahrnehmung und Wirkung der 1981 in West-Berlin gezeigten Sonderausstellung „Preußen – Versuch einer Bilanz“ in der DDR, in: Deutschland Archiv, 20.4.2018, Link: www.bpb.de/267948

Fussnoten

Fußnoten

  1. Reitet für die DDR, in: Die ZEIT vom 5. Dezember 1980.

  2. Vgl. Betina Roß, Die Restaurierung des Reiterstandbildes Friedrich II. und seine Wiederaufstellung, in: Landesdenkmalamt Berlin (Hg.), Ein Denkmal für den König. Das Reiterstandbild für Friedrich II. Unter den Linden in Berlin, Berlin 2001, S. 64–S.77.

  3. Vgl. Helmut Meier, Erbe und Tradition in der DDR. Die Diskussion der Historiker, Köln 1989.

  4. Preußen – Versuch einer Bilanz. Bilder und Texte einer Ausstellung, Berlin 1982.

  5. Vgl. u. a. ebd.

  6. Vgl. hierzu u. a. Krijn Thijs, Drei Geschichten, eine Stadt. Die Berliner Stadtjubiläen von 1937 und 1987, Köln 2008, S. 102–107.

  7. Vorschlag des Rates für Geschichtswissenschaft beim ZK der SED für eine zentrale Ausstellung in Berlin Anfang 1981, SAPMO BArch DY 30/18968.

  8. Information über eine Beratung beim Ministerium für Kultur am 4. Juli 1978 mit dem Gegenstand „Vorschlag einer Ausstellung über die progressiven Traditionen der deutschen Geschichte in der Hauptstadt der DDR 1980/81“, SAPMP BArch DY 30/18968.

  9. Protokoll der Sitzung des ZK vom 9. und 24. November 1981, SAPMO BArch DY 30 J IV 2/3 3294 und DY 30 J IV 2/3 3260.

  10. Bericht des Leiters des Ostberliner Stadtarchivs, Werner Gahrig, über seinen Besuch der Preußen-Ausstellung vom 24. August 1981, Landesarchiv Berlin, LA C Rep 902 4985.

  11. Martin Aust und Daniel Schönpflug, Vom Gegner lernen? Feindschaften und Kulturtransfer im Europa des 19. Und 20. Jahrhunderts, Frankfurt a. M./New York 2007.

  12. Bericht des Leiters des Ostberliner Stadtarchivs, Werner Gahrig, über die Preußen-Ausstellung an den Sekretär für Agitation und Propaganda der Bezirksleitung der SED Berlin, undat., Landesarchiv Berlin LA C Rep 902 4985.

  13. Heribert Hampe, Reise Berlin (West), Besichtigung der Ausstellung „Preußen – Versuch einer Bilanz“, HA Märkisches Museum, Mu/StM 90. Hampe besuchte neben der im Berichtstitel genannten Ausstellung auch „Stadtführer durch Preußisch-Berlin“ im Deutschland-Haus, „Musee sentimental de prusse“ im Berlin-Museum sowie „Parlamentarismus und Parlamentarier in Preußen“ im Reichstag.

  14. Saskia Karas, In der Nacht zu Sonnabend reitet der Alte Fritz wieder Unter den Linden, in: Die Welt, 8.11.2000.

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MA, geb. 1984; Europäische Ethnologin, Historikerin und Romanistin. Seit 2010 im Museumsbereich tätig (u.a. als Kulturvermittlerin im Haus der Geschichte Stuttgart und im Tübinger Stadtmuseum sowie als Kuratorin mit Fotoschwerpunkt im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig). Seit Oktober 2016 Kuratorin am Österreichischen Museum für Volkskunde.