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Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. 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"Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. 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Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? 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Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR

Steffen Alisch

/ 16 Minuten zu lesen

Strafvollzug war eine tragende Säule der SED-Diktatur. Gegner der SED und andere Abweichler vom Idealbild des "sozialistischen Menschen" wurden inhaftiert und isoliert, die Menschenrechte und -würde der Inhaftierten fundamental verletzt. Unter den Folgen der Haft leiden viele Gefangene bis heute. Steffen Alisch über Struktur, Bedingungen und Nachwirkungen des DDR-Strafvollzugssystems.

Strafgefangene in einer Zelle in der Strafvollzugseinrichtung Brandenburg, 1989 (© Bundesarchiv, Bild 183-1989-1205-044, Foto: Bernd Settnik)

Die SED bemühte sich, Strafvollzug und Haftbedingungen möglichst umfassend zu kontrollieren. Entsprechend dem sowjetischen Vorbild entzog sie Anfang der 1950er Jahre den Justizbehörden der noch existierenden Länder vollständig die Verwaltung der DDR-Haftanstalten. Stattdessen war der Strafvollzug fortan dem DDR-Innenministerium (MdI) und damit der "Volkspolizei" unterstellt. Mit diesem Wechsel ging eine erhebliche Verschlechterung der Haftbedingungen einher. In der Bundesrepublik blieben dagegen bis heute die Justizverwaltungen der Länder für die Gefängnisse zuständig. Im Zentrum aller Anstrengungen der Verantwortlichen für die DDR-Haftanstalten stand die sichere Verwahrung der Insassen. Das Primat der Sicherheit schränkte auch die Möglichkeiten der angestrebten ökonomischen Verwertung der Arbeitskraft der Häftlinge ein. Offiziell sollten die Gefangenen "erzogen" werden, tatsächlich war der Haftalltag aber aus Sicht der meisten Insassen durch Willkür und Ohnmacht geprägt, das Personal orientierte sich an den Idealen von "Zucht und Ordnung".

Aufbau des Strafvollzugssystems

Auf zentraler staatlicher Ebene war das sogenannte "Organ Strafvollzug" im Ministerium des Inneren für Strafvollzugseinrichtungen, Untersuchungshaftanstalten und Jugendhäuser zuständig. In den Bezirken übten die der Volkspolizei unterstellten Abteilungen Strafvollzug die Aufsicht über die Gefängnisse der jeweiligen Region aus.
Der Leiter der Verwaltung Strafvollzug des Innenministeriums wurde vom SED-Politbüro bestimmt. Die Abteilung für Sicherheitsfragen des ZK der SED oder dessen Sekretariat wählte die Leiter der Strafvollzugsanstalten und andere führende Funktionäre aus.
Im Oktober 1989 gab es im Bereich des Innenministeriums 31 Strafvollzugseinrichtungen, neun Strafvollzugsabteilungen, fünf Jugendhäuser und 33 Untersuchungshaftanstalten – insgesamt 80 Gefängnisse mit 31.267 Haftplätzen. Hinzu kam das zentrale Haftkrankenhaus mit 231 Plätzen. Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) betrieb zusätzlich eine zentrale Untersuchungshaftanstalt in Berlin-Hohenschönhausen sowie eine entsprechende Einrichtung in allen Bezirken.
Zu den wichtigsten Gefängnissen gehörten Brandenburg, Bautzen und Cottbus. Die Zahl der Häftlinge schwankte vor allem aufgrund mehrfach durchgeführter (Massen-)Amnestien stark. In den letzten beiden Jahrzehnten der DDR waren durchschnittlich etwa 30.000 Menschen inhaftiert. Das übertraf selbst die vom Ministerium des Inneren sehr hoch angesetzte "Normalkapazität" von etwa 25.000 Gefangenen erheblich. Durch die hohe Überbelegung verschlechterten sich die Haftbedingungen.
Die Tätigkeit als Angehöriger der Strafvollzugsorgane war zwar vergleichsweise gut bezahlt, galt aber dennoch nicht als attraktiv, sodass die zur Verfügung stehenden Planstellen nie vollständig besetzt werden konnten.

Kontrolle und Überwachung

Arrestzelle in der Strafvollzugseinrichtung Brandenburg-Görden (© Bundesarchiv, Bild 183-1989-1206-410, Foto: Bernd Settnik)

Für die sogenannte "politisch-operative" Kontrolle des Strafvollzugs war das Ministerium für Staatssicherheit zuständig, insbesondere dessen Linie VII, die das Innenministerium und dessen nachgeordnete Dienststellen überwachte. In größeren Gefängnissen setzte das MfS dauerhaft hauptamtliche Mitarbeiter ein, die aber Polizeiuniformen trugen. Daneben waren das Untersuchungsorgan des MfS (Linie IX – vor allem in den U-Haftanstalten) sowie die Linie XIV (Sicherheitsfragen bei der "Verwahrung" der Häftlinge) im Strafvollzug aktiv. Ein solches Überwachungssystem war und ist in der Bundesrepublik undenkbar. Neben dem offiziellen MfS-Personal in den Gefängnissen verfügte das Mielke-Ministerium auch dort über Inoffizielle Mitarbeiter (IM). Tobias Wunschik schätzt den Anteil der IM des MfS (beziehungsweise der in den Gefängnissen aktiven Arbeitsrichtung I/4 der Kriminalpolizei) unter den Aufsehern auf etwa zehn Prozent, unter den Häftlingen im Strafvollzug auf circa fünf Prozent. In der U-Haft habe der Anteil der dort "Zelleninformatoren" genannten IM dagegen zehn bis 25 Prozent betragen.

Hatte die Stasi einen Häftling in Verdacht, auch in der Haft weiterhin "feindlich-negativ" zu handeln oder dies nur zu planen, wurden häufig sogenannte "Zersetzungsmaßnahmen" gegen diesen Gefangenen angewandt. Beliebt war unter anderem der Versuch, auf den Betreffenden den Verdacht der Zusammenarbeit mit dem MfS zu lenken, um ihn bei seinen Leidensgenossen zu diskreditieren. Bei besonders drastischen Mängeln in den Haftanstalten übte das MfS in internen Berichten mehrfach offene Kritik. Nach einer gemeinsamen Begehung verschiedener Einrichtungen durch MfS- und MdI-Mitarbeiter im Herbst 1981 bezeichnete die Hauptabteilung IX/4 der Staatssicherheit die hygienischen Verhältnisse im "Jugendhaus Wriezen" als "katastrophal und menschenunwürdig". Für 16 Jugendliche gebe es nur ein einziges Handtuch. Generell wurde der mangelnde Ausbildungsstand des Strafvollzugspersonals, Alkoholmissbrauch, "schlampiges und dreckiges Aussehen oder vulgäre Ausdrucksweise" beklagt. Ob es daraufhin tatsächlich Verbesserungen im Haftregime gab, ist nicht bekannt. Allerdings konnten Verantwortliche des Strafvollzugs durch das MfS geübte Kritik keineswegs einfach ignorieren, sondern mussten konkret dazu Stellung nehmen.

Politische Häftlinge

In den DDR-Haftanstalten saßen offiziell keine politischen, sondern nur kriminelle Gefangene ein. In einer Rundverfügung ordnete das Justizministerium im September 1951 an, den Begriff "politischer Häftling" für die "Opfer des Faschismus" zu reservieren: "Heute wird niemand seiner Gesinnung wegen inhaftiert. Wer unsere antifaschistische Ordnung angreift, wer den Aufbau unserer Friedenswirtschaft stört, begeht eine strafbare Handlung und wird seiner verbrecherischen Taten wegen bestraft. Die Strafgefangenen dieser Art sind deshalb auch keine ‚politischen Gefangenen’, sondern kriminelle Verbrecher, die Bezeichnung dieser Strafgefangenen als politische Häftlinge wird hiermit untersagt." Partei und Staat versuchten über die gesamte Existenz der DDR hinweg zum einen das Ausmaß der politischen Justiz und der von ihr verhängten Freiheitsstrafen zu verschleiern, zum anderen sollten "Staatsfeinde" durch Kriminalisierung diskreditiert werden. Bis heute gibt es keine allgemein anerkannte Definition eines "politischen Gefangenen", sondern nur Annäherungen an diesen Begriff. Karl Wilhelm Fricke, der selbst in der DDR aus politischen Gründen inhaftiert war, versteht darunter Menschen, "die wegen ihrer Gesinnung und ihrem daraus sich ergebenden Verhalten, wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer sozialen Schicht oder Klasse oder wegen ihrer politisch oder religiös begründeten Gegnerschaft zum Kommunismus in Haft genommen und verurteilt wurden."

Bei weitem nicht alle der aus politischen Gründen Inhaftierten sahen sich selbst als "Oppositionelle" an, dies galt beispielsweise für die nach eigenen Maßstäben generell unpolitisch handelnden "Zeugen Jehovas", die häufig wegen Totalverweigerung des Wehrdienstes verurteilt wurden, aber auch für viele Ausreisewillige. In den 1970er und 1980er Jahren verbüßte die Mehrheit der politischen Gefangenen ihre Freiheitsstrafe wegen eines mit Ausreisebegehren zusammenhängenden Deliktes. Die Gesamtzahl der politischen Gefangenen kann auch angesichts vorhandener Grauzonen (etwa im Wirtschaftsstrafrecht) nicht exakt bestimmt werden. Die meisten Experten gehen von etwa 200.000 Betroffenen aus (ohne die durch sowjetische Militärtribunale Verurteilten).

Birger Dölling kritisiert die "von der zeitgeschichtlichen Forschung stillschweigend vorausgesetzte klare Zweiteilung in unberechtigte (wegen politischer Handlungen) und berechtigte Inhaftierung (wegen krimineller Handlungen)" zutreffend als "Trugbild". Schließlich sei auch "die Berechtigung einer Inhaftierung wegen krimineller Handlungen im Gegensatz zu unberechtigter politischer Haft nicht naturgegeben […], sondern im Wege gesellschaftlicher Zuschreibung bestimmt".

Haftbedingungen

Zelle der Strafvollzugseinrichtung Brandenburg, belegt mit elf Häftlingen (© Bundesarchiv, Bild 183-1989-1205-045, Foto: Bernd Settnik)

Die Unterbringung in den Massenzellen kann insbesondere für die 1950er und 1960er Jahren nur als menschenunwürdig bezeichnet werden. Neben der häufig extremen Überfüllung der "Verwahrräume" äußerten sich Zeitzeugen besonders negativ über das vor Einführung von Toilettenbecken in den Zellen bis Ende der 1960er Jahre vielerorts gebräuchliche Kübelsystem.

Ausreichende Körperpflege, Hygiene und medizinische Betreuung – all das war im DDR-Strafvollzug über den gesamten Zeitraum nur ansatzweise gewährleistet und bildete immer wieder Anlass für Beschwerden der Gefangenen. Nicht nur die Häftlinge, auch die für den medizinischen Bereich Verantwortlichen übten oft heftige Kritik an den herrschenden Verhältnissen. So hielt der Leiter der Abteilung medizinische Dienste der Verwaltung Strafvollzug, Oberstleutnant Dr. Grabitz, auf einer Arbeitstagung der Verwaltung Strafvollzug am 26. und 27. Januar 1961 geradezu eine Brandrede: "Auch im Strafvollzug muss die gesundheitliche Betreuung der Strafgefangenen gewährleistet sein. Oft stößt man hier aber auf Unverständnis." Einige Dienststellenleiter würden generell die Notwendigkeit des medizinischen Dienstes in Zweifel stellen. Besonderes Augenmerk solle auf die Verlegung von kranken Strafgefangenen gelenkt werden. Es gebe "eine Reihe von Todesfällen, an denen wir Schuld haben, weil die Verlegung in ein öffentliches Krankenhaus verspätet durchgeführt wurde." Das größte aktuelle Sorgenkind sei die Hygiene. "Es gibt zur Zeit im Republikmaßstab keine Anstalt, in der die Minimalforderungen in dieser Hinsicht erfüllt werden." Dafür bringt Grabitz eindrückliche Beispiele: "Für die Mehrzahl der Strafgefangenen" sei es "unmöglich, eine einigermaßen vernünftige Körperpflege zu üben." In den meisten Fällen könnten sie sich nur mit kaltem Wasser waschen. "Die Strafgefangenen müssen sich natürlich auch die Zähne putzen. Es entspricht aber keineswegs der Hygiene, wenn Zahnbürsten von Abgängen auf Neuzugänge übertragen werden."

Die medizinische Betreuung blieb bis zum Ende der DDR defizitär, auch die eklatanten Hygieneprobleme konnten vielerorts nicht beseitigt werden. Dagegen verbesserte sich die bis dato katastrophale Verpflegungssituation ab den 1960er Jahren allmählich, zumindest die Quantität des Essens war fortan ausreichend. Dennoch werden im Nachhinein von den ehemaligen Häftlingen immer wieder der Mangel an Vitaminen und Eiweiß, aber auch Eintönigkeit und häufig verdorbene Zutaten bemängelt.

Die Misshandlung von Gefangenen war in der DDR weit verbreitet, doch nahm ihre Häufigkeit und Intensität im Zeitverlauf ab. Micha Christopher Pfarr konstatiert in seiner Untersuchung über die "strafrechtliche Aufarbeitung der Misshandlung von Gefangenen in den Haftanstalten der DDR" erhebliche Schwierigkeiten bei diesem Unterfangen, da die Strafurteile lediglich punktuell einzelne Unrechtsbereiche abdecken könnten. Zumindest resultiere aus den Strafverfahren aber die "unmissverständliche und nicht relativierbare Feststellung, dass die Misshandlung von Gefangenen in den Strafvollzugseinrichtungen der DDR üblich war und dass diese Taten selbst […] auf das Unrechtsregime der DDR zurückzuführen waren, sie sich also nicht in Exzesshandlungen von einzelnen Strafvollzugsangehörigen erschöpften."

Haftarbeit

Die Haftarbeit gehörte zu den zentralen Säulen des DDR-Strafvollzugs. Die Häftlinge wurden teilweise zu hausinternen Arbeiten zur Aufrechterhaltung des Gefängnisbetriebs eingesetzt; vor allem aber waren sie unter in der Regel sehr schlechten, häufig gefährlichen und gesundheitsschädlichen Arbeitsbedingungen für Betriebe in der Region tätig. Meist erfolgte der Arbeitseinsatz in Werkstätten innerhalb der Gefängnismauern, darüber hinaus existierten Haftarbeitslager. Die meist monotonen Arbeitsabläufe unterforderten viele Häftlinge intellektuell, während gleichzeitig häufig massive körperliche Verschleißerscheinungen auftraten. Die Arbeit in der Strafhaft sollte offiziell zuallererst der "Erziehung" dienen. Tatsächlich aber wurde die Haftarbeit seit den 1950er Jahren immer stärker ökonomischen Kriterien unterworfen.

Bei der Beschäftigung politischer Häftlinge handelte es sich eindeutig um völkerrechtlich verbotene Zwangsarbeit. Die einschlägigen Rechtsvorschriften (insbesondere die Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation Nr. 29 von 1932 und Nr. 105 von 1959) wie auch das Grundgesetz (Artikel 12) nehmen zwar eine Arbeitspflicht für kriminelle Häftlinge vom generellen Verbot der Zwangsarbeit aus. Allerdings fordern sie, den Resozialisierungszweck in den Mittelpunkt zu stellen, Arbeit dürfe keine zusätzliche Strafe sein. Der Arbeitsschutz müsse streng eingehalten werden. Von alledem konnte in der DDR keine Rede sein. Ohne den Einsatz von Gefangenen, (Bau-)Soldaten und Bereitschaftspolizisten wären viele besonders schmutzige und zum Teil lebensgefährliche Arbeitsplätze in der maroden Volkswirtschaft der DDR vor allem in den 1980er Jahren kaum noch besetzbar gewesen. Zumindest für die DDR-Chemieindustrie sind Todesfälle unter Strafgefangenen aufgrund mangelnden Arbeitsschutzes nachgewiesen worden.

In den Bilanzen der Arbeitseinsatzbetriebe schlugen sich die erwähnten volkswirtschaftlichen Vorteile nicht nieder, da an den Strafvollzug Tariflöhne gezahlt werden mussten. Auch weitere Kosten für Anleitung, Bewachung, Versorgung und zum Teil sogar Unterbringung kamen auf die Betriebe zu. Für diese ging es vorrangig darum, mit Hilfe der Gefangenen Produktionsausfälle durch Arbeitskräftemangel zu vermeiden; übermäßige Gewinne waren nicht zu erzielen. Ohnehin handelte es sich bei den Häftlingen ja verständlicherweise um alles andere als motivierte Mitarbeiter.

Westliche Konzerne profitierten generell von der Produktion im Billiglohnland DDR (mit einer ausgesprochen schwachen Währung), weniger von der Gefangenenarbeit an sich, das heißt die Produkte wurden wahrscheinlich nicht billiger, weil sie von Gefangenen produziert wurden. Es handelte sich vielmehr um „politische Preisangebote“ durch staatliche Stellen der DDR. Vertragspartner westlicher Firmen waren DDR-Außenhandelsbetriebe beziehungsweise -vertreterfirmen, nicht das DDR-Innenministerium (als Träger der Gefängnisse) oder die so genannten Arbeitseinsatzbetriebe.

Im Vergleich mit der Bundesrepublik war die Entlohnung für die Haftarbeit in der DDR in aller Regel keineswegs außergewöhnlich gering, sondern bewegte sich in ähnlich niedrigen Größenordnungen wie in der Bundesrepublik (sowohl vor als auch nach 1990). DDR-Häftlinge hatten seit Ende der 1950er Jahre durchschnittlich knapp 10 Prozent eines vergleichbaren Nettolohns zur freien Verfügung, dies änderte sich bis zum Ende der DDR wenig. Dieses "Taschengeld" konnte in speziellen Gefängnisläden ausgegeben werden.

Die immer wieder intern geforderte "weitgehende Selbsterwirtschaftung" der Mittel gelang dem Strafvollzug bis zum Ende der DDR nicht einmal annähernd. Nach einem der frei gewählten Volkskammer im August 1990 vorgelegten Bericht lagen die Einnahmen des Strafvollzugs 1989 bei 245 Millionen Mark, die Ausgaben betrugen 430 Millionen, davon 150 Millionen für Personal. Bei etwa 31.000 Strafgefangenen 1989 ergab sich ein jährliches Defizit von knapp 6000 Mark pro Gefangenen. Die Strafhaft war also zu keiner Zeit eine Profitquelle für den Haushalt des SED-Staates, jedoch trug die Gefangenenarbeit in erheblichem Maße zu einer Verringerung des Defizits des Strafvollzugs bei, da das DDR-Innenministerium die Differenz zwischen den Tariflöhnen und den direkt oder indirekt (beispielsweise Rücklagen oder Zahlungsverpflichtungen) an die Häftlinge ausgezahlten Beträge für die Deckelung der Haftkosten verwenden konnte. Auch gesamtwirtschaftliche Vorteile durch die "Springerfunktion" der Häftlingsarbeiter müssen in einer Gesamtbilanz berücksichtigt werden.

Freikauf

Die Bundesregierung begann 1963 mit dem Freikauf politischer Gefangener aus DDR-Haft. Bis 1989 entließ die DDR 33.755 Häftlinge gegen Zahlungen und Warenlieferungen im Wert von circa drei Milliarden D-Mark vor Ablauf ihrer Haftzeit. Zunächst hing die je freizukaufendem Häftling zu zahlende Summe von Strafhöhe, Reststrafe und Bildungsgrad des Gefangenen ab, die DDR wollte sich die Ausbildungskosten hochqualifizierter Häftlinge erstatten lassen. Ab 1977 wurde ein Pauschalpreis bezahlt, der zuletzt circa 96.000 D-Mark betrug. Die Freikaufzahlen schwanken stark, insgesamt sind die höchsten Werte in den 1980er Jahren zu verzeichnen. In den ersten Freikäufen manifestierten sich weniger hartnäckige westliche Bemühungen um humanitäre Hilfe als vielmehr massive ökonomische Interessen der DDR. Auch später war der Freikauf lange Zeit auf "Langstrafler", Fluchthelfer und "Sonderfälle" beschränkt.

Erst nach dem Amtsantritt Herbert Wehners als Minister für gesamtdeutsche Fragen ließ sich die Bundesregierung auf eine Verstetigung des Freikaufs und die Einbeziehung politischer Gefangener mit vergleichsweise niedrigen Haftstrafen ein. Nicht wenige der DDR-seitig zum Freikauf vorgeschlagenen Häftlinge hatten tatsächlich einen überwiegend „einfachen kriminellen“ Hintergrund. Diese betrügerische Praxis der DDR konnte die westliche Seite nur begrenzen, aber ebenso wenig verhindern, wie die vor allem in den 1960er Jahren häufig praktizierte Entlassung der Freigekauften in die DDR. Die Bemühungen der Bundesregierung, nach der Unterzeichnung des deutsch-deutschen Grundlagenvertrages eine offizielle Regelung zum Freikauf zu erreichen, scheiterten. Herbert Wehner kam bei seinem DDR-Besuch 1973 mit Erich Honecker überein, dass die Angelegenheit weiterhin über einen "diskreten Kanal" betrieben werden sollte.

Die Freikaufstrukturen blieben bis 1989 im Wesentlichen dieselben wie 1963. In der DDR behielt sich Stasichef Erich Mielke bis zuletzt die operative Leitung der Aktionen vor, die dem SED-Staat ab Mitte der 1970er Jahren zusammen mit der Familienzusammenführung jährlich eine dreistellige Millionensumme einbrachte. Doch mit Recht weist Jan Philipp Wölbern darauf hin, dass diese Einnahmen auch eine Kehrseite hatten, da die abschreckende Wirkung der Haft immer mehr zurückging und Ausreisewillige sogar bewusst Gefängnisaufenthalte in Kauf nahmen, um ihre Abschiebung in die Bundesrepublik zu beschleunigen. Darüber hinaus habe der massive Freikauf geradezu eine "zersetzende" Wirkung auf das Repressionssystem der DDR gehabt, insbesondere die Arbeitsmoral der operativen MfS-Mitarbeiter nahm Schaden. Die Bundesregierung bewegte sich laut Wölbern „auf einem schmalen Grat zwischen Kumpanei mit dem SED-Regime einerseits und pragmatischer Kooperation zum Wohle der Betroffenen andererseits", was Mitte der 1980er Jahre angesichts der Befürchtung, die SED ließe Ausreisewillige aus "ökonomischen Gründen" verurteilen, in "eine Kollaboration mit dem SED-Regime abzugleiten“ drohte. Dieses moralische Dilemma blieb den westlichen Akteuren bis zum Ende des SED-Staates erhalten.

Selbstbehauptung und politischer Protest

Trotz der vielfältigen Repressionen versuchten vor allem politische Häftlinge immer wieder, Verzweiflung und Resignation zu überwinden und ihren Protest zu artikulieren. Das gelang beispielsweise dem in Cottbus einsitzenden Schriftsteller Siegmar Faust überzeugend. Er verfasste mit Hilfe der ihn unterstützenden Haftkameraden 15 handgeschriebene Ausgaben der Gefangenenzeitung "Armes Deutschland". Die wahrscheinlich wirkungsvollste, aber auch gefährlichste Form des Protests war der Hungerstreik. Ein wichtiges Protestfeld bildete auch die Haftarbeit, Hier reichte die Spannweite von bewusst langsamen Arbeiten bis zur Sabotage.

Dennoch ist eine Idealisierung der sozialen Beziehungen zwischen den Häftlingen wenig angebracht. Auch unter den politischen Gefangenen gab es zum Teil heftige Konflikte, vor allem zwischen "Ausweisern" (Gefängnisjargon für Ausreisewillige) und "Einweisern" (die in die DDR entlassen werden wollten). Letztere mussten viel Intoleranz seitens ihrer eigenen "Haftkameraden" ertragen. Viele Inhaftierte, die den SED-Staat rigoros ablehnten, radikalisierten sich in der Haft. Aus Hass auf die dortigen menschenverachtenden Verhältnisse und die dafür Verantwortlichen entwickelten einige Gefangene antidemokratische Einstellungen und mitunter sogar Sympathien für westdeutsche rechtsextremistische Parteien.

Nachwirkungen

Seit der Übernahme durch das Innenministerium, die das Klima in den Gefängnissen nachhaltig zum Schlechteren veränderte, war der Strafvollzug in der DDR vor allem durch Kontrolle und Überwachung insbesondere durch das MfS geprägt. Die Haft diente als "Instrument allgemeiner Repression und Disziplinierung." Derartige Verhältnisse waren und sind in der Bundesrepublik zu keiner Zeit denkbar. Trotz allen Aufwands schlug das von der SED implantierte "Erziehungskonzept" vollkommen fehl, wie man resümierend feststellen kann. Insbesondere die politische Haft produzierte keineswegs "geläuterte Staatsbürger", sondern häufig genug radikalisierte Antikommunisten.

Hingegen haben viele frühere Häftlinge noch heute mit Haftfolgeschäden physischer und psychischer Art zu kämpfen. Neben den teilweise erlittenen Misshandlungen wirken beispielsweise auch Isolationshaft über längere Zeiträume, die häufig skandalösen Arbeitsbedingungen, Mangelernährung und schlechte medizinische Versorgung weiterhin nach. Wichtig erscheint in diesem Zusammenhang eine Beweislastumkehr bei Haftschäden. Bisher obliegt der Nachweis dafür den früheren Inhaftierten, nur wenige Fälle werden anerkannt.

Zitierweise: Steffen Alisch, Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR, in: Deutschland Archiv, 12.5.2016, Link: www.bpb.de/227634

Fussnoten

Fußnoten

  1. Birger Dölling, Strafvollzug zwischen Wende und Wiedervereinigung. Kriminalpolitik und Gefangenenprotest im letzten Jahr der DDR, Berlin 2009, S. 64ff.

  2. Tobias Wunschik, Politischer Strafvollzug und Haftanstalten der DDR, in: Anna Kaminsky (Hg.), Orte des Erinnerns. Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR, Leipzig 2004, S. 494–50, hier S. 500.

  3. Dölling, Strafvollzug (Anm. 1), S. 66.

  4. Vgl. Karl Wilhelm Fricke und Silke Klewin, Bautzen II. Sonderhaftanstalt unter MfS-Kontrolle 1956–1989, Leipzig 200; Leonore Ansorg, Politische Häftlinge im Strafvollzug der DDR. Die Strafvollzugseinrichtung Brandenburg, Berlin 2005; Steffen Alisch, Strafvollzug im SED-Staat. Das Beispiel Cottbus, Frankfurt/M. 2014.

  5. Jörg Arnold, "Strafvollzug in der DDR". Ein Gegenstand gegenwärtiger und zukünftiger Forschung, in: Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform Nr. 6 (1993), S. 390–404, hier S. 395.

  6. Dölling, Strafvollzug (Anm. 1), S. 109ff.

  7. Tobias Wunschik, Der DDR-Strafvollzug unter dem Einfluss der Staatssicherheit in den siebziger und achtziger Jahren, in: Roger Engelmann und Clemens Vollnhals (Hg.): Justiz im Dienste der Parteiherrschaft. Rechtspraxis und Staatssicherheit in der DDR, Berlin 1999, S. 467–493, hier S. 467f.

  8. Tobias Wunschik, "Zinker" und "Zellenrutscher". Die IM der Staatssicherheit im Strafvollzug der DDR, in: Horch und Guck 4 (2003), S. 61ff, hier S. 62f.

  9. MfS-Berichte vom 17.3.1982, zit. nach Brigitte Oleschinski: Schlimmer als schlimm. Strafvollzug in der DDR, in: Bundesjustizministerium (Hg.): Im Namen des Volkes? Über die Justiz im Staat der SED. Wissenschaftlicher Begleitband zur Ausstellung des Bundesministeriums der Justiz, Leipzig 1994, S. 255–262, hier S. 259f.

  10. Zit. nach Falco Werkentin: Politische Strafjustiz in der Ära Ulbricht, Berlin 1995, S. 381.

  11. Ebd., S. 382.

  12. Karl Wilhelm Fricke, Politik und Justiz in der DDR. Zur Geschichte der politischen Verfolgung 1945–1968, Köln 1979, S. 8.

  13. Wilhelm Heinz Schröder und Jürgen Wilke, Politische Gefangene in der DDR. Eine quantitative Analyse, in: Materialien der Enquete-Kommission "Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im Prozess der deutschen Einheit" (13. Wahlperiode des Deutschen Bundestages), hg. vom Deutschen Bundestag, Baden-Baden 1999, Band VI, S. 1080–1292, hier S. 1162.

  14. Vgl. Dölling, Strafvollzug (Anm. 1), S. 20ff.

  15. Vgl. ausführlich Tomas Kittan, Das Zuchthaus Cottbus. Die Geschichte des politischen Strafvollzugs, 3. Aufl., Cottbus 2012, S. 54ff. Auf S. 55 findet sich das Foto eines der berüchtigten Vier-Stock-Betten, die in Cottbus bis Mitte der 1970er Jahre üblich waren.

  16. Verwaltung Strafvollzug, Protokoll der Arbeitstagung vom 26./27. Januar 1961, Fundort: Bundesarchiv (BArch), DO 1/28507.

  17. Vgl. ausführlich Kittan, Zuchthaus (Anm. 25) und Gert Skribanowitz: Feindlich eingestellt. Vom Prager Frühling ins deutsche Zuchthaus, Böblingen 1991, S. 86ff.

  18. Vgl. z.B. die bei Klaus Marxen und Gerhard Werle erörterten Fälle: Klaus Marxen und Gerhard Werle (Hg.), Strafjustiz und DDR-Unrecht. Dokumentation, Band 7 (unter Mitarbeit von Mario Piel und Petra Schäfter), Gefangenenmisshandlung, Doping und sonstiges DDR-Unrecht, Berlin 2009.

  19. Micha Christopher Pfarr, Die strafrechtliche Aufarbeitung der Misshandlung von Gefangenen in den Haftanstalten der DDR, Berlin 2013, S. 294.

  20. Karin Schmidt, Zur Frage der Zwangsarbeit im Strafvollzug der DDR, Hildesheim 2011, S. 69ff; vgl. auch Christian Sachse, Das System der Zwangsarbeit in der SED-Diktatur, Leipzig 2014, S. 38ff. Die Bedenken Jan Philipp Wölberns, der in einer für die Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Länder erstellten Studie zur Zwangsarbeit auf die Nichtratifizierung der ILO-Konventionen durch die DDR verweist, teile ich nicht. (Vgl. Externer Link: https://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Publikationen/Studien/die-historische-aufarbeitung-der-zwangsarbeit-politischer-haeftlinge-im-strafvollzug-der-ddr,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf, S. 6., letzter Zugriff am 10.5.2016). Die Verhältnisse im DDR-Strafvollzug sollten nicht positivistisch anhand des DDR-Rechts, sondern nach normativen Kriterien beurteilt werden.

  21. Justus Vesting, Zwangsarbeit im Chemiedreieck. Strafgefangene und Bausoldaten in der Industrie der DDR, Berlin 2012, S. 99ff.

  22. Clemens Heitmann und Marcus Sonntag, Einsatz in der Produktion. Soldaten und Strafgefangene als Stützen der DDR-Staatswirtschaft. In: Deutschland Archiv 3 (2009), S. 451–45, hier S. 458, Fußnote 33.

  23. Zum Westexport von durch Häftlinge hergestellter Waren vgl. vor allem Tobias Wunschik, Knastware für den Klassenfeind. Häftlingsarbeit in der DDR, der Ost-West-Handel und die Staatssicherheit (1970–1989), Göttingen 2014.

  24. Vgl. dazu ausführlich Steffen Alisch, Der Mythos vom Goldesel Strafvollzug. Anmerkungen zur Rentabilität der Haftzwangsarbeit in der DDR und deren Entlohnung, in: ZdF (Zeitschrift des Forschungsverbundes SED-Staat) 33 (2013), S. 73–86. Hier geht der Autor auch auf die Entschädigungsproblematik ein.

  25. Bericht über die Lage im Strafvollzug. Fundort: BArch, DO 1/3706.

  26. Alisch, Goldesel (Anm. 24).

  27. Ludwig A. Rehlinger, Freikauf. Die Geschäft mit politisch Verfolgten 1963–1989, Berlin 1991.

  28. Vgl. Dokumente zur Deutschlandpolitik. Sonderedition "Besondere Bemühungen" der Bundesregierung, Band 1, 1962 bis 1969. Bearbeitet von Elke-Ursel Hammer, hg. vom Bundesministerium des Innern und vom Bundesarchiv. Wissenschaftliche Leitung: Helmut Altrichter, Edgar Büttner, Bernd Faulenbach. München 2012.

  29. Jan Philipp Wölbern, Der Häftlingsfreikauf aus der DDR 1962/63–1989, Göttingen 2013, S. 495ff.

  30. Ebd.

  31. Zur Breite der Protestformen vgl. Tobias Wunschik, Selbstbehauptung und politischer Protest von Gefangenen im DDR-Strafvollzug, in: Ehrhart Neubert und Bernd Eisenfeld (Hg.): Macht – Ohnmacht – Gegenmacht. Grundfragen zur politischen Gegnerschaft in der DDR, Bremen 2001, S. 267–292.

  32. Vgl. ausführlich Alisch, Strafvollzug (Anm. 4), S. 146ff.

  33. Dölling, Strafvollzug (Anm. 1), S. 22.

  34. Vgl. z.B. Sybille Plogstedt, Knastmauke. Das Schicksal von politischen Häftlingen der DDR nach der deutschen Wiedervereinigung, Gießen 2010 sowie Kornelia Beer und Gregor Weißflog, Weiterleben nach politischer Haft in der DDR. Gesundheitliche und soziale Folgen, Göttingen 2011.

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Dr.; Geb. 1964 in Freiberg/Sachsen, Studium der evangelischen Theologie in Leipzig, ab Herbst 1990 der politischen Wissenschaft in Berlin. Seit 1996 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsverbund SED-Staat der Freien Universität Berlin. Forschungsschwerpunkte sind deutsch-deutsche Beziehungen, Strafvollzug, Rechtsextremismus, Berlin-Politik.