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Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? 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Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. 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Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! 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Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? 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Nicht nur Berlin Die vergessenen Orte der Bücherverbrennung 1933

Jan Schenck

/ 14 Minuten zu lesen

Am 10. Mai 2023 wurde mit Lesungen auf dem Berliner Bebelplatz der Bücherverbrennung vor 90 Jahren gedacht. Damals hatten nationalsozialistische Studentenbünde in 22 Universitätsstädten die Werke verfemter Autoren und Autorinnen sammeln und vernichten lassen, aber nicht nur dort. Ähnliche Verbrennungsaktionen von angeblich „undeutschem Geist“, wie die Nazipropaganda unliebsame Literatur verteufelte, gab es in mindestens 160 weiteren Städten und Gemeinden deutschlandweit. Aber nur in einem Bruchteil dieser Orte wird daran erinnert. Ein Online-Projekt will dies ändern. Der Titel: Verbrannte Orte.

"Bücherverbrennung" auf dem Berliner Opernplatz am 10. Mai 1933 (© picture-alliance/AP)

Von März bis November 1933 fanden innerhalb der heutigen deutschen Grenzen über 160 Bücherverbrennungen durch Nationalsozialisten statt. An rund 25 Prozent dieser Orte ist heute die Erinnerung tagtäglich sichtbar, sei es durch kleinere Mahnmale oder Erinnerungstafeln. Hinzu kommt an vielen Orten die temporäre Erinnerung in Form einer Thematisierung in Stadtrundgängen und durch regelmäßige Gedenkveranstaltungen vor Ort.

Zwar wissen viele Menschen, dass es in Deutschland Bücherverbrennungen gab. Oft jedoch sind ihnen nur die Verbrennungen im Rahmen der vor allem von der SA, der Hitlerjugend und nationalsozialistischen Studenten geprägten Aktion „Wider den undeutschen Geist“ bekannt und hier wiederum meist nur jene auf dem Bebelplatz in Berlin am Abend des 10. Mai 1933. Vom Großteil der über 160 Bücherverbrennungen in anderen Städten und Orten weiß die Allgemeinheit kaum etwas.

Schon wenige Tage nach der Machtübernahme wurden die ersten Bücherverbrennungen organisiert. Bereits im März 1933 loderten vielerorts Flammen über Buch-Scheiterhaufen. In dieser Phase wurden solche Aktionen hauptsächlich als Mittel der Einschüchterung gegen politische Gegner genutzt. So kam es nach Plünderungen, Durchsuchungen und Verhaftungen an vielen Orten zu spontanen Bücherverbrennungen, sei es von Literatur aus Privatbeständen, Buchhandlungen, Bibliotheken oder Zeitungsredaktionen.

Folgeaktionen zogen sich das ganze Jahr über hin, ein Beispiel aus Karlsruhe: Dort zogen am 14. Juni 1933 Anhänger der Hitlerjugend zum Marktplatz und raubten aus Buchhandlungen und Bibliotheken Werke ihnen unliebsamer Schriftsteller:innen. Dabei skandierten sie historischen Quellen zufolge unter anderem „Heraus mit Schmutz und Schund! Lest deutsche Dichter!“. Drei Tage später zündeten Feuerwehrmänner den Haufen an, wie die „Badische Presse“ damals festhielt.

Drei Phasen der Bücherverbrennung

Schon wenige Wochen nach ihrer Machtübernahme hatten die Nationalsozialisten ihre Einschüchterungspraktiken im Bereich des Kulturschaffens systematisiert. Einen Höhepunkt bildete die Erstellung einer „Liste des undeutschen Geistes“ durch einen Berliner Bibliothekar, auf die 131 Namen von Autor:innen gesetzt wurden, deren Stil, Expertise und Haltung den Nationalsozialisten nicht passte. Bücher von ihnen wurden am 10. Mai 1933 auf öffentlichen Plätzen in mehr als zwanzig Städten verbrannt.

Diese Ereignisse wurden als Aktion „Wider den undeutschen Geist“ bekannt – sie war vor allem von Kreisen der Deutschen Studentenschaft zentral organisiert worden. Das „Hauptamt der Deutschen Studentenschaft“ verteilte die so genannten „Schwarze Listen“ mit Autorennamen und Buchtiteln. Studierende wurden aufgefordert, auch ihre privaten Bibliotheken und die von Bekannten zu „säubern“. Neben diesen systematischen konzertierten Aktionen gab es an vielen Orten weitere spontane Bücherverbrennungen, welche von lokalen Akteuren durchgeführt wurden.

Aber auch nach dem 10. Mai 1933 lieferte die Aktion „Wider den undeutschen Geist“ die Inspiration für weitere Bücherverbrennungen. Neben Einzelaktionen, zum Beispiel bei Sonnenwendfeiern und ähnlichen Anlässen, kam es erneut zu zentral organisierten Aktionen, beispielsweise einer „Kampfwoche gegen Schund- und Schmutzliteratur“ in Baden-Württemberg. Es lassen sich also drei Phasen der nationalsozialistischen Bücherverbrennungen erkennen: die Phase der Einschüchterung, die systematischen Verbrennungen und die Aktionen im Nachgang des 10. Mai, die sich auch über das Jahr 1933 hinaus fortsetzen. So kam es unmittelbar nach dem "Anschluss" Österreichs 1938 auch dort zu Bücherverbrennungen durch die feindbildgeprägten Nationalsozialisten und ihre Mitläufer:innen.

Mitglieder der Hitlerjugend (HJ) verbrennen in Salzburg am 30. April 1938 Bücher, die als jüdisch oder marxistisch verurteilt worden sind. (© AP)

Erinnern nach 1945

Schon kurz nach dem Kriegsende 1945 gab es erste Bestrebungen, der Bücherverbrennungen und der verfolgten Schriftsteller:innen zu gedenken.

Das unterirdische Mahnmal zur Bücherverbrennung auf dem Bebelplatz in Berlin, wo am 10. Mai 1933 die bekannteste Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten stattfand. Direkt vor der Juristischen Fakultät. (© bpb / Holger Kulick)

Der „Tag des freien Buches“ wurde 1947 als Gedenktag für die Bücherverbrennungen von 1933 in allen vier Sektoren Nachkriegsdeutschlands begangen. Doch schon hier zeichnete sich eine Fokussierung des Gedenkens auf jene studentischen Verbrennungsaktionen am 10. Mai 1933 ab.

Aufgrund der überregionalen Berichterstattung im Zusammenhang mit dem universitären Umfeld konzentrierte sich die Forschung lange nur auf diese studentischen Aktionen. In der heutigen Wahrnehmung und Erinnerung spielen die Verbrennungen der Phasen eins und drei daher nur eine nebengeordnete Rolle. Ein besonderer Fokus liegt stets auf der Bücherverbrennung in Berlin.

Diese Fokussierung führte in der Vergangenheit zu einer enormen Dunkelziffer. Sie verschleierte das wahre Ausmaß, das erst nach und nach erfasst worden ist und noch erfasst wird. 1983 beschäftige sich der Literaturwissenschaftler Gerhard Sauder mit den anderen Orten der Bücherverbrennungen und machte viele erstmals bekannt. Der Künstler Wolfram Kastner recherchierte für seine performativen Gedenkaktionen und erweiterte diese Liste.

Eine umfassende wissenschaftliche Sammlung erschien 2008 im Georg Olms Verlag. Werner Treß und Julius Schoeps versammelten eine Vielzahl von Lokalhistoriker:innen und dokumentierten so über 80 Orte der nationalsozialistischen Bücherverbrennungen. Aufbauend auf dieser Sammlung trug das Gedenkprojekt Externer Link: „Verbrannte Orte“ bisher weitere 70 Orte zusammen, die bis dato unbekannt waren. Immer wieder kommen neue Orte hinzu.

Der Entwurf des Berliner Mahnmals mit den leergeräumten Bücherregalen stammt von Micha Ullman, das Denkmal wurde 1995 eingeweiht. Auf neben der Glasplatte im Boden eingelassenen Bronzeplatten werden Besucher:innen über die Hintergründe informiert. Sie beginnen mit einem Zitat aus Heinrich Heines Tragödie Almansor aus dem Jahr 1820: "Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen." (© bpb / Holger Kulick)

Dort, wo heutzutage vor Ort ein aktives Erinnern stattfindet, wird dieses in vielen Fällen getragen von Einzelpersonen oder zivilgesellschaftlichen Initiativen. Im besten Fall schaffen sie es, jährliche Gedenklesungen durchzuführen. In vielen Fällen bleibt es bei Gedenk-Aktionen zu den „runden“ Jahrestagen. Örtliche Institutionen und Lokalpolitiker:innen entziehen sich oft ihrer Verantwortung.

In wenigen Fällen haben in den vergangenen Jahren private Initiativen auch zur Errichtung von Mahnmalen geführt, oder sind noch auf dem Weg dahin. Oft haben die Engagierten den Eindruck, gegen Wände anzurennen und brauchen einen langen Atem.

Beispiele des Gedenkens aus Ost und West

In Hamburg erfolgten im Jahr 1933 an fünf Orten Bücherverbrennungen. Am Kaiser-Friedrich-Ufer entstand 1985 auf Beschluss der Bezirksversammlung Eimsbüttel ein Externer Link: "Mahnmal zur Erinnerung". Es ist vergleichsweise groß und in einer Parkanlage neben einem Spielplatz auch so gelegen, dass man nicht umhinkommt, es zu bemerken.

Dort hatten am 15. Mai 1933 Hamburger Studenten, die zumeist der SA angehörten, Bücher „undeutscher“ Autorinnen und Autoren verbrannt. Motor für das aktive Gedenken waren jährliche lokale Initiativen und engagierte Einzelpersonen, wie die 2021 verstorbene Autorin und Sängerin Esther Bejarano, die als Kind den Holocaust überlebt hatte. Seit über 15 Jahren lesen hier Bürger:innen jedes Jahr gemeinsam mit Schulklassen am Ort der Verbrennungen.

Darüber hinaus gib es mittlerweile ein stadtweites vierwöchiges Projekt „Hamburg liest verbrannte Bücher“, sowie ergänzende Sonderausstellungen, wie derzeit „feuerfest“ in der Hamburger Universitätsbibliothek.

Vor zehn Jahren eingeweiht: Schüler verfolgen am 15. Mai 2013 in Hamburg am Kaiser-Friedrich-Ufer am Ort der Bücherverbrennung am 15. Mai 1933 durch die Nazis eine Lesung des ehemaligen Landesbezirksleiters der Gewerkschaft ver.di, Wolfgang Rose. (© picture-alliance/dpa, Angelika Warmuth)

An einer weiteren Stelle in Hamburg, dem Sportplatz am Schulenbrooksweg in Bergedorf, erinnert eine kleine, unscheinbare Tafel an einer Hauswand an eine lokale Bücherverbrennung am 24. Juni 1933, bei der laut einem alten Verzeichnis „414 Bücher“ verbrannt wurden, darunter 83 wissenschaftliche „und 331 Schöne Literatur" von renommierten Autoren wie Brecht, Kästner oder Tucholsky.

Zuvor waren die Schüler:innen und Lehrer:innen zweier benachbarter Schulen, örtliche Gesangsvereine, Spielmannszüge und sämtliche Nazi-Organisationen aus Bergedorf und Lohbrügge zu dem vorbereiteten Buch-Scheiterhaufen marschiert und sangen dort Nazilieder. Wenn das Tor zum Sportgelände nicht gerade offensteht, ist es schwer, diese Tafel zu entziffern. Die übrigen drei Orte fristen ein Schattendasein und sind wenig bekannt, nichts erinnert dort noch an die beschämenden Ereignisse von 1933.

In Erfurt sind es vor allem zivilgesellschaftliche Gruppen, wie die Initiativen „Externer Link: Erinnerungsort Topf & Söhne“ und Externer Link: „Omas gegen Rechts“, die sich seit einigen Jahren für die Einrichtung eines dauerhaften Erinnerungsortes nahe der Cyriaksburg einsetzen.

Erst 2013 war der Ort bekannt geworden. 2020 erfolgte ein Stadtratsbeschluss, hier einen Gedenkort einzurichten. Gegenstimmen gab es nur aus der AfD. Über erste Entwürfe kam der Vorstoß bislang aber nicht hinaus. Auf dem damaligen Platz für Volksspiele an der Cyriaksburg, dem heutigen „Egapark-Gelände“ in Erfurt, waren bei einer verspäteten Sonnenwendfeier am 29. Juni 1933 von Mitgliedern der Hitlerjugend Bücher jüdischer, oppositioneller oder pazifistischer Schriftsteller verbrannt worden, "die das Volk seit Jahren systematisch vergiften", so berichtete es damals die Mitteldeutsche Zeitung. Heute befindet sich dort eine beliebte Location für Hochzeiten.

Bis der geplante Erinnerungsort fertiggestellt ist, erinnert jedes Jahr ein Verbund aus kommunalen Bibliotheken, Schulen, Bühnen und Museen mit einer Veranstaltungsreihe an die samals verfolgten Autor:innen. Beteiligt sind auch Jugendliche eines Theaters mit szenischen Lesungen.

In Bonn wurde am 10. Mai 2013 ein besonders beeindruckendes, aktives "Externer Link: Erinnerungsmal Bücherverbrennung" eingeweiht. 60 Buchrücken aus Bronze zieren den Boden des Bonner Marktplatzes. Zusätzlich erläutert eine große Bronzetafel die Hintergründe der Geschehnisse. Hier entfaltet das Mahnmal sein aktivierendes Moment: Unter der Bronzetafel befindet sich eine Truhe. Jedes Jahr am 10. Mai wird diese geöffnet und aus den in ihr enthaltenen Büchern verfolgter Autor:innen vorgelesen. Anschließend werden die Bücher verschenkt und die Truhe wird wieder neu befüllt.

Ein Ausschnitt des Bonner Erinnerungsmals Bücherverbrennung: 60 Bronzebücher im Pflaster des Bonner Marktes fungieren als „Lese-Zeichen“. Am Jahrestag des 10. Mai 1933 wird eine ebenfalls in den Boden eingelassene Büchertruhe gehoben und aus den darin befindlichen Werken zitiert. (© Bundesstadt Bonn / Michael Sondermann)

Vergessen und verdrängt

Es gibt solche guten Beispiele von Orten der Erinnerung, aber auch solche, die einen kopfschüttelnd zurücklassen. In Kahla, einer kleinen Stadt in Thüringen, gibt es seit Jahren ein Problem mit aktiven Rechtsextremisten. Höhepunkt war ein Brandanschlag auf den örtlichen Demokratieladen am 16. Februar 2016. 2020 besuchte ich für unser Gedenkprojekt Kahla und fotografierte den Ort der dortigen Bücherverbrennung, an dem sich heute das Freibad der Stadt befindet. Dort befand sich früher ein Wehrsportplatz hinter dem örtlichen Schützenhaus, wo am 5. August 1933, im Rahmen einer Festveranstaltung, eine öffentliche Bücherverbrennung stattfand. Nach Veröffentlichung meines Fotos gab es Beschwerden aus der Kahlaer Stadtverwaltung, mit dem Hinweis, das Foto würde das Freibad verunglimpfen. Aktive Erinnerungskultur sieht anders aus. Immerhin gibt es heute auf der Website der Stadtbibiothek die Zeile: "Durch den Nationalsozialismus wurde die Gewerkschaftsbibliothek komplett zerstört, auch in Kahla fand eine Bücherverbrennung statt."

Gehen wir weg von den Orten und schauen kurz auf die Namenslisten der von den Nazis verfemten und verfolgten Autor:innen, so stellen wir ähnliches fest. Wird heute von den „verbrannten“ Autor:innen gesprochen, so sind in erster Linie die 131 auf der „Liste des undeutschen Geistes“ gemeint, die im Frühjahr 1933 durch den Berliner Bibliothekar Wolfgang Herrmann erstellt worden war und der nationalsozialistischen Studentenschaft als Leitlinie für die ersten Bücherverbrennungen diente.

Aber auch diese Betrachtung ist unvollständig. In der ersten Phase kam es gehäuft zu „wilden“ Verbrennungen, bei denen willkürlich die Bestände sozialdemokratischer und kommunistischer Buchhandlungen, Bibliotheken, Gewerkschaften und Parteien geplündert und zerstört wurden. Welche Werke genau verbrannten, lässt sich daher oft nicht mehr oder nur unvollständig rekonstruieren. Auch in der dritten Phase der Bücherverbrennungen sind, was die Namen der betroffenen Autor:innen betrifft, in den Quellen regionale Unterschiede auszumachen. Mitunter sind auch Werke unbekannterer lokaler Schriftsteller:innen betroffen, die von Nationalsozialisten demonstrativ vernichtet wurden, manchmal waren es auch Zeitungen aus lokalen Redaktionen, die auf diese Weise eingeschüchtert werden sollten.

Das Projekt Verbrannte Orte

„Das Schwimmbad, in dem ich als Kind war, befindet sich an der Stelle einer Bücherverbrennung.“

„Der Marktplatz, auf dem ich jeden Sonntag einkaufen gehe, war der Ort einer Bücherverbrennung.“

„Die Apotheke an der Ecke war früher eine sozialistische Buchhandlung, nach einer Plünderung fand vor ihr eine Bücherverbrennung statt.“

Die Orte der Bücherverbrennungen im Jahr 1933 sind heute Orte des Alltags. Und sie sind oft unsichtbar unter der sprichwörtlichen „grünen Wiese“. Den Orten der Bücherverbrennungen ein Gesicht zu geben, hat sich das Projekt deshalb zum Ziel gesetzt. Seit 2013 entsteht auf der Internetseite www.verbrannte-orte.de eine umfassende Informationsplattform zu den Orten der nationalsozialistischen Bücherverbrennungen.

Erstmals stehen nicht die betroffenen Autor:innen im Mittelpunkt, sondern die regionalen Hintergründe und Zusammenhänge. Im Laufe der Zeit entsteht so ein Atlas der Bücherverbrennungen. Interaktive Panoramen ermöglichen den Besuchern, sich den „Verbrannten Orten” zu nähern. Großformataufnahmen rücken ausgewählte Perspektiven ins Blickfeld, und Hintergrundtexte bieten eine inhaltliche Auseinandersetzung. Dort, wo es vorhanden ist, macht zusätzliches historisches Material Geschichte erlebbar.

Entstanden aus einem privaten Fotografieprojekt, hat sich das Projekt in den vergangenen zehn Jahren zu einem anerkannten und zentralen Gedenkprojekt zu den Bücherverbrennungen entwickelt.

Zentral in unserer Arbeit ist der Anspruch, unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten zur historischen Thematik herzustellen, die vielfältige Zielgruppen motivieren sollen, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen und einen Bezug zu heutigen Debatten um Demokratie und Meinungsfreiheit herzustellen.

Digitales, Visuelles, Haptisches und Analoges bringen wir zusammen. Unser Online-Atlas bietet moderne interaktive Erforschungsmöglichkeiten historischer Zusammenhänge. Die Großformataufnahmen sind visuelle Stolpersteine bei Ausstellungen, Messeständen und in unserem Bildungsmaterial selbst. Unsere Projektbibliothek enthält neben Sekundärliteratur eine Vielzahl von Erstausgaben betroffener Autor:innen und bietet Geschichte zum Anfassen. Und ganz analog versuchen wir, mit Vorträgen, Workshops, Multiplikator:innenschulungen und Ausstellungen eine Vielzahl von Menschen direkt zu erreichen.

Beispiele

Dresden am 7. März 1933. Adresse: Große Meißner Straße. Gedenkort: Nein

Der Ort der Buecherverbrennung 1933 in Dresden heute (© Verbrannte Orte / Jan Schenck)

Am 7. März 1933 plünderten SA-Mannschaften die Volksbuchhandlung in der Großen Meißner Straße und verbrannten ihre „Beute“ auf der Straße. Der Buchhändler und Anarchist Richard Bellmann wurde vermutlich vorher gewarnt und konnte große Teile seines Bestandes in Kohlesäcken versteckt aus dem Laden schmuggeln und so vor der Verbrennung bewahren.

Braunschweig am 9. März 1933. Adresse: Ackerhof. Gedenkort: Nein

Der Ort der Buecherverbrennung 1933 in Braunschweig heute (© Verbrannte Orte / Jan Schenck)

Kurz nach den Wahlen im März 1933 eskalierte die Gewalt in Braunschweig. Am 9. März besetzten SS-Männer das Volksfreundhaus, in dem der sozialdemokratische Volksfreund gedruckt wurde und in dem sich auch die Geschäftsräume der SPD sowie einiger Gewerkschaftsverbände befanden. Das Haus war seit Jahren das Herz der Braunschweiger Arbeiter:innenbewegung. Die bewaffneten SS-Leute stürmten das Haus und zerstörten und plünderten die Einrichtung. Dabei wurde der Kaufmann Hans Salle erschossen. Sie schleppten sozialdemokratische Zeitungen, Druckschriften und Bücher auf den „Ackerhof" und steckten sie in Brand.

Frankfurt am Main am 10. Mai 1933. Adresse: Auf dem Römer. Gedenkort: Ja

Der Ort der Bücherverbrennung 1933 in Frankfurt/Main heute

Der Ort der Frankfurter Bücherverbrennung war symbolträchtig gewählt. Die große Inszenierung fand vor dem Rathaus zwischen Gerechtigkeitsbrunnen und der alten Nikolaikirche statt. Auf Ochsenkarren wurden die inkriminierten Werke, die in den Wochen zuvor gesammelt worden waren, zum Scheiterhaufen gebracht. Professoren, Studenten und SA, angeführt von einer Kapelle der SS, zogen vom Westend in die Innenstadt. An der Strecke lagen viele jüdische Geschäfte. Gegen 21 Uhr kamen sie auf dem Römerberg an, wo eine große Menge von Schaulustigen wartete. Auch diese Bücherverbrennung fand im Rahmen der „Aktion wider den undeutschen Geist" statt.

Halle an der Saale am 12. Mai 1933. Adresse: Universitätsplatz. Gedenkort: Ja

Auch in Halle begann die Aussonderung „undeutscher" Literatur schon vor der eigentlichen Bücherverbrennung. Ab dem 2. Mai suchte eine Gruppe von Studenten und Kriminalbeamten Buchhandlungen und Bibliotheken auf und sammelte die „volkszersetzende Lektüre“ ein.

Der Ort der Bücherverbrennung in Halle 1933 heute. (© Verbrannte Orte / Jan Schenck)

In Halle werden eigene „Schwarze Listen" unter dem Namen „Hallescher Generalindex" erstellt. Besonders hervor tut sich hier der Kriminalbeamte Reinhart von Eichborn. Am 8. Mai versammelt Eichborn im Namen der national gesinnten Studentenschaft die Halleschen Buchhändler und Büchereibesitzer. In Gegenwart von Polizeibeamten und des Polizeipräsidenten Roosen geben die Buchhändler und Büchereibesitzer ihr „Ehrenwort“, „kein Buch der auf dem Index genannten Autoren zu verleihen oder zu verkaufen“.

Als „akademische Feier“ getarnt, läuft die Bücherverbrennung am 12. Mai unter Anwesenheit der inzwischen gleichgeschalteten Korporationen, das Braun der der nationalsozialistischen Partei zugehörigen Studenten überwiegt bereits. Zur Beseitigung „undeutschen Schrifttums“ wird ein riesiger Scheiterhaufen auf dem Campus entzündet, in den symbolisch und von „Feuersprüchen“ begleitet die Werke einzelner verbotener Autor:innen in die Flammen geschleudert werden.

Helgoland am 18. Mai 1933. Historische Adresse: Am Schulplatz. Heutige Adresse: Lummenstraße. Gedenkort: Nein

Der Ort der Bücherverbrennung 1933 auf Helgoland heute. (© Verbrannte Orte / Jan Schenck)

Am 18. Mai marschierte die Ortsgruppe der NSDAP zu einer feierlichen Bücherverbrennung auf dem Schulplatz. Bücher aus dem „Abschaum des Bürgertums" wurden verbrannt. Da es auf der Insel nur wenige Bibliotheken gab, standen Fackelzug, Feuer und drohende Reden im Mittelpunkt der Aktion. Beteiligt war auch der Musikverein Helgoland, der das Lied "Flamme empor" spielte. Ein Teil der Bücher stammte möglicherweise aus der Plünderung der Privatbibliothek des Helgoländer Kommunisten Blatzkowskis. Wie an vielen Orten endete die Aktion mit dem gemeinsamen Singen des Horst-Wessel-Liedes.

Kahla am 5. August 1933. Historische Adresse: Wehrsportplatz. Heutige Adresse: Badweg. Gedenkort: Nein

In Kahla fand die Bücherverbrennung am 5. August 1933 im Rahmen einer Umwidmung des Friedrich-Ebert-Gedenksteins in ein Norkus-Denkmal statt. Der 15-jährige Hitlerjunge Herbert Norkus war beim Verteilen faschistischer Flugblätter im Arbeiter-Bezirk Berlin-Moabit von radikalen kommunistischen Antifaschisten so schwer verletzt worden, dass er daran verstarb. Seinen gewaltsamen Tod verwerteten die Nazis auf vielfältige Weise propagandistisch.

Der Ort der Bucherverbrennung 1933 in Kahla heute (© Verbrannte Orte / Jan Scheck)

Hinsichtlich der Errichtung von Erinnerungsstätten konnte Kahla sich „rühmen“, das erste Norkus-Denkmal in Deutschland eingeweiht zu haben.

Am 7. August 1933 brachte das „Kahlaer Tageblatt“ einen ausführlichen Bericht über den Aufmarsch. Die Hauptrede hielt mit NSDAP-Ortsgruppenleiter Franz Degen ein Abkömmling einer angesehenen, alteingesessenen Kahlaer Familie, die über Jahrhunderte die Geschicke der Stadt mit beeinflusst hatte. Zum Abschluss des Zeremoniells marschierte man zum Wehrsportplatz. Diese Anlage war erst 1932 als Fußballplatz vom neu gegründeten kommunistischen Sportverein „Vorwärts“ angelegt und nach dessen Verbot für den neuen Zweck umfunktioniert worden.

Mainz-Gonsenheim am 24. Juni 1933. Adresse: Mainzer Sand. Gedenkort: Nein

Der Ort der Buecherverbrennung 1933 in Mainz-Gonsenheim heute (© Verbrannte Orte / Jan Schenck)

In Mainz gab es zwei kurz aufeinanderfolgende Bücherverbrennungen. Die zweite fand am 24. Juni im Rahmen einer Sonnenwendfeier auf dem Großen Sand in Gonsenheim statt. Organisiert wurde sie von der NSDAP. Demonstrativ wurden "volksverhetzende und marxistische Bücher" aus der Gemeinde- und Schulbibliothek in die Flammen geworfen.

Bereits am Vorabend hatte die NS-Studentenschaft von Mainz eine „öffentliche Verbrennung von Schmutz- und Schundliteratur, undeutscher Bücher sowie marxistischen und kommunistischen Propagandamaterial“ auf dem damaligen Adolf-Hitler-Platz inszniert. Ihr ging ein Fackelzug voraus. Ein Vertreter der Studentenschaft und der städtische Beigeordnete Pg. Fritz Sauermann hielten Ansprachen; zum Abschluss wurden das Deutschland- und das Horst-Wessel-Lied gesungen. Nach einem Bericht der Mainzer Tageszeitung vom 25. Juni nahmen mehrere tausend Mainzer an der Aktion teil. 2006 wurd eine Gedenkstele an der Rheinuferpromenade am Rand des ehemaligen Halleplatzes, auf dem heute das Rathaus steht, errichtet.

Schwerin am 4. Juni 1933. Adresse: Pfaffenteich. Gedenkort: Nein

Am Ort der Buecherverbrennung 1933 in Schwerin heute (© Verbrannte Orte / Jan Schenck)

Rund um den mitten in der Stadt gelegenen Pfaffenteich standen SA-Männer mit Fackeln. Auf einem Floß in der Mitte des kleinen rechtwinkligen Sees lagen in einem großen, teergetränkten Haufen die von der Polizei beschlagnahmten Büchern und Schriften, die nicht der Landesbibliothek übergeben worden waren. Um 22 Uhr 15 erlosch die Straßenbeleuchtung, die SA-Männer entzündeten ihre Fackeln und der „inmitten des Wassers errichtete Scheiterhaufen der gesammelten Schmutz- und Schundliteratur“ wurde in Brand gesetzt.

Untergrombach am 21. Juni 1933. Adresse: Michaelsberg. Gedenkort: Nein

Der Ort der Bucherverbrennung 1933 in Untergrombach heute (© Verbrannte Orte / Jan Schenck)

Im Rahmen einer Sonnenwendfeier fand die Bücherverbrennung in Untergrombach bei Bruchsal statt. Nach einem „Festzug" auf den Michaelsberg wurde dort der Scheiterhaufen entzündet. Auch hier wurden zuvor von der Hitlerjugend (HJ) geraubte und eingesammelte Bücher verbrannt, an einem Ort, so hieß es damals in einschlägigen Medien der Nationalsozialisten, an dem "schon vor vielen Jahrtausenden die Menschen einer anderen Kulturepoche ihren Göttern opferten und die heiliegn Feuer entzündeten"

Mehr ist hier und andernorts immer noch zu recherchieren. Auch über 90 Jahre danach.

Zitat

Hier der Link zum Onlineatlas "Externer Link: Verbrannte Orte".
Er wird kontinuierlich ergänzt.

Zitierweise: Jan Schenck, "Nicht nur in Berlin. Die vergessenen Orte der Bücherverbrennung 1933“, in: Deutschland Archiv, 10.05.2023, Link: www.bpb.de/520949. Alle Beiträge im Deutschlandarchiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vg. https://bnn.de/karlsruhe/buecherverbrennung-in-baden-wuerttemberg-fotograf-dokumentiert-orte, letzter Zugriff 11.05.2023.

  2. Vgl. https://gedenkstaetten-in-hamburg.de/gedenkstaetten/zeige/mahnmal-zur-erinnerung-an-die-buecherverbrennung, letzter Zugriff 10.05.2023.

  3. Vgl. NDR-Aktuell vom 10.05.2023, https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hamburg_journal/Hamburg-liest-verbrannte-Buecher-90-Jahre-Buecherverbrennung,hamj134780.html, letzter Zugriff 11.5.2023

  4. Vgl. Bergedorfer Zeitung vom 24.6.2006, https://www.abendblatt.de/hamburg/bergedorf/article112556779/Als-auf-dem-Sportplatz-die-Buecher-brannten.html, letzter Zugriff am 10.5.2023.

  5. Vgl. https://www.erfurt.de/ef/de/service/aktuelles/pm/2023/144486.html und https://www.focus.de/regional/erfurt/geschichte-erstmals-ns-buecherverbrennung-in-erfurt-nachgewiesen_id_2735939.html, letzte Zugriffe 9.5.2023

  6. Vgl. https://gruene-erfurt.de/2020/05/11/beschluss-zur-erinnerung-an-die-buecherverbrennung-an-der-cyriaksburg/, letzter Zugriff 09.05.2023

  7. Vgl. https://www.mdr.de/kultur/ausstellungen/erfurt-buecherverbrennung-ausstellung-gartenbaumuseum-100.html, letzter Zugriff 11.05.2023.

  8. Vgl. https://www.bonn.de/themen-entdecken/bildung-lernen/buecherverbrennung.php, letzter Zugriff 11.05.2022

  9. Vgl. https://www.zvw.de/lokales/schorndorf/brandanschlag-auf-demokratie-laden-in-kahla_arid-99844 und https://www.faz.net/aktuell/politik/nsu-prozess/neonazis-in-thueringen-die-drehbuecher-der-rechtsextremen-12181530.html, letzte Zugriffe am 09.05.2023

  10. Vgl. https://kahla.de/cs/Bibliothek.php, letzter Zugriff 11.05.2023.

  11. Vgl. http://www.mainz1933-1945.de/rundgang/teil-i-innenstadt/adolf-hitler-platz-rathausplatz.html, letzter Zugriff am 11.05.2022.

  12. Vgl. Abbildung auf https://twitter.com/verbrannteorte/status/1351541902420701184, letzter Zugriff 11.05.2023.

Weitere Inhalte

1981 geboren in Hamburg
2008 Fotografiestudium abgeschlossen, dann 5 Jahre als Fotograf gearbeitet.
2012 Ausbildung zum Erlebnispädagoge seit dem auch Arbeit als solcher.
2012 Entstehung des Projekts "Verbrannte Orte"
Seit 2020 Anstellung im neugegründetem Verein des Gedenkprojektes Externer Link: www.verbrannte-orte.de